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1. Lektüre zur Erdkunde - S. 125

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 125 — an Silber und Gold doch noch viel ärmer ist als selbst Afrika. Nur die Edelsteine Ceylons, sowie des späteren Golconda, die Perlenbänke im Manaargolfe, im Persischen Meerbusen und im Roten Meere waren keine Erdichtungen der Abendländer. Zu ihnen gesellten sich etliche köstliche Gewürze und geschätzte Drogen. Äußerst folgenreich wirkte nun die Tatsache der Pflanzengeschichte, daß gerade Gewürze, Arznei- mittel und Wohlgerüche ein sehr beschränktes Verbreitungsgebiet besaßen. Der Pfeffer, im kaufmännischen Range damals das vornehmste Gewürz, war nur von der Malabarküste in Indien oder von der Insel Sumatra zu holen. Die Muskatnüsse und ihre Blüten blieben noch auf die Inseln der Banda-See beschränkt, und die Gewürznelken fanden sich sogar nur auf fünf kleinen Jnselvulkanen vor der Insel Gilolo, den eigentlichen Molukken. Ferner wurde und wird noch jetzt der echte Kampfer auf zwei beschränkten Revieren, dem einen auf Sumatra, dem andern auf Borneo gewonnen. Bis an das Ende des damaligen Erdkreises mußten also die Portugiesen segeln, bevor sie die Ursprungsorte jener vegetabili- schen Seltenheiten erreichten. Es mag beschämend erscheinen, daß es solcher Lockmittel bedurfte, damit auf die Portugiesen die Holländer, auf die Holländer Franzosen und Briten nach Südasien gezogen wurden, allein immerhin war es für die Verbreitung der Kultur höchst günstig, daß jene Schätze so eigensinnig verteilt, so spärlich vorhanden waren, denn ohne sie wären die Europäer nicht oder noch nicht allgegenwärtig auf dem Erdball geworden. Die Portugiesen finden wir überall an den Ursprungsstätten der Gewürze, also auf der Westküste, nicht auf der Ostküste Hindostans, auf den großen Marktplätzen der Malaien und auf den Aromateninseln des äußersten asiatischen Ostens verbreitet. Den Beweggrund zu ihrer Besiedelung Brasiliens erzählt der Name dieses Reiches selbst. Der Papst hatte 1493 den Erdball geteilt zwischen Spanien und Portugal, und unter die westliche Grenze des letztern oder unter „den ersten Mittagskreis", wie man damals sagte, fiel noch ein mächtiges Stück südamerikanischen Gebietes, welches nach der Entdeckung und lange Zeit nachher das Land des heiligen Kreuzes hieß. Brasilien aber oder das Land des Rotfärberholzes wurde es genannt nach der wichtigsten und ersten Rimesse, die es heimsenden konnte, denn daß hinter dem Küstengebirge Gold und Diamanten zu erbeuten seien, blieb noch lange Zeit ein Geheimnis. Afrika hat nach Australien immer als ein Stiefkind der Gesittungs- geschichte gegolten. Karl Ritter erklärte die niedrige Stufe seiner Be- wohner aus der geringen Entwicklung der Küsten im Verhältnis zu dem äußerlichen Umfang. Wirklich ist es auffallend roh gegliedert, insofern ihm Halbinseln fehlen und seine Golfe nur so schwächlich angedeutet sind wie die Syrten oder nur aus einspringenden Winkeln bestehen wie der Meerbusen von Guinea oder die Gestade des Roten Meeres mit der Somaliküste. Aber selbst das Rote Meer ist der Segelschiffahrt so

2. Lektüre zur Erdkunde - S. 193

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 193 — wie der größte Handelsmarkt, so auch das erste Industrieland der Welt. Mit der allmählichen Verschiebung des Weltmarktes und Welthandels nach dem nordwestlichen Europa zog sich auch die Industrie dahin; Flandern und Holland, dann Frankreich und England, zuletzt Deutsch- land wurden zu Industrieländern, während das Gewerbe am Mittelmeer immer mehr verfiel und verarmte. Diese Entwicklung wurde noch verschärft durch die Einführung der Maschinenkraft. Seitdem ist die Großindustrie an die Nähe der Kohle gebunden — es entstanden die gewaltigen modernen Jndustriebezirke in den Kohlenrevieren, vielfach seitwärts der Handelswege und Handelsstädte. Die Kohlen und die Wasserkräfte fehlen, wie gesagt, so gut wie ganz im Mittelmeergebiet, und damit fehlt die wichtigste Grundlage modernen Großgewerbes. Dazu kommt die relative Rückständigkeit der meisten neueren Mittelmeer- Völker gegenüber den Nordvölkern an Kapitalien, an wissenschaftlicher und technischer Bildung, an Unternehmungsgeist, Verkehrsmitteln u. dgl., eine Rückständigkeit, die durch jahrhundertelange Ausschaltung des Mittelmeeres aus dem großen Weltverkehr erklärlich genug ist. So ist das Mittelmeergebiet, im Altertum und Mittelalter das Industriegebiet schlechthin, in der Neuzeit zur überwiegenden Rohproduktion herab- gesunken, den nordischen Ländern ein willkommenes Absatzfeld ihrer Fabrikate, die es mit Südfrüchten, Wein und Ol, Drogen und Getreide, Eiern, Blumen, mit Rohseide, Rohwolle, Rohhäuten, Roherzen u. dgl. bezahlen muß. Aber doch nicht ganz ist die Industrie vom Mittelmeer geschwunden; in einigen Ländern hat sie sich aus der früheren Glanzzeit meist als Hausindustrie erhalten und hat, dank der von damals aufgehäuften Kapitalien, dank der zahlreichen und billigen Arbeitskräfte und der durch den Suezkanal und die Bahnverbindungen verbesserten Handels- läge in den letzten Jahrzehnten einen erneuten Aufschwung genommen, wobei dann naturgemäß die alte Hausindustrie meist im Fabrikbetrieb aufging. Vor allem ist es Oberitalien, das im Begriffe steht, trotz seines Kohlenmangels zu einem Industrieland ersten Ranges zu werden. Ihm kommen die reichlichen Wasserkräfte der Alpenflüsse zugute und nicht zum wenigsten die Tradition der Vergangenheit. An erster Stelle steht hier die Verarbeitung der einheimischen Rohseide, die Seiden- spinnerei und -Weberei, die Hutfabrikation u. a. in der Lombardei und Piemont, dann die Wollen- und Baumwollweberei, die für den Welt- markt zu liefern begonnen haben. Daneben ist die alte Glasindustrie in Venedig, die keramische in Piemont und Toskana, die neu auf- blühende Eisen- und Maschinenindustrie Liguriens, die altberühmte Gold- schmiedekunst und andere Kunstgewerbe, die Verarbeitung des Marmors, die Strohflechterei in Toskana zu bemerken. Ein zweites Industrie- gebiet — namentlich Textilwaren (Baumwolle) herstellend — ist Kata- lonien um das Zentrum Barcelona. Auch die Teppichknüpferei in Klein- Weigeldt, Lektüre zur Erdkunde. 1z

3. Lektüre zur Erdkunde - S. 194

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 194 — asien, eine alteinheimische Hausindustrie, hat neuerdings großen Auf- schwung genommen. Überhaupt bilden die verschiedenen „Orientwaren", Stickereien, Schnitzereien, Leder- und Metallarbeiten der verschiedensten Art, in Hausindustrie hergestellt, infolge ihres eigenartigen Geschmacks nicht unbedeutende Ausfuhrgegenstände der mohammedanischen Länder. Auch sonst wird in den entlegeneren Gegenden noch vielfach die Kleidung und mancherlei Gerät in den Häusern der Landleute, von Frauen oder kleinen Handwerkern hergestellt, ohne jedoch außer Landes zu gehen. Langsam aber sicher werden diese heimischen Erzeugnisse durch die europäischen Fabrikwaren verdrängt. Kurt Hassert. Kamerun: Wirtschaftsgeographie. Aus „Deutschlands Kolonien. Crwerbungs- und Entwicklungsgeschichte, Landes- und Volkskunde und wirtschaftliche Bedeutung unserer Schutzgebiete". 2., erweiterte und vollständig umgearbeitete Auflage. Leipzig 1910, B. G. Teubner. Seite 177 bis 190. Wie Togo und die gesamte Westküste des tropischen Afrikas, so diente auch Kamerun Jahrhunderte hindurch lediglich dem Sklaven- Handel. Nach seiner Unterdrückung geriet jenes ganze Gebiet in Ver- gessenheit, bis es um die Mitte des 19. Jahrhunderts das Bedürfnis der europäischen Industrie nach großen Mengen pflanzlicher Ole und Fette zu neuem Aufschwünge erweckte. Für diesen Zweck erwiesen sich nämlich die in Westafrika massenhaft wild wachsenden oder kultivierten Olpalmen und Erdnüsse als sehr geeignet, und so kam es, daß an dem lange verschmähten Gestade eine Handelsfaktorei nach der andern ent- stand. Immerhin hatten sich bis zum Jahre 1884 an der Kamerunküste, insbesondere am Kamerun-Ästuar, erst wenige deutsche und englische Firmen festgesetzt, und langsam und zögernd nur hat. sich mit der deutschen Herrschaft, die jahrelang auf einen schmalen Streifen küsten- nahen Gebietes beschränkt blieb, auch der deutsche Handelseinfluß ins Hinterland Bahn gebrochen. Die Europäer saßen auf ihren abge- takelten Handelsschiffen, den Hulks, und der Binnenverkehr lag aus- schließlich in der Hand der Küstenstämme, die eifersüchtig über ihr Zwischenhandelsmonopol wachten und keinem Reisenden den Durchzug ins Grasland gestatteten. Es bedurfte hartnäckiger Kämpfe, um die allen Verkehr lähmende Schranke zu beseitigen. Aber auch die kriege- tischen Bewohner des Hinterlandes leisteten dem Vordringen der Euro- päer bis in die jüngste Zeit hinein erfolgreichen Widerstand. Obendrein wird der Handel Adamauas und der Tsadseeländer nicht, wie man erwarten sollte, vom ungleich näheren Guineagolf beherrscht, sondern er ist wegen der Zugehörigkeit jenes Gebietes zum politischen und

4. Lektüre zur Erdkunde - S. 196

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 196 — der Urproduktion und der Sammelwirtschaft der Eingeborenen beruht. Unter den auf diese Weise in den Handel gebrachten Rohstoffen des Urwaldes steht der Kautschuk obenan und stellt heute den wichtigsten Ausfuhrgegenstand Kameruns dar. Er wird ausschließlich aus wilden Beständen gewonnen, teils vom einheimischen Gummibaum Kickxia, teils von mehreren Arten von Gummilianen oder Landolphien, und zwar ist Südkamerun das Haupterzeugungsgebiet jenes vielbegehrten Milchsaftes. Aber die ursprünglich überreich vorhandenen Bestände sind durch die unvernünftige Ausrodung der kostbaren Pflanzen und durch die rücksichtslose Raubwirtschaft der Eingeborenen, die an den Ersatz des Zerstörten nicht denken, schon in vielen Bezirken vernichtet und so gut wie vollständig verschwunden. Sie teilen das Schicksal des Elfen- beins, das ein sinnloses Wegschießen der Elefanten veranlaßte. Wie die Einführung einer neuen Jagdverordnung und Neubestimmungen über die Elfenbeinausfuhr den fortschreitenden Rückgang des Elfenbein- Handels wohl kaum aufzuhalten vermögen, so muß auch mit einer weiteren Verminderung der Gummipflanzen gerechnet werden, trotz strenger Abwehrmaßnahmen der Regierung, trotz Einführung von Schonzeiten und trotz eingehender Belehrung der Eingeborenen über die zweckmäßigste Art der Anzapfung und Kautschukgewinnung. Während aber Elfenbein und Kautschuk so hochwertige Erzeugnisse sind, daß sie die teuern Frachtkosten aus dem Landinnern bis zur Küste tragen können, ohne dadurch unlohnend zu werden, gilt das nicht mehr von dem wahren und geradezu unerschöpflichen Reichtum unserer Kolonie, den Olpalmen. Sie kommen zu Millionen im gesamten Ur- Waldgürtel und auf dem Graslande vor, teils wild wachsend und in stattlichen Waldungen, teils in einer gewissen Halbkultur um die Dörfer herum gehalten und noch weiter Ausdehnung durch Anpflanzung fähig, weil ihr Anbau keine besonderen Schwierigkeiten bereitet und die Samen lange Zeit ihre Keimfähigkeit behalten. Nicht mit Unrecht hat man die Olpalme den Freund des Negers genannt, da sie ihm ebenso unentbehr- lich ist wie dem Südsee-Insulaner die Kokospalme und ihm seit dem Erlöschen des Sklavenhandels den wichtigsten Ausfuhrgegenstand ge- währt*). Allein nur der kleinste Teil der Ölfrüchte konnte bisher für *) Das Palmöl bietet dem Neger nicht bloß das bequemste Tauschmittel für den Erwerb fremder Erzeugnisse dar, sondern ist als Würze jeder Speise auch ein viel benutzter Beitrag zur Nahrung. Der dem Stamme durch Einschneiden abgewonnene Saft verwandelt sich in den vielgetrunkenen Palmwein, während Stamm und Blattstiele beim Hausbau Verwendung finden. Die Olpalme liefert in Kamerun jährlich 10 Fruchtbündel mit je 10 kg Früchten oder 600—800 Stück auf ein Fruchtbündel. Aus jedem Bündel gewinnt der Neger ungefähr 730 g Dl und iy2 kg Kerne, also im Zahre 7,3 kg Ol und 15 kg Kerne im Gesamtwerte von 7 Mark. Die Palmkerne enthalten noch ein feineres £>l als das Fruchtfleisch. Das Ol des letzteren wird ausgepreßt in Fässern aus Afrika verschickt, während die Palmkerne erst in Europa mit Maschinen ausgepreßt werden. Die Erträge

5. Lektüre zur Erdkunde - S. 197

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 197 — die Ausfuhr nutzbar gemacht werden, weil es an geeigneten Transport- Mitteln, insbesondere an billigen Wasserwegen fehlt und weil die Ol- fruchte als Massengüter bei dem kostspieligen Trägerverkehr nur einen kurzen Transport vertragen. Bei ihnen würde der Wert der Ware schon durch einen Weg von 100 Km Länge aufgezehrt werden, weshalb man die Palmkerne abseits der wenigen Wasserstraßen im allgemeinen bloß aus einer Entfernung von höchstens 50 Km zur Küste bringen kann*). In den darüber liegenden Gegenden verderben alljährlich Ölfrüchte in unzähligen Mengen, da sie auch von den Eingeborenen nur zum kleinsten Teile für den eigenen Bedarf aufgebraucht werden können. Erst die Schaffung moderner Verkehrsmittel würde den Palmkern- und Palmöl- Handel erheblich steigern, um so mehr, als auf dem Weltmarkt ständige Nachfrage nach Ölfrüchten für die Zwecke der Licht-, Parfüm-, Seifen- und Schmierölfabrikation vorhanden ist, während der Preßrückstand den als Kraftfutter für das Vieh geschätzten Palmkuchen liefert. Aber nicht allein der Urwald, sondern auch das Grashochland liefert mit seinen Reichtümern an Mais, Erdnüssen, Olpalmen und Vieh wertvolle wirtschaftliche Rohstoffe. Beim Vorhandensein einer Eisenbahn würden sie sicherlich einen lebhaften Handel hervorrufen, während bisher unser Hinterland und damit der weitaus größte Teil der Kolonie nur in verschwindend geringem Maße zur Ausfuhr bei- tragen kann, weil eben die Möglichkeit fehlt, Massengüter von dort mit Nutzen an die Küste zu bringen. Viehtransporte, die bei der hier herrschenden Fleischarmut so erwünscht wären, sind ausgeschlossen, weil die im Urwaldstiefland heimische Tsetse durch ihren Stich die Haus- tiere zum Eingehen bringt. Sie macht im Urwalde eine Viehwirtschaft größeren Stils unmöglich und trägt wohl auch die Hauptschuld an der Tierarmut jenes Gebietes. Erst wenn eine Bahn die Möglichkeit gibt, die von der Tsetse gefährdeten Strecken rasch zu durchfahren, wird beginnen mit dem sechsten Jahre, und mit 12 Iahren steht die Palme in voller Ertragsfähigkeit, die sie für 50—60 Jahre beibehält, ohne während dieser Zeit besonderer Pflege zu bedürfen. Die Olpalmenkultur kann also für den Einge- borenen sehr lohnend werden, zumal auf 1 ha Land gut 150 Palmen gehen, die einen Iahresertrag von 1050 Mark ergeben. Weit höher werden die Erträge, wenn man die ölreichere Abart der Ölpalme, die in Kamerun heimische Lisombe, einführt, deren Früchte durchschnittlich 8—10 g gegen 6—7 g der Früchte der ge- wohnlichen Olpalme wiegen. Im Bezirk Ebolowa hat man den Anbau der Öl- palme durch die Neger dadurch zu fördern gesucht, daß jedes Dorf 25 Palmen für jede Hütte nachweisen muß und daß für jedes neu gebaute Haus 50 weitere Palmen anzupflanzen sind. *) Auch die vorzüglichen Bau- und Nutzhölzer des Kameruner Urwaldes, unter denen namentlich das Rotholz als afrikanisches Mahagoni in Europa immer mehr Verwendung findet, können nicht eher mit Gewinn ausgebeutet werden, als bis ein moderner Transportweg den pfadlosen Urwald aufschließt. Unendliche Mengen wertvollen Holzes verfaulen heute unbenutzt.

6. Lektüre zur Erdkunde - S. 48

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 48 — sehr, und selbst wenn alle sich zurückgezogen zu haben schienen, konnte man sicher sein, sie durch die Behandlung eines kupfernen Kessels als Trommel von allen Seiten zu musikalischem Genüsse herbeischwimmen zu sehen. Giuseppe hatte leider nicht dasselbe harmlose Vergnügen an ihren Spielen, sondern sendete einem derselben eine Kugel in den mächtigen, aufgesperrten Rachen. Zum Tode getroffen, zog sich das arme Tier in das ferne Schilf des Wassers zurück, und die heitere Gesellschaft verschwand. Erst nach eingebrochener Nacht kamen die sonderbaren Ungeheuer ans Land, und ich wurde nicht müde, soweit es die Dunkelheit gestattete, diese Reste einer früheren Schöpfungs- Periode mit ihren langen, niedrigen, mächtigen Körpern und plumpen Köpfen zu beobachten, wie sie gleich vorweltlichen Schweinen auf der Wiese herumgrunzend ihrer Nahrung nachgingen und, aufgestört, mit einer bei ihren schwerfälligen Körpern und ihren kurzen Beinen fast unglaublichen Geschwindigkeit dem Wasser zueilten. Die Bewohner Ngigmis zögerten ihrerseits ebenfalls nicht, ihre Neugierde zu befriedigen. Besonders die Frauen kamen und gingen mit großer Regsamkeit und hatten bald einen lebhaften Markt in unseren! Lager geschaffen. Sie boten Hühner, Zwiebeln, getrocknete Fische, Milch, sowohl frische als säuerliche und eingedickte, Erdnüsse, schlechte Wassermelonen, Tabak, flüssige Butter, Baumwollsamen, Südknpfeffer, Duchn, Indigo u. dgl. feil, zu Preisen, die nach unseren Begriffen beispiellos billig, nach dortigen Verhältnissen ziemlich teuer waren. In Erwartung der Mahlzeiten und Gastgeschenke an Rindern und Schafen von feiten de$ Kazelma begnügten sich die Glieder der Karawane damit, ihrem Fleischbedürfnisse durch den Ankauf von Hühnern Rechnung zu tragen, von denen das Stück ein halbes Dutzend Glasperlen oder drei bis vier Nürnberger Stopfnadeln kostete. Die Männer waren von dunkler Hautfarbe verschiedener Intensität, die meist etwas ins Rötliche spielte, schlank und wohl gewachsen, und erinnerten mich durch ihre oft recht wohlgebildeten Gesichter vielfach an die Tubu-Physiognomien. Sie waren meist barhäuptig, trugen aber auch nicht selten ein Käppchen aus meist blaugefärbtem Baumwollstoff und kleideten sich in das gewöhnliche, aus dreifingerbreiten Streifen zu- sammengenähte Bornügewand, für das sie ebenfalls die dunkelblaue Jndigofärbung vorzuziehen schienen. Die Frauen waren schlank, doch von runderen Formen und weicheren Gesichtszügen als die Vertreterinnen des schönen Geschlechts in Tibesti, und ihre Hautfarbe hatte ebenfalls einen rötlichen Schimmer. Sie hatten die beiden oft erwähnten Schals um Schultern und Hüften geschlagen und trugen das Haar auf der Höhe des Kopfes in dünne, kurze Flechten geordnet, während die Schläfen und der größere Teil des Hinterhauptes sauber rasiert waren. Der Kazelma, welcher früher die höhere Stellung eines Chefs von Ngornu, der zweitgrößten Stadt des Reiches, inne gehabt hatte.

7. Lektüre zur Erdkunde - S. 126

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 126 — schwer zugänglich, daß es unter den Verkehrsmitteln seiner Art auf einer sehr tiefen Stufe steht. Würden große Ströme, wie in Amerika der Mississippi oder der Amazonas oder die La-Plata-Geschwister, Afrika aufgeschlossen haben, so hätte die Zivilisation rascher in das Innere vordringen können, wie ja der Nil es beweist, dessen Gestade verklärt sind durch eine höchst reife, ja, wie wir noch immer vermuten dürfen, eine älteste Gesittung. Zu allen aufgezählten Hindernissen ge- sellte sich aber noch der Umstand, daß es fast völlig entblößt war von den wirksamen Lockmitteln für fremde Besiedelung. Gold findet sich nur in den O.uellengebieten des Senegal und Niger, sowie in etlichen Küstenflüssen des Meerbusens von Guinea, sonst aber in Ostafrika ehemals bei Sofala, sowie jetzt auf Gebieten des Kafirlandes, allent- halben jedoch nur in sehr spärlichen Mengen, so daß Afrika ohne gol- denes Vlies niemals Argonauten an sich gezogen hat, denn vergebens würden wir uns dort umsehen nach Ländern, die sich an Metallreichtum mit Peru, Mexiko, Kalifornien oder nur mit den Minas Geraes messen könnten. Daher sind auch bis heutigestags alle europäischen Nieder- lassungen der Portugiesen, Franzosen, Briten und der Niederländer in Afrika dürftig und bedeutungslos geblieben im Vergleich zu dem, was im benachbarten Südamerika sich zugetragen hat. Nur die Kaplande, zuerst als Zwischenplatz für die Indienfahrer, dann als Ackerbaukolonien, haben sich seit der Zeit der überseeischen Völkerwanderung günstig ent- wickelt. Ohne Metalle, ohne Gewürze, ohne Drogen, ohne irgendeine vegetabilische Seltenheit blieb Afrika verschont von Konquistadoren, aber auch unbeleckt von der Kultur und mußte europäischen Tand und europäische Berauschungsmittel drei Jahrhunderte lang, traurig genug, mit seinen eigenen Kindern bezahlen. Der Sklavenhandel wird daher zwar nicht gerechtfertigt, doch einigermaßen erklärt durch den Mangel einer großen Rimesse. Allein der Sklavenhandel führt wohl . von dem Innern an die Küste, er führt aber nicht eine höhere Ge- sittung von der Küste nach dem Innern. Endlich nach langen Zeit- räumen ist in unsern Tagen selbst für Afrika ein Lockmittel gefunden worden, welches in berechenbarer Zeit jenem Festlande seine lange be- wahrten Geheimnisse völlig entreißen wird. Es ist dies weder ein Erzeugnis des Stein-, noch des Pflanzenreiches, sondern es sind die Stoßzähne der Elefanten. Elfenbeinjäger durchschwärmen auf den Spuren Livingstones Südafrika nach allen Richtungen, und ihnen folgen dann Missionäre, Handelsleute und die ersten Ansiedler. Ferner ist alles, was westlich und östlich liegt vom Weißen Nil, entdeckt worden und wird alljährlich durchstreift von italienischen Elfenbeinjägern, die jedes Jahr immer tiefer vordringen müssen, weil sie hinter sich ausgeleerte Reviere zurücklassen. Wurden unsere bisherigen Beispiele aus der neuem Geschichte geschöpft, so könnten wir aus der alten noch anführen das frühe Auf-

8. Lektüre zur Erdkunde - S. 184

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 184 — sondere Erzeugnisse der wilden Vegetation, wie die Knoppern, Süß- holz, verschiedene Harze und sonstige Drogen liefert das Mittelmeer- gebiet auf den Weltmarkt. Die Grundlage der menschlichen Wirtschaft ist auch hier immer- dar der Acker- und Gartenbau gewesen und geblieben. Nur in der Zeit ihrer höchsten wirtschaftlichen Entwicklung ist in einigen antiken Kulturländern zeitweilig der Ackerbau hinter Handel und Industrie weit zurückgetreten, wie in Phönizien, einigen Landschaften Griechen- lands und Italiens. Daß Griechenland und Italien in ihrer antiken Blütezeit und ebenso heute wieder einer starken Zufuhr von Getreide bedürfen, die im wesentlichen aus anderen Teilen des Mittelmeer- gebietes, von den Ländern am Schwarzen Meer und aus Nordafrika (jetzt auch Vorderasien) herbeigeschafft wurde und wird, spricht nicht gegen die hohe Bedeutung der Landwirtschaft selbst in diesen Zeiten; wenigstens heutzutage wird diese Zufuhr durch die Ausfuhr anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse (Wein, Ol, Südfrüchte usw.) bei beiden Ländern reichlich aufgewogen. In den meisten anderen Mittelmeer- ländern wird auch Getreide über den Bedarf erzeugt. Das Mittelmeer- gebiet ist für die jetzige Weltwirtschaft ein Gebiet überwiegender land- wirtschaftlicher Produktion. Die Viehzucht steht dagegen zurück; sie dient im wesentlichen dem heimischen Bedarf und trägt nur einen bescheidenen Teil zur Ausfuhr bei (Wolle, Häute, Honig u. dgl.). Eine Charakterisierung der mediterranen Landwirtschaft, ihrer Mittelstellung zwischen der Wüstenregion und Mitteleuropa, ist bereits oben versucht worden. In der Wüste ist die ganze Kultur auf die künstliche Bewässerung gegründet, am Mittelmeer ist diese nur für die Sommerfrüchte, besonders für den Gartenbau notwendig; ihre Be- deutung nimmt ab mit der Zunahme der Sommerregen; sie verschwindet fast völlig in Mitteleuropa. Die Kunst der Bewässerung ist von den Oasenländern des Orients ans Mittelmeer gebracht, neue originelle Formen derselben sind hier nicht erfunden worden. Ebenso zeigt die Verteilung des anbaufähigen Bodens, an Stelle der zusammenhängen- den Gebreiten in unserem immer feuchten Gebiet, einen oasenhaften Zug, der an die Wüste erinnert und sich im Laufe der Geschichte durch die Bodenabspülung noch schärfer ausgeprägt hat. Der angebaute Boden ist geringer an Ausdehnung als bei uns, aber meist von großer natür- licher Fruchtbarkeit. Es komint dazu, daß das Klima vielfach mehrere Ernten verschiedener Früchte auf einem Grundstück zu erzielen erlaubt. Der Ertrag könnte noch bedeutend gesteigert werden, denn die Be- arbeitung ist, mit Ausnahme der Gartenlandschaften und einzelner übervölkerter Inseln, sehr extensiv; Düngung ist in manchen Ländern unbekannt, in anderen ungenügend, schon wegen des Mangels an Mist. Statt dessen wendet man höchstens eine Fruchtfolge, in vielen Ländern nur die Brache an. In diesem uralten Kulturgebiet werden uralte

9. Lektüre zur Erdkunde - S. 201

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 201 — Verpflegungsverhältnisse, durch strenge Rechtsprechung und andere ge- eignete Maßnahmen hat die Regierung eine vernünftige Behandlung der Arbeiter sicher gestellt*). Der rüstige Fortgang der Plantagenwirtschaft ist um so freudiger zu begrüßen, als nutzbare Mineralien bisher nicht in abbauwürdiger Menge gefunden wurden, wenn auch bei dem vorherrschend aus alten kristallinischen Gesteinen bestehenden Aufbau Kameruns die Möglich- keit von Erzlagern vorhanden ist. Im Hintergründe des Kamerun- beckens wurden von der Kameruner Bergwerksgesellschaft umfangreiche Bohrungen auf Petroleum angestellt, die jedoch kein nennenswertes Ergebnis hatten und die Gesellschaft zur Einstellung ihrer Tätigkeit veranlaßten. Zu besseren Erwartungen berechtigen die im Gebiete des Croßflusses gemachten Glimmerfunde. Die hauptsächlich aus Sand- steinen, bituminösen Schiefern und kalkigen Bänken bestehenden Schich- ten jener Gegend enthalten wahrscheinlich auch Kohlen und Salzlager. Denn bei Nssapke, Nssanakang und Benjan treten Solquellen mit starkem Salzgehalt aus, die von den Eingeborenen schon lange zwar sehr primitiv, aber mit Gewinn ausgebeutet werden. Endlich hat der hohe Eisengehalt des weit verbreiteten Lateritbodens als wichtigste ein- heimische Gewerbe die Eisengewinnung und das Schmiedehandwerk ent- stehen lassen. Aus diesem kurzen Überblick ergibt sich, daß die hauptsächlichsten Ausfuhrgegenstände Kameruns der Reihe nach Kautschuk, Palmöl und Palmkerne, Kakao, Elfenbein und in weitem Abstände Bau- und Nutz- Hölzer sind. Diese Rohstoffe werden mit Ausnahme des pflanzungs- mäßig gewonnenen Kakaos von den Eingeborenen raubbaumäßig aus- gebeutet und größtenteils noch im Wege des Tauschhandels, neben dem jedoch der Geldverkehr in langsamer, aber ständiger Zunahme begriffen ist**)/ gegen europäische Fabrikate und Branntwein umgesetzt***). Alles *) Um die Ernährung der schwarzen Arbeiter zu erleichtern, sind zwischen den Kulturen der tropischen Nutzgewächse ausgedehnte Plantenhaine mit Hundert- taufenden von Planten angelegt worden. Die Plante, in rohem Zustande schlecht genießbar, ist gekocht, geröstet oder gebacken die hauptsächlichste Nahrungsgrundlage des Negers, und ihr stattlicher Stamm mit seiner Fülle breiter, großer Blätter dient zugleich für die heranwachsenden Kulturen als Schattenbaum. **) In Adamaua und den Tsadseeländern sind die gebräuchlichsten Zahlungs- mittel Kaurimuscheln und Marien Theresien-Taler. Die Einführung der letzteren ist neuerdings verboten worden. ***) Die früher sehr starke Einfuhr von Buschgewehren und Handelspulver zum Verkauf an die Schwarzen ist mit Rücksicht auf die Gefahren, die auch, un- vollkommene Feuerwaffen — Vorderlader mit Steinschloß — in der Hand der kriegerisch gesinnten Eingeborenen für die Europäer haben können, verboten, nach- dem allein in dem Zeitraum von 1899—1905 nicht weniger als 246000 solcher Gewehre ms Schutzgebiet gebracht worden waren. Dagegen werden trotz des hohen Aolles und keineswegs niedriger Gebühren für Schanklizenzen noch sehr beträchtliche Mengen geistiger Getränke zum Absatz an die Eingeborenen eingeführt.

10. Lektüre zur Erdkunde - S. 207

1912 - Leipzig : Wunderlich
-r 207 — Vermehrung der wirtschaftlichen Hilfsquellen gewesen. Infolge des Gemeindebesitzes bleibt der einzelne ans Land gebunden: er muß ein Landlos mit seinen Rechten und Pflichten übernehmen; Fabrikarbeit und städtischer Erwerb gehen nur nebenher. Aber die Landlose, die schon zur Zeit der Ablösung ungenügend waren, sind, da das Gemeindeland unter immer mehr Personen aufgeteilt werden muß, immer kleiner geworden und meist für den Unterhalt einer Familie völlig unzureichend; dazu kommt, daß sich der Boden immer mehr erschöpft und immer geringeren Ertrag gibt; dazu kommen die furchtbar hohen Steuern, die mit unerbittlicher Strenge eingetrieben werden, dazu die Bedrückung und Benachteiligung durch die Gutsbesitzer, die seit der Aufhebung der Leibeigenschaft kein Interesse mehr am Wohlergehen der Bauern haben. Auch die Löhne in den Fabriken und für städtische Arbeit sind, den geringen Leistungen entsprechend, erbärmlich. Infolge dieser Verhältnisse besteht seit Jahrhunderten, aber heute mehr als je, ein Mißverhältnis zwischen den Bedürfnissen und den Mitteln zu ihrer Befriedigung. Dies Mißverhältnis kommt schon in der Ernährung zur Geltung. Das russische Volk ist zu magerer Kost verurteilt. „Unter nordischem Himmel lebt es wie ein Volk des Südens." Auch die langen und strengen Fasten, die aus dem Süden hierher über- tragen worden sind, tragen zur Unterernährung bei. Die Nahrung des russischen Volkes ist überwiegend vegetabilisch. Sie besteht aus Kohl- suppe, aus Hafer- oder Gersten- oder Buchweizengrütze und aus schlecht gemahlenem und schlecht gebackenem Roggenbrot. Kartoffeln und Fleisch werden viel weniger als bei uns gegessen. Einen wichtigen Bestandteil der Nahrung bilden dagegen während der langen Fasten Fische, die infolge des kalten, trockenen Klimas in gefrorenem oder gesalzenem Zustande trotz des unvollkommenen Transportwesens über das ganze Land verbreitet werden können. Die Nationalgetränke sind Tee, Kwas (ein dünnes, saures, aus Roggen bereitetes Bier) und Branntwein. Für gewöhnlich trinkt der russische Bauer wenig, aber von Zeit zu Zeit betrinkt er sich bis zu viehischer Bewußtlosigkeit; das Übel soll in den letzten Jahrzehnten durch die Einführung des staatlichen Branntweinmonopols noch viel schlimmer geworden sein. Die Kleidung ist an sich den klimatischen Verhältnissen zweck- mäßig angepaßt. Wurde sie bis vor kurzem ausschließlich vom Bauer selbst verfertigt, so hat sich neuerdings die Fabrikware mehr und mehr ausgebreitet. Die Oberkleider sind grobe Gewebe aus Schafwolle; für die Unterkleidung hat die Baumwolle die Leinwand ziemlich verdrängt, charakteristisch sind die roten Hemden, die im Sommer vollständig genügen. Der lange orientalische Überrock wird hauptsächlich von den Kaufleuten der Städte getragen. Im kalten Winter, in dem sich auch die nordischen Tiere durch Pelze schützen, trägt fast jedermann den dicken Schafpelz, der nur den Ärmsten fehlt. Die Armut des Volkes
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