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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 100

1896 - Leipzig : Voigtländer
100 btt während seines Kreuzzuges in sein apulisches Knigreich eingefallen waren. Er zwang den Papst zum Frieden und zur Aufhebung des Bannes. Die nun folgende Friedenszeit benutzte Friedrich namentlich dazu, um sein sicilianisches Knigreich (Neapel und Sicilien) in einen wahren Musterstaat zu verwandeln. Dann aber hatte er wieder gegen die lombardischen Städte zu kmpfen. Er siegte bei C o r t e n u o v a (1237), entzweite sich aber von neuem mit dem Papste Jnnoeenz Iv. Dieser lie ihn durch die Kirchenversammlung zu Lyon fr abgesetzt erklären und bewirkte, da der Landgras Heinrich Raspe vonthringen zum Kaiser gewhlt wurde. Dieser nur von geistlichen Fürsten gewhlte Gegenkaiser konnte sich jedoch nicht behaupten und starb bald. Aber die Entzweiung in Deutschland dauerte sort, und Friedrich rieb sich in steten Kmpfen in Italien auf. Er starb in Unteritalien. 6. Konrad Iv. (12501254), Friedrichs Sohn, hatte zum Gegenknig Wilhelm von Holland, der nach Raspes Tod von der ppstlichen Partei gewhlt worden war. Um sich das Knigreich Neapel zu erhalten, ging Konrad nach Italien. Dort starb er aber nach kurzer Regierung, 1254. 56. Das Interregnum; Ausgang der Kreumge. 1. Das Interregnum, 1254 1273. Mit dem Tode Konrads Iv. trat ein lngeres Interregnum, d.h. Zwischenreich, ein, 12541273. Als nmlich zwei Jahre nach Konrads Iv. Tode sein Gegenknig, Wilhelm von Holland, auf einem Zuge gegen die Friesen erschlagen worden war, erkauften zwei Auslnder die deutsche Knigswahl mit Geld; der eine Teil der bestochenen Fürsten whlte den englischen Grafen Richard von Eornwallis, der andere den König Alfons von Kastilien. Beide blieben ohne Ansehen im Reiche; Richard kam selten, Alfons niemals nach Deutschland. Die wichtigsten kaiserlichen Rechte gingen an die Fürsten ver-loren; das deutsche Reich begann sich mehr und mehr in einzelne Landes-gebiete aufzulsen. Zerrttende Fehden, Raubwesen und Faustrecht erfllten diese kais er lose Zeit. In diese Zeit des Interregnums fllt auch der gnzliche Untergang des hohenstaufifcheu Geschlechts, sowie der letzte Kreuzzug. 2. Untergang der Hohenstaufen. Konrads Iv. Sohn Konradin (d. i. der kleine Konrad) war bei des Vaters Tode noch ein unmndiges Kind. Sein Erbland Neapel und Sicilien nahm, auf Einladung des Papstes, der Gras Karl von Anjou, der Bruder des Knigs Ludwig des Heiligen von Frankreich, in Besitz. Konradin, in Deutschland aufgewachsen, zog als fnf-zehnjhriger Jngling zur Eroberung seiner Erblande mit einem Heere der

2. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 129

1896 - Leipzig : Voigtländer
129 66. Frankreich im Reformationszeitalter. 1. König Heinrich Ii. und seine Shne. Aus den König Franz I. (t 1547), der in vier Kriegen mit Karl V. gekmpft, folgte fein Sohn Hein-rich Ii. (t 1559), der, mit Moritz von Sachfen verbunden, den Krieg gegen den deutschen Kaifer erneuerte und darin (1552) Metz, Toul und Verdnn vom Deutschen Reiche losri. Unter feinen drei elenden Shnen, Franz Ii., Karl Ix. und Heinrich Hi., die nacheinander den Knigsnamen fhrten, aber ganz unter dem Einflsse ihrer Mutter, der rnkevollen Katharina von Medici, standen, wurde das Land 30 Jahre lang von Religions- und Brgerkriegen zerrttet. Die Reformation, insbesondere die Lehre Calvins, hatte nmlich auch in Frankreich Verbreitung gefunden. Ihre An-Hnger wurden hier Hugenotten (d.i. Eidgenossen) genannt. An ihrer Spitze stand die Familie der Bourbonen. Ihnen entgegen stand die katho-lisch e Partei unter der mchtigen Familie der Gnisen. Nach mehrjhrigen Kmpsen schien der Hos den Frieden durch eine Vermhlung Heinrichs von Navarra, des Hauptes der Hugenotten, mit Margareta, der Schwester König Karls Ix., befestigen zu wollen. Aber in der Bartholomusnacht (24. aus 25. August) 1572 wurden die Hugenotten, die zum Hochzeitseste in Paris versammelt waren, aus Anstiften des Herzogs Heinrich von Gnise und der Katharina von Medici, zu Tausenden hingemordet; daher der Name der Pariser Bluthochzeit. Der Brgerkrieg entbrannte nun von neuem und dauerte (nach Karls Ix. Tode) während der ganzen Regierung Heinrichs Iii. fort. Der König selbst, mit der katholischen Partei entzweit, mute aus Paris fliehen; er suchte Schutz im Lager Heinrichs von Navarra, wurde aber dort durch den Dominikanermnch Jakob Clement ermordet. Mit ihm starb das Haus Valois aus, und in Heinrich von Navarra, der als Hein-rich Iv. auf dem Throne folgte, gelangte das Haus Bourbon (15891830) zur Regierung. 2. König Heinrich Iv. (15891610) wurde erst nach Besiegung seiner Gegner und nach seinem bertritt zur katholischen Kirche allgemein als König anerkannt. Durch das Edikt von Nantes (1598) gestattete er den Protestanten freie Religionsbung und Zutritt zu den Staatsmtern. Unter feiner weisen und wohlthtigeu Regierung erholte sich das Land schnell von den Ver-heeruugeu der langwierigen inneren Kriege. Auch dieser König endete durch die Hand eines sanatischen Mrders (Franz Ravaillac). Auf Heinrich Iv. folgte sein unmndiger Sohn Ludwig Xiii. (1610 bis 1643), anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter. Spter (seit 1624) berlie er dem Kardinal Richelieu die Regierung. 67. England im Reformationszeitalter; Freiheitskampf der Niederlande. 1. Heinrich Viii. (15091547). In England herrschte (seit 1485) das Haus Tudor, das mit Heinrich Vh. zum Throne gelangt war. Dessen Andrii-Sevin, Kurzer Lehrgang der Geschichte. g

3. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 130

1896 - Leipzig : Voigtländer
130 Sohn und Nachfolger Heinrich Vhi. (seit 1509) fhrte eine grausame Will-krherrschaft. Anfangs verteidigte er in einer Schrift gegen Luther die katho-tische Lehre, und erhielt dafr vom Papste den Ehrentitel Verteidiger des Glaubens". Als aber spter der Papst sich weigerte, ihn von seiner Gemahlin Katharina von Aragonien zu scheiden, sagte sich der König von ihm los, ver-mahlte sich mit Anna Boleyn, und erklrte sich zum Oberhaupte der eng-tischen Kirche. Mit groer Willkr traf er jetzt kirchliche Anordnungen, hob die Klster auf und schrieb seinen Unterthanen Glaubensartikel vor; Wider-strebende, Katholiken wie Protestanten, wurden hingerichtet. Von seinen sechs Frauen lie Heinrich zwei, unter ihnen Anna Boleyn, enthaupten. 2. Eduard Vi. und Maria die Katholische. Unter Heinrichs Sohne und Nachfolger, dem jungen Eduard Vi., machte die evangelische Lehre bedeutende Fortschritte. Als aber, nach Eduards Tode, Heinrichs eifrig katholische Tochter Maria den Thron bestieg, wurden die Protestanten grausam verfolgt. 3. Elisabeth (15581603), die Tochter Heinrichs und der Anna Boleyn, fhrte die Reformation siegreich durch und begrndete unter Aufstellung der 39 Artikel die anglikanische oder bischfliche (Episkopal-)Kirche. Von dieser trennten sich die Presb yteri an er oder P u ritaner, welche die bischfliche Gewalt verwarfen und Vereinfachung des Gottesdienstes for-derten. In Schottland wurde durch Johannknoxdiereformierte (presby-terianische) Lehre und Kirchenverfassung eingefhrt. Die aus Schottland ver-triebene katholische Knigin Maria Stuart floh nach England. Hier wurde sie nach langer Gefangenschaft der Teilnahme an mehreren Verschwrungen gegen Elisabeth beschuldigt und hingerichtet (1587). Im brigen war Elisa-beths Regierung segensreich, indem namentlich der Handel und die See-mach t Englands einen krftigen Aufschwung nahmen. Franzdrake um-segelte (15771580) die Erde; in Amerika wurde die erste englische Kolonie Virginia" gegrndet, und die ostindische Handelskompanie legte den Grund zu Englands Besitzungen in Indien. 4. Der Freiheitskampf der Niederlande. König Philipp Ii. (1556 bis 1598) veranlat durch despotischen Druck den Abfall der durch Handel und Gewerbflei blhenden Niederlande von der spanischen Monarchie. Er verletzte die alten Rechte des Volkes und suchte durch Vermehrung der Bistmer und Einfhrung der Inquisition die Reformation, die in das Land eingedrungen war, zu unterdrcken. Da verbanden sich viele Edel-leute zu dem Bunde der Geusen, und vor allen der Prinz Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmond und Hoorne, die Hupter des Adels, ver-teidigteu die Rechte des Landes. Da rckte der Herzog Alba mit einem spanischen Heere ein, und bte eine blutige Schreckensherrschaft. Auch die Grafen Egmond und Hoorne lie er in Brssel hinrichten. Wilhelm von Oranien jedoch war entflohen, sammelte Truppen in Deutschland und brachte die nrdlichen Provinzen zum Aufstande gegen die Spanier. Auch zur See begannen die Niederlnder (die Wassergeusen) den Kampf fr ihre Frei-heit. So begann, 1572, derabfallderniederlande von der spanischen Herrschaft. Da Alba die Emprung nicht zu berwltigen vermochte, legte er die Regierung nieder. Unter Albas Nachfolgern in der Statthalterschaft dauerte der Krieg mit wechselndem Glcke fort. Dem dritten Statthalter, Alexander Farnese von Parma, gelang es zwar, die sdlichen Nieder-

4. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 110

1896 - Leipzig : Voigtländer
und zuletzt bei Nancy besiegt, wo er fiel. Seine Erbtochter Maria ver-mahlte sich mit des Kaisers Sohne Maximilian; dieser mute zwar das Herzogtum Burgund (die Bourgogne) an Frankreich berlassen, behauptete aber das brige Erbe, so da die Niederlande nebst der burgundischen Frei-grafschast (Franche Comt) an das sterreichische (Habsburgische) Haus kamen. 3. Maximilian I. (14931519), der letzte Ritter", grndete den ewigen Landfrieden, zu dessen Aufrechterhaltung er das Reichskammer-Gericht (in Speyer, zuletzt in Wetzlar) einsetzte und Deutschland in zehn Kreise teilte (s. Karte Ix). Den Verkehr befrderte er durch Einfhrung des Post wesens (Thurn- und Taxissche Posten). Dem Hause Habsburg erffnete er die Aussicht auf neuen Machtzuwachs durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit Johanna (dertochter Ferdinands des Katholischen), der Erbin von Spanien, und die Verlobung seines Enkels Ferdinand mit Anna, der Schwester des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn. (Andere mge Kriege führen; du, glckliches sterreich, heirate!") Die schweizerische Eidgenossenschaft. Kaiser Maximilians Versuch, die Schweizer dem Reichskammergerichte zu unterwerfen, milang, und seitdem kann man sie als losgetrennt vom Reiche betrachten. (Ihre vllige Trennung von Deutschland wurde jedoch erst im westflischen Frieden 1648 ausgesprochen.) 60. Kultur?ustande dieser Periode. 1. Wirtschaftliches Leben. Das Ackerland hatte fast schon die jetzige Ausdehnung erlangt. Daher hatte schon vielfach die Auswanderung der lndlichen Bevlkerung nach den stlichen (slavischen) Grenzlndern be-gnnen. Das Handwerk war immer ausgedehnter und vielseitiger geworden: im Jahre 1363 wurden in Nrnberg 50 verschiedene Handwerke gezhlt. Es gab auch schon Maschinen, die durch Wasserkraft bewegt wurden. Die Znfte gewannen eine immer festere Gestaltung mit den drei Stufen: Lehrling, Geselle, Meister. Um Meister zu werden, mute der Geselle die Meisterprfung (mit einem ^Meisterstck") bestehen. Der Handel hatte sich immer groartiger entwickelt. Die groen sddeutschen Reichsstdte, namentlich Augsburg und Nrnberg, trieben hauptschlich mit Italien Handel, von wo sie insbesondere die morgenlndischen Spezereien erhielten. Die Hansastdte bezogen aus Rußland Pelze, aus Skandinavien Fische, aus Eng-land Wolle. Ausgefhrt wurden namentlich Tuche, Leinwand und Metall-waren. 2. Stnde. Immer schrfer hatte sich der Unterschied gestaltet zwischen Adel und Nicht-Adeligen oder Gemeinen". Deradel war abgestuft in den

5. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 118

1896 - Leipzig : Voigtländer
118 Elbing, Knigsberg. Nach vollstndiger Unterwerfung des preuischen Lan-des wurde 1309 der Sitz des Hochmeisters von Venedig nach Marienburg verlegt. Von da an herrschte der deutsche Ritterorden der das Land, bis die Niederlage bei Tannenberg 1410 gegen den König von Polen seine Macht brach. Im Frieden zu Thorn 1466 verlor der Orden West-preuen an Polen und mute die polnische Lehenshoheit der Ostpreuen an-erkennen. Die Residenz des Hochmeisters wurde nach Knigsberg verlegt. 62. Die wichtigsten auerdeutschen Lnder. I. Frankreich. 1. Die Karolinger und die Capetinger (bis 1328). In Frankreich herrschte zuerst das Haus der Karolinger (bis 987). Im nrdlichen Teile des Landes setzten sich die Normannen fest; ihr Fhrer Rollo, nach der Taufe Robert genannt, wurde (911) als Herzog mit der Norm and ie belehnt. Auf die Karolinger folgten mit Hugo Capet die Capetinger (9871328). Unter diesen ragen namentlich hervor: Philipp Ii. August, der sich am dritten Kreuzzuge beteiligte; Ludwig Ix. der Heilige, der die beiden letzten Kreuzzge unternahm und die durch die Macht der groen Vasallen beschrnkte Knigs-Herrschaft erweiterte, und Philipp Iv. der Schne, der die Knigsmacht fast unumschrnkt machte und bewirkte, da die Ppste (1309) ihren Sitz in Avignon nahmen. 2. Haus Valois (13281589). Unter den Knigen ans dem Hause Valois wurde ein mehr als hundertjhriger Krieg zwischen Frankreich und England gefhrt, der durch Ansprche der englischen Könige auf den franzsischen Thron veranlat wurde. Als in diesem Kriege (unter König Karl Vii.) Frankreich aufs hrteste bedrngt war, wurde die Jungfrau von Orleans 1429 (Johanna d'arc aus Dom Remy in Lothringen) des Landes Retterin. Der folgende König, Ludwig Xi., vernichtete die Macht der groen Vafallen und stellte die knigliche Alleinherrschaft fest, so da Frankreich (im Gegensatz zu Teutschland) am Ende des Mittelalters ein einheitliches, krftiges Reich bildete. Ii. England. 1} Die Angelsachsen bis 1066. Aus der Vereinigung der von den An g e l -sachsen in Britannien gegrndeten sieben Reiche ging das Knigreich England hervor, 827. Den fortwhrenden Angriffen der Dnen trat Alfred der Groe (871901) siegreich entgegen; auch wirkte er fr die Bildung seines Volkes. Unter seinen Nachfolgern kehrten die Einflle der Dnen wieder; ihr König Kanut der Groe (1016) unterwarf England feiner Herrschaft. Nach ihm regierten kurze Zeit wieder angelschsische Könige, bis Wilhelm der Eroberer, Herzog der Normandie, durch die Schlacht bei H astings 1066 das Land eroberte. 2. Von Wilhelm dem Eroberer bis zum Hause Tudor (10661485). Auf die normannischen Könige folgte (1154) das Haus Plantagenet. Diesem

6. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 119

1896 - Leipzig : Voigtländer
Herrscherhause gehrte König Richard Lwenherz an, der am dritten Kreuzzuge teilnahm. Ihm folgte sein Bruder Johann ohne Land; dieser wurde vom Papste Inno cenz Iii. gedemtigt und vom Adel seines Landes (1215) gezwungen, die Magna Charta zu gewhren, welche die Grundlage der eng-tischen Verfassung und Volksfreiheit enthlt. Dann (1399) kam das Haus Lancaster, eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet, zur Regierung; nach Beendigung des hundertjhrigen Krieges mit Frankreich brach zwischen den Husern Lancaster und Jork derkriegder roten und weien Rose aus. Endlich wurde der verheerende Partei- und Brgerkrieg durch die Thron-Besteigung Heinrichs Vii. Beendigt, der die Reihe der Herrscher aus dem Hause Tudor (1485) erffnet. Iii. Spanien. 1. Die Herrschaft der Araber. Durch die Schlacht Bei Xerez de la Frontera 711, die dem West gotenreiche ein Ende machte, kam Spanien fast ganz unter die Herrfchast der Araber. Das von ihnen gegrndete Kalifat von Cordova hatte im 10. Jahrhundert eine glanzreiche Zeit. Die Baukunst erzeugte den eigentmlichen maurischen Stil (s. die Moschee zu Cordova, die A l h a m B r a zu Granada, Taf. Vi, 1 u. 2). Ab er allmhlich wurde das Reich durch innere Spaltungen geschwcht und durch das Vordringen der Christen in seinem Umfange gemindert. 2. Die christlichen Reiche. In den asturifchen Gebirgen hatte sich ein Rest der Westgoten von der maurischen Herrschaft unabhngig erhalten; Karl der Groe grndete die spanische Mark. Aus diesen christlichen Ge-Bieten gingen spter die Reiche Kastilien, Aragonien und Portugal hervor. Durch erfolgreiche Kmpfe, in denen namentlich der Ruhm des Cid (f 1099) hervorglnzte, dehnten sich diese christlichen Reiche immer weiter nach Sden aus; diearaber wurden nach und nach auf das Knigreich Gran da Beschrnkt. Die Knigin Jsabella von Kastilien machte endlich durch Erobe-rung von Granda der arabischen Herrschast ein Ende,J.492. Die Vermhlung Jsabellas mit Ferdinand dem Katholischen von Aragonien hatte die Vereinigung vonkastilien und Aragonien zur Folge. Die Erbtochter Ferdinands und Jsabellas, Johanna, vermhlte sich mit Kaiser Maximilians Sohne Philipp. Der Sohn Philipps, Karl I., mit dem 1516 das Haus Habsburg zur Regierung gelangte (der nachmalige deutsche Kaiser V.), nannte sich zuerst Knigvonspanien. 4t ot " Iv. Italien. Nach dem Ende der hohenstaustschen Zeit zerfiel Italien in eine Anzahl kleinerer Staaten. Unter diesen sind namentlich folgende zu Bemerken: 1. In Oberitalien erhob sich Venedig, eine Republik unter gewhlten Dogen (Herzgen), seit den Kreuzzgen zur ersten See-undhandels-macht der Welt. Bei der Grndung des lateinischen Kaisertums erwarb Venedig mehrere Kstengebiete und zahlreiche Inseln Griechenlands. Durch das Vordringen der Trken jedoch und die Auffindung des Seewegs nach Ostindien geriet Venedig seit dem Ende des 15. Jahrhunderts allmhlich ins Sinken. Auch Mailand und die Seestadt Genua Bildeten lngere Zeit eigene Staaten.

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 124

1896 - Leipzig : Voigtländer
124 um sich greisenden Bewegung an, und der gelehrte Philipp Melanchthon frderte Luthers Bestrebungen als Ratgeber und Gehilfe. Melanchthon (eigentlich Schwarzerd), geboren 16. Februar 1497 zu Bretten (im jetzigen Groherzogtum Baden), bezieht zwlfjhrig die Universitt Heidelberg, geht dann nach Tbingen, wird 1514 Magister und hlt philosophische Vorlesungen, kommt 1518 als Lehrer des Griechischen an die Universitt Wittenberg. 65. Kaiser Aar! V.; Fortgang und Bekmpfung der Reformation. 1. Karl V. 15191556. Nach dem Tode Maximilians I., 1519, wurde sein erst 19jhriger Enkel als Karl Y. zum deutschen Kaiser gewhlt. Von seiner Mutter Johanna, der Tochter Ferdinands und Jsabellas, besa er als König Karli. (seit 1516) Spanien, Neapel und die in Amerika entdeckten Lnder; durch seinen Vater Philipp, Kaiser Maximilians Sohn, war er Erbe von sterreich und den Niederlanden. Kaiser Maximilian i. Maria v. Burgund. Ferdinand Jsabella t 1519 ^j" v. Aragonien -s-1516^v. Kastilien f 1604. Philipp I. (der Schne) f 1506. Johanna (die Wahnsinnige) Kaiser Karl V. (geb. 1500) 151956. Kaiser Ferdinand I. 15561564. 2. Der Reichstag zu Worms 1521, Luther auf der Wartburg. Im Jahre 1521 hielt der junge Kaiser Karl V. seinen ersten Reichstag zu Worms. Von ihm zur Verantwortung beschieden und mit kaiserlichem Ge-leitbries versehen, kam Luther dorthin. Am 17. und 18. April stand er vor Kaiser und Reich. Auf die ihm vorgelegte Frage, ob er die in seinen Schriften enthaltene Lehre widerrufen wolle, antwortete er ablehnend. Er wurde hierauf durch das Wormser Edikt als offenbarer Ketzer" in die Reichsacht er-klrt. Doch der Kaiser hielt ihm sein Wort auf sicheres Geleit. So konnte Luther unter kaiserlichem Schutze von Worms abreisen. Aber nach vier Wochen trat das Edikt in Kraft, das gebot, den gechteten Mnch, wo man ihn finde, zu fassen und zur Bestrafung einzuliefern. Doch fand Luther Sicherheit vor seinen Feinden durch die Frsorge seines Kurfrsten Friedrich desweisen. Auf dessen Veranstaltung wurde er auf seiner Heimfahrt in der Nhe von Eisenach durch verkappte Ritter berfallen und auf die Wart-brg entfhrt. Dort lebte er als Junker Jrg tief verborgen und begann die bersetzung der Bibel. Luthers Aufenthalt auf der Wartburg dauerte nur zehn Monate. Er erfuhr, da in Wittenberg unter den An-

8. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 151

1896 - Leipzig : Voigtländer
151 - Friedrich Ii. war geboren am 24. Januar 1712; seine Mutter (Sophie Dorothea) war eine Tochter des Kurfrsten von Hannover und König Georgs I. von England; eine Franzsin war die Erzieherin seiner ersten Kindheit; vom 7. Jahre an wurde seine Erziehung von Mnnern geleitet; nach des Vaters Vorschrift soll der Kronprinz zum guten Soldaten, guten Wirt und guten Christen erzogen werden; seine Vorliebe fr franzsische Bcher, fr Dichtkunst und Fltenspiel entfremdet ihn mehr und mehr dem Vater, der die Poeterei und Querpfeiferei" hat; die vergeblichen Bemhungen der Knigin, den Kronprinzen mit einer Tochter ihres Bruders, Georgs Ii. von England, zu vermhlen, steigern des Knigs Zorn; der Fluchtversuch bei Heidelberg 1730 wird entdeckt, Friedrich gefangen genommen; ein Kriegsgericht in Kpenick soll den davon-gelaufenen Oberstlieutenant Fritz" zum Tode verurteilen; er wird in Kstrin in strenger Haft gehalten, Friedrichs Vertrauter, der Lieutenant von Katte, vor des Kronprinzen Gefngnis hingerichtet; der Feldprediger Mller weckt des Kronprinzen Reue; Friedrich wird bei der Kriegs- und Domnenkammer in Kstrin beschftigt; endlich erfolgt die Vershnung des Vaters und die Vermhlung Friedrichs mit einer Prinzessin von Braunschweig-Bevern; er wird Oberst eines Regiments in Ruppin ( heiteres Leben und wissenschaftliche Beschftigung in Rheinsberg bei Ruppin, Verkehr mit geistreichen Mnnern, Briefwechsel mit Voltaire); 1734 macht er beim polnischen Erbfolgekriege zuerst einen Feldzug mit; auch vom Vater wird noch seine Tchtigkeit freudig anerkannt. { Am 31. Mai 1740 starb Friedrich Wilhelm I., und Friedrich Ii. bestieg, 28jhrig, den Thron. Er erbte von seinem Vater ein Land von 2300 Quadratmeilen mit 2 240 000 Einwohnern, einen Schatz von 9 Millionen Thalern (27 Millionen Mark) und ein trefflich eingebtes Heer von 83 000 Mann. 2. Der erste schlesische Krieg, 17401742 Wenige Monate nach Friedrichs Ii. Regierungsantritt starb Kaiser Karl Vi. Mit ihm erlosch der Mannsstamm des Hauses Habsburg, und Karls Vi. jugendliche Tochter Maria Theresia wurde krast der sogenannten pragmatischen Sanktion Herrscherin der sterreichischen Lnder. Friedrich erhob auf Grund des Erb-Vertrages unter dem Kurfrsten Joachim Ii. Ansprche auf die schleichen Herzogtmer Brieg, Liegnitz und Wohlau (sowie Jgerndorf), die sterreich an sich genommen hatte, und da Maria Theresia diese Ansprche nicht anerkannte, griff er zu den Waffen. So kam es zum ersten schlesischen Kriege. Friedrich rckte im Dezember 1740 in Schlesien ein, eroberte das Land binnen Monatfrist und siegte dann (1741) bei Molwitz. Darauf (1742) drang er in Mhren vor und erzwang durch weitere Siege den Frieden zu Breslau, in welchem er Schlesien und die Grafschaft Glatz erwarb (700 Quadratmeilen und 1 400 000 Einwohner). 3. Der sterreichische Erbfolgekrieg und der zweite schlesische Krieg. Unterdessen hatte der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als Nach-komme des Kaisers Ferdinand I. Ansprche auf die sterreichische Erbschaft erhoben, und Frankreich, Spanien und Sachsen hatten sich mit ihm gegen

9. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 155

1896 - Leipzig : Voigtländer
155 in franzsischer Sprache geschrieben, die er wegen ihrer Gltte und Anmut der damals noch weniger entwickelten deutschen Sprache vorzog. -/ 7. Maria Theresia und Kaiser Joseph Ii. In sterreich herrschte vierzig Jahre lang Maria Theresia (1740 1780), die letzte des Habs-burgischen Geschlechts, eine Frstin, die durch ihre weiblichen Tugenden wie durch ihre Regenteneigenschaften dem Throne wieder einen persnlichen Glanz und Zauber verlieh, wie ihn seit Maximilian, dem letzten Ritter", kein Herr scher aus dem Hause Habsburg um sich verbreitet hatte. Ihr Gegner im Kriege, Friedrich der Groe, war ihr Vorbild in der Regentenarbeit. Durch Maria Theresia wurden die vielerlei unter dem einen Staatsoberhaupt nur locker verbundenen sterreichischen Lnder zu einem enger und fester zusammen-hngenden Reiche vereinigt. Ihr Sohn, Joseph Ii. (17651790), der ihrem Gemahl Franz I. bereits 1765 in der Kaiserw"rrd e gefolgt war, wurde erst nach der Mutter Tode, 1780, selbstndiger Herrscher in den fter-reichischen Staaten. Ein Bewunderer Friedrichs des Groen, durchgreifender in seinen Regierungsthaten als seine besonnene Mutter, suchte er durch Ab-schaffung alter Lasten und Mibruche und durch freiheitliche Neugestaltungen seine Unterthanen zu beglcken und die Krfte seines Reiches zu steigern. Die Leibeigenschaft hob er auf; seinen evangelischen Unterthanen, die frher schwer ' v .^bedrckt waren, gewhrte er staatsbrgerliche Rechte; eine Menge Klster^og uer ein. Aber da er mit seinen Neuerungen allzu rasch und rcksichtslos vor-sging, hatten die meisten keinen dauernden Bestand. Ebenso milang sein V l wiederholter Versuch, Bayern beim Aussterben des wittelsbachisch-bayerischen Mannsstammes fr sterreich zu erwerben, d.a Friedrich der Groe diesem" I Plane entgegentram^>^^<^/ fty r ' l'h r^rr )/ j, , $ i -& ~ -vf h / tu- 8. Ausgang Friedrichs des Groen. Kegen das Umsichgreifen sterreichs in Deutschland grndete Friedrich Ii. noch den deutschen Frstenbund (1785). Dies war eine seiner letzten Regierungsthaten. , Im nchsten Jahre am 17. August 1786 starb er in der Einsamkeit seines Schlosses Sanssouci nach 46jhriger Regierung, von ganz Europa als der erste Mann des Jahrhunderts bewundert, im Herzen seiner Preußen als der einzige Friedrich" sortlebend. Preußen umfate bei Fried-richs Ii. Tode 3600 Quadratmeilen mit 6 Millionen Einwohnern; es war durch Friedrich zu einer europischen Gromacht erhoben worden. Friedrichs des Groen Wahlspruch war: Fr Ruhm und Vaterland". 77. Frankreich, England und Nordamerika. 1. Frankreich unter Ludwig Xv. Auf den König Ludwig Xiv. war dessen Urenkel Ludwig Xv. (17151774) gefolgt. Er ergab sich einem weichlichen und ppigen Genuleben. Das Sittenverderb en, das am Hofe herrschte, verbreitete sich immer weiter im Volke; die christliche Reli-ion, deren Lehren von geistreichen Schriftstellern, wie Voltaire, Rousseau, angegriffen und verspottet wurden, geriet in Verfall; die Ver-

10. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 99

1896 - Leipzig : Voigtländer
99 Leo poldvon st erreich Akkon. Aber Leopold, von Richard Lwenherz beleidigt, kehrte heim. Auch Philipp August ging nach Frankreich zurck, und Richard, jedes Beistandes beraubt, sah sich gentigt, einen Waffenstill-stand mit Saladin einzugehen, wonach dieser Jerusalem behielt, und den Christen nur das Kstenland von Joppe bis Akkon eingerumt, sowie der Besuch der heiligen Orte zugestanden wurde. Bei seiner Rckkehr wurde Richard auf dem Wege durch sterreich von Herzog Leopold gefangen genommen und dem Kaiser Heinrich Vi. ausgeliefert. Dieser hielt ihn ein ganzes Jahr auf der Burg Trifels gefangen. Endlich wurde ex gegen ein bedeutendes Lsegeld freigegeben. (Die Sage vom Snger Blondel.) -/1; ; 3. Heinrich Vi. (1190 1197), Friedrichs I. Sohn, vermhlt mit Konstantia, der (normannischen) Erbin des Knigreichs Neapel und Si-eilten, gelangte erst nach blutigem Kriege in den Besitz dieser Lande. Sein Plan, die Kaiserwrde in dem hohenstaufischen Hause erblich zu machen, scheiterte an dem Widerstande der geistlichen Fürsten. Er starb in noch jugend-lichem Alter zu Messina. ^ . 4. Philipp von Schwaben (1198-1208) und Otto Iv. (1198 bis 1215). Nach Heinrichs Vi. Tode whlten die Ghi bellinen seinen Bruder Philipp, den jngsten Sohn Friedrichs I, die W e l s e n Heinrichs des Lwen Sohn Otto. Im Kampfe beider Kaiser gegen einander behielt Philipp die Oberhand, obgleich Otto anfnglich von dem groen Papste Innocenz Iii. untersttzt wurde. Nach Philipps Ermordung durch den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach wurde Otto Iv. als Reichsoberhaupt allgemein aner-kannt. Er zerfiel aber spter mit dem Papste, und dieser stellte Heinrichs Vi. Sohn, den jungen Friedrich, als Kaiser auf. Friedrich wurde in Aachen von den Fürsten gekrnt, und Otto, jetzt von allen verlassen, zog sich in seine braunschweigischen Erblande zurck, wo er nach einigen Jahren starb. In diese Zeit fllt der vierte Kreuzzug, 1202, der von franzsischen Rittern mit Hilfe der Venetianer unternommen wurde. Aber, statt nach Palstina zu segeln, griffen die Kreuzfahrer in einen Thronstreit des griechischen Reiches ein, eroberten Konstantinopel und grndeten dort das lateinische Kaisertum, das etwa ein halbes Jahrhundert bestanden hat./ 5. Friedrich Ii. (12151250), König von teilten, stand bis zum An-eff tritt seiner Regierung unter der Vormundschaft des Papstes Innocenz Iii. Bald nach seiner Kaiserkrnung geriet er mit den folgenden Ppsten in den heftigsten Streit, zunchst weil er den bei seiner Krnung gelobten Kreuzzug nicht sogleich ausfhrte. Friedrich wurde in den Bann gethan, zog aber dennoch nach Palstina (5. Kreuzzug) und erhielt in einem Vertrage mit dem Sultan von gypten die Stadt Jerusalem, wo er sich selbst die Krone als König von Jerusalem" aufsetzte, nebst Bethlehem und Nazareth. Nach seiner Rckkehr mute der Kaiser zunchst die ppstlichen Truppen vertreiben, 7*
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