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1. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 73

1846 - Dresden : Arnoldi
73 Johann (Bernadotte). Nachfolger: sein Sohn Oskar. Geringer Handel und wenig Gewerbe. Das Land ist Schulden frei. 11. In Dänemark der Handel im Abnehmen und der Acker- bau im Steigen. Seit 1839 Christian Viii. 12. Deutschland. 1816 erste Bundesversammlnng zu Frankfurt a. M. Bundesheer: 300,000 Mann (Oestreich 94,000, Preußen 79,000, Baiern 35,000, Würtemberg 13,600, Hannover 13,000, Sachsen 12,000). — Viele Länder erhielten eine zeitgemäße Verfassung, wodurch Rechte und Pflichten der Fürsten und Unterthanen bestimmt. Neue Verfassungen erhielten sehr bald: Weimar, Frank- furt, Nassau, Detmold, — 1818 Baiern unter Maximilian, 1819 Würtemberg (Wilhelm I.), 1820 Baden, 1831 Königreich Sachsen. 1830 wurde in Brauttschweig Herzog Karl vertrieben. Nachfolger: sein Bruder Wilhelm. 1831 übergab der Kurfürst Wilhelm Ii. v. Hessen die Regierung seinem Sohne. Hannover erhielt 1837 in Ernst August eineu eigenen König. Constitution von 1833 aufgehoben und 1840 eine neue gegeben. In Preußen regiert seit 1840 Friedrich Wilhelm Iv. Al l gem e i n e s : Deutfchland's Handel und Gewerbfleiß von England und Frankreich übertroffen, seit dem preußisch-deutschen Zoll- vereine aber im Steigen begriffen. Gewerbsausstellungen. Zahlreiche Monumente (Guttenberg in Mainz, Göthe in Frankfurt, Mozart in Salzburg, Schiller in Stuttgart). 1816 erstes Dampfboot auf dem Rheine. 1821 erste Eilpost? 1835 erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth mit Dampfwagen befahren. Gasbeleuchtung durch Lampadius. Astatische Cholera 1831, 1832, 1836. Vereins- münzen. 1842 große Dürre und Brände (Hamburg 5 — 8. Mai). 1845 große Wafferfluthen. — Deutfchland's Fortschritte finden all- gemeine Anerkennung; Bergbauverständige und Offiziere in's Aus- land berufen; deutsche Bücher in andere Länder verbreitet, Schul- einrichtungen in Frankreich und Amerika nachgeahmt. Geographie. A. Mathematische (Astronomie — Himmelskunde). 1. Erscheinungen am Himmel. Auf- und Untergehen der Sterne; scheinbare Bewegung in Kreislinien von Ost nach West. Culmination. Scheinbare Drehung des ganzen Himmelsgewölbes. Kleinere Kreise der nördlichen Sterne, ohne Auf- und Untergang, um einen Punkt (Polarstern). Nord- und Südpol des Himmels. Welt- oder Himmelsachse. Aeguator. — Die meisten Sterne im- mer in gleicher Entfernung und Stellung zu einander. Fixsterne, Sternbilder. Einige Sterne bald von Ost nach West, bald von West

2. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 165

1846 - Dresden : Arnoldi
165 vögel mit ehernen Flügeln und Schnabeln), fing einen wüthenden Stier und die wilden Pferde eines Königs, (die die Reisenden fra- ßen), holte das Wehrgehänge der Amazonen-Königin Hippolite, die Heerden eines dreiköpfigen Riesen, die goldenen Aepfcl aus den Gär- ten der Hesperiden und den Ceberus aus der Unterwelt. Verrich- tung anderer berühmter Thaten. Abbildung: Großer Mann mit Löwenhaut und einer Keule. 53. Jason holte das goldene Vließ in Kolchis, und erlegte mit Hilfe der Medea den Drachen, der das Vließ bewachte. — 54. Kastor und Pollux, unzertrennlich durch ihre Bruderliebe. Sternbild. — 55. Héctor, Sohn des trojanischen Königs Pria-- mus, tapferer Held, vertheidigte Troja, wurde von Achill getödtet und um die Stadtmauern geschleift. — 56. Agamemnon, Anführer der Griechen gegen Troja, durch Klugheit und Tapferkeit ausgezeichnet. 57. Achill, schnellfüßig, nur an den Fersen verwundbar, töd- tete den Héctor, wurde später aber von dessen Bruder, Paris, er- legt.— 58. Ulysses (Odysseus), nahm am Kriege gegen Troja Theil, erlebte besonders auf seiner Rückfahrt viele Abenteuer, und kam nach 20jähriger Abwesenheit in seine Heimath Jthaka, wo er seine Ge- mahlin Penelope und seinen Sohn Telcmach wieder fand. — Cen- tn» ren, riesenartige Wesen, deren Körper halb Pferde- und halb Menschengestalt hatten. — Pegasus, geflügeltes Roß, flog zum Sitze der Götter empor. ses heißt auch Dichter- oder Musenroß und den Pegasus satteln, nennt man zuweilen: dichten). Anhang. Was Königreich Sachsen. 1. Geschichte. 2. Geographie. 3. Verfassung. Geschichte. I. Das alte Sachsen bis zu seiner Zersplitterung 1180. 1. Sachsen bis zu Karl dem Großen. Lage des Landes: Nordwesten Deutschlands (Holstein, Hannover, Westpha- len), begrenzt theilwcise von der Ostsee, Elbe und Schelde. Name der Einwohner: Sax (langes Messer, Dolch), Sassen (Angeses- sene), Säs (Meer, Meeranwohner). Eintheilung: Ostphalen, Westphalen, Engern. Beschäftigungen: Ackerbau, Viehzucht, Jagd (Wälder mit Bären, Wölfen, Auerochsen, Elenthieren rc.),—

3. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 181

1846 - Dresden : Arnoldi
181 Volke viel zu fern. Hebung des Feldbaues (1755 sechs Mill. Schef- fel und vor der Theilung 1815 sechszehu Mill. Scheffel Getreide erbaut), des Obstbaues (1801 — 32,000 junge Bäume angepflanzt und 1000 Thlr. Prämien ausgezahlt), der Vieh- und besonders Schafzucht. Verbesserung der Waldungen. — 1770 Abschaffung der Tortur, 1772 erste Einführung der Caffenbillet (großes Elend durch Theuerung), 1772 und 76 Gründung der Bewahranstalten zu Torgau und Zwickau, 1787 Erbauung des Amalgainirwerkes bei Freiberg, Gründung von Anstalten für Geisteskranke und Gebrech- liche zu Torgau und Waldheim, der Schullehrer-Seminarien zu Dresden (1788), Weißenfels (1794), der Taubstummenanstalt zu Leipzig; 1787 Errichtung einer Brandkaffe zur Aufhilfe nach erlit- tenen Brandschäden, — 1803 Einrichtung einer Correctionsanstalt zu Kolditz für Bettler und Landstreicher, — Erleichterung des Ver- kehrs durch Anlegung neuer Chausseen, — 1800 Einführung der Spinnmaschinen in Chemnitz durch den Engländer Whitfield. Fa- brikwesen einen neuen Aufschwung. 1806 Verbesserung des Volks- schulwesens. — Vervollkommnung der Kapelle (Naumann, v. We- der), Vergrößerung der Bibliothek. 1805 Einimpfung der Schutz- pocken empfohlen. Streitigkeiten im Innern und Krieg nach Außen. 1777 Streit mit den Besitzern der Schönburgischen Receßherrschaf- ten, die sich mit Hilfe Oestreichs der sächsischen Landes- und Lehns- hoheit (1740) entziehen wollten. Bestätigung der Rechte des Kur- fürsten nn Teschner Frieden 1779. 1778 baierscher Erbfolgekricg (S. 57.). Den 13. Mai 1779 ohne Hauptschlacht Frieden in Teschen. Sachsen erhielt 6 Mill. Gulden. — 1790 Bauernun- ruhen in den Gegenden von Liebftadt, Lommatzsch, Nossen, Freiberg, Penig w. Gewaltsames Verlangen der Verniinderung des Wild- standes, Abstellung der Hntungsrechte, der Accise, der drückenden Rechte der Rittergutsbesitzer h. — 1791 Ablehnung der dem Kur- fürsten als Erbe angebotenen Krone Polens. — Französische Re- volution und Bündniß zur Unterdrückung (S. 63 und 65.). 1792 Vereinigung von 6000 Sachsen mit den Preußen. 1797 —1806 Friede. Schlacht bei Jena (S. 68.). Den 11. Decbr. 1806 Po- sener Frieden: Der Kurfürst, zum Köuige erhoben, Napoleon's Verbündeter. Beitritt zum Rheinbünde. Katholiken mit Protestan- ten gleiche Rechte. c) Sachsen, ein Königreich, bis z u r T h e i l u n g 1815. Kurkreis Wittenberger Kreis genannt. Zahlung von 7 Mill. Thlrn. Kriegssteuer. Im Tilsiter Frieden (S. 68.) der Kottbuser Kreis (18 Q..M.) an Sachsen und der König zugleich Großherzog von Warschau (1850 Q.m. 2± Mill. Einw.). — 1807 Gründung des Ordens der Rautenkrone. 1809 gegen Oestreich 19,000 Mann. Im Wiener Frieden Großherzogthum Warschau bis auf 2770 O..M. und 4 Mill. Einw. vergrößert. — Der König, von Napoleon sehr hoch geachtet und bei einem Besuche in Paris (1809) mit der größ- ten Auszeichnung aufgenommen. — Im Bündnisse mit Napoleon

4. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 68

1846 - Dresden : Arnoldi
68 25. Juni Napoleon's und Alexander's Zusammenkunft auf dem Nie- menflusse. Den 7. und 9. Juli Friedensschluß zu Tilsit. Preußen verlor: die polnischen Länder (Großherzogthum Warschau, das Fried- rich August v. Sachsen erhielt), die Länder zwischen der Elbe und dem Rheine, die mit Braunschweig und Kurhessen das Königreich Westphalen bildeten, das Napoleon's Bruder, Hieronymus, erhielt. Rußland erhielt ein Stuck von Ostpreußen und mußte deu Englän- dern die Häfen schließen. Preußen entwickelte bei äußerem Drucke innere Stärke (Volksbildung. Städteordnung. Universität zu Ber- lin 1809. Militairwesen unter Scharnhorst.). 14. Dänemark, P ortugal, Spanien, Rom. Dä- nemark von England bedrängt, schloß mit Napoleon ein Bündniß. 1807 wurde Portugal dem Königshause, das nach Brasilien flüchtete, entrissen. Spanien, von dem schwachen, aber mächtigen Minister Eoday beherrscht, hatte in Karl Iv. einen schwachen Kö- nig,, der 1808 die Regierung an seinen Sohn Ferdinand Vii. und dann an Napoleon abtrat. Joseph erhielt Spanien und Mr'irat Neapel. Furchtbare Gegenwehr der Spanier (Saragossa). Napo- leon's Feldzug gegen Spanien (Vorher Erneuerung des Bündnisses zwischen ihm und Alexander in Erfurt 1808. s4 Könige, 14 Fürsten und Prinzen und 24 Minister gegenwärtig^). Portugal und Spa- nien, von den Engländern unterstützt, sind Frankreich nie ganz un- terworfen gewesen. 1809 der Kirchenstaat zu Frankreich geschlagen und Pius Vii. nach Fontaiueblau abgeführt. 15. Oestreichs Krieg mit Frankreich 1809. Den 22. April die Oestreicher unter Karl bei Eckmühl geschlagen. Den 13. Mai Napoleon's Einzug m Wien. Den 21. und 22. Karl's Sieg bei Aspern und Eßlingen. Den 5. und 6. Juli Niederlage der Oestreicher bei Wagram. Den 14. Octbr. Friede in Wien. Oestreich verlor: die polnischen Länder an Rußland und Warschau, Jllyrien und Salzburgs. (2000 Q.meilen) 16. Schill, Wilhelm v. Braun schweig und die Ty- roler. Major v. Schill in Norden Deutschland's mit einem klei- nem Heere, um sein Vaterland zu befreien, fand 1809 in Stralsund seinen Tod. Wilhelm v. Braunschweig that ein Gleiches mit dem schwarzen Corps (Todtenkopf und zwei Knochen). Tyroler unter Andreas Hofer, Staub und Speckbacher erheben sich für ihr Kai- serhaus. Hofer 1810 gefangen und in Mantua erschossen. 17. Napoleon's höchste Macht. 1809 Scheidung von seiner Gemahlin, der edlen Josephine. Im März 1810 Verheira- thung mit Marie Louise, Tochter des Kaisers Franz. 1810 wurde Holland (Louis dankte ab), Wallis und Norddeutschland zu Frank- reich geschlagen. Aus Rücksicht gegen Napoleon Feldmarschall Ber- nadotte zum Kronprinzen von Schweden ernannt (1809 der eigenwil- lige und unbesonnene Gustav Iv. Adolph abgesetzt. Er erklärte Na- poleon 1807 allein den Krieg, verwickelte sich hierauf mit Ruß- land und Dänemark in Krieg. Nachfolger Karl Xiii. Kinderlos.

5. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 70

1846 - Dresden : Arnoldi
70 Italien kam fast Alles auf den früheren Stand, nur Murat behielr Neapel*). Spanien erhielt Ferdinand Vii. zum Könige. 21. Der Wiener Congreß, Napoleon's Rückkehr nach Frankreich. Den 1. Novbr. 1814 Zusammentritt der eu- ropäischen Mächte, um über die neue Gestaltung Europa's zu ver- handeln. Den 1. März 1815 Napoleon's unerwartete Landung in Frankreich und glänzender Einzug in Paris. Erklärung in die Reichs- acht von 8 Hauptmächten. Die Preußen unter Blücher und die Engländer unter Wellington ziehen gegen Frankreich. Jene den 16. Juni bei Liguy geschlagen. Den 18. gänzliche Niederlage der Fran- zosen bei Waterloo oder Belle Alliance durch Wellington und Blücher. Den 22. Napoleon's Abdankung. Den 7. Juli zweiter Einzug der Sie- ger in Paris. Napoleon's Flucht nach Nordamerika vereitelt. Den 7, Aug. als Gefangener nach St. Helena abgeführt (s- den 5. Mai 1821. Der größte Mann und Kriegsheld der neuesten Zeit, unerschöpfliche That- kraft und eiserne Willensstärke entwickelnd, aber auch zur unersättlichen Eroberungssucht hingerissen; im Drucke der Verbannung dieselbe Charak- terstärke zeigend, wie auf dem höchsten Gipfel der Macht. 1842 seine Asche nach Paris gebracht). Den 20. Novbr. zweiter Pariser Friede: 7 Mill. Franken Kriegssteuer, Herausgabe vieler Kunstscbätze und mehr- jähriger Unterhalt von 150,000 Mann fremder Truppen. Den 8. Juni 1815 Unterzeichnung der deutschen Bundesacte. Hanptbestimmungen: Oestreich erhielt zurück: die Lombardei, Jllyrien, Tyrol, Gallicien; das Königreich Polen hergestellt, aber zu Rußland geschlagen; Umfang Preußens von 1792 mit dem polnischen und rheinischen Ländern, die vergrößert wurden, und der Hälfte Sachsens. An Baiern der Rheinkreis. Hannover ein Königreich. Weimar, Oldenburg, Mecklenburg Großherzogthümer. 4 freie Städte. Vereini- gung aller deutschen Fürsten zu einem Staatenbunde. Zweck: Er- haltung der inneren und äußeren Sicherheit Deutschland's. Die Bundesstaaten erhalten landständische Verfassungen; die christlichen Religionsparteien, haben gleiche bürgerliche Rechte rc. — Holland und Belgien, das Königreich der Niederlande, unter Wilhelm I. von Oranien. Krakau eine Republik. Hergestellt wurden •' Kurhessen, Braun- fchweig, Toskana, Modena, Kirchenstaat, das Königreich beider Sicilien. (Den 26. Septbr. 1815 der heilige Bund von Alexander, Franz, Friedrich Wilhelm unterzeichnet. Beitritt fast aller europäi- schen Mächte mit Ausnahme England's. Zweck: Gegenseitige Hilfe- leistung und Regierung der Völker wie Familienväter.) Zweite Periode bis zur Gegenwart. 1. Spanien. Ferdinand Vii. verwarf nach seiner Rück- kehr 1814 die Verfassung der Cortes, stellte Klöster, Inquisition, Tortur her und nahm die Jesuiten wieder auf. 1820 Aufstand. Ferdinand erkannte die frühere Verfassung an. 1823 mit Hilfe fran- *) 1813 Mürat gegen Napoleon und verstellte Vereinigung mit den Ver- bündeten. Ilm ganz Italien zu erhalten, 1815 Kriegserklärung gegen Oest- reich. Er wurde geschlagen, floh nach Sudfrankreich, erregte in Calabrien einen neuen Ausstand und wurde im Oktober erschossen.

6. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 166

1846 - Dresden : Arnoldi
166 Küstenhandel, Seeräuberei, Krieg. — Sitten: Erziehung der Knaben zu Kriegern. Liebe zur Redlichkeit und Keuschheit. Gast- freundschaft. Trunk- und Spielsucht. — Kleidung: Felle erlegter Thiere. Nahrung: Kräuter, Wurzeln, Fleisch und Milch der Thiere, später Gerstensaft. Wohnungen: Abbrechbare Zelte oder Hütten. — Religion: Verehrung der Hertha (Erde), des Kriegs- gottes Odin oder Wodan (höchste Gottheit, Menschenopfer), des Thor (Donnerer). Heilig gehalten wurde auch die, wahrscheinlich dem Hermann geweihte Jrmensäule in Westphalen. Walhalla: Verei- nigungsort der Gefallenen. Anbetung der Götter unter Bäumen, oder in Hainen. Priester: Druiden. Weissagungen aus dem Fluge der Vogel, dem Blute der Opserthiere :c. Untern ehmungen nach Außen: a) Ueberfahrt nach Eng- land unter Hengist imb Horsa 449, um die Pikten und Skoten zu vertreiben. Gründung von sieben Königreichen, die 827 vereinigt und bis 1066 von 'sächsischen Königen regiert wurden, b) Zerstö- rung des thüringischen Königreichs - mit den Franken (531), das nördlich von der Unstrut an Sächselt fiel, c) 568 Zug mit Alboin nach Italien (S. 39.). 6) Krieg mit Karl dem Großen (S. 40). 2. Sachsen ein Herzogthum bis 1180. Anführerder Sachsen gegen Karl den Großen: Wittekind der Große. 784 Flucht mit Alboin, Anführer der Ostphalen, nach Dänemark. 785 Wittekind's Taufe. Sachsen wurde ein Theil des Frankenreichs, Wit- tekind jedoch mit der Herzogswürde belehnt. — Bei der Länderthei- luitg 843 (S. 41) kam Sachsen an Deutschland. Unter Ludwig dem Deutschen sächsischer Herzog: Ludolph. Unter Otto dem Erlauchteit, der die deutsche Kaiserkrone ausschlug, Vereinigung Thüringens mir Sachsen. Seine Nachfolger waren zugleich deutsche Kaiser (S. 42.) Otto 1. übergab 968 Sachsen dem Herzoge Hermann Billing. Kampf mit Heinrich Iv. (S. 43). 1106 ch mit Magnus das Billing'sche Haus aus. Lothar (S. 44) belehnte, nachdem er die Kaiserkrone erhielt, 1127 Heinrich den Stolzen von Baiern mit Sachsen. Sachsens Schicksal unter ihm 'und Heinrich dem Löwen (S. 44). 1180 Zersplitterung des großen Herzogthums. Lehngrasen wurden unabhängig, Westphalen fiel an den Erzbischof von Köln. Andere Theile fielen an die Erzbischöfe und Bischöfe von Mainz, Magdeburg, Bremen, Verden, Minden. Albrecht des Bären Sohn, Bernhard von Anhalt (Vorfahren : Herren v. B a l- kenstedt (Ballenstedts, daher im Wappen 5 schwarze Balken im goldenen Felde, vom Hause Wettin beibehalten) erhielt den Titel ei- nes Herzogs von Sachsen. Bi* Herzogthum (seit 1356 Kurfürstenthum) Sachsen-Wit- tenberg unter dem Hause Askanien bis zur Vereinigung mit Meißen upd Thüringen. 1180 — 1428. 3. Bernhard (f- 1211). Entstehung des sächsischen Rauten- kranzes und des Marschallamtes.

7. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 90

1846 - Dresden : Arnoldi
90 und Ackerbau als Fabrikwescu und Handel. Niedre, Volksklassen in großer Dürftigkeit. Mangel an Schulen. Katholische Religion. — Dublin, über 300000 Einw., wichtige Handelsstadt, Hafen, Fabriken, Universität. Cork, 130000 Einw., Hafen, Handel mit Fleisch, Fischen, Getreide. Limerick, 80000 Einw. Londonderry, 1200ö Einw., Riesendamm. Inseln: Malta und Helgoland. Festung Gibraltar. 35. D e u t s ch l a n d, unser Vaterland, in der Mitte Europa's, zwischen Preußen, Polen, Galizien, Ungarn, adriatischem Meere (Busen von Triest), Italien, Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland, Nordsee, Dänemark und Ost- see (Stettiner Haff), — zerfällt in viele größere und kleinere Staa- ten, die zusammen den deutschen Bund bilden. Bundesacte. Bun- desversammlnng (Bundestag) zu Frankfurt a. M., weitere und en- gere Versammlung. Bundescontingent der Bevölkerung. 1 Kaiserthum: Oestreich; ■—■ 5 Königreiche: Preußen, Baiern, Sachsen, Hannover, Württemberg;— 1 Kurfürstenthum: Hessen- Kassel ; — 7 Großherzogthümer: Baden, Hessen-Darmstadt, Sach- sen-Weimar, Luxemburg, Oldenburg, Mecklenburg-Schwerin, Mecklen- burg-Strclitz; — 9 Herzogtümer: Nassau, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-Meiningen-Hilburghausen, Sachsen-Altenburg, Anhalt-Des- sau, Anhalt-Köthen, Auhalt-Bernburg, Braunschweig und Holstein mit Lauenburg; 10 Fürstenthümer: Liechtenstein, Hohenzollern-Hechin- gen, Hohenzollerit - Sigmaringen, Schwarzburg - Soudershausen, Schwarzbiirg - Rudolstadt, Reuß, ältere und jüngere Linie, Lippe- Detmold, Lippe/Schaumburg und Waldeck; — 1 Landgrafschaft: Hessen-Homburg; — 4 freie Städte: Hamburg, Bremen, Lübeck, Frankfurt a. M. 36. Süd- oder Hochdeutschland ist theils Gebirgsland, theils Hocheb.ene; Norddeutschland endigt in völliges Tiefland (Sandebenen, Heide, Moor, Waldungen und fruchtbare Strecken). Gebirge: Ty- roler (Orteles 12000 F.), illyrischen (Großglockner 11000 F.), stei- ermärkischen und östreichischen Alpen, Schwarzwald (Feldberg 4600 F.), rauhe Alp, Spessart, Fichtelgebirge (Schueeberg 3600 F>), Erz- gebirge (Keilberg 3800 F.), Sudeten (Lausitzer- und Niesengebirge, Schneekoppe 5000 F.), mährisches Gebirge (Schneeberg 4200 F.), Böhmer Wald (Arber 3800 F.), Thüringer Wald (Schneekopf 3000 F.), Rhöngebirge, Odenwald, Höhe (Taunus), Vogelsgebirge, Wester- wald, Eifel, Hundsrück, Harz (Brocken 3500 F.). — 5 Haupt- flüsse: Donau (Quelle: Donaueschingen am Schwarzwald; Ne- benflüsse: L^ch, Isar, Inn, Mur, Sau, Drau, March), Rssein (St. Gotthard in der Schweiz; Neckar, Ma^n, Lahn, Lippe, Mosel), Weser (Vereinigung der Werra — Thüringeowald — und Fulda — Rhöngebirge — bei Münden; Aller mit Ocker und Leine), Elbe (Riesengebirge; Moldau, Eger, Mulde, Saale, Havel mit Spree), Oder (Mährisches Gebirge; Wart^ die beiden Neißen, Katzbach, Bober). — Seen: Boden-, Schweriner-, Ratzeburger-, Zirknitzer- und Chiemsee. — Gemäßigtes Klima. Im Süden gedeiht der

8. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 182

1846 - Dresden : Arnoldi
182 Darbringung ungeheuerer Opfer. 1810 —11 Festungsbau von Tor- gau für 5—6 Mill. Thlr. 1811 von den Landständen auf 6 Jahre 20 Mill. Thlr. bewilligt. — Handel ging zurück, nur Fabriken ge- wannen durch das Continentalsystem. — 1812 (S. 69.) Stellung von 21,400 Mann und 7200 Pferden. Augnst's Behutsamkeit, und Dankbarkeit gegen Napoleon („zwei- mal," sagte er, „lag es in der Hand des mächtigen Mannes, mich zu verderben und er that es nicht") hinderten ihn, sich mit Preußen und Rußland nach Napoleon's Unglücke zu vereinigen. Flucht nach Plauen und Prag, lim sich den Maßregeln Oestreichs anzuschließen. Napoleon's Drohung: „der König von Sachsen werde Alles ver- lieren, wenn er sich gegen ihn erkläre" und das Ausbleiben jeder Erklärung Oestreichs nöthigten ihn endlich, im Mai 1813 nach Dresden zurückzukehren. ■— Ereignisse bis zur Völkerschlacht bei Leipzig (S. 69.). Den 23. Octbr. 1813 August, von Königin und Tochter begleitet, als Gefangener nach Berlin und später nach Fried- richsselde gebracht. — Erlittener Schaden in Sachsen vom 1. Jan. 1813 bis 15. Juli 1814: 67 Mill. Thlr. 1813 bei Dresdens Belagerung fürchterliches Nervenfieber. Durch Ackermann's (einem Sachsen in London) Bemühung schickte England 4- Mill. Thlr. Un- terstützungsgelder. — Russischer Fürstgeneral Repnin bis zum 8. Novembr. 1814 Generalgouverneur von Sachsen; von da bis zu Augnst's Rückkehr preußisches Regiment. Auf dem Wiener Congresse (S. 70.) Entscheidung des Schick- sals Sachsens. Rußland verlangte ganz Warschau und Preußen das Königreich Sachsen. Erste Gegenerklärung durch den Herzog von Koburg und den König von Baiern. Widerspruch gegen Vernichtung dieses Königreichs erhoben hierauf: Oestreich, Frankreich und Eng- land. Dem 3. Jan. 1815 deßhalb Bündniß gegen Rußland und Preußen. Rußland verzichtete auf Posen und Preußen verlangte mi; -f von Sachsen, eine Verfügung, ohne den König von Sachsen dabei z u befragen. Augnst's zweimalige Protesta- tion. Gegenerklärung des Congresseö: „Würde Friedrich August binnen 5 Tagen nicht unterzeichnen, so würden die ihm gemachten Anträge ganz zurückgenommen und über die ihm jetzt verbleibenden Landestheile anderweit verfügt werden". Den 18. Mai 1815 Un- terzeichnung der gewaltsamen und ungerechten Theilung Sachsens: 367 Q.m. mit 850,000 Einw. an Preußen (Wittenberger, Thü- ringer, Neusiädter Kreis [1816 an Weimar abgetreten^ und die Niederlausitz, Theile vom Meißner, Leipziger Kreise und der Ober- lausitz, Antheile von Henneberg und Mansfeld). Xii. Sachsen seit der Theilung. Bestand: 272 Q.m. und 1,200,000 Einw. (jetzt 1,760,000). - Den 22. Mai rührende Abschiedsworte des Königs an seine ihm entrissenen Unterthanen. Den 7. Juni Einzug in seiner Residenz. An demselben Tage Gründung des Civil-Verdienstordens (Großkreuz, Komthur, Ritter. — Civil-Verdienstmedaille). Stellung von 20,000

9. Bilder-Geographie für die Jugend - S. 35

1850 - Dresden : Türk
35 2. Deutschland zerfällt der Lage nach in zwei große Theile, Norddeutschland und Süddeutschland. Das Riesengebirge, Erz- gebirge, Fichtelgebirge, der Frankenwald, Thüriugerwald, das Rhöngebirge, der Spessart, bilden die natürliche Grenze zwischen diesen beiden Theilen. 3. Deutschland besteht aus mehr als 30 großen und kleinen Staaten, welche verschiedne Benennungen haben; vier von die- sen Staaten sind Republiken oder freie Städte, nämlich Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt a. M. 4. Die Staaten Norddeutschlands sind: Preußen, Hannover, Braunschweig, Oldenburg, beide Meck- lenburg, Hamburg, Lübeck, Bremen, Schleswig-Holstein, König- relch Sachsen und die 4 sächsischen Herzogthümer: Weimar, Gotha, Meiningen, Altenburg, die beiden reußischen Fürstenthümer, die beiden Schwarzburgischen Fürstenthümer, die auh altischeu Herzogthümer, Waldeck, die beiden lippischen Fürstenthümer, Hessencassel, Luremburg. 5. Die Staaten Süddeutschlands sind: Oesterreich, Baiern, Würtemberg, Baden, die beiden Fürsten- thümer Hohenzollern, Lichtenstein, Hessendarmstadt, Hessen-Hom- burg, Frankfurt. 6. Seit dem Jahre 1815 hat sich die Bevölkerung Deutsch- lands fast um die Hälfte vermehrt. Es wohnen setzt durchschnitt- lich auf der Quadratmeile 3000 Menschen; doch in manchen Staaten mehr, in andern weniger. Fragen: Welche Gebirge trennen Norddeutschland von Süd- deutschland? Welches sind die südlichsten und nördlichsten Städte Deutschlands? Zeige mir die östlichsten und westlichsten Städte! Welche Staaten liegen in der Mitte Deutschlands? Welche am süd- lichsten? Welche Städte sind freie Städte oder Republiken? 3 *

10. Bilder-Geographie für die Jugend - S. 43

1850 - Dresden : Türk
43 du aber nach Hamburg, und hörst du da die Bürger mit einander reden, oder gehst du nach Baiern oder nach Baden, so wirst du wenig von dem verstehen, was die Leute unter einander sprechen. Denn jene im Norden Deutschlands sprechen plattdeutsch, in Baiern bairisch, in Baden und Würtemberg schwäbisch. Diese Verschiedenheiten einer Sprache nennt man Mundarten. 29. Stunde. Die einzelnen deutschen Länder. Preußen. 1. Preußen ist der größte und mächtigste Staat Deutsch- lands, es bildet mehr als den 3. Theil von ganz Deutschland; alle großen Flüsse, außer der Donau, fließen ganz oder zum Theil durch Preußen; so Weichsel, Oder, Elbe, Weser, Rhein. Der größte Theil des Landes liegt östlich von der Elbe, ein kleineres Stück, Rheinpreußen genannt, an beiden Usern des Rheines. Das höchste Gebirg ist das Riesengebirge, mit der Schneekoppe, deren Gipfel 5000 Fuß über dem Meere liegt. Landseen hat Preußen viele. 2. Preußen ist ein fruchtbares Land. Es hat große Wäl- der, in denen es noch Elennthiere und Auerochsen giebt, baut viel Getraide, Raps und Hanf; am Rheine wächst viel Wein. Ost- preußen hat viel schöne Pferde, Schlesien und die Provinz Sach- sen sehr schöne Schafe; Pommern zieht viele Gänse, deren Brüste geräuchert werden; die westphälischen Schinken sind bekannt. Fragen: Welche Mundart spricht man in Norddeutschland, z. B. in Hamburg? in Würtemberg? Welches sind die Grenzen von Preußen? Welches sind die merkwürdigsien wilden Thiere, die man in Preußen findet? Welches sind die wichtigsten Erzeugnisse der Viehzucht und des Ackerbaues?
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