Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Außerdeutsches Europa und außereuropäische Erdteile - S. 39

1910 - Leipzig : Teubner
Frankreich. 39 gebirge. Außerdem werden noch die beiden Halbinseln und ihre Nachbargebiete (Vre- tagne und Normandie) von einem niedrigen Berglande durchzogen. Tiefland findet sich an dem Mittel- und Unterlaufe der großen Flüsse, an der Seine (ßähn), ^Loire (loar), Garonne und Saone-Rhone. wir betrachten daher folgende Landschaften: das Französische Mittelgebirge, das Bergland der Bretagne und der Nor- mandie, das Tiefland an der Seine, das Tiefland an der Loire, das Tief- land an der Garonne und das Tiefland an der Saone-Rhone. 1. Va§ französische Mittelgebirge ist ein meist vulkanisches Hochland, das » von einzelnen Berggruppen und Gebirgsketten überragt wird. Es steigt steil aus der Saone-Rhone-Ebene auf und senkt sich, wie der Lauf der Gewässer (nenne sie) er- kennen läßt, nach Westen und Norden. Die höhen erhalten viele Niederschläge, haben aber meist ein rauhes Rlima. Feldbau kann deshalb nur wenig betrieben werden; auch Wälder fehlen fast gänzlich. Die dünn bevölkerten Flächen dienen vorwiegend als Schafweiden. Die Täler und viele fruchtbare Abhänge dagegen find gut angebaut (wein, Obst, Getreide). Dort, wo das Gebirge Rohlenschätze birgt, herrscht ein sehr reger Gewerbfleiß. In St. Etienne (ßängt etiän; 150) befinden sich große Waffen- schmieden, Fabriken für die verschiedensten Maschinen und Eisengeräte, sowie Seiden- bandwebereien. Im Nordosten geht das Gebirge in das fruchtbare Lothringische Stufenland über, dem sich die französischen Teile des Rheinischen Schiefergebirges, die kohlenreichen Ardennen, anschließen. In diesem Gebiete Frankreichs liegen zum Schutze der Grenze viele Festungen, von denen wir nur verdun (werdöng) merken. Beisedan, das jetzt keine Befestigungen mehr besitzt, wurde am 2.September 1870 der Raiser Napoleon Iii. gesangen genommen. 2. va§ Vergland der Bretagne und der Normandie ist ein wenig frucht- bares Gebiet, das sich mehr zur Viehzucht als zum Ackerbau eignet. Besonders in der Normandie findet man große Pferde- und Rinderherden. Die Bewohner suchen ihren Unterhalt auch vielfach als Fischer auf der See. Freilich ist die Schiffahrt an den klippenreichen, steil zum Meere abfallenden Rüsten sehr gefahrvoll. In der Bretagne liegt Brest (bräft; 90), in der Normandie Eherbourg (schärbur,- 45). Beide Orte besitzen wichtige Häfen für die französische Kriegsflotte. 3. Vas Tiefland an der Seine gleicht einem großen Becken, das rings von höhen umschlossen ist. Im Südosten breitet sich die Champagne (schangpanj) aus. Die wenigen Niederschläge versickern in dem durchlässigen und von der Sonne stark erwärmten Rreideboden schnell. Auf den magern, stäubigen Feldern können daher nur dürftige Saaten gedeihen, wo aber der Boden mit Ton und Sand gemischt ist, liefert er reiche Erträge. Auf den sonnigen Abhängen vieler Hügel und an den hohen Fluß- ufern der Marne (Nebenfluß der Seine) haben die Bewohner mit großer Sorgfalt Weingärten angelegt (Champagner, d. i. Schaumwein). An der Marne liegt das be- rühmte Schlachtfeld von Ehalons (schalong) und nordwestlich davon Reims (rängs,- Ho), die alte Rrönungsstadt der französischen Rönige. Der äußerste Norden umschließt das Gebiet der oberen Scheide. Es erhält mehr Regen (Seeklima!) und ist sehr fruchtbar. Daher blühen hier Ackerbau (Zuckerrüben,

2. Außerdeutsches Europa und außereuropäische Erdteile - S. 40

1910 - Leipzig : Teubner
40 Frankreich. (Betreibe), Obstbau und Viehzucht (Binder, Geflügel). In der Nähe der großen Stein- kohlenlager am Fuße der Krdennen ist aber auch eine bedeutende Gewerbtätigkeit ent- standen. Litte (Iii; 200; Festung) besitzt Spinnereien, Webereien, Maschinenfabriken, Brauereien und Zuckerfabriken. St.tuentin (ßäng kangteng; 50) ist der Mittelpunkt eines Industriebezirkes, in dem mehr als l 30 000 Arbeiter mit der Verarbeitung der Baumroolle beschäftigt sind. — Obgleich die Küste Nordfrankreichs durch eine Meeres- strömung immer mehr versandet, liegen dort wichtige hafenorte, von Calais (70) Paris. aus ist England vom europäischen Festlande in kürzester Seefahrt zu erreichen, und Le havre (lö awr; 130), das an der trichterförmig erweiterten Mündung der Seine entstanden ist, hat als Handelsstadt große Bedeutung. Kleineren Seeschiffen ist es möglich, stromaufwärts bis Nouen (ruang; 120) zu gelangen. Diese Stadt kann daher als der Seehafen von Paris (2% Mill.), der Hauptstadt Frankreichs, bezeichnet werden. Paris liegt im Mittelpunkte des Tieflandbeckens zu beiden Seiten der schiffbaren Seine, hier treffen sich neben andern wichtigen Straßen auch zwei Ivege, die aus Deutschland kommen: einer von Straßburg aus, der Marne folgend (Rhein-Marne- Kanal), der andre von Cöln und Hachen her, der an dem Nordrande des Rheinischen

3. Bilder aus der alten Geschichte - S. 87

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Armin. 87 Besonders was man in der Schlacht bei Vercellä bei diesen Feinden an grimmigem Heldensinn mit ansehen mußte, das erschütterte tief sogar diese harten Römer. Der Sieg war entschieden. Den Germanen blieb nur die Wahl zwischen Tod und Gefangenschaft. Nun hatten die Römer die letzten Verschanzungen der Kimbern erreicht, hier standen auf der Wagenburg die Barborenweiber in schwarzen Gewändern und hieben die Flüchtigen des eignen Heeres nieder, gleichviel, ob es „ihre Männer oder ihre Väter oder ihre Brüder waren. Mit eignen Händen erdrosselten sie die kleinen Kinder, warfen sie unter die Räder der Wagen und unter die Füße der Lasttiere, und dann brachten sie sich selbst um. — Die Männer banden sich mit dem halse an die Hörner oder die Beine der Gchsen, reizten dann diese mit Stacheln und wurden von den wütenden Tieren fortgeschleppt und zertreten.“ Der erste Vorstoß germanischer Völker in das Römerreich endete mit ihrer Vernichtung. Ein halbes Jahrhundert verging, ehe Römer und Germanen zum zweitenmal ernstlich zusammenstießen. Es geschah zu Täsars Zeit, um 55 v. (Ehr., in Gallien. (S. S. 73!) Ruch diesmal unterlagen die Germanen. Krmin, der Retter der germanischen Freiheit. Die Nachbarn. Zur Zeit Jesu dhristi, als der Kaiser Rugustus regierte, reichte das Römerreich bis zum Rhein und bis zur Donau. Östlich vom Rhein und nördlich von der oberen Donau wohnten unsere vorfahren, die Germanen. Die Römer suchten die Reichsgrenze zu schützen, indem sie an beiden Strömen feste Soldatenlager, Kastelle, bauten. Doch das half nicht viel. Die Germanen waren schlimme Nachbarn. (Vst überschritten sie Rhein und Donau und bedrohten das römische Gebiet. Siegreicher Vordringen der Römer. Da beschloß der Kaiser Rugustus, auch die Germanen zu unterwerfen, von den festen Plätzen aus drangen römische Heere in Deutschland ein. Das Germanenvolk bestand aus vielen Stämmen; dazu lagen diese meist miteinander in Streit. Solche Zwietracht wußten die Römer klug auszunutzen. Sie gewannen die Freundschaft einzelner Stämme und mit germanischer Hilfe besiegten sie die Germanen. Ruf diese Weise unterjochten sie in wenigen Jahren alle Stämme vom Rhein bis zur loeser, z. B. die Chatten im heutigen Hessen, die Cherusker in der Gegend des Harzes. Sogar die Völkerschaften zwischen Weser und Elbe setzten sie in Furcht und Schrecken. Römerherrschaft. Rls Unterworfene wurden die Germanen auch behandelt. Mitten im Cheruskerlande legten die Römer ein befestigtes Heerlager an. hierher sandte der Kaiser seinen Statthalter varus; dieser begann das Land nach römischer Weise zu regieren. Die Germanen mußten Rbgaben entrichten und Geiseln stellen. Sie wurden in das römische Heer eingereiht, nach römischem Gesetz und in römischer Sprache gerichtet; freie Germanen wurden sogar mit Ruten gezüchtigt. Da endlich fühlten unsere vorfahren die Schande der Knechtschaft. Sie begannen die Römer zu hassen und wollten wieder frei werden.

4. Bilder aus der alten Geschichte - S. 89

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Kultureinflufo der Römer, Limes, Iehntland. 89 Römer auf Den nassen Waldboden, lautlos, wehrlos, hilflos. Da gab es kein Rasten! Nur weiter! weiter! So verging der zweite Marschtag. Der dritte Tag bricht an, für die Hörner -er letzte Tag. Das Gebirge war endlich durchkommen; der Sage nach soll es der Teutoburger Wald gewesen sein. Nun will das Heer auf die (Ebene Hinausrücken. Doch hier naht nicht die Rettung, sondern der Untergang; denn plötzlich sieht sich das gelichtete und todmatte Römerheer von der feindlichen Übermacht umringt. Huf allen Seiten angefallen, wird es festgehalten und niedergemetzelt. Jetzt bringt auch die Flucht keine Rettung, wohin sich die geschreckten Fremdlinge wenden mögen, überall erwartet sie das Racheschwert. Den Feldherrn Darus ergreift die Verzweiflung und er stürzt sich in sein eigenes Schwert. Itlit ihm sinken seine Legionen in den Tod. 3n Rom verbreitete die Kllttbe Von der Niederlage die tiefste Trauer. Der Sage nach stieß Kaiser Rugustus in seinem Schmerz die Stirn gegen die wand und rief verzweifelnd aus: „Darus, Darus, gib mir meine Legionen wieder!" Rrmin aber hatte die Freiheit der Germanen gerettet. Ruf den höhen des Teutoburger Waldes hat man ihm ein schönes Denkmal errichtet. b) Römer und <5ermatten in friedlicher Nachbarschaft. Germanisches Leben in der Vorzeit. Seit undenklichen Zeiten hatten die Germanen hauptsächlich von Viehzucht gelebt. Zwar trieben sie auch schon Ackerbau, doch auf höchst unvollkommene Edeife und darum mit geringem (Ertrage. Ais Hirten konnten sie nicht dicht zusammenwohnen; sie mußten bisweilen ihre leicht gebauten Häuser („vier Pfähle") abbrechen, um neues Weideland zu suchen. — Bisher hatten sie sich vorwiegend nach Süden und Westen hin ausgebreitet, und niemand hatte sie daran ernstlich gehindert. Oie Wirkungen der Reichsgrenze. Das wurde vollkommen anders, seitdem sie bis an die Grenze des Römerreiches gelangt waren. Sie erwies sich jahrhunderte- lang als ein unüberwindliches Hindernis, und zurrt erstenmal hieß es für die Germanen: Bis hierher und nicht weiter! Sie selbst vermehrten sich, und unaufhörlich drängten von (Osten und Norden verwandte Germanengeschlechter nach. Immer dichter rückten nach dem Rhein und der Donau hin die Siebelungen aneinander: es trat „Landnot" ein. 3n der Not wandten sich hier die Germanen einer neuen Lebensweise zu, bei welcher auch für eine dichter wohnende Bevölkerung hinreichend Nahrung gewonnen werden kann. Das war ein sorgsam betriebener Ackerbau. An der Reichsgrenze zuerst wurden die viehzüchtenden Germanen langsam zu Bauern. Daraus folgte notwendigerweise etwas andres; an der Reichsgrenze zuerst gaben die Germanen ihr Wanderleben auf und wurden seßhafte Menschen. — So hat schon die unüberwindliche Reichsgrenze auf die Gesittung der Germanen mächtig eingewirkt. Nun aber lebte jenseits dieser Grenze das hochgesittete Nachbarvolk der Römer. times und Zehntland. Seit Rrmins Seiten haben die Römer nicht mehr ernstlich versucht, die Germanen zu unterwerfen. Das Land links vom Rheine war römisches Gebiet, hier erstand als eine prächtige Römerstadt das heutige Trier. Es birgt noch jetzt manch herrliches Denkmal römischer Baukunst in seinen mauern. (S. T. Vii, 34.) Über den Grenzstrom aber griffen feit den Zeiten Rrmins die Römer nicht mehr hinaus. Nur in dem Winkel zwischen dem Rhein und der Donau

5. Bilder aus der alten Geschichte - S. 80

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
80 verfall und Untergang des Reiches. Unter Trajan und Hadrian stieg das Reich auf den höchsten Gipfel seiner Macht und erlangte den gewaltigsten Umfang. (Es umfaßte nun das heutige Italien, Spanien, Frankreich, England, die 5llpenländer bis zur Donau, Südungarn, die Valkanhalbinsel, Kleinasien, Armenien, Syrien mit Palästina, Mesopotamien, Ägypten, Nordafrika und die Inseln des Mittelmeeres. verfall des Reiches und der Kaifermacht. Mit der Herrlichkeit Roms ging es von nun an niederwärts, und dies hatte mancherlei Ursachen. viele Kaiser waren untüchtig. Die eiserne Herrschaft über die Provinzen hatte längst aufgehört, und die einzelnen Teile des Reiches waren einander fast gleichgestellt. Seitdem aber strebten die einzelnen Völker nach Selbständigkeit. Fast jeder Thronwechsel erschütterte das Reich. Das Heer hatte fast alle Gewalt in den Händen; ihm aber wurde die Macht und das Wohlergehen des Reiches immer gleichgültiger. Scharen fremder Söldner, besonders viele Germanen, traten in römischen Dienst. Selbst ganze Stämme ließen sich in das Heer einstellen und blieben, wenn sie ausgedient hatten, auf römischem Boden wohnen. Die Fremden durchsetzten die römische Bevölkerung und gelangten vielfach auch in hohe Stellungen. Endlich waren die Römer nicht mehr Herren im eignenhause. Die letzten Kaiser. Konstantin dem Großen (324 — 337) gelang es noch einmal, sich im ganzen Reiche Ansehen zu verschaffen. Unter feiner Regierung wurde die christliche Religion, die anfangs blutig verfolgt wurde, dann bloß geduldet war, zur Staatsreligion erhoben. Das Reich galt von nun an als ein christlicher Staat und das Heidentum war nur noch geduldet. Julian der Abtrünnige, ein Nachfolger Konstantins, wollte noch einmal die griechisch-römischen Götter zu (Ehren bringen; doch nach feinem Tode siegte das Christentum für immer. 3m Jahre 395 wurde das römische Reich in ein Westreich und ein Ostreich geteilt. Die Hauptstadt des weströmischen Reiches war Rom, die des Oströmischen Konstantinopel. Damals hatten bereits die Stürme der Völkerwanderung begonnen. Der letzte weströmische Kaiser Romulus stugustulus wurde 476 von germanischen Heerscharen entthront. Dieses (Ereignis betrachtet man als den Untergang des tausendjährigen Römerreiches. In Wahrheit hat wenigstens das Oströmische Reich und in ihm auch griechisch-römisches Wesen fortbestanden und zwar noch einmal ein Jahrtausend. Rber für das Abendland war wirklich das Römische Reich untergegangen und kam nun eine völlig neue Seit. Zur (Einprägung: 31 v. (Ihr.: Kaiser fluguftus. i. 3. 0: Geburt Jesu Christi. 9 n. Chr.: Sieg Hrmins im Teutoburger Walde. 14 n. Chr.: f ßuguftus.

6. Bilder aus der alten Geschichte - S. 88

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
88 Armin. Armin. Wollten sie aber das römische Joch zerbrechen, so mußten sie sich zusammenschließen und gemeinsam handeln. Zur rechten Stunde sand sich der rechte Führer. Das war der junge Cheruskerfürst Hrmin. Huch er war nach Horn gezogen. (Er trat hier in das Heer; er lernte nicht bloß römische Kriegskunst, sondern auch römische Arglist kennen. Man behandelte ihn mit Auszeichnung und verlieh ihm die würde eines römischen Bitters. Doch zu einem Freunde der Römer war er nicht geworden. Immer dachte er an sein geknechtetes Volk und immer wünschte er, es zu befreien. Später kehrte er zu den Cheruskern zurück. (Er liebte Thusnelda, die Tochter des Lheruskerfiirsten Legest. Doch dieser hielt es mit den Römern und verweigerte dem jungen Melden die Tochter. Da raubte dieser seine Braut mit Gewalt. Seitdem war Legest der Todfeind ctrmins. Vorbereitung des Zreiheitskainpfes. In seiner Heimat wußte er ein Geschlecht nach dem andern und einen Stamm nach dem andern für seinen Plan zu gewinnen. Kber dazu war viel Klugheit, Kühnheit und Vorsicht nötig, mitten im Lande lagerten die römischen Soldaten, und bei dem eignen Volke gab es Verräter. Die Römer wie ihre Freunde durften von Hrmins Plänen nichts erfahren. Doch der römische Statthalter und Feldherr selber erleichterte das werk; er hielt den Lherusker-fürsten für den besten Freund Roms. So konnte dieser in aller Stille ein großes germanisches Bündnis stiften. Endlich konnte Hrmtn den Befreiungskampf beginnen, aber auch fernerhin mußte er viel kluge List gebrauchen. (Es war i. Z. 9 oder 10 n. (Ehr. „varus hatte mit feinen Legionen ein festes Sommerlager an der Weser bezogen; hier konnte man ihn schwerlich überwinden. Da war das erste Ziel Hrmins, ihn in die sumpfigen Wälder des Weserberglandes zu locken. Plötzlich kam die Kunde von der (Empörung eines Germanenstammes an der (Ems. Ahnungslos brach varus mit seinem Heere zum Rachezuge auf; ja er gebot sogar dem Hrmirt, die Cherusker zur Heeresfolge aufzubieten und den Römern die Nachhut zu stellen." Der erste Htorfchtog. Hrmin folgte, aber nicht zum Beistand, sondern zum verderben der Römer. Und nicht bloß die Cherusker, sondern alle Stämme des Weserlandes folgten dem winke des Führers. — plötzlich wurden die Römer im Rücken angegriffen; aber noch ahnte varus nicht, welches Schicksal ihrer wartete. (Er befahl feinen Soldaten, sich dichter zusammenzuschließen, und ließ bei Hnbruch der Nacht ein verschanztes Lager errichten, hier verbrachten die Römer eine trübe, stürmische Septembernacht. Der zweite Tag der Schlacht. Kaum hatten sie am andern Morgen alles entbehrliche Gepäck verbrannt und das Lager verlassen, so waren sie wieder auf allen Seiten von den feindlichen Germanen umstellt. Dazu gefeilten sich Regen und Sturmwind. Bald sank der Fuß der schwerbewaffneten Krieger bis über die Knöchel in den durchweichten Boden. (Enger und enger wurde die Flußniederung; endlich kam man in ein dichtbewaldetes, sumpfiges Tal. Da auf einmal ward es ringsum auf den höhen hinter jedem Baum und Strauch lebendig. Speer und Pfeil fausten auf die erschreckten Krieger hernieder. Todeswund sank mancher

7. Bilder aus der alten Geschichte - S. 90

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
90 Friedliche Nachbarschaft. (um den Schwarzwald und den Odenwald) vermochten sie ein Stück der rechten Rheinseite zu behaupten. Um diesen Kußenposten zu sichern, erbauten die Römer den sogenannten Limes. Das war ein fester Grenzwall, der von der Taunusgegend am Rhein südostwärts bis zur oberen Donau führt. In feinem Schutze siedelten die Römer ausgediente Soldaten an. weil diese an die römische Obrigkeit als Steuer den zehnten Teil ihrer (Ernte entrichten mußten, wurde die Gegend das Zehntland genannt. (S. T. Viii, 43.) Handelsverkehr zwischen beiden Völkern. Auf die Zeit der ersten Kämpfe folgten zwei Jahrhunderte des Friedens, und zwischen Römern und Germanen ent* spann sich bald ein lebhafter Verkehr. Römische Kaufleute wagten sich immer tiefer in das Nachbarland hinein; sie boten allerlei Dinge zum verkauf, die bei den Bar* baren unbekannt waren, — kunstvolle Waffen, Schmucksachen, Bronzegefäße und besonders den köstlichen Feuerwein. hingegen nahmen sie aus dem Germanenlande auf ihrer heimfahrt solche waren mit, die von den Römern hoch geschätzt wurden, so den Bernstein und das schöne Goldhaar der germanischen Frauen. Leider fanden sich die Germanen bereit, für den so begehrten wein auch lebendige Ware dahinzugehen; gar mancher Volksgenosse wurde als Leibeigener nach Rom in Sklaverei verkauft. Die Römer als Lehrmeister -er Germanen, allmählich war ein Stück römischen Lebens auch auf dem Boden des nahen Zehntlandes erblüht. Gewiß mögen Bewohner des germanischen Hinterlandes, um zu kaufen oder bloß aus Neugierde, in Scharen hierher gekommen fein, wie mochten sie staunen, wenn sie zum erstenmal dem Grenzwall zuschritten! Schon die von den Römern gebauten kunstvollen Heerstraßen, die durch den Limes hindurch in das Zehntland hineinführten, waren für sie etwas Neues, Niegeschautes, hatten sie aber erst die Wachtposten des (Brenz-toalles und die Zollwächter hinter sich und betraten nun eine größere römische Niederlassung, dann war des Staunens kein Ende mehr. (Eine völlig neue Welt lag vor ihren Rügen: Häuser aus Stein, mit blinkenden Fenstern, (Bärten mit allerlei fremden Bäumen, Kräutern und Blüten, Felder mit wogenden Saaten, Kaufleute mit soviel seltsamen Dingen, Soldaten in glänzender Rüstung, wenn die Germanen* leute endlich wieder heimwärts zogen, da erschien ihnen ihr eigenes heim und ihr eigenes Leben wohl beinahe armselig, und in ihnen erwachte das stille verlangen, an all der Herrlichkeit selbst teilhaben zu können. Römische Dinge. — römische Wörter, wirklich fand nun römische Gesittung (Eingang bei unsern vorfahren. Das erfahren mir nicht aus Geschichtsbüchern; wohl aber wird es uns bezeugt durch unsre eigne Sprache. Ihr Zeugnis wollen wir verstehen lernen. Für die neuen Dinge, welche die Germanen von den Römern annahmen, gab es in der Muttersprache nicht einmal ein wort, eine Bezeichnung. Die Fremden konnten die Gegenstände nur mit römischen (lateinischen) Namen bezeichnen. So bürgerten sich mit fremden Dingen zugleich deren fremde Namen ein und wanderten von Mund zu Mund. Oft erfaßte das Ohr des Germanen die fremden Klänge schon ungenau, und sie richtig auszusprechen, fiel feiner Zunge schwer. Indem die Wörter nun von Mund zu Mund wanderten, wurden sie all*

8. Bilder aus der alten Geschichte - S. 73

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Cäsar. 73 Geld ein. Sobald er wieder frei war, rüstete er einige Schiffe aus, nahm die Seeräuber gefangen und löste sein versprechen getreulich ein. Schon solche Vorzüge befähigten ihn, Menschen zu lenken. Dazu kam aber ein offenherziges, freundliches Wesen, welches feine Führung angenehm machte. Früh zeichnete er sich als Feldherr aus; er war ein Meister im Fechten, Schwimmen und Reiten. Darum übte er auf sein Heer einen unwiderstehlichen Zauber aus; mit ihm ertrugen und wagten seine Soldaten auch das schier Unmögliche. Und dieser unvergleichliche Mann wurde nun von einem glühenden Ehrgeiz getrieben. (Er strebte nach der höchsten Macht im Römerreiche; denn er wollte „lieber in einem Dorfe der (Erste als in Horn der Zweite sein". wie Läsar zur höchsten Macht im Staate gelangte. Zunächst schloß sich Cäsar „dem großen" Pompejus an. Mit ihm und dem reichen Graffus vereinigte er sich (60 v. Chr.) zu einem Dreimännerbunde, dem ersten „Triumvirat". Sie verteilten die höchsten Staatsämter und die Verwaltung der Provinzen unter sich und ihre Anhänger. Cäsar ging als Statthalter in die Provinzen des heutigen Norditalien und Südfrankreich, und dies wurde für Horn von höchster Bedeutung. wie Läsar Gallien erobert. Das ganze nördliche Gallien war noch im Besitz verschiedener Keltenstämme. Um jene Zeit reichten die Wohnsitze der (5er» manen schon bis zum Rhein; ja gerade damals hatten germanische Scharen den Fluß bereits überschritten und begannen in Gallien festen Fuß zu fassen. Cäsar sah recht wohl voraus, daß die keltischen Gallier dem Hngriff der starken, kriegstüchtigen Germanen nicht standhalten und daß die Eindringlinge zuerst das nördliche Gallien erobern und dann auch das römische Südgallien bedrohen würden. Er konnte die Gefahr nur dadurch abwenden, daß er den Germanen zuvorkam. In einem fast zehnjährigen Kriege eroberte er ganz Gallien für das Hörner* reich, hierbei stieß er auch auf die eingedrungenen Germanen (unter Rriotxust). Zum zweitenmal standen sich Hörner und Germanen feindlich gegenüber, (vgl. Kimbern und Teutonen S. 86.) Der römischen Kriegskunst war die wilde Tapferkeit der Germanen noch lange nicht gewachsen. Sie wurden auch diesmal geschlagen (bei Mühlhausen) und über den Hhein zurückgeworfen. Huch nach Britannien setzte Läsar hinüber und unterwarf es zum großen Teile der Römerherrschaft. Gallien nahm alsbald römische Sprache und Gesittung an und hielt allezeit treu zu Rom. fluch auf die Germanen übte die Römermacht einen unauslöschlichen Eindruck aus, vor allem die Person des großen Feldherrn. Der Name Läsar (damals gesprochen: Käefar) drang von Stamm zu Stamm und von den Germanen auch zu den Slawen (,,3ar"). Unsre Vorfahren bezeichneten bald mit diesem Hamen den höchsten weltlichen Herrscher: der (Eigenname wurde zum Titel Kaiser. wie Läsar den Pompejur stürzt. Die großen (Erfolge und die wachsende Macht Cäsars erregten die (Eifersucht des Pompejus. Dieser schloß endlich Freundschaft mit

9. Bilder aus der alten Geschichte - S. 86

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
86 Kimbern und Teutonen. 4. Römer und Germanen als Nachbarn. von der Einwanderung der Germanen in das heutige Deutschland und von den wohl unaufhörlichen Kämpfen der einzelnen Volksstämme um die besten wohn-plätze erzählt uns fein Geschichtschreiber. — Ruch den Römern waren Land und Volk der germanischen Barbaren jahrhundertelang fast unbekannt. (Erst seitdem die Germanen mit den Römern zusammenstießen, lernten sie diese Nachbarn genauer kennen. (Erst seit dieser Seit erhalten wir aus römischen Urkunden sichere Nachrichten über das Leben und die Taten unserer vorfahren. Seitdem beginnt auch erst so recht die Geschichte der Germanen. a) Hörner und Germanen als Zeinde. Kimbern und Teutonen. Zunächst traten sich beide Völker als Heinde entgegen. — Anfangs waren Germanen die Angreifer. Den ersten gewaltsamen Vorstoß in das Römerreich unternahmen die Kimbern und Teutonen. Die Kimbern wohnten bis um 120 0. (Ehr. zwischen Nord. und Ostsee, auf der 3ütifchen Halbinsel, die nach ihnen auch die Kimbrische genannt wird. Dann aber verließen sie mit Ideib und Kind die uralte Heimat und zogen südwärts, um sich irgendwo in wärmeren Ländern neue Wohnsitze zu suchen; vielleicht wurden ste durch das ewig drohende Meer aus ihrer Heimat vertrieben. Ittit dem Schwerte bahnten sie sich einen U)eg durch das Land der germanischen Bruderftämme. Durch den sumpfigen Urwald des deutschen Mittelgebirges herniedersteigend, kamen die Kimbern in keltisches Gebiet; sie durchschritten es und drangen in die (Dstalpen ein. Einbruch in das Weltreich. 3m heutigen Steiermark erreichten sie 113 v. (Ehr. die Grenze des Weltreiches, hier traten ihnen mehrere Römerheere entgegen und wurden geschlagen. Nun aber wandten sich die Kimbern westwärts. Hm walle der Hochalpen entlangflutend, brachen sie in Südgallien ein, griffen nach Nord-fpanien hinüber und wichen dann wieder nach Südfrankreich zurück, vergeblich baten sie immer wieder die Römer um Ackerland und Saatgut. Diese stellten ihnen vielmehr an der Rhone zwei neue Heere entgegen; doch die Legionen wurden vernichtet. indessen war ein anderes germanisches Volk, das der Teutonen, zu den Kimbern gestoßen, vereinigt, gedachten sie in Italien einzubrechen. Die Teutonen wollten von Südgallien her die westalpen übersteigen, die Kimbern von der Schweiz aus über die Mittelalpen in Italien eindringen. Zum erstenmal zitterte Rom vor den Germanen; denn diese riesenhaften blauäugigen und blondhaarigen Recken schienen den Römern unüberwindlich. Durch Marius vernichtet. Damals rettete das Reich der römische Feldherr Marius. (Er schlug und vernichtete zuerst die Teutonen in Südfrankreich bei Rquä Sejrtiä, dem heutigen Rij (sprich: Hjr, nicht H!) und dann die Kimbern in der Po-Tiefebene bei üercellä. Hber niemals mehr schwand in Rom die (Erinnerung an den „kimbrischen Schrecken".

10. Bilder aus der alten Geschichte - S. 91

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Römischer Kultureinfluß im Spiegel der Sprache. 91 mählich umgewandelt, bis sie dem Dhr und der Zunge des Germanen bequem waren. Zuletzt klangen sie wie deutsche Wörter, obwohl sie aus einer fremden Sprache entlehnt waren. Solche Wörter heißen Lehnwörter und bezeichnen meist Dinge, welche unsern vorfahren zuvor ganz unbekannt waren. Lernen wir die Lehnwörter kennen, welche die deutsche Sprache aus dem Lateinischen erhalten hat, so wissen wir zugleich, welche Dinge unsere vorfahren von den Hörnern kennen lernten und übernahmen. (Die nachfolgenden in Hnfiihrungsstriche gesetzten Wörter find lateinische, also römische Lehnwörter.) Die große Zahl der Lehnwörter beweist, daß die Römer in allen Dingen des häuslichen Lebens die Lehrmeister der Germanen geworden sind. — Bisher ganz unbekannt waren diesseits des Rheines die Stßtnbstuten gewesen. Nun lernten unsre vorfahren, wie man unter Verwendung des „Kalkes“ aus „Ziegeln" feste „Mauern" errichtet; bald verstanden sie auch, das Gebälk durch gemauerte „Pfeiler" zu stützen und das Dach nicht mehr bloß mit Stroh und Schilf, sondern auch mit „Schindeln" zu decken. — Allmählich sah es auch im Innern des Hauses nicht mehr so düster und unwohnlich aus wie früher. Die wände wurden weiß „getüncht", und durch die „Fenster" strömte das Sonnenlicht. Früher umschloß das Haus einen einzigen Hauptraum, und er diente zum wohnen wie zum Schlafen, zur Aufbewahrung von Vorräten wie zur Zubereitung von Speisen. Nun wurden nach dem Beispiel der Römer von der ursprünglichen Diele mehrere besondere Räume abgetrennt, und jeder wurde zu besonderen Zwecken bestimmt, die „Küche" wie der „Keller", die „Kammer" wie der „Speicher". Durch den Verkehr mit den Römern lernten die Germanen sodann viele Nutz-Und Zierpflanzen kennen, züchten und pflegen; Obst-, Gemüse- und Blumenzucht haben sie fast ausschließlich von ihren Nachbarn angenommen. Mit (Eifer pflanzten sie nun Fruchtbäume an: fast überall „Kirsche" und „Pflaume", auf geschütztem Boden selbst „Walnuß" und „Pfirsich". Huch neue Küchengewächse wurden im hausgarten der Germanen heimisch, so „Linse" und „Kohl", „Fenchel", „Kümmel", „Minze" und „Senf", und die schönsten römischen Gartenblumen fanden, wenn auch erst später, (Eingang und wurden besondere Lieblinge unsres Volkes, nämlich „Rose", „Lilie" und „Veilchen". Aber kein Geschenk der Römer schätzten die Germanen wohl aufrichtiger als den 3m Anbau der Rebe wie in der Gewinnung des edlen Getränkes wurden sie eifrige Schüler. Alle damit zusammenhängenden Verrichtungen und Geräte lernten sie von den Römern kennen; denn alle dafür geltenden Bezeichnungen sind Lehnwörter: „Winzer" und „Küfer", „Kelter" und „Presse", „Bottich", „Kübel" und „Flasche", selbst „Trichter" und „Spund". — Aus den für den Weinbau besonders geeigneten Tälern des Rheins und der Mosel wurde die Rebe nach und nach fast über ganz Deutschland verbreitet. So vielseitig aber auch alle (Einwirkungen der römischen Kultur auf die Germanen waren, so betrafen sie doch nur das äußere Leben: Wohnung,
   bis 10 von 282 weiter»  »»
282 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 282 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 22
1 110
2 94
3 58
4 386
5 148
6 34
7 223
8 39
9 68
10 297
11 51
12 54
13 101
14 64
15 77
16 96
17 57
18 214
19 185
20 31
21 73
22 43
23 36
24 135
25 77
26 142
27 190
28 144
29 254
30 42
31 33
32 195
33 89
34 127
35 26
36 263
37 507
38 258
39 121
40 53
41 63
42 126
43 101
44 44
45 199
46 162
47 156
48 91
49 157

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 16
2 0
3 2
4 1
5 1
6 3
7 1
8 3
9 20
10 0
11 4
12 6
13 3
14 3
15 1
16 5
17 27
18 0
19 0
20 3
21 1
22 2
23 18
24 0
25 8
26 3
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 3
33 20
34 1
35 1
36 1
37 14
38 4
39 3
40 3
41 0
42 2
43 23
44 0
45 5
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 0
52 0
53 129
54 3
55 2
56 30
57 190
58 7
59 2
60 0
61 3
62 2
63 1
64 1
65 64
66 146
67 3
68 14
69 2
70 4
71 9
72 2
73 0
74 0
75 5
76 1
77 5
78 2
79 1
80 5
81 0
82 10
83 74
84 2
85 1
86 0
87 3
88 2
89 5
90 1
91 4
92 22
93 1
94 5
95 9
96 0
97 0
98 14
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 1
3 2
4 0
5 1
6 1
7 0
8 0
9 0
10 41
11 1
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 11
19 17
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 1
27 0
28 1
29 1
30 0
31 4
32 0
33 8
34 1
35 0
36 0
37 0
38 3
39 1
40 0
41 3
42 0
43 3
44 0
45 2
46 0
47 0
48 2
49 0
50 1
51 0
52 1
53 4
54 7
55 0
56 11
57 0
58 0
59 13
60 1
61 0
62 0
63 0
64 4
65 0
66 0
67 0
68 0
69 192
70 0
71 0
72 9
73 0
74 1
75 1
76 0
77 13
78 1
79 0
80 1
81 12
82 0
83 0
84 0
85 1
86 2
87 0
88 0
89 1
90 1
91 2
92 5
93 0
94 0
95 1
96 1
97 9
98 0
99 5
100 5
101 0
102 1
103 0
104 0
105 6
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 6
113 0
114 0
115 0
116 1
117 0
118 16
119 1
120 1
121 1
122 1
123 2
124 0
125 2
126 2
127 18
128 4
129 1
130 0
131 4
132 12
133 5
134 0
135 0
136 1
137 1
138 0
139 3
140 0
141 0
142 5
143 4
144 1
145 4
146 1
147 0
148 4
149 4
150 0
151 0
152 6
153 0
154 0
155 0
156 2
157 0
158 6
159 1
160 0
161 0
162 0
163 2
164 0
165 1
166 4
167 0
168 1
169 2
170 1
171 17
172 2
173 6
174 0
175 6
176 1
177 4
178 0
179 3
180 1
181 1
182 4
183 3
184 0
185 2
186 1
187 6
188 3
189 0
190 0
191 0
192 35
193 2
194 4
195 1
196 2
197 0
198 0
199 0