1834 -
Dresden [u.a.]
: Arnoldi
- Autor: Philippi, Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Sachsen
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Präsidenten und Universitätscommissar von Ende untersagt.
Das darüber aufgebrachte Volk warf dem Präsidenten die
Fenster ein und trieb mancherlei Unfug, bei welcher Gelegen-
heit ein ganz unschuldiger Kaufmannsdiener von den Po-
lizeibedienten tödtlich verwundet wurde. In Dresden
dagegen erregte das Volk einen Auflauf, weil der Magistrat
bei dem Reformationsfeste einige passende Feierlichkeiten
nicht gestattet hatte. Der Auflauf wurde nicht ohne Blut-
vergießen gedämpft. Die gereizte Stiinmung des Volkes,
die durch die damaligen Vorfälle in Frankreich unter-
halten wurde, erhielt neue- Nahrung, als am 2. September
in Leipzig ein Schmiedelehrling von der Polizei blutig
gemißhandelt worden war. Die Zunftgenossen eilten dem
Burschen zu Hilfe, vieles andere Volk schloß sich an, die
Polizeidiener wurden geprügelt und verhaftet, nun stürmte
der Haufe die Wohnung des Präsidenten von Ende, warf die
Fenster ein, zerschlug die Laternen, und trieb auch den folgen-
den Abend einen großen Unfug. Die Ermahnung des Raths
zur Ruhe blieb ohne Erfolg, die Häuser einiger Polizeibe-
amten wurden geplündert, einige verdächtige Häuser zer-
stört, und vieles Gesindel aus der Nachbarschaft schloß sich
dem Volke an und machten Miene, Feuer anzulegen und
zu plündern. Durch einen Aufruf an die wohlgesinnten
Bürger wurde schnell eine Nationalgarde gebildet. Der
Rector bot die Studirenden zur' Aufrechthaltung der Ruhe
auf,, und diese schlossen sich den Bürgern an. Endlich er-
schien auch eine königliche Commission mit looo Mann
Soldaten, und nun wurde die Ruhe zwar hergestellt, voll-
brachten die Bürger eine große Menge Beschwerden vor
die Commission und verlangten die Abstellung der alten
Gebrechen der städtischen Verfassung und Verwaltung.
Bedenklicher noch wurden die Unruhen, die am 9.
September des Abends in Dresden ausbrachen. Die
Buden auf dem Altmarkte wurden umgeworfen, die Later-
nen zerschlagen. Acten und Gerathschaften des Rathhauses
verbrannt und endlich das Polizeigebäude zerstört. Am 10.
des ^ Morgens trat unter dem allgemein verehrten Prinzen
Friedrich August, dem ältesten der königlichen Bru-
derssöhne eine Commission zur Aufrechthaltung der öffent-
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- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
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milchig, listig, mißtrauisch, rachsüchtig, geschickt in Zeug-, Holz- und
Metallarbeiteu. Jeddo, 1 Mill. Einw., Residenz des weltlichen,
Miako, Residenz des geistlichen Kaisers.
13. 8) O si i n d i e n, 1000v0q.m., 150 Mill. Einw. Hindus,
Afghanen, Mongolen, Perser, Araber, Armenier, Europäer. —
A. Vorderindien (Hindostán), West- (Malabar) und Ostküste
(Koromandel). Reis, Südfrüchte, Wein, Zuckerrohr, Palmen, Me-
lonen, Obst, Gewürze, Baumwolle, Indigo, Flachs, Hanf, Tabak, Bam-
busrohr. Englische Besitzungen (ostindische Compagnie). Vier
Präsidentschaften: a) Bengalen: Kalkutta am Ganges 800000
Einw., Sitz der Regierung, Handel, Fabriken, b) Alla h a b ad,
mit Hauptstadt gleiches Namens, c) Madras: Madras, 35000
Einw., Missionsanstalt, Handel, Fabriken. K a l i k u t, Gama's Lan-
dung. 6) Bombay: Bombay, Hafen. — Mit der Compagnie
verbündete und von ihr abhängige Fürsten. — Die Franzosen be-
sitzen Pondicheri, die Portugiesen G o a, die Dänen Trankebar.
— Unabhängig sind der Staat der Maratten, der Seiks re. B.
H i nterind ien: Reich der Birmanen, Siam, Anam, Halbinsel
Malakka. Englische Besitzungen. 0. Inseln: Ceylon (Zimmtin-
sel), die großen Sundainseln, als: Sumatra, Java (Hauptstadt Ba-
tavia), Borneo und Zelebes, — die kleinen Sundainseln, — Phi-
lippinen und Molukken.
14* Afrika, 530000 O..M., 180 Mill. Einw. a) Indisches
Meer, Capmeer, äthiopisches Meer (Meerbusen von Guinea), atlan-
tisches Meer, Straße von Gibraltar, Mittelmeer, Landenge v. Suez^
b) Atlas, abyssinische Alpen, Monds-, Kong-, Lupata-, Schneege-
birge. — Cap der guten Hoffnung, Gardafui, grünes Vorgebirge,
e) Nil, Senegal, Gambia, Niger, Orangesluß. 6) Große Hitze,
zwei Jahreszeiten, trockene und Regenzeit, e) Affen, Löwen, Hy-
änen, Elephanten, Nashorn, Flußpferde, Antilopen, Giraffe, Zebra,
Chamäleon, Ichneumon, Kamele, Pferde, Rindvieh, Esel, Ziegen,
Schafe, Strauße, Krokodile, Ibis, Schlangen, Schildkröten, Bienen,
Termiten, Heuschrecken, Korallen, -—- Palmen, Getreide, besonders
Mais, Wein, Kaffee, Zucker, Baumwolle, Gummi, Senncsblätter,
Ebenholz, — Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Edelsteine, Salz re. —
Neger, Kaffern, Hottentotten, Buschmänner, Berbern oder Kabylen-
Kopten :c. — Mangel an Bildung, an Künsten und Fabriken.
Sklavenhandel. Mnhamedaner, Fetischanbeter, Christen. Das Innere
noch sehr unbekannt. ' Despotische Verfassungen (Sultan, Dei, Bei,
Emir, Schach, Pascha).
15. 1) Aegypten, im Nilthale, 750 O.m., 4 Mill. Einw.,
geschichtlich merkwürdig, bewohnt von Kopten, Türken, Arabern, Ju-
den. Vicekvnig. Ober-, Mittel-, Unterägypten'(Delta). Kairo,
250000 Einw., Haupthandel. Alexandrien, Handel, 2 Häfen.
Abukir, Schlacht 1798. Damiette. Suez. —2) Berberei,
30000 Q.m. a) Trip o lis, türkische Provinz, Hauptstadt gleiches
Namens, b) Tu nis, türkische Provinz, Hauptstadt gleiches Na-
mens, 150000 Einw., Handel, Sklavenmarkt, c) Algier, 1830
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vögel mit ehernen Flügeln und Schnabeln), fing einen wüthenden
Stier und die wilden Pferde eines Königs, (die die Reisenden fra-
ßen), holte das Wehrgehänge der Amazonen-Königin Hippolite, die
Heerden eines dreiköpfigen Riesen, die goldenen Aepfcl aus den Gär-
ten der Hesperiden und den Ceberus aus der Unterwelt. Verrich-
tung anderer berühmter Thaten. Abbildung: Großer Mann mit
Löwenhaut und einer Keule.
53. Jason holte das goldene Vließ in Kolchis, und erlegte
mit Hilfe der Medea den Drachen, der das Vließ bewachte. — 54.
Kastor und Pollux, unzertrennlich durch ihre Bruderliebe.
Sternbild. — 55. Héctor, Sohn des trojanischen Königs Pria--
mus, tapferer Held, vertheidigte Troja, wurde von Achill getödtet
und um die Stadtmauern geschleift. — 56. Agamemnon,
Anführer der Griechen gegen Troja, durch Klugheit und Tapferkeit
ausgezeichnet.
57. Achill, schnellfüßig, nur an den Fersen verwundbar, töd-
tete den Héctor, wurde später aber von dessen Bruder, Paris, er-
legt.— 58. Ulysses (Odysseus), nahm am Kriege gegen Troja Theil,
erlebte besonders auf seiner Rückfahrt viele Abenteuer, und kam nach
20jähriger Abwesenheit in seine Heimath Jthaka, wo er seine Ge-
mahlin Penelope und seinen Sohn Telcmach wieder fand. — Cen-
tn» ren, riesenartige Wesen, deren Körper halb Pferde- und halb
Menschengestalt hatten. — Pegasus, geflügeltes Roß, flog zum
Sitze der Götter empor. ses heißt auch Dichter- oder Musenroß
und den Pegasus satteln, nennt man zuweilen: dichten).
Anhang.
Was Königreich Sachsen.
1. Geschichte. 2. Geographie. 3. Verfassung.
Geschichte.
I. Das alte Sachsen bis zu seiner Zersplitterung 1180.
1. Sachsen bis zu Karl dem Großen. Lage des
Landes: Nordwesten Deutschlands (Holstein, Hannover, Westpha-
len), begrenzt theilwcise von der Ostsee, Elbe und Schelde. Name
der Einwohner: Sax (langes Messer, Dolch), Sassen (Angeses-
sene), Säs (Meer, Meeranwohner). Eintheilung: Ostphalen,
Westphalen, Engern. Beschäftigungen: Ackerbau, Viehzucht,
Jagd (Wälder mit Bären, Wölfen, Auerochsen, Elenthieren rc.),—
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(Sebnitz, Polenz), Weesenitz, Prießnitz; links: Biela, Gottleuba,
Müglitz, Weißeritz (wilde, rothe), Triebisch, Jahna; — Mulde
(Freiberger oder östliche, Zwickauer oder westliche, Vereinigung unter
Sermuth bei Kolditz); u) Freiberger: Münzbach, Zschopau mit
' Sehm, Pohl und Flöha; — b) Zwickauer: Schwarzwasser und
Chemnitz; — weiße Elster mit Gölzsch und Pleiße, die die Parde
aufnimmt; — schwarze Elster mit Schwarz- und Klosterwasser,
Pulsnitz und Röder; — Spree mit dem Löbauer Wasser; —•
Neiße (Flußgebiet der Oder) mit der Manda». (Viele Flüsse bilden
fruchtbare Thäler: Elbthal, Muldenthäler (Zwickau, Rochlitz),
Zschopauthal (Waldheim), weiße Elster (Elsierberg), Neiße (Ostritz),
Müglitz (Weesenstein). Gründe: Plauenscher, Rabenauer,.Bielaer,
Ottowalder.) — Teiche bei Moritzburg (Großteich), Mutzschen, Borna
(Breitinger), Kamen; :c., und Berg- und Floßteiche im Voigtlande
und Erzgebirge.
Mineralquellen (kalt, wenige lauwarm) zu Bädern benutzt
bei Lauslgk, Hohenstein, Wolkenstein, Marienberg, Buschbad bei
Meißen, Tharand, Königstein, Berggieshübel, Schandau, Schmeck-
witz bei Kamen;, Augustusbad bei Radeberg re. (30). — Künstliche
Mineralwässer in Dresden und Leipzig (vr. Struve). — Kaltwasser-
heilanstalten (Kreischa, Bielgrund). — Artesische Brunnen.
5. Klima. Rauh im Süden (sächs. Sibirien von Schöneck
bis Wiefcnthal), mild im Norden (Leipzig :c.).
6. Naturprodukte, s) Thierreich, Rindvieh: 600,000
(Verdienste des Vater August, u. August des Gerechten) ; — Pferde:
90,000;— Schafe: 600,000 (Elektoralwolle. Oaver. Musterschä-
fereirn in Hohnstein, Rennersdorf, Lohmen);— Schweinezucht (rech-
tes Elb user) ; — Ziegen (Erzgebirge). Verbesserung der Viehzucht
durch Thierschau, landwirthschastliche Vereine und Prämienverthei-
lung. — Großes Wild (Hirsche, Rehe, wilde Schweine) selten,
aber viele Hasen, auch Dachse, Füchse, Eichhörnchen, Marder. —
Vöge l: Gänse (Oberlausitz, bei Leipzig), allerlei Singvögel/ besonders
Lerchen; wildes Geflügel: Habichte, Sperber, Kraniche, Falken,
Eulen, Krammetsvögel, Auerhähne, Störche, Trappen, Schnepfen,
Reb-, Birk- und Wasserhühner, wilde Gänse und Enten. — Fische:
Karpfen, Hechte, Forellen, Welse, Barsche, Barben, Störe, Sander,
Aale, Lachse. — Bienen (Oberlausitz, rechtes Elbuser, 50,000 Stöcke),
Blutegel (Moritzburg). /
h) Gewächse: Wa ldl/a ume (Hubertusburger, Auerbacher,
Schönecker :c. Waldungen,,>-70 Q.m.): Tanne, Fichte, Kiefer (Na-
delhölzer); — Eiche (selten), Buche, Birke, Erle, Ulme, Ahorn,
Esche, Eberesche, Espe, — Pappelweide, Korbweide (Laubhölzer); —
Obstbäume: Kirsch-, Pflaumen- (Meißner und Leipziger Kreis),
Aepfel- (Borsdorfer, „sächsische Pomeranzen"), Birnen- (Vater August,
August der Gerechte u. A.), welsche Nuß-, Abrikosen-, Pfirsich-, hier
und da gute Kastanienbäume. — Sträucher: Wein (Elbthal von
Pirna bis Meißen), Maulbeerpflanzen. — Getreide: Roggen,
Weizen, Gerste (Lommatzsch, Pegau, Lößnig, Leipzig, Zittau), Hafer,
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2) Raubthiere.
29. Nahrung aus dem Thierreiche, haben Vorder-, Eck- und
Backenzähne, Zehen mit Krallen.
A. Flughäutige, zwischen den Zehen und 4 Füßen aus-
gespannte Flughaut, 4 große Eckzähne, Backenzähne mit kegelförmi-
gen Spitzen, in kalten Ländern Winterschlaf, dabei in die Flughaut
gehüllt, leben meist von Insekten: gemeine Fledermaus; kang-
öhrige; Spcckfledermaus; Vampyr (Blutsauger), gegen I
Fuß lang, scharstvarzige Zunge, saugt Schlafenden Blut aus. Süd-
amerika; — fliegender Hund, 1 Fuß lang, glänzendes Haar
(wird gewebt), eßbares Fleisch. Ostindien, Neuholland.
B. Insektenfressende, Backenzähne mit kegelförmigen
Spitzen, meist große abstehende Eckzähne, kurze Füße, treten mit der
ganzen Sohle auf: der gemeine Igel, mit Stacheln, kann sich
zusammenkugeln, vertilgt Mäuse, Insekten, Würmer, frißt auch Obst
und Wurzeln, in Höhlen unter Baumwurzeln; — Maulwurf,
schaufelförmige Vorderfüße, Rüssel zum Wühlen, kein äußeres Ohr,
aber feines Gehör, kleine Augen, frißt Würmer und Larven, nicht
Wurzeln; — Spitzmaus, obere Schneidezähne hakenförmig ge-
bogen, Schnauze rüsselförmig, die meisten bisamartigen Geruch (ge-
meine, Zwerg-, Wafferspitzmaus).
C. Reißende, 4 starke, lange Eckzähne, oben wie unten 6
Schneidezähne, nach den vorder» gespitzten Backenzähnen ein größe-
rer (Reiß- oder Fleischzahn). 1) Sohlengänger: der braune
Bär, 5 Fuß lang, zottigen Pelz, große Kraft in den Vordertatzen,
geschickt im Klettern, frißt Korn, Gras, Beeren, Honig/Pferde,
Rindvieh rc., läßt sich abrichten, Tanz. Eßbares Fleisch, Schinken,
Fett. Fell zu Pelzen und Decken. Nordeuropa, Asien, Alpen; —
Eisbär, 5—8 Fuß, weiß, sehr stark, geschickt im Schwimmen
und Tauchen, frißt Seehunde, Rennthiere, Fische. Fleisch, Fett, Fell.
Eismeer; — Waschbär, Dachsgröße, graubraun, weiße Schnauze,
gelblichweißen Schwanz, taucht sein Futter erst in's Wasser. Mäuse,
Insekten, Vogeleier. Nordamerika; — Dachs, 3 Fuß, gelblich-
grau, unten schwarz, borstige Haare, kurze Beine, gräbt sich Woh-
nungen (Dachsbau). Junge Hasen, Ratten, Eier, Würmer, Früchte.
Fleisch, Fett, Fell; Fielfraß (Felsenbewohner), ähnlich dem Dachse,
meist kastanienbraun. Aas, Früchte, fällt auch Hirsche, Pferde,
Schafe rc. an. Pelzwerk. Im Norden.
2) Zehengänger, ä) Langgestreckte, geben fast alle gu-
tes Pelzwerk und nähren sich von kleinen Säugethieren, von Am-
phibien, Geflügel, Eiern rc. Iltis, fast 2 Fuß, braun, unten weiß,
blutdürstig, unter hohlen Bäumen, Holzhaufen rc.; — Frettchen,
dem Iltis ähnlich, röthliche Augen. Afrika, in Europa als Haus-
thier. Kaninchenfang in Spanien; — Wiesel, 8 Zoll, braun, un-
ten weiß, mordlustig. Maulwurfshöhlen, Gehöften; — Hermelin,
großes Wiesel, im Sommer rothbraun, im Winter weiß. Rußland,
Schweden; — Edelmarder (Baummarder), an 18 Zoll, braun,
gelbliche Kehle, blutdürstig, geschickt im Klettern. In gemäßigten
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amerikanischer Löwe), kleiner als Lowe, rothgclb oder braun, sehr blut-
dürstig, jung leicht zähmbar; — Luchs, wie ein großer Hund,
seidenartige Haare, roth, braun gefleckt, scharfe Sinne, mordgierig,
springt Thieren auf den Rücken. Alpen, Pyrenäen rc. Pelzwerk.
3) Nagethiere.
30) Ohne Eckzähne, jede Kinnlade 2 große Schneidezähne, blos
vorn mit Schmelz, zum Benagen geschickt, Unterkinnlade von hinten
nach vorn beweglich, Hintertheck des Körpers den vordem überwie-
gend, Körper meist zart mit Haaren oder Stacheln besetzt.
a) Eichhörnchenarten: Eichhörnchen, rostroth, unten
weiß (schwarze), langer, dichtbehaarter Schwanz, Hinterbeine länger,
geschickt im Klettern und Springen, auf Bäumen, in Baumhöhlen.
Nüsse, Sämereien. Pelzwerk. Graues in Nordamerika, großes in
Ostindien, fliegendes, mit Flughaut, in Sicilien; — Sieben-
sch l ä f e r (Ratz) 6 Zoll, aschgraubraun, unten weißlich, schläft im
Winter in hohlen Bäumen. Süd- und Mitteleuropa. Fleisch eß-
bar. Pelzwerk.
b) Mäusearten: Haselmaus, große, 4 Zoll, zischende
Stimme, beißig, häufig in Mauerlöchern. Mittel- und Südeuropa.
Kleine Haselmaus; — Murmelt hier, 17 Zoll, schwärzlich grau,
schwerfällig, kurzbeinig, gesellig, wachsam, Winter in Erdhöhlen.
Schwei;, Tyrol, Savoyen. Gesundes Fleisch, Fell; — Ratte,
dunkelgrau, langer kahler Schwanz, zernagt alles, schwimmt und
springt gut; —' Wanderratte, braungrau, größer und bösarti-
ger, sehr verbreitet; — Wasserratte, schwimmt und taucht gut,
unterirdische Gänge. Wurzeln, Früchte; — Maus, über die ganze
Erde verbreitet; — Feldmaus, in Erdlöchern, legt Magazine an,
den Saaten schädlich; — Zwergmaus, kleinstes Säugethier,
Sibirien; — Hamster, größer als Ratte, rothgrau, unten schwarz,
Backentaschen, Wohnungen unter der Erde mit Vorrathskammern,
boshaft, unverträglich, den Feldern schädlich. Rußland, Polen, Thü-
ringen. Pelz.
c) Biber, Größe eines mittelmäßigen Hundes, kurze Beine,
Hinterfüße mit Schwimmhäuten, Schwanz mit Schuppen, feine,
glänzende, röthlichbraune Haare, künstliche Wohnungen an Flüssen.
Baumrinde, Wurzeln. Nordamerika, Deutschland selten. Kostbares
Pelzwerk, Kastorhüte, Bibergeil;—Stachelschwein, 10 Zoll,
kurzer Schwanz, Stacheln, in Erdhöhlen. Wurzeln, Früchte. Ita-
lien, Spanien. Eßbares Fleisch, Stacheln,zu Pinselstielen; — Ha se,
lange Ohren und Hinterbeine, Geruch und Gehör scharf, Feldern
und Gärten schädlich. Fleisch, Fett, Fell, Haare; — Kani nchen,
kleiner, dem Hasen ähnlich; — Sei d enhase, feine, weiche, lange
Haare; — Meerschw e i uch en', kleiner, quikende Stimme, in Europa
als Hausthier.
4) Zahnlose Säug ethsere.
31. Theils keine Vorderzähne, theils auch nicht alle Backen-
zähne, theils gar keine Zähne. Zehen mit Krallen. Langsamkeit; —
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6) Wiederkäuer (Zweihufer).
33) Nur untere Kinnlade hat Schneidezähne, obere schwielichte
Wulst, fressen Pflanzen, kauen wieder, Magen mit 4 Abtheilungen.
Man benutzt Fleisch, Talg, Milch, Fell, Horner, Haare x.
a) Ohne Hörner: Kamel (Schiff der Wüste) gegen 8
Fuß Höhe, langer Hals, lange Beine, unter der Fußsohle Fleisch-
ballen, an Brust und Beinen Schwielen, Magen mit vielen Zellen,
kann lange dürsten, Spürsinn nach Quellen, genügsam, trägt 7 bis
12 hundert Pfund, liebt Musik. Karawanen durch Wüsten. Das
einhöckrige (Dromedar) in Nordafrika, Arabien, Persien, das zwei-
höckrige (Trampelthier) mittlern Asien; — Lama (Kamelziege),
Eselsgröße, langer, dünner Hals, in Heerden, wird gezähmt, ist ge-
lehrig, trägt Lasten. Peru; — Schafkamel, Schafsgrößc, feine,
schöne Wolle (kostbare Tücher,), nur wild, heerdenweise. Chili, Peru;
— Moschus- oder Bisamthier, Rehgröße, zierliche Gestalt, Beutel
am Unterleibe mit stark riechender Feuchtigkeit (Moschus, Arzneimit-
tel), einsam in Gebirgen, China Tartarei; —
b) M it Hörnern: Giraffe, Hals- und Vorderbeine sehr
lang, bis 18 Fuß, gelblich mit großen grauen Flecken, scheu, zähm-
bar. Afrika; — Gazelle, Rehe ähnlich, gelb und weiß, zierlich,
schlank, heerdenweise. Nordafrika;— Gemse, Ziegengröße, schwarze,
nach hinten gebogne Hörner, schnellfüßig, geschickt im Klettern und
Springen, heerdenweise auf den Alpen, Pyrenäen. Gemsenjagd; —
Ziege, munter, naschhaft, nagt gern, in gebirgigen Gegenden. Ge-
sunde Milch. Caschemirziege, feines Wollhaar, in Tibet und Persien.
Angoraziege (Kämel), langes Scidenhaar, in der asiatischen Türkei.
Die wilde Ziege heerdenweise in Persien;— Steinbock, größer
als Ziege, Lebensart der Gemse. Pyrenäen und Alpen; — Schaf,
sehr nützlich, besonders durch die Wolle, in Europa an 200 Milk.
Schafe, mancherlei Krankheiten unterworfen. Schäfereien, ver-
edelte Schafzucht, Schafschur re. Arten: gemeines Schaf, grobe,
weißliche Wolle; Merinoschaf (spanisches), dichtes, feines Wollhaar;
englisches Schaf, ohne Hörner, feine Wolle; Schafe mit Fettschwän-
zen; Heideschnucken in Hannover. Gute Schafzucht in Spanien,
England, Sachsen x. Leim, Darmsaiten; — Rind (Ochse,
Kuh). Rindviehzucht in Schweiz, Tyrol, Holland, Holstein, Pom-
mern, Polen, Rußland (Iuchtenleder) re. — Auerochse, das
größte europäische Thier, Hörner schwarz und aufwärts gebogen, in
dichten Wäldern. Litthauen, Moldau und Wallachei; — Bison
(amerikanischer Auerochse, Buckelochse), in großen Heerden, zähmbar;
— Büffel, größer und stärker als gewöhnlicher Ochse, heerden-
weise, auch gezähmt. Ungarn, Italien; — Bisamochse, nach
Bisam riechend, im hohen Norden Amerika's.
c) M i t Geweihen: Hirsch (Edelhirsch), braun, auch an-
ders, wird nach der Zahl der Enden benannt, scharfe Sinne, in dich-
ten Gebüschen. Europa, Asien. Hirschfett, Hirschhornöl; — Reh,
Hirsche ähnlich, kleiner, gerades Geweih mit einer Gabel, flink, scheu,
listig, paarweise; — Damhirsch, kleiner als Hirsch, braun, jeder
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Seite schwarzen Streifen, Geweih schaufelförmig, zähmbar. Mittel-
europa; — Elenthier, Pferdegröße, hohe Beine, 30 — 50 Pf,
schweres Geweih, dreieckiger Schaufel ähnlich, läuft und schwimmt
gut. kleine Heerden in sumpfigen Gegenden, Bäumen sehr schädlich.
Nordeuropa; — Rennth ier, Hirsche ähnlich, dickere, kürzere
Beine, Geweih endigt in rückwärts liegende Schaufeln, läuft täg-
lich bis 20 Meilen. Kräuter,, Flechten, Schwämme, im Norden.
Don unschätzbarem Nutzen, alle Theile brauchbar.
7) Ruderfüßler.
34) Gestreckten Körper, kurze dicht anliegende Haare, kurze,
fast ganz in die Haut versteckte Füße, Schwimmhaut, alle Arten
von Zähnen, mehr im Wasser als auf dem Lande, Nahrung: Fische
und Weichthiere. — Seehund, (Robbe), 3 — 5 Fuß lang, braun
und gefleckt, Hundskops, Vorderfüße flossenartig, Hinterfüße mit
Schwanz verwachsen, daher den Hinterkörper nachschleppend, gesellig
an den nördlichsten Küsten. Robbenfang. Fleisch, Fett, Sehnen,
Eingeweide, Fell, Knochen. Aehnlich sind der Seebär, 8 Fuß,
der S e e l ö w e, 15 — 20 Fuß, im stillen Ocean, der S e e e l e p h a n t,
20—25 Fuß, Rüssel, im Südmeere; — Wallroß, an 20 Fuß,
den Robbenarteu ähnlich, dicke runzlige Haut, einzeln stehende Haare,
kurzer Schwanz, starke Hauer (Elfenbein), zu Hunderten im nördli-
chen Eismeere.
8) Walthiere (Fischsäugethiere).
35) Ohne Hinterfüße, Vorderfüße ist Flossen umgewandelt
Hals kurz und dick, Schwanzflosse horizontal, schöpfen an der Ober-
fläche Luft. — Delphin, walzenförmiger Körper, räuberisch, ge-
fräßig, gesellig, außerordentlich schnell, gern Schiffe umschwärmend.
Fische und Weichthiere. Der gemeine 8 —10 Fuß, der große an
15 Fuß; — Butskopf, (Schwertfisch), hohe und spitze Rücken-
flosse, 20 — 25 Fuß, häufig in nördlichen Meeren; Narwal
(Meereinhorn), 12—20 Fuß, Eckzahn 10 —15 Fuß (Elfenbein).
Eismeer. Meerthiere, Meergras; — Kaschelot oder Potfisch,
60 Fuß, ungeheurer Kopf, Spritzloch, in Höhlungen des Kopfes
milchweißes Oel, (Walrath zu Lichten und Arznei), in den Därmen
eine wohlriechende Masse (Ambra). Süden und Norden in ganzen
Scharen; — Wäffisch, das größte Thier, 60 — 70 Fuß, 30 Fuß
dick, an 100,000 Pfund schwer, Nachen 16 Fuß lang, 10—12 Fuß
breit, Augen klein, Flossen 8—9 Fuß, Schwanz 6 Fuß lang, 20
Fuß breit, Blaselöcher, speckige Zunge etliche tausend Pfund schwer,
obere Kinnlade mit 6—12 Fuß langen hornartigen Blättern (Bar-
ten, Fischbein) besetzt, Schlund enge, frißt kleine Seethiere, Heringe,
lebt gesellig. Eismeer, atlantisches Meer. Speck, Fischbein, Haut
zu Leder, Därme zu Säcken, Sehnen zu Zwirn. Walfischfang. Har-
pune; — F i nn fis ch, dünner als Walfisch, weniger Speck, sehr wild.
B. Vögel.
36) 2 Füße, 2 Flügel, hornichten Schnabel, mit Federn be-
deckt, legen Eier. Zum Fliegen eingerichtet. Kopf ziemlich klein,
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ge„, lästige Insekten und Würmer, befördern die Verbreitung des
Pflanzensamens, geben Fleisch, Eier, Federn zu mannichfaltigem Ge-
brauche, ergötzen durch Gesang, lassen sich zu gewissen Geschäften
(Jagd, Fischfang) abrichten u. s. w.
1) Raubvögel.
38) Schnabel bogicht gekrümmt, obere Kiefer mit hakiger
Spitze über die untere ragend, Schnabelwurzel mit Wachshaut über-
zogen, 3 Zehen nach vorn, eine nach hinten, starke Krallen, Nah-
rung aus dem Thierreiche. — Geier, Schnabel dick, nur gegen
die Spitze gekrümmt, am Kopfe oder Halse kahle Stellen, Feder-
kragen, Flügel sehr lang, — meist in Scharen, nisten ans Felsen,
fressen Aas: — der graue Geier, bei ausgebreiteten Flügeln 8
Fuß. Asien, Afrika, Südeuropa, selten Deutschland; — Greif-
geier (Condor), 11—12 Fuß, schwärzlich, zähmbar. Cordilleras; —
Lämmergeier, 10 Fuß, grau, braun, räuberisch (kleine Kinder).
Alpen; — Geierkönig, Gansgröße, schwarz, später gelb. Süd-
amerika. — Falken, stark gekrümmter Schnabel, Krallen stark
und sehr gekrümmt. Nahrung lebendige Thiere z. B. Rehe, Hasen,
Schafe, Ziegen, kleinere rc., lassen sich meist zur Jagd abrichten: —
Steinadler, 7 Fuß, schwarzbraun. Europa; — Goldadler,
8 — 10 Fuß, schwarzbraun, goldglänzend. Südeuropa; — Sec-
ad ler, grau, schwarzbraun gefleckt, frißt Fische. Norden; —
Falke (Edelfalke) 3 — 4 Fuß, graubraun und weißlich, häufig in
Norwegen und Island. Falkenbeize; — Habicht (Roßfalke),
kleiner, braun und weißlich, einzeln in Deutschland; — Sperber,
Elstergröße, dunkelbraun, graulich weiß, sehr muthig. — Würger
(Neuntödter), meist nicht größer als Amsel, ziemlich stark gebogner
Schnabel mit 2 Zähnchen, kampflustig,fressen kleine Vögel, Insekten:
Der graue Würger, der rothköpfige ahmen die Stimmen andrer
nach, der Dorndreher spießt seine Ventean Dornen. — Eu-
len, Augen den Katzenaugen ähnlich, stehen vorn, leuchten im
Dunkeln, werden vom Sonnenlichte geblendet. Dämmerung, Mon-
denschein. Aufenthalt in Felsen, Thürmen, alten Mauern. Nah-
rung kleine Säugethiere, Insekten rc.: — Ohre irle (Uhu), Gans-
größe, rothbraun,' gelb, schwarz gefleckt, selten in Deutschland. Mitt-
lere und kleine; — Schleiereule (Perleule), perlenartig gezeich-
net, weit verbreitet; — W ald e ule (Nachteule, Baumkauz), in Europa
gemein; Käuzchen (Todtenvogel), grau und weiß gefleckt. Europa.
2) L e i ch t s ch u a b l e r.
39) Große leichte Schnäbel mit Höhlungen und leeren Rau-
men, kurze Füße: — Papageien, die Affen unrer den Vögeln,
Kletterfüße, hakenförmiger Schnabel, Oberkiefer beweglich, Zunge
fleischig, häßlich durchdringendes Geschrei, lernen Wörter sprechen,—
verschleime Arten von verschiedner Größe (Sperling bis Huhn),
manche schön bunt, fressen Früchte, Sämereien, beleben die Wälder
der heißen Zone. — Die Kakadus haben doppelte Federreihen auf
dem Kopfe— Pfefferfresser, Größe einer Taube, großer zacki-
ger, weicher Schnabel. Früchte, Eier, Insekten. Südamerika.
1846 -
Dresden
: Arnoldi
- Autor: Jäkel, Julius, Berthelt, August, Petermann, Karl
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
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3) Spechtarti ge Vogel.
40) Geraden, eckigen, an der Spitze keilförmigen Schnabel,
kurze Kletterfüße, meist 2 Zehen vor-, 2 rückwärts, leben größten-
theils von Infekten: — Specht, klettert an Baumen, bohrt Lo-
cher und sucht mit seiner langen Zunge nach Insekten. Schwarz-
(Taubengröße), Grün-, Bunt-, Manerspecht; — Blauspecht,
graublau; — Wendehals, größer als Lerche, braun, schwarz gestreift,
sehr gelenkiger Hals, steckt gern die Zunge in Ameisenhaufen; —
Eisvwgel, größer als Sperling, schön gefärbt, an nördlichen Ge-
wässern; — Wiedehopf, Drosselgröße, gelb, schwarz gefleckt,
Federbusch; Bienenfresser (Immenwolf), größer als Staar,.
gelb, grün, blau. Südeuropa; — B aumlä ufer, klein, grau, klet-
tert gut; — Kolibri (Houigsauger), der kleinste Vogel, schön
bunt, Ei.er Erbsengröße. Südamerika.
4) Krähen oder r aben artige Vogel.
41) Mittelmäßig großen, starken, oben erhabenen Schnabel,
kurze Füße, leben von Samen, Insekten oder Aas, Fleisch unschmack-
haft: gemeiner Rabe, an 2 Fuß lang, sckwqrz, diebisch, wird
-ahm, frißt sogar junge Hasen, Gänse re.; — Rabenkrä he, sehr
gemein; — Saatkrähe, in Südeuropa; — Nebelkrähe,
im Winter häufig bei uns; — Doh le, gern auf Thürmen; —•
Nußheher, schwarz braun und weißgefleckt; — Elster (Atzel),
frißt Federvieh; — Mandelkrähe, häufig auf Stoppelfeldern;
-— Kukuk, Größe einer kleinen Taube, aschgrau, legt Eier in
fremde Nester; — Pirole (Kirsch-, Pfingstvogel), gelb und schwarz,
künstliches Hängenest; — Paradiesvogel, Amselgröße, goldfarbig,
rörhlich kastanienbraun, 2 lange Schwanzfedern. Südasten, Neuholland.
5) Singvögel.
42) Meist klein, kegelförmig zugespitzten Schnabel, kurze
schlanke Füße, fressen Insekten und Pslanzensamen, haben meist
eßbares Fleisch: — Feld lerche, singt im Fluge. Lerchenstrei-
chen. Wiesen-, Baum-, Heidelerche; — Staar, gesellig, possirlich,
lernt Wörter; — Wasserstaar, kann untertauchen; — Dros-
seln, wohlschmeckendes Fleisch. Spott-, Singdrossel, Krammets-
vogel, Amsel rc.; — Seidenschwanz (Haubeudroffel), im Nor-
den; — Kernb e iß er (Kirschfink), beißt Kirschkerne auf; — Kreuz-
sch nabel, brütet im Winter; — Dompfaff (Gimpel), lernt
Melodien; — Grün schwänz, in dichten Gesträuchen;— Gold-
ammer, im Winter bei uns. •— ginsen arten: Garten- (Buch-)
Berg-, (Mist-), Schneefink, auf den Alpen, Sperling-(Haus und
Feldsperling), Stieglitz (Distelfink), Zeisig, Hänfling, Canarienvogel,
auf den canarischen Inseln, Handelsartikel. — Arten der Grasmücke:
gemeine, Sprosser, Nachtigall, weiße und gelbe Bachstelze, Roth-,
Weiß-, Blaukehlchen, Rothschwanz, Zaun- oder Schneekönig, Schnei-
dervogel. — Meisenarren: Kobl-, Blau-, Schwanz-, Hauben-
meise. — Schwalben: Haus-, Ufer-, Mauer-, Feuerschwalbe,
indische Schwalbe (eßbare Nester^ Tunkinsuesier); — Ziegen-
melker, Amselgröße.