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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 300

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
300 Synchronistische Uebersicht der deutschen und bayerischen Geschichte. Deutschland. Nachfolger, die Merovin-g er. 530 Die Franken erobern Thringen. 534 B6lisar zerstrt das Van-bellen reich. Die Franken erobern Burgund. 555 Narses strzt das Ostgo-thenr ei ch (Totilas,Tejas). 558561 Chlotar I., Chlodwigs Sohn, Herr der Neustrien, Bur-i guud, Austrasicn, Aleman-nie, Bayern, Thringen. 568 Alboin grndet das Lon | gobar d enrei ch. 600 Kmpfe zwischen Brunhilde und Fredegunde. 600 Die Longobarden vom Aria-nismus zum katholischen Glauben bekehrt. 613 - 622 Chlotar Ii., Herrscher der gesammten Meroviugeneiche. (Soinmbau und Gallu s, | Glaubensboten in Aleman-uien. 650 Pipin von Landen, selb- stndiger 5)ausmeier. 687 Pipin von Her ist al, nach I dem Sieg bei Testri alleiniger H ausmeier. 690 Wilibrord, irischer Glau-beusbote in Nortwestdeutsch land. Ii Sieg der Araber bei Teres de la Frontera; Sturz des Westgothenreiches. 732 Karl Martell's Sieg der die Araber bei Tours und Poi tiers. 745 Bonifatius, Erzbischof von Mainz. Grndung der Bis-th inner Wrzbnrg (741)und Eichstdt (745). 752-911 Sic Karolinger. 752 Pipin der Kleine entsetzt! den Merovinger Childerich Iii. und wird Frankenknig. Bayern. um 536 jaiemcumien und Bajuwarien unter frnkischer Ober-- : Herrschaft. 554788 Bayern unter den Agilol-fingeru. 554595 G aribaldi., erster Bayernherzog 589 Theodolinde, Garibald's Tochter, vermhlt mit dem Longobarden Au t Baris, um 600 mit Agilulf. 595610 Herzog Tassilo 1. 610 640!Herzog Garibalb Ii. 617 Eustasius und Agilus, Glaubensboten in Bayern. 625 - Aeltestes bayerisches Rechts-b u ch, auf des frnkischen Knigs Dagobert Befehl ge-: schrieben. 640 - 700,Uuter The ob o I. (640 | 680) und Theo bo 11.(680 717) Bayern unabhngig ! von Franken. 650 Magnus, Glaubeusbote im Allgau. Emmeram, Glau-1 beusbote am Hofe Theo-bo's I. 680 Kilian, Bischof von Wrz-brg. 696 Rupertus tauft be Herzog Theobo Ii. 702 eilung Bayerns unter Theobo Ii. und dessen Shne. 724 Corbinian am Hofe Gri-: moald's. '25 - 7281feldzge Karl Martell's gegen^ den Herzog Hugi -bert von Bayern. 739 jbonifacius theilt Bayer i in die vier Bisthmer: Salzburg, Regensburg, Frei-sing, Passau; bis 798 unter dem Erzbischof von 743' -Herzog Odilo, von Pipin dem Kleinen auf dem Lech-

2. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 289

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
/ A. Die reichsnillnittelbaren Gcbicte in Franken. 289 meister, der Herausgeber der ersten deutschen Grammatik. 1802 kam Rothenburg an Bayern, jedoch wurde der westliche Theil des Ro-theuburger Gebiets (mit 5500 Einw.) im Jahre 1810 an Wrttemberg abgetreten. Im Jahre 1802 umfate das Rothenburger Gebiet 6v2 Qnadr.-Ml. mit 20,000 Einw. (bic Stadt .Rothenburg mit 5600 Einw.). i. |>ic Keichsstadt Windsheim. Der Name Windshcim weist auf die Wenden, welche die Stadt wahrscheinlich um 650 grndeten. Um 680verkndete daselbst Kilian das Evangelium. Fortan war die Stadt dem Bischof von Wrzburg untergeben, bis sie durch Adolf von Nassau 1295 Befreiung von auswrtigen Gerichten und allmhlich vollstnbige Reichsfreiheit erlangte. Die Reformation begann in Windsheim 1525. Im Jahre 1802 kam Windsheim an Kurpfalzbayern, 1804 an Preußen, 1806 an Frankreich, den 30. Juni 1810 an das Knigreich Bayern. Das Ge-biet der Reichsstadt umfate 1 Quabr.-Ml. mit 4000 Einw. k. Die Hleichsstadt Weienurg im Wordgau. Weicnburg (am Sand), dessen Grndung auf die Zeit des ro-mischen Kaisers Mark Aurel (170) zurckgefhrt Mrd, soll schon zur Zeit Karls d. Gr. ein bedeutender Ort gewesen sein. Wilibald (740) verkndigte in bcr Gegend von Weienburg das Evangelium (. 40, 3). In der Nhe Weienbnrgs wurde die Fossa Carolina begon-nen (. 38, 5). Im Jahre 1029 nahm die Reichsfreiheit der Stadt ihren Anfang. Die Festung Wlzburg, frher unter dem Schutze der Stadt, kam 1523 an die Markgrafen von Ansbach. Um dieselbe Zeit (1525) begann bic Reformation in Weienbnrg. 1802 kam Weienburg an Kurpfalzbayern, 1804 an Preußen und 1806 wrbe es dem Knigreich Bayern einverleibt mit einem Gebiete von 1 Quabr.-Ml. und 6500 Einw. 1. Die Weichsstadt Dinketshl. Dinkelsbhl ist an der Grenze zwischen Franken und Schwaben gelegen; es gehrte jedoch zur kaiserlichen Landvogtei in Franken. Die Stadt soll aus einem Bauernhofe, dem Dinkelhof, entstanden sein. Andere leiten den Neimen ab von Dingsbhl d. i. ffentliche Gerichtsmalsttte. Reichs frei wurde die Stadt unter Kaiser Al-brecht I. 1305. Die Reformation nahm in Dinkelsbhl 1524 ihren Anfang. Doch gewannen 1548 die Katholiken wieber die Oberhand. Dinkelsbhl ist der Geburtsort des 1854 als Domherrn in Augsburg verstorbenen, berhmten Kinderschriftstellers Christoph Schmib. Im Jahre 1802 besetzten bic Bayern die Stadt, berlie-en sie aber 1803 an Preußen, welches dieselbe (mit einem Gebiet von Gutmann, Deutsche Geschichte. t q

3. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 298

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Synchronistische Uebersicht der wichtigsten Ereignisse aus der deut-schen und der bayerischen Geschichte. A. Die ltere Geschichte bis zur Grndung des deutschen Weiches im Vertrage zu Werdnn, 84:3 nach Cr Deutschland. Ersteperiode: Tie lteste Zeit bis zur Grndung des Frnnkenreiches, 486 n. Chr. In der ltesten Zeit Ein-Wanderung der Bewohner Deutschlands ans den Ge ! geitden im Norden des Hi-* malajagebirges. 113 vor Sieg der C i m b c rn der den Chr. ! Consul Papirins bei No-| re|a in Krnthen. 102 vor Des rmischen Consnls Ma-Chr. | rius Sieg der die Tent-I nen bei Aqua Serti 101 vor!Mr ius' Sieg der die Chr. Cimbern bei Vercell. 58 v. Chr.jcsar's Sieg der Ariov ist ! bei Vesontio. 55 u. 58 Csar geht der den Rhein, v. Chr. | Gallien und Kleingerma- nien werden römisch. 15 v. Chr. Das rechte Donauufer wird römisch durch Drusus und Tiberins. 12-9 v. D rnsus in Grogerma- Chr. nien. 8 vor Chr. Ti b e ri us vollendet die Er- 4 nach obernng Nordwestdeutsch-Chr. lands. 9 nach Hermanns Sieg der Va-Chr. riis im Teutoburger Wald 1417 Feldzge des Germnicus im nrdlichen Germanien. 17 Streit zwischen Hermann und Marbod, 21 Hermann's Tod. 6970 Erhebung der Bataver unter Claudius Civilis. O 110 Eroberung des Zehntlan-des durch die Rmer. Bayern. Erster Abschnitt: Tie lteste Zeit bis zum Ende der Karolinger, 911 n.chr. 4.1. Jahrhundert vor Chr. Die celtischeu 33 o j er zwischen Bhmen und den Alpen. 1.5. Jahrh. n. Chr. ^Herrschaft der Rmer in R-lien, Vindelicien und Noricnm. 4 n. Chr. 8 n. Chr. Die Markomannen ziehen vom Rhein nach Bohe-mium. Sie werden von Tiberius ohne Erfolg angegriffen. Die Bojer aus Bhmen verdrngt.

4. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 299

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Synchronistische Uebersicht der deutschen und bayerischen Geschichte. 299 100 166180 250 360 375- 573 378 406 410 415 429 449 451 455 476 486 493 496 501 507 511 Deutschland. Tacitus schreibt seine Ger-m ania. Markomannenkrieg zur Zeit Marc Aurels. Die deutschen Vlterver-vereine der Alemannen, Franken, Sachsen, Gothen. Bibelbersetzung des Ul- filas. Vlkerwanderung. Sieg der Westgothen der Valens bei Adrianopel. Stilicho's Sieg der Rada-gais bei Fsul in Etru-rien. Vandalen und Sneven nach Spanien; Burgunder und Franken nach Gallien. Altrich erstrmt Rom, stirbt bei Cosenza. Grndung des Westgoth en-! reich 3 unter Athauls. ivandalenreich in Afrika. Angeln und Sachsen nach j Britannien. Niederlage der Hunnen unter | Attila auf den catalauni-scheu Feldern. Die Vandalen unter Geile-| rich plndern Rom. Untergang des westrmischen Reiches durch Odmer jzweite Periode: Von der Grndung des Frankeurei-chcs bis zur schlielichen Theilnng desselben. 486 -843. ^Grndung des Franken-j reiches durch den Sieg j Chlodwig's (482511) j der Syagrius bei Sois-sous. Theodorich grndet das O st g o t h e n r e i ch injtalien Chlodwig ffegt der die A l e-mannen beizlpich und wird katholischer Christ. Chlodwig siegt der die Bur-I gunder bei Dijon. Chlodwig's Sieg der die Westgothen beivougle. jchlodwig's Tod. Theil-I uug des Reiches unter seine Bayern. 5. Jahrh. Einwanderung der Marko-mannen, Rugier, Heruler, Schiren und Turciliuger in ; das Land zwischen den Al-pen und der Donau, Ent-stehung des Stammes der | Bajuwarier. 4501801 St. Valentin und St. Se-verin, Glaubensboten in der Gegend zwischen Passau und Lorch.

5. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 16

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
16 . 1517. Geschichte der altert Welt. tius). Die Geschichtschreiber: Csar, Cornel, Salustius, Livius. Der Redner und Philosoph Cicero. Mcsnas, Patron der Dichter, zur Zeit des Octavian. Zunehmender Luxus, Verarmung der Massen. Gleichgiltigkeit ge-geil die von den Vtern bererbte Oieltgtou. Ztwgends Befriedigung der tiefsten Sehnsucht des menschlichen Herzens. Weissagungen von dem groen König und Helfer, der ans Juda kommen soll.' 8- 16. Fnfte Periode: H5on der Alleinherrschaft des Augustus is zum Untergang des westrmischen Weiche^ 30 v. Ehr Bis 476 u Ahr 1. Von Augustus bis Commodus, 30 v. Chr. 180 n. Chr. (Die Familie des Augustus und die besseren Kaiser). * a< Octavwnus (30 v. Chr. 14 n. Chr.), vom Senate Au au- v Chr. bls - yy i A- V- r .. " J 14 1t U0 der Erhabene genannt, behalt als Alleinherrscher die repnblica-n. Chr. Nischen Formen bei. Unter seiner Regierung wird Christus geboren. Seine Stiefshne Drnsus und Tiberius machen die Sd-douauluder zu rmischen Provinzen (15 v. Chr.). Drusus unter-nimmt 4 Feldzge in das Innere Germaniens l29 v. Chr., aber durch Hermann den Cherusker, werden drei rmische Legionen unter dem rm. Statthalter Barns im Teutoburger Wald vernichtet . (9 n. Chr.). Nach den Kriegszgen des Germnieus (1417) beschrnken sich die Rmer auf Verteidigung ihrer Grenzen durch Standla-ger ulld Castelle am Rhein und an der Donau. Augustus stirbt 14 n. Chr. mit dem Ruhm eines Vollenders" des rmischen Reichs. 1468 b. Die Claudier (14 68), Verwandte des Augustus, (Tiberius, . Chr. Caligula, Claudius, Nero), sind smmtlich grausame, unsittliche Ty-rannen, besonders Nero (5468), welcher seine nchsten Verwandten mordet, Rom anzndet (64) und die Christen verfolgt. c. Nach drei Soldatenkaisern Eines Jahres folgen die drei Fla-6996. vier 6996. Unter Flavius Vesp asinus (6979), der mit Migung regiert, wird Jerusalem zerstrt (70); unter seinem Sohn Titus (7981), genannt Wonne und Liebe des Menschengeschlech-tes", werden die Städte Hercnlnnm und Pompeji durch den Ausbruch des Vesuvs verschttet (79). Flavius Domitianns (8196) ist ein feiger Despot. d. Mit Nerva (96 98) beginnt eine Reihe besserer Kaiser von 98-180. 98180. Unter Trajn (98117) hat das Reich seine weiteste Ans- Dehnung, welches Hadrian (117138) im Osten mit dem Enphrat abgrenzt. Antoninns Pins (138 161) untersttzt Schulen und Gelehrte durch Besoldungen; Marc Aurel (161180), selbst ein Gelehrter, stirbt auf einem Zuge gegen die Markomannen zu Viudo-bona (180).

6. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 46

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
46 . 3637. Die ltere deutsche Geschichte. Ii. Periode, 486-043. erwarben sich Pipin von Heristal und sein Sohn Karl Martell (d. i. Hammer, 714741) bleibende Verdienste. Seinen Ruhm er-hhte Karl Martell noch durch seinen Sieg der die Araber ,.b"5t 6ci 2ours und P-iticrs (732), wodurch er die bend-knbtwe Christenheit vor der Gefahr der Unterjochung unter die Mn-hamedaner errettete. ^ Die Araber. Anhnger des Islam, der seit 622 verbreiteten wfmz wrc ^uhamed's hatten ihre Herrschaft der das sd-westliche A,ien und Nordafnka ausgebreitet, nach Tarik's Siea bel Xeres de la Frontera (711) das Westgothenreich zer-2 V . aren 18 an dle Loire vorgedrungen. Durch Karl Martell nach Spanien zurckgedrngt, grndeten sie in Spanien das Chalisat Cor do bei (756). Erst allmhlich bekamen die Christen, welche sich m die nordwestliche,i Gebirge Spaniens zurckgezogen hatten, wieder die pett)chaft tn Spanien und vernichteten im Jahre 1492 den letzten Rest der maurischen Herrschast. . Pipin der Kleine (der Kurze), Sohn Karl Mar- tell s, (741 768) erwarb sich die Liebe der Franken. Mit Zustimmung des Papstes Zacharias wurde der unfhige Childerich Iii. ans einem Reichstag zu Soissous von den Franken abgesetzt und in 752-911 ein Kloster verwiesen, und an seiner Statt litiger. Pipin der Kleine (752 768) als erster König aus dem Wn-b7lcl^Ied)Le der Karolinger zum Zeichen seiner Erwhlnng zum Krnken" der Franken nach alter Sitte ans den Schild erhoben (752). trtnfen" . damals der Longobardenknig Lmtprand (Lmtprand) und nach ihm Aistnls das Exarchat Ravenna besetzte und auch Rom bedrohte, zog Pipiu dem Papst Stephan Ii. ans dejsen Bitten zu Hilfe, entri Aistuls das von ihm eroberte Gebiet, schenkte es dem rmischen Stuhl und legte dadurch deu Grund zum Kirchenstaate (755). Pipin dagegen wurde vom Papst zum Patricius oder Schutzherrn von Rom ernannt. s Ho Me ^6reitmt9 des Christenthums unter Pipin dem Kleinen 37. Jtatf der Groe (768814). Seine Kriege. 1. Nach Pipin's Tod (768) erhielt sein lterer Sohn Karl den stlichen, meist deutschen, sein jngerer, Karlmann, den West-lichen, meist romanischen Theil des Reichs. Nach Karlmanns baldigem Tod (771) bernahm der krftige Karl mit Uebergehung der nnmn-digen Shne seines Bruders und mit Einwilligung der Reichsstnde die Herrschaft der das gesammte Franken reich. 76|7b?r14 ttti d" G"e (768-814), gleich groß als Krieger und Er-Groe, oberer, wie als Regent und Befrderer der christlichen Kultur, strebte nun vornehmlich darnach, die deutschen Vlkerschaften zu Einem christlichen Reiche zu vereinigen.

7. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 18

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
18 H. 17. Geschichte der alten Seit. 449. rmische Britannien besetzt (449) und waren gewaltige Hunnen-schaaren unter Attila (Etzel, Godegisel) von den Sddonaulndern bis nach Gallien vorgedrungen. Jedoch durch die vereinigten Rmer (unter Aetius), Westgotheu und Franken wird Attila auf den cata-451. lauuischeu Feldern (451) besiegt. Im nchsten Jahre wird sein Vordringen nach Rom durch Papst Leo d. Gr. verhindert; nach Attilas bald darauf erfolgtem Tode ziehen sich die Hunnen wieder nach Asien zurck. Dagegen werden die rmischen Kaiser immer mehr von germanischen Heerfhrern abhngig, bis Odoaker, Anfhrer der ger-manischen Heruler und Rugier, den letzten rmischen Kaiser Romnlns Angstulns Momyllns absetzt und so den Untergang des west-476. rmischen Reiches (1230 Jahre nach der Grndung Roms) herbei-fhrt (476). 4. In der letzten Zeit des rmischen Volkes zeigt sich seit Aus-breitung der rmischen Herrschaft unter Augustus nach auen: ge-steigerte Civilisation in Kunst und Wissenschaft, Handel und Gewerbe; nach innen: Despotismus und Sittenverfall. Verderblicher Einflu des letzteren auf Sprache und Geschmack. Silbernes Zeitalter der rmischen Literatur: Persins und Juveu Satiriker); Quiutilmu (Rhetoriker); Seueca, spter Boethius (Philosophen); Crtius, Sue-titms, Tcitns (Geschichtschreiber), Plutrch aus Botien (Biograph). Das Christenthum breitet sich trotz der gewaltigen Verfolgungen durch die Juden und vor allem durch die Kaiser immer mehr im r-mischen Reiche aus; seit dasselbe aber Staatsreligion wurde und die groen, nnbekehrten Massen in die Kirche eintraten, nahm die Kraft und Lauterkeit des Lebens bei den meisten Christen mehr und mehr ab; es entstanden Lehrstreitigkeiten, die durch Syuodeu und Concile (das erste allgemeine Concil zu Nicaea 325) beseitigt werden sollten. Wh-rend so in den Gegenden, wo das Christenthum zuerst Eingang ge-fnnden, die Kirche ihrem Verfall entgegen gieng, erblhte ein neues Glaubensleben im Westen bei den urkrftigen germanischen Vlkern.

8. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 48

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
48 . 3738. Die ltere deutsche Geschichte. It. Periode, 486-843. 4. Als Karl von dem Statthalter So lim an von Saragossa gegen den Chalifen von C6rdoba Abderrahman zu Hilfe gerufen wurde, eroberte, er Spanien bis an den Ebro und fgte das eroberte Land 778 als spanische Mark zum Frankenreich 778. Grndung der Sf* Aus dem Rckzge wurde Karls Nachhut unter dem in der Sage und Dichtung gefeierten Ritter Roland (Graf Rutland von Vre-tagne) in den Thlern von Roncesvalles durch die Pyrenenvlker niedergemacht. 5. Der Agilolfinger Tassilo Ii., Herzog der Bayern und Schwager des Longobardenknigs Desiderius, hatte schon einmal unter Pipin d. Kl., dann zweimal unter Karl d. Gr. sich seiner Lehnspflicht entzogen. Als er sich nun mit seinen stlichen Nachbarn, den heidnischen Avaren, wider Karl verbndete, wurde er zu Ingelheim abgesetzt, zum Tode 788 verurtheilt, jedoch begnadigt und ins Kloster geschickt 788. Die Her-Herzogs der zogswrde in Bayern aber wurde abgeschafft. 6. Die Avaren, jenes tartarische Nomadenvolk, das aus den Step-pen Asiens eingewandert war und Paunonien in Besitz genommen hatte (. 31, 1 und 35, 4), drngte Karl durch mehrere Heereszge bis der die Raab und Thei zurck und bildete aus dem ihnen ab-genommenen Lande die Ostmark (Oesterreich, Austritt) zwischen Ems und Raab (791796). 7. Zum Schutze gegen die Slaven (. 32, 3) errichtete Karl an der Ostgrenze seines Reichs die wendische, thringische und schsische Mark, legte Burgen an wie Halle und Magdeburg, verbndete sich mit den Obotriten, unterwarf die Milzen und machte die Sorben und Bhmen abhngig. Mit den Normannen, die in Scandinavien khne Seeruberstaaten errichtet hatten, schlo er nach ihres Knigs Gottfried (Gotrich) Tod (810) Friede und machte die Eider zur Nordgrenze seines Reiches. So erstreckte sich Karls Reich vom Ofanto in Unteritalien und vom Mittelmeer bis zur Nord- und Ostsee und vom Ebro und dem allan-tischen Meer bis zur Elbe und Raab, also der deu grten Theil des alten Rmerreichs in Europa. . 38. Kart der Groe. (Aortsetzung). Seine Kegiernng und sein H'rivatleen Innere Zustnde seines Keiches 1. In hellerem Lichte strahlte der Glanz dieses gewaltigen Herr-schers, als Papst Leo Iii. am Weihnachtsfeste ihm als dem hchsten weltlichen Machthaber in der Christenheit und als Schutz- und Schirm-Herrn der Kirche vor dem versammelten Volke in der Peterskirche zu Rom die Kaiserkrone aussetzte und so nach 324 Jahren das westrmische Reich unter Karl dem Groen erneuerte. Karl Augustus, dem von Gott gekrnten, groen und friedebringen-

9. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 25

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Religion. Stmme. Vlkerschaften. 25 Kleingermanien am westlichen Rheinufer, woselbst schon vor Christi Geburt einige germanische Vlkerschaften sich niedergelassen hatten. Zu letzteren gehrten n. A.: die Nanraker in der Gegend von Basel bis Colmar, die Tribocker, nrdlich-von diesen, die Neme-ter in der Rheinebene bei Straburg (Argentoratum) und Speier (Novimagus), die Vangionen um den Donnersberg, die Ubier, westlich von Bingen bis Kln, die Tun gern an der untern Maas, die Btaver an der Rheinmndnng. Auch die Trevirer um Trier (Augusta Trevirrum), die Nervier zwischen Maas und Schelde und zum Theil auch die Velgen rhmten sich germanischer Herkunft. 2. Die mancherlei Vlkerschaften des eigentlichen Deutsch-laud's lassen sich in ober- und niederdeutsche, oder in Völker des snevischen und des schsischen oder sasfifchen Stammes scheiden. Die snevischen Vlkerschaften wohnten in einem groen Halbkreise vom Mittelrhein bis zur Donau, den Karpathen, der Weich-sel und der Ostsee und unterschieden sich auch noch zur Zeit, als die niederdeutschen Vlkerschaften lngst schon feste Wohnsitze hatten und nach bestimmten Verfassungen und brgerlichen Einrichtungen lebten, von denselben vornehmlich durch ihr unstetes, nomadisches Leben, daher man auch den Namen Sneven mit schweifen in Verbindung bringen wollte (vgl. . 20, 1). Der Name der Sachsen oder Sassen (entweder von sitzen abzuleiten mit Bezug auf ihre festen Wohnsitze oder wohl richtiger von den kurzen Schwertern dieses Volks, welche sie Sax oder Sachs nannten) kommt erst im zweiten Jahrhundert vor und ist erst im drit-teit Jahrhundert gemeinsamer Name fr die niederdeutschen Stmme geworden; inde hat man zur Bezeichnung der Vlkerschaften zwischen dem Rhein und der uuteru Elbe, um den Gegensatz ihrer Lebensweise zu der der Sueveu anzudeuten, auch fr die frhere Zeit diesen ge-meinschaftlichen Namen gewhlt. 3. I. Unter den niederdeutschen oder schsischen Vlker-schaften sind die wichtigsten: die Sigambrer an der Sieg, spter, seit Tiberius, an der Rheinmndung und der Assel (Jsala oder Sala), die Usi Peter und Tenchterer von der Wetteran bis zur Lippe, Ems und Ruhr, die Frieseu an der Nordsee von der Rheinmnd-nng bis zur Ems, die Marsen im Osten der Ems, die Chauken von der Mndung der Ems bis zur Elbe, die Sachsen (Saxonen) im Holsteinischen, die Eimbern und Teutonen im heutigen Schles-wig und Itland, die Cherusker am Harz. Den Uebergang von den schsischen zu den snevischen Vlkerschaften bildeten die Chatten, die heutigen Hessen, nebst den Mattiakern zwischen Rhein, Main und Lahn (Aquae Mattiacae, Wiesbaden). 4. Il Die wichtigsten snevischen Vlkerschaften sind: die Langobarden an der mittleren und untern Elbe, die Semnonen um Havel und Spree; die Variner (Nordschwaben) und Angeln,

10. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 55

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Bayerische Geschichte. I. Abschnitt, 554 911. 55 die Alemannen unterworfen hatte, vereinigten seine Nachfolger in Anstrasien nicht nur einen Theil Thringens (Ostfranken) mit dem Frankenre'iche, sondern auch den Bajnwariern zwangen sie die frn-tische Oberherrschaft auf (um 536; s. . 36, 1). Doch behielten diese ihr Land und ihre Gesetze unter eigenen Herzogen. Damals begrenzten der Lech und die Enns das Land der Bajn-warier im Westen und Osten; im Sden reichte es bis zum Msse Nocius oberhalb Trient, im Norden, im sog. Nordgau, bis zur Red-nitz, dem frnkischen Jura und dem Fichtelgebirg. 3. Die Bajnwarier whlten ihren Herzog aus der Familie der Agi- 55-_7<,8 lolfingcr Derselbe hatte seinen Sitz in Regensburg. Er berief Bayern unt-r die Freieu des Volks zum Landtag. Die auf demselben gefaten Be-bcn ^Ifin: schlsse galten als Gesetze des Landes. Der Herzog war der oberste Richter des Volks im Frieden, der oberste Anfhrer im Kriege. Ihm untergeben waren die Grafen, die Obmnner der Grafschaften oder Gaue, denen wieder der Zehntgraf oder Obmann der die Hundert-schasten und Gemeinden untergeordnet war (s. . 20, 1). 4. Garibald I.*) (554595), der lteste der historisch beglaubig-ten Bayernherzoge, .trachtete bereits nach Befreiung von der Oberherr-schaft der Franken. Er verbndete sich daher mit den Feinden derselben, den Longobarden, an deren König Antharis er seine Tochter Theodolinde vermhlte (. 35, 5). Deshalb soll er von den Fran-ken abgesetzt und deu Bayern ein neuer Herzog Tassilo I. (595610) gegeben worden sein. Unter Garibald Ii. (610640) wurden aus Anordnung des frnkischen Knigs Dagobert die bayerischen Gesetze in lateinischer Sprache (leges Bajuwariorum) aufgezeichnet (625) und darnach das Volk der Bajnwarier gerichtet; auch half der Frankenknig den Bayern zur Besiegung der Bayerns Grenze bedrohenden Avaren. 5. Unter den schwachen Nachfolgern Dagoberts (f 638) machten sich auer den Thringern und Alemannen auch die Bayernherzoge wieder lngere Zeit unabhngig, nmlich Theodo I. (640680), unter welchem der frnkische Glanbensbote Emmeram (oder H eim er am) *) Die Herzoge aus demhause deragi- , Gleichzeitige Regenten lolfinger. ] des Frankenreiches: Garibald I. 554-595. j a) Die Merowiuger. Theodo's Ii. Shne: Theodobald 702712, | ftal 687. Theodobert 702724, Grimoald 702 | Hausm.karlmartell 714-741). 725 (t 729). I d) Die Karolinger. Hgibert, Theodoberts Sohn, 725737. I Pipiu d. Kl. (741) 752 768. Odilo (Hugiberts Sohn?) 737- 748. | Karl d. Gr. 768814. Tassilo Ii. 748788. Tassilo I. 595610. Garibald Ii. 610640 Theodo I. 640680. Theodo Ii. 680717. Chlotar I. f 561. Chlotar Ii. f 622. Dagobert f 638. (Hausmeier Pipin von Hcri-
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