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1. Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 221

1830 - Hannover : Hahn
221 §. 8o. Columbien. nur 1 Meilen breit ist, könnte leicht durchbrochen werden, wenn nicht die Höhe und felsige Beschaffenheit des Bodens der Anlage eines Kanals unübcrsteigliche Schwierigkeiten entgegensetzten. Eben so schwierig, ja fast unmöglich ist es, durch Verbindung von Flüssen eine Fahrt von ei, nem Meere in das andere ju eröffnen, da alle Gewässer hier von den Cordilleras herabstießen und Wasserfalle bilden. Die Gegend um Pana, ntá ist sehr ungesund, so wie auch bei der Seestadt porlo Bello an der Guatcmalo Bai. Man will von hier aus eine Eisenbahn nach Panama anlegen. — Westlicher liegt Lartñgenñ, am Magdalencnflusse, mit 20,000 E. und gutem Hafen. In der Nahe sind die Volcancitos, Thonhügel, ungefähr 25 F. hoch, auf deren Spitzen eine mit Wasser gefüllte Oeffnung ist, aus denen von Aeit zu Zeit mit einem starken Ge- töse eine große Menge Luft, bisweilen auch Schlamm hervorbricht. — Die Stadt Maracaibo, am See gl. N., mit 20,000 E., in deren Gegend vorzüglich schöner Taback gebauet wird. Bei der Stadt po, payän, in einer reizenden Gegend im Innern zwischen den Cordilleras liegt der beinahe i¿i,ooo 5* hohe Vulkan purace (Puraßc), der eben, falls eine eigene Luftart, nämlich wasscrsroffgas, ausströmt. Bemer- kenswerth ist besonders der südlichste Theil des Staates, die ehemalige Provinz O-uiro. Hier erheben sich die Cordilleras am höchsten und btl, den zwischen sich ein Hochthal, welches beinahe 9000 F. über dem Meere erhoben liegt und neben sich den Riesengipfel Lhimborazo (Tschimbo, raso, 20,100 F.), Anrisana (18,000 F.), Mapak Urku (16,^00 F.), Ilinissa (16,3oo F.) und die Vulkane Loropaxi (Kotopachi, i7,70of.), Sangài (ga—i, 16,000 F.) und prnchincha (Pitschintscha, 16,000 F.) haben. Schrecklich ist es, wenn einer dieser Fcuerspcier unruhig wird; ausgeworfene Felscnblöcke, man könnte sie Felsenhügel nennen, Lava und Asche bedecken die Gegend um sie her. Bei einem Ausbruche des Cotopaxi stieg die Flamme fast 3000 F. über den Krater (Feuerschlund) desselben auf und sein Brüllen hörte man 100 Meilen weit; er wirft auch kleine Fische aus. Bei einem andern Ausbruche verfinsterte die nmhcrgeschlcuderte Asche die Luft so sehr, daß die E. der benachbarten Städte am Mittage mit Leuchten auf der Straße gehen mußten. Ein schreckliches Erdbeben war 1797 ; zugleich wüthete ein anderer Vulkan; ein Landstrich von 30 Meilen Lange bewegte sich wellenförmig, die Stadt Rlobamba stürzte zusammen und ihre Trümmer wurden zum Theil weit weggeschleudert; ¿10,000 Menschen waren in einigen Minuten das Opfer dieses entsetzlichen Aufruhrs der Natur. Das Klima von Quito ist ver, schieden; an der Küste und in den Ebenen ist brennende Hrye, in den höheren Gegenden ein ewiger Frühling; jedoch will man bemerkt haben, daß seit 1797 die Luft bedeutend rauher geworden ist und daß vorzüglich das^ sonst so schöne Hochthal von Quito nicht mehr die liebliche Warme genießt, als vorher. Die Fruchtbarkeit ist übrigens hier, wie in dem ganzen tropischen (zwischen den Wendekreisen liegenden) Amerika, wo es

2. Europa - S. 17

1830 - Hannover : Hahn
§. i6. Gebirge und Land. 17 sen zusammengesetzt sind. Die Urgebirge zeigen von solchen Versteine- rungen (Petrefacten) und Abdrücken keine Spur. Nach den Ueber- gangsgebirgen entstanden erst die Flözgebirge aus Bnlk, Gips, Sand- stein und Basalt, die zwar keine Metalle enthalten, in denen sich aber die Salz- und Steinkohlenlager finden und die reich an Ver- steinerungen sind. Daß Feuer und Wasser bei der Bildung der Erd- oberfläche gewirkt haben sehen wir deutlich aus vielen Spuren. Die einzelnen Gebirgsarten haben sich schichtwcis über einander gelagert, ver- steinerte Seethiere finden sich mitten auf dem festen Lande, ein Beweis, daß dort also in früherer Zeit das Meer gestanden haben muß, und noch immer setzt das Meer in einigen Gegenden Land an. Dieses letztere so- genannte aufgeschwemmte ^and, welches also den jüngsten Theil un- serer Erdoberfläche bildet, besteht aus Thon- Sand- Balktuff- Marsch- u. a. Boden. In demselben finden sich häufig Reste von Thieren, be- sonders ungeheuer großer vierfüßiger, deren Arten jetzt nicht mehr da sind, oder die in entfernten Gegenden leben; Pflanzenreste, von denen sich die Torfmoore gebildet haben, besonders ganze Baumstämme, oft ganze Wälder, ja wohl gar Geräthschaftcn, die offenbar beweisen, daß sich solches Land erst nach der Entstehung des Menschengeschlechts gebil- det haben muß. So wie man an einigen Küsten das Land allmalig sich vergrößern sieht, so bemerkt man im Gegentheil auch, daß das Meer in anderen Gegenden Theile des Landes wegnimmt; ja man weiß, daß ganze Strecken Landes völlig untergegangen sind. Höchst merkwürdig ist die noch jetzt statt findende Bildung von Bergen und Inseln und die Um- wandlung ganzer Landstrecken durch Feuer. Tief in der Erde giebt es mancherlei Stoffe, die sich durch ihre Vermischung entzünden und, indem das Feuer derselben einen Ausweg sucht, die Oberfläche der Erde zerspren- gen oder, wenigstens in die Höhe heben und so Berge und Inseln bil- den, oder wenn sie sich keinen Ausweg machen können, oft viele Meilen weit die Erdoberfläche erschüttern. Durch solche Erdbeben werden nicht allein ganze Städte zerstört, sondern Berge sinken ein, Felsen zertrüm- mern, der Erdboden bekommt Spalten, es entstehen Seen, Flüsse erhal- ten einen anderen Lauf, kurz große Strecken Landes bekommen ein ganz anderes Ansehen. Dringt das Feuer aus der Erde hervor, so schleudert es an manchen Stellen Felsenblöcke, Steine und Asche hoch in die Luft, eine glühende Masse aller der im Innern der Erde geschmolzenen Materien quillt aus der Oeffnung hervor, fließt als £av<z fort, und erkaltet endlich zu einer barten Masse. Wenn solche Ausbrüche an der- selbenstelle sich oft wiederholen, so entsteht durch das Aufheben des Erd- bodens, so wie durch die ausgeworfenen Steine, Asche und Lava ein Berg, der zu einer Höhe von mehren 1000 F. anwachsen kann. Solche Berge nennt man Vulkane. Manche Vulkane werfen sogar Wasser aus; an- dere lassen Schlamm hervorquillen; bei noch anderen bemerkt man bloß ein Ausströmen verschiedener Luftarten. Einige Vulkane lodern stets Volger's Länderkunde 2te Aufl. I. Th. 2

3. Europa - S. 126

1830 - Hannover : Hahn
126 Die Preußischen Staaten in Deutschland. §. 99. Rrenznach an der Nahe, 7000 E., treibt starken Handel mit Klee saamen, Wein und Franzbranntewein. In der Nahe sind Salzwerke. Bei Trarbach an der Mosel, 1200 E., Weinbau, Blei- u. Kupfer, gruben. — Im Lrzbisrhnm Röln liegt Andernach am Rhein, mit 2500 L. In dieser Gegend bricht man die schönsten Rheinischen Mühlsteine, auch den Traß. Beide Mineralien sind wahrscheinlich durch Vulkane entstanden, die vor Jahrtausenden hier brannten, und von de- ren Wirkungen man an den Rheinufern noch jetzt Spuren findet. So soll auch der -llaachersee auf einem Berge dieser Gegend, der an man- chen Stellen 200 Fuß tief ist, nie zufriert und sehr fischreich ist, ur- sprünglich der Krater (Oeffnung) eines Vulkans gewesen sein. Beim Dorfe Bell bricht man die sogenannten Backofensteine, welche sich frisch zerschneiden lassen, an der Luft aber völlig erhärten. In dieser Gegend werden auch die oft 1000 F. lange Rheinflöße, wozu das Holz vom Oberrhein und Main kommt, zusammengesetzt. Ein solches Floß hat einige hundert Ruderer und Arbeiter, welche in ordentlichen Hütten auf demselben wohnen. In dieser Gegend liegt das ehemalige Für- stench. Aremberg. — Die ehemalige freie Reichsstadt Wetzlar an der Lahn in der Wetterau, 4^oo E. Hier war der Sitz des Reichskammer- gerichrs, des höchsten Gerichts in Deutschland, dem selbst die Fürsten des Reichs unterworfen waren. Daneben liegen die Gebiete der media- tifirten Fürsten von Wied mit der Stadt Neuwied am Rhein, *8oo E. Katholiken, Protestanten und Herrenhuter. Die Stadt treibt äußerst wichtige Gewerbe. Man verfertigt hier schöne Seiden - und Baumwoll- waaren, Tuch, Uhren, Blechwaaren (vorzüglich Kochgeschirr), Taback, Galanteriewaaren, d. h. Putzfachen aus Gold, Silber, Stahl, Ebenholz, Perlenmutter; kostbare Mobilien. Der Handel mit allen diesen Waa- ren ist sehr wichtig. In Neuwied ist auch eine merkwürdige Samm- lung von Alterthümern, die man in dieser Gegend, so wie am ganzen Rheinufer häufig aus der Erde gräbt. Die alten Römer baucten am Rhein Städte und befestigte Lager. Daher findet man in der Erde noch so viele Spuren von Römischem Gemäuer, Begräbnissen, und in den- selben Münzen, Gefäße, Steine mit Inschriften, Waffen und Geräthschaf- tcn. Unter den Mediatisirten merken wir noch die Fürsten von Solms, denen die Stadt Braunfels, 1^00 E. gehört. Ihre Besitzungen, so wie die Stadt Wetzlar liegen ganz vom Preußischen Gebiete getrennt zwischen Nassau und Hessen. — Jenseits des Rheins ist ein Theil des Herzogrhnms Jülich mit der Stadt gl. N. an der Roer, 2700 E. Düren an der Roer, 6600 E. liefert viel Papier, feines Tuch und Nä- gel. Srollberg, 2500 E. hat wichtige Messing-, auch Tuch-, Leder- u. a. Fabriken. Vorzüglich berühmt aber sind die Tuchfabriken von tlnpcn, 9000 E. und Monrjoie (Mongjoa) an der Roer, 3ioo E. — Nahe der Niederländischen Gränze liegt Aachen, eine uralte Stadt, mit 3000 H. und 28,000 E., ehemals eine freie Reichsstadt, die Residenz
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