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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 354

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 354 — In ein paar Tagen aber hat sich das Wasser wieder verlaufen; es verdunstet oder versinkt in dem Boden, und selten erreicht ein Fluß das Meer. Doch findet sich im tiefen Sande des Bettes gewöhnlich das ganze Jahr hindurch Wasser, das man leicht durch Löcher erschließen kann. Man gliedert das Hochland in drei Abschnitte, die man nach den es bewohnenden Volksstämmen benennt. Der s. Teil, Grotz-Namaland, besteht aus großen, mit med- rigem Strauchwerk bestandenen Hochflächen, aus denen sich zahlreiche Tafelberge und „Kopjes" erheben. Das Hochland wird von tiefen, meist südwärts gerichteten Schluchten durchzogen, und an vielen Stellen ist es derartig durchfurcht, daß die Landschaften an die Sächsische Schweiz erinnern. Der Hauptfluß ist der Große Fischfluß, der dem Oranje zuströmt, aber auch nur zur Regenzeit Wasser sührt. Weiter n. liegt das Tamaraland, das höchste Gebiet der Kolonie. Hier zeigt das Land den größten Wechsel. Mächtige Ge- birgsstöcke und wild zerrissene Bergketten erheben sich über die Hochländer. Der Omatako steigt bis 2700 m, der Höhe des Watzmanns, empor. Weiter n. erhebt sich der 100 km lange Waterberg, um den zur Zeit des Hereroaufstandes so heftig gekämpft wurde. Er verdankt seinen Namen den zahlreichen an ihm entspringenden Quellen. Tie Täler, die auch hier oft gewaltige Schluchten bilden, sind im Damaralande nach W. gerichtet. Das wichtigste ist das des Swakop. Den N. des Schutzgebietes nimmt das Ovamboland mit dem Kaokoseld ein. Es ist nur etwa 1000 m hoch und größtenteils eben. Der hier reichlicher fallende Regen erzeugt einen üppigeren Graswuchs, und an vielen Stellen wird die Steppe auch von Baumgruppen unterbrochen. Das Land ist nicht nur zur Viehzucht, sondern auch zum Ackerbau geeignet. Aber Europäer werden sich hier kaum als Ansiedler niederlassen können, da das Klima zu heiß ist und auch das Fieber vorkommt. Eigeu- tümlich sind dem Lande zahlreiche flache Becken, sog. Pfannen, die sich zur Regenzeit mit Wasser füllen, das in der Trockenzeit ganz oder größtenteils wieder verdunstet, wobei sich der Boden mit einer dicken, blendendweißen Salzkruste überzieht. Die größte ist die Etoschapsanne. c) Nach O. senkt sich das Hochland zu dem großen Becken der Kalahari, von der aber nur ein kleiner Teil zu Deutschland gehört. Sie bildet ein an Gras, Bäumen und Buschwerk reiches Gebiet, das sich vorzüglich als Weideland eignet (S. 69). Das Klima zeigt bei der großen Ausdehnung und den bedeutenden Höhenabstufungen des Landes naturgemäß große Unterschiede. Insbesondere besteht ein Gegensatz zwischen der Küste und dem Hochlande, zwischen dem tropischen N. und dem der gemäßigten Zone angehörigen S. Das Küstenland hat ein ziemlich gleichmäßiges, für die Breitenlage kühles Klima mit einem Jahresmittel von 16—17 °. Es ist dies auf den kalten Benguelaftrom zurückzuführen, der an der Westseite Südafrikas entlang zieht. Er verursacht auch die Regenarmut des Landes. Die hier häusig wehenden Südwestwinde werden durch ihn so abgekühlt, daß sie sich bereits auf dem Meere ausregnen und völlig trocken sind, wenn sie auf dem Lande ankommen. Das Küstenland ist vielleicht das regenärmste Gebiet der Erde. Manchmal vergehen Jahre, ehe ein Tropfen fällt. Doch entstehen häufig dichte, kalte Nacht- und Morgennebel, die vom Winde bis zur Grenze der Namib getrieben werden. Das meerfernere Hochland hat scharfe Wärmegegensätze zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. In der heißen Jahreszeit steigt das Thermometer auf 40—45 °, im Winter ist Frost eine keineswegs seltene Erscheinung, obwohl die Tage auch dann noch recht warm find. Der Regen ist auch hier spärlich und auf die Sommerzeit beschränkt. Er nimmt im

3. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 109

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
Liutpert, Aripert Ii. und Ansprand; Ferdulf und Argait wider die Slaven. 109 Hochfahrend wandte er sich an Argait mit der Frage, wo er denn seine Gefangenen hctbe. 2)er würdige Schultheiß antwortete. „Herr, ich kam zu spät; die Räuber waren leider schon über die Grenze entflohen." Da rief Ferdulf höhnisch: „Wann hättest du auch eine kühne That vollbringen können? Nicht umsonst heißt du Argait; ein Arger (Feiger)*) bist du stets gewesen." Dem tapfern Mann kochte das Blut ob solcher Beschimpfung, doch bezwang er sich und sagte nur: „Gott gebe, daß wir beide nicht aus dem Leben scheiden, ehe man erkannt hat, wer der Arge sei, ich oder du." So trennten sie sich in bitterer Feindschaft. Nicht lange danach aber begab es sich, daß, durch Ferdulss Geldsummen herbeigelockt, ein noch viel größerer Schwarm von Slaven ins Land brach. Hoch oben auf dem Gipfel eines steilen Berges schlugen sie ihr Lager auf, so daß es fast unmöglich war, ihnen beizukommen. Spähend umritt der Herzog mit seinem Heere den Berg, eine ebenere Stelle suchend, wo ein Angriff gewagt werden könnte. Da sprengte Argait an Ferdulf heran und sprach: „Erinnere dich, Herzog, daß du mich einen Argen oder Feigling gescholten hast. Heute soll sich zeigen, wer von uns der Arge ist. Wohlan denn, frisch den Berg hinauf! Gottes Zorn soll den treffen, der von uns beiden zuletzt oben bei den Slaven ist!" Damit schwenkte er sein Roß herum und begann den steilen Abhang gegen das Lager der Feinde hinauf zu reiten. Ferdulf schämte sich, wollte jenem nicht an Tapferkeit nachstehen, spornte gleichfalls sein Roß und folgte Argait auf dem gefährlichen Pfade. Die Seinen wollten ihren Herrn auch nicht in der Not verlassen und begannen ebenfalls den abschüssigen Felsen hinanzuklimmen. Die Slaven halten einen leichten Kampf gegen die Tollkühnen. Sie schleuderten von oben große Steine und Wurfbeile herab und richteten so mehr als mit den Schwertern aus, warfen sie von den Pferden und machten die meisten nieder. So fielen die wahnsinnigen Angreifer fast bis auf den letzten Mann, und die ^laven errangen nicht durch Heldenkraft, sondern durch glücklichen Zufall den Sieg. _ Fast der ganze Adel von Friaul sank an diesem Unglückstage dahin; auch Herzog Ferdulf war unter den Toten, und nicht weit von ihm lag Argaits Leiche. So kamen durch dieser beiden Männer schlimmen Zank und thörichte Eifersucht viele gute Helden ums Leben, die mit Eintracht und Klugheit Tausende von Feinden hätten überwinden können. Nur einem einzigen Langobarden, mit Namen Muu ichis, einem Mann von vornehmer Geburt, gelang damals *) Langobardisch: Arga. In Rotharis Gesetzbuch steht geschrieben: „Wenn einer einen andern im Zorn einen Arga schilt und er kann es nicht leugnen und sagt, er habe ihn nur so im Zorn gescholten, so soll er eidlich erklären, daß er ihn nicht als einen Arga kenne, und hierauf für die Kränkung zwölf Solidi zahlen. Bleibt er aber dabei und sagt, er könne das im Zweikampf beweisen, so beweise er es, wenn er kann, oder er zahle wie oben."

4. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 155

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
Paulus Diakonus, der Geschichtschreiber der Langobarden. 155 wird vermutlich ebenso wieder weggehen." — „Willst du, ^rac^etn anderer, „daß ich ihm nacheile und ihn löte?" - "Auf welche Werse wolltest' du dies thun?" fragte der König. „Gieb mir," antwortete jener, deine goldenen Armringe, und ich will ihn damit berücken. Karl gab sie ihm, und der Mann eilte am Ufer des Flusses hinab, bls er das Schisflein schwimmen sah. Da rief er ihm von ferne zu: „Halt an, Adelgis! Was fährst du so eilig von hinnen? Der König schickt tnr seine goldenen Armringe zum Geschenk. Schäme dich, so heimlich davon zu schleichen wie ein Dieb. Nun komm mit deinem Schiffe wenigstens her ans User und nimm des Königs Gabe." Da lenkte Adelgis dem Lande zu. Wie er aber näher kam und jener ihm das Geschenk auf der Spitze seines Speers darreichte, ahnte er Verrat, warf den Panzer über, ^ nahm seinen Speer zur Hand und ries: „Reichst du mir deine Gabe mit dem Speer, so will ich sie auch mit dem Speer empfangen. Übrigens will ich deinem Herrn nicht nachstehen und ihm fein Geschenk erwidern. Er soll dafür meine Armringe erhalten." Damit reichte er sie jenem hinüber. Getäuscht kehrte der Mann heim und brachte dem Könige des Adelgis Armringe. Als aber Karl sie anlegen wollte, sielen sie ihm bis auf^ die Schultern. Da rief er verwundert aus: „Was für Arme muß dieser Adelgis haben, weitn er solche Spangen trägt! Wahrlich, es ist kein Wunder, daß er stark ist wie ein Riese." Seitdem aber ward Kart einer geheimen Furcht vor Adelgis nicht ledig; hatte er doch ihm und seinem Vater das Reich entrissen; darum bangte er, daß der starke Held ihn einmal töten werde, und überlegte, wie er ihn könnte umbringen lassen. Adelgis aber begab sich zu seiner Mutter, der Königin 2(ttfa, die zu Brescia in der Einsamkeit des Klosters ihre letzten Tage verlebte. Den väterlichen Thron wiederzugewinnen gelang dem Helden nicht. 23. Mulus grahomm, der Geschichtschreiber der Itangotrarbm*) (Von c. 725 bis c. 795.) Areii bewahrten die Langobarden ihres Volkes Urgeschichte, die alten Sagen, die Großthaten der Väter, in ihren Liedern, die sich mündlich vom Vater auf den Sohn vererbten. Sie aufzuzeichnen — keine leichte Arbeit! — mochte überflüssig erscheinen, solange sie noch im Volke lebten. Doch gegen Ende des siebenten Jahrhunderts, um 670, entnahm ein Langobarde aus ihnen *) Dieser Abschnitt ist größtenteils Wattenbachs ausgezeichnetem Werke „Deutsche lands Geschichtsquellen im Mittelalter" (4. Aufl., 1877, S. 134) entnommen: einige Kürzungen, Zusätze und Änderungen waren für unsere Zwecke unumgänglich. Vgl. auch F. Dahn, Des Paulus Diakonus Leben und Schriften, 1876.

5. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 357

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
Die Zeit der innern Kriege bis zur Alleinherrschaft Chlochars des Zweiten. 357 ihm das Lockenhaar und den Bart aus und ließen ihn unbestatlet liegen an der Stelle, wo er getötet worden war. So endete ein Leben, überreich an den seltsamsten Gegensätzen, an Rot und Reichtum, an Glück und Elend. Von den Männern, die den Unglücklichen so schmählich verraten hatten, wurden die Schuldigsten alsbald von der Rache des Schicksals ereilt. Lie l]sltten in der darauf folgenden Nacht alle Schätze beiseite gebracht, dann öffneten sie die Thore und gaben die Stadt unbarmherzig dem Schwert der Feinde preis. Alle lebenden Wesen wurden niedergemacht, selbst die Priester an den Altären; die ganze Stadt samt den Kirchen wurde eingeäschert; nichts blieb zurück als der nackte Boden. Als nun Lendegisel, der Oberbefehlshaber des königlichen Heeres, mit Mummolus, Sagittarins, Charinlf und Waddo ins Lager zurückkehrte, sandte er heimlich Boten an den König Guntram, zu fragen, was mit den Männern geschehen solle. Der König befahl, Mummolus und Sagittarins mit dem Tode zu bestrafen ; die beiden andern, minder schuldigen, Charinlf und Waddo begnadigte er. Letztere wurden demnach entlassen, mußten aber ihre Söhne als Geiseln stellen. Wie nun Mummolus merkte, daß die Schergen des Todes nahten, wasfnete er sich und ging in Leudegisels Zelthütte. „Was kommst du so zu mir," sprach dieser, „als wärst du auf der Flucht?" Da antwortete Mummolus: „Ich sehe, nichts wird gehalten von der versprochenen Treue. Ich stehe am Abgrund des Todes." Lendegisel versetzte: „Ich werde hinausgehen und alles zum Besten wenden." Draußen aber befahl er sogleich, die Hütte zu umstellen und den Mummolus zu töten. Dieser erwehrte sich lange der Angreifer und gewann den Ausgang. Als er aber vor die Thüre kam, stachen ihm zwei Bewaffnete die Speere in die Seiten. Da stürzte er zu Boden und starb. Voll Todesangst versuchte der Bischof Sagittarins zu fliehen und zog die Kapuze über das Haupt. Aber einer zückte das Schwert auf ihn und hieb ihm Kopf und Kapuze mit einem Streiche herunter (585). „Um diese Zeit*) erfolgte auch ein Umschwung in Brunhildens Schicksal. Bis dahin war die Regierung von Australien in der Hand ihrer Feinde, welche die Vormundschaft über den jungen König an sich gerissen hatten. Aber dieser war jetzt fünfzehn Jahre alt, hatte also den ersten Mündigkeitstermin schon seit drei Jahren überschritten und brauchte rechtlich keinen Vormund mehr zu haben; in drei, vier Jahren aber kam er „zu feinen Tagen", und dann durste er keinen Vormund mehr haben. Er war auch bereits verheiratet, **) und die Großen sahen, daß ihre Vor- *) Kaufmanns Deutsche Geschichte, 2. Band, S. 152 ff. **) Die Unsitte, die Könige und Prinzen schon als halbwüchsige Knaben zu ver-

6. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 98

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
98 Die Langobarden bis zum Verlust ihrer Selbständigkeit. So geschah es; der Vater übergab ihm einen Teil des Heeres, und Romwald zog damit und mit seinen eigenen Leuten gegen Saburrus. Ehe er zum Angriff schritt, ließ er an vier verschiedenen Stellen die Heerhörner blasen, um die Feinde irre zu machen, und stürzte dann kühn auf sie los. Wie nun beide Heere miteinander in heißem Kampfgewühle lagen, da erblickte einer im Langobardenheere, der den Speer des Königs zu tragen Pflegte — er hieß Amalung —, einen griechischen Mann, der da mitkämpfte. Alsbald nahm Amalung den Speer in beide Hände, rannte gewaltig gegen jenen vor, durchbohrte das Griechenmännlein, hob es aus dem Sattel und trng es so gespießt in freier Lust über seinem Haupte. Bei diesem Anblick überkam die Griechen ein ungeheurer Schrecken. Das ganze Heer wandte sich zur Flucht. So erlitt Saburrus eine vollständige Niederlage, und noch auf der Flucht hieben die Langobarden viele der ©einigen nieder. Nur mit wenigen kam er nach Neapel zurück, um dem Kaiser seine Schande zu erzählen; Romwald aber zog fröhlich heim und brachte seinem Vater die Kunde von diesem schönen Sieg, durch den er das Langobardenreich gegen weitere Angriffe des Kaisers sicherte. Denn dieser sah, daß er gegen solche Helden nichts ausrichten könne, und setzte nach Sicilien über, wo er sich durch feine Habsucht so verhaßt machte, daß er schließlich von seinen eigenen Leuten im Bade erschlagen wurde (668). Jene Tochter Grimwalds, die vor Benevent dem Kaiser in die Hände gefallen war, schleppte dieser mit sich nach Sicilien, wo sie fern von der Heimat starb, ohne ihre Sieben wieder gesehen zu haben. Seine zweite Tochter aber gab Grimwald dem Grasen Transamund, der ihm die treusten Dienste geleistet hatte, zur Ehe und machte ihn zugleich zum Herzog von Spoleto. Dann kehrte er (663) nach Pavia zurück und strafte alle, die auf feinem Zuge nach Benevent von ihm abgefallen waren. Als der König gegen die Byzantiner ausgezogen war, hatte er in Pavia dem Herzog Lupus von Friaul die königliche Regierung anvertraut. Dieser nun hatte während des Herrschers Abwesenheit übermütig und gewaltthätig geschaltet, da er hoffte, jener werde niemals wiederkehren. Aber die Bürger der Königsstadt schickten Gesandte an Grimwald und beklagten sich über den Herzog, und Grimwald ließ diesem sagen, er werde ihn nach seiner Heimkehr zur Rechenschaft ziehen. Im Bewußtsein seiner Schuld wartete indes Lupus die Rückkehr des Königs nicht ab, sondern floh nach Friaul und erregte hier einen Aufstand gegen den König. Grimwald wollte keinen Bürgerkrieg unter den Langobarden entzünden und ließ darum an den (Ehasan der Avaren die Aufforderung ergehen, mit Heeresmacht in Friaul einzufallen, um den Herzog Lupus zu vernichten. Der raubfüchtige Chakan ließ sich das nicht zweimal sagen; alsbald rückte er mit einer großen Schar in Friaul ein, und es kam zu einer furchtbaren Schlacht

7. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 105

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
Pertharis Rückkehr und König Kuninkpert« Schicksale. Pavia und Pfleger der St. Johanniskirche daselbst war und den König herrlich liebte. Dieser ging in des Königs Zelt und sprach zu Kuninkpert folgende Worte: „Mein Herr und König! unser aller Leben ruht in deinem Sseit; denn fällst du in der Schlacht, so wird der Tyrann uns mit allen erdenklichen Qualen umbringen. Laß dir also meinen Rat gefallen! Gieb mir deine Waffenrüstung; dann will ich in den Streit ziehen und mit jenem Bösewicht kämpfen. Falle ich, so kannst du den Schaden leicht wieder gut machen; siege ich aber, so wird dir um so größerer Ruhm zuteil werden, weil du durch deinen Knecht gesiegt hast." Der König dankte dem Jüngling für seine Treue, weigerte sich aber beharrlich auf seinen Vorschlag einzugehen, obgleich auch alle seine Getreuen, die um ihn waren, ihn unter Thränen baten, den Priester gewähren zu lassen. Endlich ließ er sich, obwohl ungern, durch ihr inständiges Bitten bewegen nachzugeben, übergab ^ dem Diakon seinen Harnisch und Helm, die Beinschienen und andre Waffenstücke und entsandte ihn an seiner Statt in den Kampf. Es war aber dieser Priester ganz von gleicher Gestalt und Haltung wie Kuninkpert, so daß ihn, als er nun gewappnet aus dem Zelte trat, jedermann für den König hielt. Die Schlacht begann, und es ward mit aller Macht gestritten. Der Priester suchte den Kronenräuber und rief ihn, als er ihn fand, sogleich zum Zweikampf. Da nahm Alachis alle feine Kraft zusammen und focht mit solcher Wut, daß fein Gegner nach tapfrer Gegenwehr tot vom Rosse sank. So starb der Diakon Seno den schönen Tod für feinen König. Wie ihm ober der Sieger das Haupt abschlagen wollte und den Helm abnahm, erkannte er, daß er nicht den König, sondern einen Geistlichen getötet hatte. Da schrie er mütenb: „Verflucht! nichts habe ich gewonnen. Um einen Pfaffen zu erschlagen, zog ich in den Kamps. Aber das schwöre ich jetzt: erring’ ich den Sieg, so will ich einen ganzen Brunnen mit Psaffennasen füllen." Als nun der wackere Priester gefallen war und Kuninkpert merkte, daß die Seinen, weil sie den Getöteten für den König hielten, die Schlacht für verloren ansahen, gab er sich ihnen sogleich zu erkennen und stärkte dadurch aller Herzen zu neuer Siegeszuversicht. Die Reihen ordneten sich wiederum; hier rüstete sich Kuninkpert, dort Alachis zur Schlacht. 23ald waren beide Heere wieder handgemein. Da sprengte Kuninkpert den ©einigen voran und rief dem Alachis mit lauter Stimme zu: „Siehe, wieviel Volkes hier versammelt ist! Wozu sollen so große Scharen zu Grunde gehen? Laßt uns beide den Einzelkamps mit den Schwertern versuchen! und wem von uns der Herr den Sieg verleiht, dem soll das ganze Volk heil und unversehrt gehorchen." Da umringten den Alachis seine Mannen und drangen in ihn mit Bitten und zornigen Worten, zu thun, was Kuninkpert vorschlug. Er aber schüttelte fein bleiches Antlitz und sprach: „Ich kann

8. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 153

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
Die Sagen von Desiderius und Adelgis. 153 Westen auf wie eine finstere Wetterwolke, und als sie näher kam, da sah man es von funkelnden Waffen blitzen, und nun ritt er. daher, der eiserne Karl, bedeckt mit eisernem Helm und Schild, umkleidet mit eisernen Schienen und ' eisernem Panzer, in der Hand die hochragende eiserne Lanze. Auch das Roß, das er ritt, schien eisern an Mut und an Farbe; und alle, die ihn umgaben, waren auf gleiche Weise ausgerüstet wie er. Eisen erfüllte die Felder und Straßen, die Sonnenstrahlen brachen sich in dem Glanze des Eisens. Das alles sah der spähende Otter mit einem einzigen raschen Blick, wandte sich zu Desiderius und schrie: „Steh da! dort hast du den Karl, nach dem du so viel gefragt hast!" Und mit diesen Worten stürzte er ohnmächtig zu Boden. Unten jammerte das Volt in der Stadt. „ O das Eisenwehe, das Eisen!" Der König aber stieg vom Turme herab und suchte Tröstung im Gebet; wie er denn stets ein frommer Christ war und regelmäßig um Mitternacht aufstand und in die Kirche ging, um zu beten. Man erzählt aber, daß die Thore der Kirche sich vor ihm von selbst geöffnet hätten. Im eigenen Hause des unglücklichen Königs lauerte der Verrat. Jtkmge hatte Karl vergeblich die starke Stadt belagert. Da sah die jüngste Tochter des Desiderius den Frankenkönig von einer Zinne aus und ward von Liebe zu ihm ergriffen. In blinder Leidenschast schrieb sie an Karl einen Brief, in dem stand, daß sie, wenn der König sie zum Ehgemahl nehmen wollte, ihm die Stadt und ihres Vaters Schatz ansliefern werde. Diesen Brief wickelte sie um einen Pfeil und schoß ihn auf einer Armbrust über den Ticino. Er kam wirklich in Karls Hände, und dieser antwortete so, daß die thörichte Leidenschaft den Sinn der Jungfrau nur noch mehr gefangen nahm. Unter dem Haupte ihres schlummernden Vaters hervor stahl sie die Schlüssel der Stadt und meldete dem Frankenkönig, daß er in der kommenden Nacht das Stadtthor geöffnet finden werde, ^lls alles in Pavia arglos des Schlummers pflegte, zog das feindliche Heer still und geräuschlos ein. Fröhlich hüpfte die Jungfrau dem Geliebten entgegen. Aber es war finstere Nacht; sie geriet in das Gedränge, ward zu Boden gerissen und endete unter den Hufen der fränkischen Rosse. Das war der Lohn ihres Verrates. Durch das Wiehern der Pferde und das Klirren der Waffen erwachten die Bewohner der Stadt und liefen verwirrt aus ihren Häusern hinaus. Viele wurden im Dunkel der Nacht zertreten oder erschlagen. Als die Franken in den königlichen Palast drangen, warf sich Adelgis ihnen entgegen und erschlug viele. Aber sein Vater wehrte ihm und sprach: „Es ist Gottes Wille, daß der Langobarden Reich vergehe.'1 Da entfloh Adelgis in der allgemeinen Verwirrung ans der Stadt, während Karl in die Königsburg einzog und den Desiderius gefangen nahm. Die ganze

9. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 256

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
256 Die Franken bis zum Untergange der Merowinger. Doch wir kehren zur Geschichte zurück. Inzwischen stieß, nach Gregors Angabe, König Chlodowech mit dem Gotenkönige Alarich auf dem vokladischen Felde (bei Voullon), drei Meilen südlich von Poitiers, zusammen, und nachdem man zuerst aus der Ferne Wurfgeschosse geschleudert hatte, wurden die beiden Heere handgemein. Die Goten wurden geschlagen und wandten sich zur Flucht, und so gewann endlich Chlodowech „unter Gottes Beistand" den Sieg. Er verfolgte die Goten und „tötete ihren König Alarich." (So lauten Gregors Worte, doch ist freilich nach dem Sprachgebrauch der Quellenschriftsteller daraus nicht mit voller Bestimmtheit zu entnehmen, daß Alarich von Chlodowechs eigner Hand gefallen sei.) „Da traten ihm aber plötzlich zwei Westgoten entgegen und trafen ihn mit ihren Speeren in beide Seiten. Nur sein fester Harnisch und sein schnelles Roß retteten ihn vom sichern Tode. Es fiel an dieser Stelle auch eine große Menge (romanisches) Kriegsvolk aus der Auvergne, das unter der Führung des Apollinaris zum Kampfe erschienen war; davon blieben die vornehmsten Männer tot."*) Dieser Sieg Chlodowechs entschied den ganzen Feldzug. Überall wurde der Frankenkönig als der Gottesstreiter für den wahren Glauben freudig aufgenommen, die meisten Städte öffneten ihm ihre Thore. Nur das tapfere Volk der Auvergne, gegen das der König seinen Sohn Theuderich sandte, leistete hartnäckigen Widerderstand. Chlodowech zog nach Bordeaux und überwinterte hier. Im nächsten Frühjahr begab er sich nach Toulouse, dem alten Herrschersitz der Westgotenkönige und kehrte dann nach Tours zurück. Der katholische Bischof Heraklian hatte ihm nicht nur die Schlüssel der gotischen Königsstadt, sondern auch einen Teil des gotischen Königsschatzes übergeben. Das Übrige hatten die Goten nach Carcasonne in Sicherheit gebracht. Diese feste Stadt und das starke Arles waren noch die Hauptstützen der Westgotenmacht. Die Westgoten hatten einen natürlichen Sohn des gefallenen Königs, Gesalich mit Namen, zu ihrem Herrscher erwählt, da der rechtmäßige Nachfolger, Am alarich, noch ein Kind war. Doch Gesalich hatte kein Glück und besaß keine hervorragenden Fähigkeiten; dazu kam, daß Theoderich der Große der Wahl widersprach, da er seinen Enkel Amalarich Thron und Reich retten wollte. So waren die Westgoten in übler Lage, zumal die erhoffte ostgotische Hülse nicht kommen wollte. Doch gelang es trotzdem den Franken nicht, die südlichen Teile Galliens völlig zu erobern. Als nun endlich auch das ostgotische Hilfsheer (im Sommer 508) erschien, welches Burgund verwüstete, Arles entsetzte und in die bereits fränkisch gewordenen Gegenden des Reichs von Toulouse eindrang, schien Chlodowechs Erfolg wieder *) Vergl. Band 2, S. 984, wo die Ortsangabe nach Obigem zu berichtigen ist.

10. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 72

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
72 Die Langobarden bis zum Verlust ihrer Selbständigkeit. rief weinend: „Bruder, durchbohre mich nicht! Ich kann mich ja schon auf einem Roß halten". Da ließ jener den Speer sinken, ergriff den Knaben und hob ihn auf ein leeres Pferd. Auf dem glatten Rücken des ungefattelten Tieres setzte er ihn, hieß ihn den Zügel ergreifen und rief: «Halte dich an, so fest du kannst!" Dann schwang er sich selbst auf fein Roß, und sie jagten den Brüdern nach. Bald verbreitete sich die Kunde, daß des Herzogs Söhne entkommen seien. Etliche Avaren sprangen sogleich auf ihre Pferde und jagten den Flüchtigen nach. Jene aber entrannen glücklich ihren Verfolgern, bis auf Grimwald, welcher bald hinter den älteren Brüdern zurückblieb. So ward er von dem vordersten der Avaren eingeholt. Schon sah er den Tod vor Augen; aber Gott, der ihn zu großen Dingen ausersehen hatte, breitete seine Vaterhand über ihn aus. Dem rohen Barbaren fuhr es plötzlich durch den Kopf: „Warum sollst du das Kind töten? bewahre es dir lieber zum Dienste auf." Und er faßte Grimwalds Roß am Zügel und führte es so samt dem Knaben nach dem Lager zurück, hoch erfreut über die köstliche Beute; denn der Kleine war von schönem Wuchs und Antlitz, groß und glänzend waren seine Augen, und das lichtblonde Haar hing ihm in langen Locken um die Schultern. Grimwald wußte, welchem traurigen Los er entgegen geführt ward, und tiefer Schmerz ergriff ihn, da er sich so gefangen dahin geschleppt sah. Aber in seiner kleinen Brust regten sich große Gedanken. Er war ja nicht waffenlos; an seiner Seite hing ein kleines Schwert, das ihm sein Vater geschenkt hatte. Es war scharf und von gutem Stahl. Unbemerkt zog er es aus der Scheide, und schnell wie der Blitz hieb er mit aller Macht nach des ahnungslosen Barbaren Schädel und traf so gut, daß der Feind alsbald tot vom Pferde fiel. Nun wandte der Knabe Grimwald fein Roß um und floh fröhlich von dannen, bis er seine Brüder wieder eingeholt hatte; und als er ihnen von seiner Not und Befreiung erzählte, freuten sie sich höchlich über den kleinen Helden. Von Grimwald wird später noch vieles zu berichten fein. Die Avaren aber brachten wirklich alle gefangenen Langobarden, die schon im Mannesalter standen, mit dem Schwert um und schleppten Weiber und Kinder in die Gefangenschaft. Die verräterische Romhilde, die alles Unheil verschuldet hatte, sollte dem verdienten Schicksal nicht entgehen. Zuerst zwar erwies ihr der Aüarenfönig alle Ehre und behandelte sie, um seinem Eid zu genügen, als sein eheliches Weib. Aber schon am zweiten Tage änderte er fein Benehmen und that ihr allen möglichen Schimpf an; dann ließ er sie von seinen rohen Kriegern auf die gräßlichste Weise martern und sie zuletzt mit einem Pfahl durchstoßen, indem er ihr höhnend zurief: „Das ist der Mann, den du verdienst". Auf so schaudervolle Art endete das schändliche Weib, das ihr Vaterland verraten und Hunderte ihrer Mit-
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