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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. XV

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Xv Verbesserung bei ihrem Entstehen und s) lange gewährten, bis keine Menschenmacht vermochte, sie zu unterdrücken. — Dadurch, daß Sachsen die Wiege der Kirchenverbesserung geworden, hat es eine Wichtigkeit erlangt wie kein anderes deutsches Land. Es wurde von da ab der Mittelpunkt deutscher Gelehrsamkeit und Leipzig die große Werk- statt geistiger Bildung, die von da aus sich bis in ferne Länder verbreitete. Darum hat denn auch Sachsen seit Jahrhunderten den Ruhm eines freien und gebildeten Vol- kes behauptet, darum war in unserm Vaterlande, in wel- chem Künste und Wissenschaften blühten, auch stets Gewerb- fleiß, Humanität und Liebe für das Heiligthum der Reli- gion zu Hause, darum endlich ist der Sachsen Treue und Anhänglichkeit an Fürst und Vaterland zum Sprichwort worden, und so ist es denn auch gekommen, daß selbst in jenen Zeiten, wo mancher Fürstenthron wankte, der Säch, i sch e, gestützt von Volkes Liebe, unbewegt stand und selbst im Unglücke und unter den lockendsten Zuflüsterungen von Außen das treue Festhalten des Sachsen an seinen Re- genten nicht erschüttert werden mochte! — Aber auch jedem andern Deutschen, der sein Vaterland liebt, ist Sachsen ein heiliger Boden, denn es wurde darauf in uralter wie in neuerer Zeit, der D e u t sch e n politische Unabhängigkeit, es wurde ihre geistige Freiheit darauf erfochten. Darum steht Sachsen so hoch und schön in der Menschengeschichte, darum hat der Sachse volles Recht stolz auf sein Vater- land und dessen Geschichte zu sein und darum soll sie ein Gemeingut des Volkes werden, damit es seiner edlen Vor- fahren sich freue und ihrer würdig zu sein strebe. Und diese Würdigkeit werdm wir um so gewisser er- streben, je inniger wir mit dem Studium der vaterländischen Geschichte auch eine sorgfältige Kenntniß der Verfaß- ungsurkundeund der wichtigsten Landesgesetze ver-

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 12

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
12 fett wir, daß sie nach dem Süden ausgewandert sind. Zu Ende des vierten Jahrhunderts nach Ehr. Geb. fin- den sich, doch ohne daß angegeben werden kann, woher sie gekommen, da wo einst die Hermunduren, Nar.isker, Turonen,,Katten und viele andere Völker wohnten, die Thüringer, ein mächtiges großes Volk, welches sich von dem Main bis zum.harze und von der Elbe bis gegen die Weser verbreitete Ob die Thüringer, der Gothenstamm der Therwinger, und in das Land ein- gewandert, oder' ob sie aus der Vereinigung der Her- mund u re n wir- den Nachbarvölkern entstanden, das ist nicht mit Gewißheit auszumitteln. Die Thüringer wa- xen an Sitten, Lebensweise und Religion den andern deutschen Völkern gleich, nur darin unterschieden sie sich von den mehrsten, daß sie Könige hatten. Bei allen deut- schen Völkern kamen die Könige erst dann auf, wenn sie Eroberungskriege machten. Daß die Thüringer das erste Königreich im eigentlichen Deutschland bildeten, gab ihnen ein Uebergewicht über die andern Völker, und war die Ursache der schnellen Vergrößerung ihres Gebiets und des schnellen Anwachses ihrer Macht, wurde nachher auch der Grund ihres Unterganges. Ein einziges Oberhaupt des Staats, kann allerdings die Volkskxaft rascher aus einen Punct vereinigen, und die Gelegenheiten zu Eroberungen besser benutzen, als ein Volk, welches sich selbst durch Gemcindebeschlüsse regiert, aber leichter wird auch der ein- zelne Regent in gefährliche Kriege verwickelt, als eine freie Volksgemeine, das war auch in Thüringen der Fall. Die Könige dieses Landes schwächten sich durch Familien- zwiste und grobe Verbrechen, geriethen dann mit den Fran- kenkönigen in Feindschaft, und wurden von diesen theils durch Hinterlist, theils durch Waffengewalt überwunden, und Thüringen ward 531 in eine fränkische Provinz ver- wandelt. . ,:o; ; ' ' Í > f. ; , . Der Untergang des thüringischen Reichs hattegrpße Veränderungen in Deutschland zur Folge.- Thüringen war eine starke Schutzwehr gegen die von Osten hervor- dringenden Slaven gewesen. Die Franken konnten theils der Entfernung ihrer Stammlande, theils ihrer in- ner» Zwistigkeiten wegen, Deutschlands östliche Grenzen
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