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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 51

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustände. 51 tragen die Tempel, Paläste, die Pyramiden, Obelisken und die Todten- gewölbe und denselben Charakter hatten auch die verfallenen Wasserbau- ten, das Labyrinth u. a. m. Die Tonkunst konnte wegen des melan- cholischen Volkscharakters wenig gedeihen, und auch die übrigen schö- nen Künste blieben in der Kindheit. Deftomehr wurde in der Astro- nomie geleistet und man muss bekennen, dass diese Wissenschaft eine Höhe erreicht hat, die bei dem Mangel an Fernröhren unsere Bewunde- rung verdient. Auch die Mathematik und die naturhistorischen Wissenschaften haben eine bemerkenswerthe Pflege gefunden. Die Hebräer waren keine Baumeister, denn der berühmte Tem- pel wurde durch Phönizier aufgeführt, auch nicht Zeichner und Bildhauer, denn die Religion erlaubte nicht den Bilderdienst, und somit war der Eifer dazu nicht erst erwacht. Dagegen hob sich die religiöse Poesie, zum Theil durch Moses angeregt, unter David und Salomo und dem Könige der Propheten Jesaias zu einer solchen Höhe, dass ihre Gesänge zu den edelsten Erzeugnissen der Dichtkunst gehören. Mit der Poesie entwickelte sich auch die Musik, namentlich unter David. Eini- ges leisteten auch die Hebräer in der Beredsamkeit. Mittelasiens stolze Hauptstädte, Ninive, Babylon rc. sind von der Erde verschwunden, die Prachtbauten des Belusthurms, der hän- genden Gärten, der Paläste sind verfallen, und nur aus den Beschrei- bungen mögen wir entnehmen, dass jene Länder reich und mächtig wa- ren und dies durch ihre ungeheuren Bauwerke bekunden wollten. Auch andere, in diesen Paragraph gehörige Monumente von der Schöpfer- kraft des menschlichen Geistes sind nicht mehr vorhanden, und die Noti- zen, welche andere Schriftsteller uns geben, sind so geringfügig, oass sich über die Cultur jener weiten Länder kein allgemeines Bild entwerfen lässt. Viel mehr wissen wir über Indien, einmal, weil noch eine unge- heure Menge von Bauwerken, deren Ungeheuerlichkeit, immense Verhält- nisse und wunderbarer Geschmack ein geheimes Grauen erwecken, vorhanden sind, und zweitens, weil die neueste Zeit die Schätze altindischer Poesie er- schlossen hat. Aber auch die poetischen Erzeugnisse tragen den Stempel des orientalisch-indischen Charakters, der sich durch Bilderreichthum und kühne, oft abenteuerliche Phantasie kenntlich macht. Gleichwohl entbehrt nament- lich das Sanskrit nicht der Feinheit und des Wohlklanges. Phönizien besaß große Kenntnisse in der Baukunst, den mecha- nischen Künsten und der Astronomie. Welche Stufe jedoch das Volk in Künsten und Wissenschaften erstiegen, lässt sich nicht genau bestimmen. In literarischer Beziehung ist das geschichtliche Werk Sanchunia- t hon's (1250 v. Chr.?) wichtig. G r i e ch enl an ds Bauwerke aus alter Zeit sind die cyklopischen Ueberreste. Diebaukunst erhob sich erst an der Grenzscheide dieses Zeitraums zu einem schönernund edleren Geschmacke, dessgleichen die bildendenkünste. Aber in der Poesie hat es frühzeitig eine Höhe erreicht, die in manchen 4*

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 240

1852 - Leipzig : Wigand
240 Ii. Abschnitt. Amiternum, Sallust's Geburtsort; Phalacrine, Geburtsort Vespa- stan's; Reate, in reizender Gegend unweit des Wasserfalles des Veli- nus beiterni; Teate, Festung dermarruciner; Corfinium, wahrend des Bundesgenossenkrieges Jtalica genannt, weil sie zur Haupt - und Bundesstadt Italiens bestiiumt wa^; Sulmo, Geburtsort Ovid's, beide im Lande der Peligner; Marrubium, alte Hauptstadt der Mar- ser; die uralte und durch Ruinen merkwürdige Stadt Beneventum; Caudium, berühmt durch die türenlae eauclinae; das Flüsschen Allia, berühmt durch die unglückliche Schlacht, davon der dies alliensis, ein Schreckenstag, Unglückstag, den Namen hat; 5) in Latium: Rom; Ostia, erste Coloniestadt von Rom, von Tullns Hoftilius angelegt; Laurentum, der von Lorbeergebüschen umgebene Königssitz deö Latinus bei der Ankunft des Aeneas; Lavinium, der Sage nach von Aeneas gebaut, Mutterstadt von Alba Longa, am Fuße der Albaner Berge, welche sowohl bei den Latinern, wegen der hier abgehaltenen Feriao Latinae und wegen des latinischen Bundessitzes im heiligen Haine der Fereniina, als auch bei den Römern wegen des Jupitertempels in hohem Ansehen standen; Lanuvium, in einer romantischen Gegend und berühmt durch den Junotempel; Cynthianum und Aricia, beide mit herrlichen Dianatempeln; Tusculum, alt berühmte Stadt an dem mit unzähligen Villen, unter denen Cicero's Tusculanum eine der vor- züglichsten war, geschmückten Tusculaner Berge; unfern der Algidus Mons, berühlnt durch die herrlichen Waldungen und Tristen, die Bergfeste Algidum und den Dianentempel; Tibur, eine der ältesten und berühmtesten Städte, von den Römern wegen ihrer reizenden Lage viel besucht und mit zahlreichen Villen geschmückt, mit vielen Tempeln, jetzt Tivoli; Präneste (Palestrina), stark befestigt, mit einem berühm- ten Orakeltempel der Diana, wurde im Bürgerkriege von Sulla zerstört; Gabii, mit Steinbrüchen, angeblich von S. Targuinius durch List ein- genommen; Collatia, Vaterstadt des Targuinius Collatinus, Ge- mahl der Lucretia; Ardea, Hauptstadt der Rutuler; Antium, wichtige Seestadt, von den Römern ihrer Schiffe beraubt (kicwti-a); Terracina, Tempel des Jupiter, der Diana und der Hain der Feronia; Fundi, in deren Nähe der berühmte Cäcuberwein wuchs; Sinuessa, Stadt im weinreichen Falerner Gebiet; Formiä, mit Cicero's Formianum; Suefsa Pometia, in der Nähe der pomptinischen Sümpfe, die gleich den minturnischen schon im Alterthume Räubern und Banditen als Schlupfwinkel dienten, wurde von Targuinius Superbus erobert; Setia, reich an Wein; Fregellä; Arpinum, Geburtsort deö Ma- rius und Cicero; Sublaqueum (Subiaco), romantisch gelegen, mit dem Landgute des Dichters Horatius; Corioli; die Bergseste Cassi- num, jetzt Kloster Monte Casino; 6) in Campanien waren außer den später folgenden Städten merkwürdig das Massikergebirge durch Wein, ebenso das Falerner Gebiet; das Gaurusgebirge durch den

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 194

1852 - Leipzig : Wigand
194 Ii Abschnitt. Pieria, Commagene, Cyrrhestice, Chalybonitis und Palmyrene umfasste, Emesa, berühmt durch den prachtvollen Tempel des Sonnengottes und durch die Schlacht des Aurelianus gegen Zenobia (273 n. Ehr.) ; Seleucia, auf einem von drei Seiten unzugänglichen Felsen gebaut; Antiochia, Hauptstadt der Seleuciden, eine der herrlichsten Städte Asiens, nur von Rom an Größe übertroffen, Vaterstadt des Amm. Marcellinus und Chrysostomus; Daphne, ein von Cypressen- und Lorbeerhainen umgebener, üppiger Lustort der Seleuciden mit einem der Artemis und dem Apollo geweihten Tempel, lag nahe bei Antiochia; Apa mea und La o dicea, schöne, von den Seleuciden gegründete Städte ; C h a l c i s, S a in o sa t a , Geburtsort Lucian's und Paulus von Samosata; Hierapolis, große und schöne Stadt mit dem Tempel der syrischen Göttin Astarte; Beroea oder Ha leb, alte Haupt - und Handelsstadt; Gindaros, ein Bergschloss, bei welchem Venlidius die Perser besiegte; Th ap sa cus, alte Handelsstadt am Euphrat, welche Eratosthenes zum Mittelpunkte seiner Messungen in Asien machte; Chalybon, berühmt durch Wein; Palmyra, die überherrliche Re- sidenz des Odenathus und der Zenobia, jetzt die seit 1730 wieder auf- gefundenen Trümmer bei dem Dorfe Tadmor. Städte in Cölesyrien: Damaskus, lange Sitz eines eigenen Reiches, schon zur Römerzeit durch Waffensabriken berühmt; Heliopolis (Baalbek), Sitz des Sonnencultus, Tempelruinen. 2. Phönizien war ein etwa 23 Meil. langer und höchstens 4 — 3 Meil. breiter Küstenstrich von kaum 400 Qm. zwischen den Flüssen Eleutherus und Choresus und hatte seinen Namen von den Palmbäumen (;poivixsg). Gebirge: Libanon und Antilibanon, letzterer mit dem H erm on, der höchsten Spitze; der Karmel. Die Flüsse durchweg klein und unbedeutend. Städte: das betriebsame Si- don, das durch seine Glas- und sonstigen künstlichen Arbeiten berühmt war und viele Colonicen entsendet hat; Tyrus, die mächtigste der phönizischcn Städte; Aradus, welche mit den beiden vorhergehenden die Dreistadt Tripolis erbaute. Diese Dreistadt bestand aus drei Theilen, deren jeder von dem andern ein Stadium entfernt und mit einer Mauer umgeben; Ptolemais, in den Kreuzzügen und in Napoleon's Zeit berühmt geworden; Sarepta (Zarpath), von Elias besucht; Berytus, in späterer Zeit durch seine Rechtsschule berühmt; Byblus, bekannt durch die Verehrung des Adonis; Arca, Geburtsort deskaijer Severus; Dorus, südlichster Ort und unter den Seleuciden eine starke Festung. 3. Palästina, in der Bibel Kanaan (Niederland, Gegensatz von Aram) genannt, liegt im Süden von Syrien und Phönizien, im Osten des Mittelmeeres, im Westen der arabischen Wüste und im Norden der Sinaihalbinsel und umfasste etwa 460 Qm. Unter David hatte cs seine größte Ausdehnung, da um diese Zeit das Königreich bis an den

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 195

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 195 östlichen Arm des rothen Meeres und bis an den Euphrat reichte. Ge- birge: Libanon und Antilibanon, der Wald-, triften- und höhlenreiche Karmel, der sanftanfteigende, kegelförmige und waldreiche Tabor, der durch Götzendienst berühmte Garizim, das Gebirge Ephraim, Juda und Gilead; der Oelberg 2560 F. hoch. — Flüsse: Jordan, 25 Meil. lang, durch die Seen Merom und Gene- sareth gehend und in das 40 Qm. große lodte Meer (598 F. unter dem Meeresspiegel liegend) mündend, mildem Hierom ar und dem I a b o k; der K i d r o n bei Jerusalem. Einwohner: Ureinwohner (Re- faim, Enakim rc.), Philister, Kanaaniter (Amoriter, Chittäer, Kanaa- niter, Chiwaer rc.), Hebräer (Israeliten, Jdumäer, Moabiter, Ammo- niter rc.). — Klima: Mittelwärme 14°, die Luft gesund, einige Land- plagen, als Erdbeben, heiße Winde, Ueberschwemmungen. Produkte: Wein, Oel, Palmen, Honig, Getreide, Südfrüchte. — Eintheilung anfänglich in die 12 Stämme, dann in die Königreiche Juda und Israel, um Christi Zeit in die 4 Provinzen Judäa, Galiläa, Samarla und Peräa. Städte in Judäa: Jerusalem (früher Jebus, in der Bibel leruselmlñim, profan tu ‘Isqogóxv/liu) , auf 4 Hügeln mit dreifacher Mauer umgeben. Die Stadttheile heißen Zion, mit der Burg, Akra mit der Leidensstätte Christi, Moryah mit dem Tempel, der mehr durch Pracht und die Stoffe als durch Schönheit und Größe ausgezeichnet war, und Bezetha mit einer Vorstadt. In der Nähe der Oelberg. Gcth- semane, Bethanien, das Thal Josaphat, die Teiche Bethesda, Siloam und andere aus der heiligen Geschichte bekannte Oertlichkeiten. Beth- lehem, David's und Jesu Geburtsort; Hebron, alte Priefterftadt mit Asylrecht; Jericho, uralte Kanaaniterstadt in palmenreicher Gegend; Joppe, alte See - und Hafenstadt, Jonas schiffte sich hier ein; Cäsaren, von Herodes verschönert, später Sitz der römischen Statthalter; Jamnia, nach Jerusalem's Zerstörung mit einer Aka- demie der Juden; Gadaris, Goliath's Geburtsstadt; Asd od, wo Dagon, und Askalon, wo Derceto verehrt wurde; Rap hin, Sieg des Ptolemäus Iv. über Antiochus d. Gr.; Gibea, Saul's Vater- stadt. Städte in Galiläa: Dan, Sitz des ägyptischen Stiercultus; Tiberias, Herodes begünstigte Residenz; Kana, Kapernaum, Naza- reth; Sephoris, später D i o - Cäsarea und Hauptstadt von Gali- läa, Heimath der Eltern Mariä. Städte in Samarla: Sich ein am Berge Garizim; Jisrael, Residenz einiger israelitischer Könige; Samarla, alte Hauptstadt des Landes; Thirza, ebenfalls zeitwei- ligeresidenz. Städte in Peräa: Bethabara, wo Johannes taufte; M a ch ä r u s, wo er enthauptet wurde; A st a r o t h - K a r n a i m , Sitz des Riesenkönigs Og. — Im Libanon und Antilibanon hauseten neben den induftriösen Phöniziern die kriegerischen Räuberstämme der Jturäer (jetzt Drusen) und der Si cari er (Dolchmänner), später als Assassinen gefürchtet. 13*

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 199

1852 - Leipzig : Wigand
Chorégraphié und Topographie. 199 cia; Azara, mit einem herrlichen Tempel der Anaitis. Die Land- schaften : Gissia, Elymais, Uxia und Cossaea. 3. Persis (Farsistan, Fars), die Stammprovinz des persischen Reichs, von welcher aus Cprus seine Eroberung begann, liegt am per- sischen Meerbusen zwischen Susiana, Karamania und Medien. Der Boden im N. von rauhen Gebirgen mit steilen Höhen, tiefen Schluch- ten, aber auch fruchtbaren Thälern, das mittlere Land am A rar es und Cyrus eine gemäßigte fruchtbare Vergebene mit trefflichem Wein, der Süden eine heiße, an Früchten und Bäumen arme, sandige, durch den Samum fast unbewohnbare Küstenebene von afrikanischer Natur. Die- sen drei Regionen entsprechen die Landschaften Parätacene, Mardiene und Toacene. Gebirge: Zagros und P a ra ch oa t h r a s ; O ch u s ein einzelner sehr hoher Berg. Städte: Perse polis, nicht Resi- denz, sondern Begräbnissort der persischen Könige und Nation-alheilig- thum am Arares, ist bei den Muhamedanern als Jstakar noch vorhan- den. Alerandcr soll hier bei der Eroberung einen Goldwerth von 250 Mill. Thlr. gefunden haben. Die Ruinen der von ihm zerstörten herr- lichen Königsburg befinden sich 7 Meilen vom heutigen Schiras unter dem Namen Tschehclminar (40 Säulen). Pasargadä, von Cprus zum Andenken an seinen Sieg über Astyages gegründet, Hauptstadt des Reichs und Sammelplatz der königlichen Schätze, mit dem Grab- male des Cprus. §. 6. Die östlichen Länder bis zum Indus, oder Ariana, letzteres der Gesammtname der östlichen Provinzen des Per- serreichs, wegen der Sprachverwandtschaft aller Bewohner dieses weiten Landstriches. In der weitesten Bedeutung bezeichnte Ariana wahr- scheinlich alle vom Zendvolke bewohnten Gegenden. — Der Uebersicht- lichkeit wegen stellen wir noch diesen Ländern Hyrkania, Parthien und Margiana voran. 1. Hprkanien, die fruchtbare und waldige Südostküste des kaspischen Meeres, grenzte in W. an Medien, im S. an Parthien und im Osten an Margiana und bildet das jetzige Masenderan und Dahistan. Gebirge: Margianes; Fluss Marera (Eskar). Städte: Zeu- d ra kart a, Hauptstadt; Ad r ap sa, durch Alexander ein Hauptwaffen- platz. 2. Parthien (Khorasan, Taberistan, Kohestan), unter persischer und macedonischcr Herrschaft zu Hprkanien gerechnet, erhob sich 256 zu einein unabhängigen Reiche, welches bald den ganzen Orient neben dein römischen Reiche beherrschte. Das eigentliche Parthien war von Mar- giana, Aria und Hprkanien begrenzt, war im Norden rauh, bergig, feucht und unergiebig, desshalb von den Perserkönigen für unfähig ge- halten, ihren Wanderhof zu unterhalten. Im Süden sind sehr frucht- bare Striche und die Gärten in denselben waren wegen der sicheren und anmuthigen Einfriedigung mit Myrthen, Taxus und Jasminen be- 1

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 305

1852 - Leipzig : Wigand
Allgemeiner Ueberblick. 305 von Heiligen und Legenden Aufforderungen zu grobsinnlichein Fetisch- dienste (Bilderanbetung) und in dein Pompe der Geistlichkeit, welcher zu der Unwissenheit der meisten einen grellen Contrast bildete, das Stre- den hierarchischer Gelüste, mit schrecklichen unterirdischen Kerkern, Mar- terkammern, Folterwerkzeugen einer sich bildenden Inquisition vereinigt, ein himinelanschreicnder Beleg stupiden Glaubenseifers und fanatischer Superstition; dort, auf hohen Felsen, starren uns die Ruinen der Ritterburgen, die Stätten grobwilder Lust und schrecklicher Gewaltthat, ein Spiegel der eisernen Faustrechtözeit, entgegen, und innerhalb dieser Mauern sprechen die Verließe, die Ketten, Schwerter und Geräthschaften roher Gewalt recht vernehmlich von den Thaten der Unholde, die einst darin gehauset. Diese Bilder verlieren nur wenig von ihrer Schroffheit durch einzelne Züge wahrer Frömmigkeit und Wohlthätigkeit in den kirchlichen Gebäuden, oder durch das friedliche und segnende Walten einzelner Frauen und Jungfrauen in den Burgen, nehmen vielmehr nur eine weit grellere Färbung an, wenn man ihnen gegenüber den Zustand der schutzlosen Masse des Volks, bald nur Haufe Leibeigener, darstellt. Das Volk hatte nur das eine Recht, nämlich zu tragen, was Priester- oder Adelsübermuth ihm aufbürdete. So ist der Maaßstab beschaffen, der an das Mittelalter zu legen ist, und nicht, wie die poetisch geschil- derte Minnezeit ihn darstellt, denn in den Burgen der edlen Minne- sänger herrschte kein wesentlich anderes Treiben, als in den übrigen adeligen Zwingmauern. Zwei Verhältnisse sind cs vornehmlich, welche das Mittelalter charakterisiren, das L eh en sw esen und die H i e r ar ch ie, und beide haben ihre Lobredncr gefunden. Noch mehr, man hat selbst die Orda- lien und die Jagdtyrannei vertheidigt. Solche Versuche des Scharf- sinns mögen auf sich beruhen, sie können das Urtheil der Geschichte nicht bestechen. „Es musste wohl eine böse Zeit sein, worin selbst der Aber- glaube zur Wohlthat ward, Pfaffenmacht eine erwünschte Zuflucht blieb, Ordalien die Nothhilfe gegen Stupidität oder Willkür der Richter waren, Unwissenheit die Despotie minder eingreifend machte, Rohheit die Schutz- wehr gegen Jinmoralität in der Politik und im Privatleben war, und Stumpfheit die Noth und Bedrängniss minder empfinden ließ! Das Hauptübel war, dass allenthalben das Volk die Freiheit verloren, ja dass ein wahrer Rechtszustand durchaus fehlte. Viele Hebel erscheinen darum beziehungsweise als Güter, weil sie jenes Hauptübel verschleierten und milderten." Und dies ist das Einzige, was sich als Vertheidigung für die ungeheuren Mängel des Mittelalters sagen lässt, aber darum, dass die Hierarchie wie das Lehcnsweseit, jene Schwerpunkte des damaligen Lebens, vergleichungsweise gegen die übrigen Verhältnisse als Güter erscheinen, werden sie selbst nicht gut, eben so, wie ein plump verzierter, schwerfälliger Pfeiler darum nicht absolut schön ist, weil er zu dein ganzen übrigen Baue zupasst. Das Winderlich, Weltgeschichte. an

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 207

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 207 auf dem entgegengesetzten Wege wiederholte, lernte das erstaunte Europa den wahren Umriss seines nachbarlichen Erdtheilcs kennen. §.1. Aegypten, der Säugling des Nilstromes, grenzte imn.an das Mittelmeer, im Osten an Arabien und das rothe Meer, im S. an Aethiopien, im Westen ohne bestimmte Begrenzung an Libyen und wurde von den alten Geographen meist zu Asien gerechnet. Von den 5400 Qm. seines Flächenraumes sind jedoch nur 7—8000 Qm. des Anbaues fähig, nämlich das 2—4 Ml. breite Nilthal, welches im W. von dem Libyschen, im Osten von dem Arabischen Gebirge eingeschl offen wird. Erstereö ist die Schutzwehr gegen das weitere Vordringen der libyschen Wüste. Die östliche Kette besteht aus dreierlei Gestein, näm- lich im S. aus rosenrothem Granit (davon die Obelisken, ganze Tempel und Kolosse), in der Mitte aus Sandstein von verschiedenen Farben (davon die Tempel), und im Norden aus Kalkstein (davon die Pyramiden). Gewässer: das Mittelmeer und der arabische Meerbusen; der Nil (o Nsilog, bet Monier Aiyvntog), entsteht aus den beiden Strömen Astapus und Astaboras, tritt nach zwei (jetzt sind deren mehr bekannt) Katarakten nach Aegypten, theilt sich 20 Ml. vor seiner Mündung in zwei Hauptarme, welche das Delta, früher wahrschein- lich ein Meerbusen, einschließen und strömte in 7 Mündungen ins Meer. Ein ganzes System von Kanälen, deren einer auch in den an- geblich von Menschenhänden gemachten See M öris führte, breitete das befruchtende Gewässer über das ganze Thal aus. Jener See hatte ehemals 40, jetzt nur noch 25 Lieues Umfang, und in seiner Mitte zwei Pyramiden. — Der Volkscharakter war düster, verschlossen, allem Freinden feindselig, die Lebensart frugal uitd einfach, wie die Kleidung. Nach Herodot sollen 7 Mill. in 20,000 Ortschaften das Nilthal be- wohnt haben, was bei der ungeheuren Fruchtbarkeit nicht eben unmög- lich ist; war doch Aegypten schon zu Jakob's Zeiten die Zuflucht dernach- barn und in späterer Zeit die Kornkammer Roms und Konstantinopels. — Das Land wurde eingetheilt in Oberägypten von der Nilinsel Philä bis Chemnis, M i t t e l ä g y p t e n von da bis zur Spaltung des Nil, und Unterägypten oder das Delta. Oberägypten (Thebais, jetzt Said) mit den Katarakten und den Inseln Philä und Elephantine. Am merkwürdigsten ist das hun- dertthorige Theben mit seiner Umgebung, wovon noch jetzt die impo- santesten Ruinen ägyptischer Bauart vorhanden sind. Dahin gehören: ») auf der Ostseite die beiden Obelisken vor dein Palast von Luror, deren einer jetzt auf der Place de Ja Concorde in Paris ausgestellt ist; der Tempelpalast von Karnak, mit einer Menge von zerbrochenen Säulen, Trümmern von Statuen, verstümmelten Kolossen, zerstörten Mauern, nebst Pforten und Pylonen, höher als irgendwo, Alles mit Skulpturen und Wandgemälden geschmückt, die noch jetzt in den prachtvollsten Far-

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 208

1852 - Leipzig : Wigand
208 Ii. Abschnitt. den schimmern. Zu diesen führt von der Ruinengruppe von Luror aus, den ganzen 6000 F. betragenden Weg hindurch eine Allee von je 10 Fuß auseinander liegenden Sphinrkolossen, die großartigste Verbin- dungsstraße , die Menschen je angelegt. Auf der Westseite die Renn- bahn; außer andern unzähligen Trümmern die beiden Memnons- (Ammons-) Säulen, deren eine bei Sonnenaufgang harmonische Töne von sich gegeben haben soll; die riesenmäßigen Ueberreste von dem Grabmale Osymandias mit einem ungeheuren Granitfelsen, welcher erst von weiter Ferne als das Bild des Osymandias erscheint. Noch sind die in schauerlicher Oede in kahle Felsen gehauenen Katakomben, eine unterirdische Todtenstadt, größer als irgend anderswo, z. B. Indien, Italien, welche im Anfänge des Mittelalters von Anachoreten, jetzt von Troglodyten als Wohnungen benutzt sind. Da ist eine verwirrende Menge von Gemächern, Seitenkammern, labyrinthischen Gängen, Hallen, Treppen, Corridors, senkrechten Brunnen und in ihnen Schätze von alterthümlichen Geräthschaftxn, Zierrathen, Mumien, Papyrus- rollen , Hieroglyphen und bemalten Skulpturen, die alle möglichen Verhältnisse und Beschäftigungen des Lebens darstellten. Andere Städte sind: Lycopolis, mit der Verehrung des Wolfs; Ten- tyra (Dendera) mit dem Tempel, in welchem sich die drei Thierkrcise (Zodiaci) befanden, deren größter zur Zeit in Paris aufbewahrt wird; Hermont his, mit der Verehrung des Osiris und der Erziehung und Wartung des heiligen Stiers; Latopolis (Esne), mit der Vereh- rung des Fisches Latus; Antäopolis, wo nach der griechischen Sage Herkules den Niesen Antäus besiegte; Panopolis, früher Chemnis (Akinim), Verehrung des Pan, welchen nach der Mythe Osiris auf seinem Zuge nach Aethiopien als Reisegefährten mit genom- men hat; O m b o s (El Bueib), wo die Krokodile gezähmt und verehrt wurden. In Oberägypten lag auch das Land Gosen, worin auch einige Städte gelegen haben. Desgleichen gehören hierher noch meh- rerestädte am arabischen Meerbusen. — In Mittelägyptenziehen die Pyramiden und das Labyrinth die Aufmerksamkeit auf sich, doch sind hier die Monumente des Alterthums viel früher und viel vollständiger zerstört worden, als in Oberägypten. Das Labyrinth, nach Herodot von den Dodekarchen erbaut, soll 12 bedeckte Höfe, 1500 Zimmer über und eben so viele unter der Erde gehabt haben. 1799 wurden die Ruinen dieses Baues entdeckt, doch reichen sie nicht hin, um darnach sich den Grundriss herzustellen. Die Pyramiden waren nur in Mittel- ägypten zu finden, namentlich bei Memphis, wo auch die höchsten der- selben, von Cheops, Chephren und Myzerinus erbaut, standen. Die höchste Pyramide, von Cheops, soll ehemals 800 F. hoch gewesen sein und hat noch jetzt die Höhe von 163 F., demnach das höchste Gebäude auf Erden. Sie wurde von 100,000 Menschen in 20 Jahren erbaut. Sie soll mit ihren 4 Seiten genau nach den 4 Weltgegenden gerichtet

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 241

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 241 Kratersee Avernus mit seineil tödtlichen Ausdünstungen, dessen Um- gegend die Alten als den Eingang zum Reiche der Unterwelt bezeichne- ten; erste Niederlage der Samniter, 342; der austernreiche Lucriner See; der Vesuv, Niederlage der Latiner, 339; das Tifatagebirqe, in der Kriegsgeschichte bekannt und mit einem Jupitertempel. Städte: Cumä, die älteste griechische Colonie in Italien (seit 1030?) mit der Hafenstadt Dicäarchia, war eine der reichsten und blühendsten Han- delsstädte, Mutterstadt von Neapolis, früher Parthenope; Puteoli, das alte Dicaarchia, benannt von seinen übelriechenden heißen Bädern; in der Nähe die Akademie des Cicero (Puteolanum), die 6-rmpi Phlegraei, und die Höhle, die man als den Eingang zur Unterwelt ansah; Mi- senum, Hafenstadt, nahe dabei die Villa des Plinius; Volturnum, im zweiten punischen Kriege erbaut; Litern um, wo Scipio Africanus im freiwilligen Erile starb; Bajä, der üppige Badeort der Römer mit den prächtigsten Villen und Palästen; Bauli, mit der Villa des Hor- tensius; Herculanum, Pompeji und Stabiä, Landstädte derooker, durch einen Ausbruch des Vesuv (79 n. Ehr.) verschüttet, erstere beide 1698 entdeckt und später so weit ausgegraben, dass von Pompeji etwa der b.theil blosgelegt ist; Cap u a, berühmt im zweiten punischen Kriege durch den Aufenthalt Hannibal's; No las Erfindung der Glocken (?), Hannibal zweimal besieg., Tod des Augustus; Venafrum, durch seine Oliven bekannt; Cales und Teanum, Weinorte; Atella, berühmt durch seine Mimenspiele mit Musik und Tanz. Unteritalien zerfiel in die vier Landschaften Lucania, Brut- tia, Apulia und Calabria. Städte: 1) in Lucania: Pästum, deren Ruinen von Tempeln, Trümmer von Säulen, Denkmälern und Mauern und andere Ueberreste Zeugnisö geben von dem Glanze und der Bildung der hellenischen Colonien, die aber durch Reichthum und Lurus zu sehr verweichlichten, als dass sie ihre Unabhängigkeit gegen ihre streit- baren Nachbarn zu behaupten im Stande gewesen wären; Elea oder Helia, Geburtsort des Zeno und Parmenides, Sitz der eleatischen Schule; Metapontum (Torre di Mare), berühmt durch Pythagoras zur Zeit des Serv. Tulliuö und durch den mythischen Epeus, der die Stadt gegründet urrd auch das trojanische Pferd erbaut haben soll; Sybaris, durch die luxuriöse Verweichlichung sprichwörtlich geworden, von den Crolonern zerstört 310; Thurii, 446 von den Athenern in dernähe des zerstörten Sybaris erbaut; Heraclea, Sieg des Pyrrhus, 280; 2) in Bruttia, daö seinen Namen von einein Aufstande der unterworfenen Oenotrer und Osker gegerr die Lucaner erhalten hat, denn Brutti heißt empörte Knechte —: Pandosia, Schlacht des Pyrrhus gegen die Römer, 280; Consentia, Hauptstadt, in welcher Alarich starb und im Busento begraben wurde, Locri Epizephyrii, berühmt durch den Gesetzgeber Zaleucus; Mamertium, trieb bedeutenden Handel mit bruttischem Pech; Petilia, Festung, die sich tapfer gegen Winderlich, Weltgeschichte. i ß

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 197

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 197 nördlich von Babylon; der bei Herodot l, 183. genannte, 10 Ml. Umfang haltende See. Das Reich Babylon erstreckte sich über Baby- lon, Mesopotamien, Syrien, Phönizien und Palästina. Städte: Babylon, Hauptstadt des Landes, so wie auf einige Zeit des gan- zen Morgenlandes, soll in seiner Glanzzeit 2 Mill. Einw. gezählt ha- den. Die Stadt war von einer 200 Ellen hohen und 30 Ellen dicken Mauer quadratisch umgeben und hatte 100 eherne Thore. Das Innere wurde durch den Euphrat in zwei Hälften getheilt, welche durch eine prachtvolle steinerne Brücke verbunden waren. Durch dem Strome parallele Straßen, welche von andern rechtwinklig geschnitten wurden, entstanden 623 Vierecke. Bauwerke: die Königsburg, nahe der Brücke, auf beiden Stromufern und mit einer mehrfachen Mauer umgeben; die hängenden Gärten, wahrscheinlich von Nebukadnezar angelegt, beste- hend aus einem Terrassenpalaste, welcher in seinen Etagen so viel Erde trug, als zur Bewurzelung der größten Bäume erforderlich war und welche durch ein Pumpwerk aus dem Euphrat bewässert wurden; der babylonische Thurm, 600 F. hoch, von Außen wendeltreppenartig zu be- steigen. S eleu eia, welches 600,000 Einwohner zählte und von Trajan zerstört worden ist; Teredon, Handel mit Weihrauch und arabischen Waaren; Kunara, Niederlage des jünger» Cyrus; Or- ch o e, Sitz der chakdäischen Gelehrsamkeit. 4. Assyrien (Assyria propria) liegt östlich am Tigris längs Mesopotamien und Babylonien und grenzt im Norden an Armenien, östlich an Medien, südlich an Susiaua. Das assyrische Reich umfasste außerdem noch Mesopotamien, Babylon, Syrien, Medien, Persien und Baktrien. Gebirge: Zweige der armenischen und persischen Grenz- gebirge; Flüsse: Tigris, Lycus, Caprus u. a. — Viel Getreide, As- phalt und Naphtha; wenige Bäume und Waldungen. Städte: Ninive, eine große herrliche Stadt, die aber schon zu Strabo's Zeit nicht mehr vorhanden war. Die neue Stadt Ninus nördlicher; Ctesiphon, Sitz parthischer Könige; Arb ela, das Hauptquartier des Darius während der Schlacht von Gang am ela (331); Apollonia; Artemita. 8. 4. Kaukasusländer. 1. Kolchis, schon aus der Mythe vom goldenen Vließ bekannt, liegt südlich vom Kaukasus am Pontus Eurinus und galt für eine von einem zurückgebliebenen Ueberrest des Heers des Sesostris gegründete ägyptische Colonie, war reich an Hanf , Flachs, Schiffbauholz, Ho- nig und Wachs. Der Phasis. Städte: Dioskurias, später Sebastopolis; Aea, Residenzstadt des mythischen Königs Aktes; Ar chä o p o l is , die spätere Residenz. Uchimerium , Bergfestung. 2. Jberia, östlich von Kolchis, südlich vom Kaukasus gelegen, wird vom Cyrus durchströmt und ist ein gesegnetes Land, dessen Be- wohner, medisch - assyrischen Ursprungs, in vier Kasten getheilt waren.
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