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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 299

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
299 gaben. Schon am 18. erfolgte die Antwort des Prinzre- genten auf die Dresdner Eingaben, die zur Gewährung der meisten dieser Bitten Hoffnung machte. Doch blieb es nicht bei Versprechungen, es wurde Hand an's -Werk gelegt, um eine neue Ordnung der Dinge herbeizuführen. Es wurde an den Grundzügen einer neuen Dtadteordnung gearbeitet, der Stadtralh zu Dresden gab sein Privilegi- um, keine Rechnung über das Gemeindevermögen abzule- gen, auf, dasselbe that der Leipziger Stadtrath, dann wurde, um neue Unruhen zu verhüten, eine allgemeine Communalgarde durch das ganze Königreich gebildet, an deren Spitze der Prinz Johann, der zweite Neffe des Königs trat. In der Hauptstadt erfolgten gleichwohl noch mehrere Unruhen und Aufläufe, von Uebelwollenden angeregt, und von dem müßiggehenden Pöbel unterstützt. Als Schonung und Nachsicht den Trotz der Verblendeten nur noch vermehrten, mußte mit Ernst eingeschritten wer- den, und die Aufwiegler entgingen der verdienten Strafe nicht. Das ganze Land legte seinen Unwillen über diese Vorfälle durch zahlreiche Adressen an den Tag und die Anhänglichkeit der Sachsen an ihr Königshaus bekundete sich auf das Unzweideutigste. Fünfundvierzigstes Capitel. Die neue Verfassung. Schluß. Um die so sehnlichen als gerechten Wünsche ihrer treuen Sachsen zu erfüllen und ihr feierlich gegebenes Wort zu lösen, beriefen der König und der Prinz Mitregent die Landstände zusammen, um gemeinsam mit ihnen dem Lande eine zeitgemäße Verfassung zu geben. Es war ein schwe- res, mühevolles Werk, welches übernommen wurde, und eine unübersehbare Reihe von Hindernissen stellte sich der Ausführung desselben entgegen. Eine große Meinungsver- schiedenheit offenbarte sich bei den Ständen. Mehrere hielten noch fest bei dem Alten und wollten nichts Wesent-

2. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 143

1846 - Dresden : Arnoldi
143 Last machen muß. Was an Kraft gewonnen wird, geht an Zeit verloren und so umgekehrt. 13. Anwendung des Hebels, a) Die feste (unbeweg- liche) Rolle, auf den gleicharmigen Hebel gegründet. Das Uhr- rad, über welches die Gewichtsschnur geht, Fensterrouleaux. Kloben an Thüren, b) Die bewegliche Rolle. Die Last ist an dem Rade, über welches die Schnüre geht, befestigt und die Kraft wirkt aufwärts. Die Hälfte der Kraft erspart. Gewöhnlich wird oben eine feste Rolle angebracht und das Seil darüber gezogen, um ab- wärts ziehen zu können (Doppelrolle), c) Flaschenzug, eine Verbindung mehrer fester und beweglicher Rollen. Je mehr Rollen, desto mehr Kraftersparniß, aber auch desto mehr Zeitverlust. 6) Rad an der Welle. Um wie vielmal der Halbmesser des Rades größer ist, als der der Welle, um so viel wird Kraft erspart. Das Rad kann auch durch Kurbel oder Stangen vertreten werden. Has- pel, Erdwinde (Göpel), Treträder. — D ie schiefe Ebene. Je schiefliegender, desto geringer die Kraft zum Herausschieben der Last. Schrotleiter, Treiblade, Keil (Aerte, Meisel, Säbel, Nägel, Nadeln, spitz zulaufende Schiffe). Die Schraube. Schraubenspindel und Schraubenmntter. Schraube ohne Ende. 14. Pendel. Das physische, ans einem Faden oder Drathe rc. bestehend, an dem ein Gewicht aufgehangen ist. Mathematisches Pendel. Frei aufgehangen hat es die Richtung nach dem Mittel- punkte der Erde. Wird es aus dieser Richtung gebracht, so schwingt es in Kreisbogen. Pendelschwingungen. Je länger das Pendel, desto langsamer die Schwingungen. Die Quadrate der Schwingungs- zeiten nehmen zu, wie die Pendellängen zunehmen. Sekundenpendel. Die Pendelbewegung gründet sich ans die Anziehungskraft der Erde und die Eigenschaft der Trägheit, das endliche Aufhören der Schwingungen auf Reibung und Widerstand der Luft. — Langsa- mere Schwingungen des Pendels am Aequator und auf hohen Ber- gen. Verschiedene Länge des Sekundenpendels in verschiedenen Ge- genden. — Pendel an der Pendeluhr. Auf- und Niederschieben der Scheibe an derselben. Von den tropfbar flüssigen Körpern. 15. Die Theilchen derselben leicht von einander zu trennen und an einander zu verschieben. Diese Körper suchen stets eine horizontale Oberfläche darzustellen, können daher nur in Gefäßen zu- sammengehalten werden. Leichtflüssig (Waffer, Bier, Wein) und schwerflüssig (Syrup, Theer). Tropfenbildung. — Druck einer tropf- baren Flüssigkeit nach allen Seiten. Der Druck auf den Boden eines Gefäßes ist gleich dem Gewichte einer Flüssigkeitssäule, die den Boden des Gefäßes zur Grundfläche und die senkrechte Höhe der-im Gefäße befindlichen Flüssigkeit zur Höhe hat. Verschiedener »Druck bei Gefäßen von gleichem Rauminhalte, aber verschiedener Größe des Bodeits. Gleicher Druck auf den Boden eines Gefäßes, die Seitenwande mögen schief oder gerade stehen. — Der Druck

3. Der sächsische Kinderfreund - S. 65

1868 - Leipzig : Arnoldi
65 Der schlimmste darunter war das Jnquisitions-Gefängniß auf der Dominikaner-Insel, welches 2 Schuh 8 Zoll Breite, 6 Schuh Höhe und 7 Schuh Länge enthielt, und dessen Thüre und Fenstersteine sich seit 1827 zu Kostnitz in dem Saale befinden, wo die Kirchenversamm- lung 1415 gehalten ward. Vergebens beriefen sich seine Vertheidiger auf den Geleitsbrief; sie erhielten zur Antwort, Huß sei ein Ketzer; als solcher stehe er nicht unter dem Kaiser, sondern bloß unter der Kirche. Aus Besorgniß, es möchten seine Anhänger ihn mit Gewalt frei machen, brachte man ihn in ein Franziskaner-Kloster nahe am Bodensee, wo er in einem feuchten, finstern Keller schmachten mußte. Zum Glück für ihn waren seine Wächter gutmüthige Leute. In dieser ungesunden Luft ward der arme Mann bald krank, und er schrieb daher bei seinen Schmerzen: „Wenn ihr mich sehen solltet, ihr würdet mich bedauern. Nicht viel Ruhe läßt mir der Schmerz. Er preßt mich zusammen wie einen Wurm. So sehr muß ich mich krümmen und mich auf meinem elenden Lager herumwälzen." Man brachte ihn daher auf ein Schloß, um ihn für einen qualvollen Tod aufzubewahren. Benachrichtigt von dem Schicksale seines Freundes, erschien Hierony- mus von Prag; indeß man bewog ihn, umzukehren. Er wollte ganz Böhmen zur Rettung seines Lehrers auffordern. Ehe er aber die Gränzen seines Vaterlandes betrat, ergriff man ihn, schmiedete ihn an einen Wagen, brachte ihn nach Kostnitz, schloß ihn mit einer Kette um den Hals und sperrte ihn länger als ein Jahr in einen Thurm. End- lich erschien der Kaiser Sigismund selbst, um den Verhandlungen der Kirchenversammlung beizuwohnen, wo 34 Cardinäle, 20 Erzbischöfe, 160 Bischöfe, 250 Prälaten, 4 Churfürsten, 20 Herzöge, 80 Grafen, nebst einer unzähligen Menge von Mönchen und Geistlichen zugegen waren. Am 5. Juni 1415 ward Huß vor die Versammlung geladen. Seine Schriften wurden ihm vorgelegt, die er für die seinigen erkannte. Zum Widerrufe dessen, was er der Bibel und seiner Ueberzeugung gemäß gelehrt hatte, konnte ihn aber Niemand bringen. Wohl hatte dieß der Kaiser von ihm erwartet, und er sprach daher nach dem Ver- höre zu ihm: „Ich muß öffentlich bekennen, dir sicheres Geleit ertheilt zu haben, damit du hier ungehindert erscheinen konntest. Da ich aber dadurch die Strenge der Gerechtigkeit nicht hindern will, und ein Ge- leitsbrief keinen überwiesenen Ketzer schützen kann, so rathe ich dir, dich aller hartnäckigen Vertheidigung zu enthalten und dich der Kirchenver- sammlung zu unterwerfen. Im Gegentheil werde ich eher mit dieser meiner Hanv einen Scheiterhaufen anzünden, um dich zu verbrennen, ehe ich deiner Hartnäckigkeit mit einem Geleitsbrief durchhelfen will." Ruhig erwiderte Huß, er werde nur dann seine Meinung fahren lassen, wenn man ihn eines Besseren belehren würde. Otto, Kinderfreund. 5

4. Der sächsische Kinderfreund - S. 205

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
205 M. ü mit deren Hilfe mit einem Male 100 und noch mehr Fa- den gesponnen werden. Hat der Tuchmacher diese Fäden zu einem Stücke Tuch gewebt, so giebt er es in die Walk- mühle, damit es durch das Walken fester werde und alle Unreinigkeit verliere. Um es zu glätten, muß cs noch 3 Mal ge rauhet, d. h. mit Karden oder Disteln ge- strichen, 3 Mal vom Tuchscheerer mit großen Scheeren geschoren und zuletzt vom Tuchscheerer gepreßt werden. Löbau, eine Stadt mit 2500 Einwohnern und einer gut eingerichteten Bürgerschule, treibt starken Handel mit Leinwand und Tuch. Bautzen oder Budissin, mit 10,000 Einwohnern, hat ein schönes Schloß, eine gute Schule, ein Schullehrer- Seminar. Es ist hier der Sitz der Regierung für die Oberlausitz; denn da dieses Land nicht zu den Kreislanden gehört, so ist auch die Verwaltung'eine andere, als in den 4 übrigen Kreisen. Man fertigt hier Papier, das fast eben so gut ist wie das holländische, französische und engli- sche Papier. Das Papier bereitet der Papiermüller aus wollenen und leinenen Lumpen; die feinen Leinenhumpen geben das Postpapier, die gröberen das gewöhnliche Schreibe- papier, die gröbsten das Packpapier. Von den groben Wollenlumpen kommt das Löschpapier; von den gefärbten das graue Papier. Zuerst werden die verschiedenen Lumpen geschieden, klein geschnitten, in Gefäße nnt Wasser gethan, damit sie faulen und alsdann in der Stampfmühle zu einem Brei gestampft. Nach mehren Vorrichtungen wird der Papierstoff in sehr feine Siebe geschöpft, durch welche das Wasser abläuft, und die so groß sind wie der Bogen, den man fertigen will. Den noch näßen Bogen legt man darauf zwischen 2 Filzdecken, und das setzt man so lange fort, bis 181 Bogen zwischen 182 Filzdecken über einander liegen. Fetzt preßt man diesen Stoß, damit das Wasser aus den Bogen ablaufe. Dann trocknet man die Bogen und legt sie in Bücher, das Buch zu 24 Bogen; 20 Buch machen 1 Nies, 10 Ries 1 Ballen. K l e i n w e l k a gehört der oben erwähnten Brüderge- meinde,; hat 2 Erziehunganstalten für Knaben und Mäd- chen und dieselben Einrichtungen wie Herrnhut. Bei dem Dorfe W u r s ch e n ohnweit Bautzen , schlug der französische

5. Vaterlandskunde - S. 154

1831 - Leipzig : Reclam
ser nicht erschien, ging er selbst in das Zimmer, und fand ihn schlafend. Als der König ihn betrachtete, sähe er ein Papier, welches zur Hälfte aus der Tasche desselben hing; er nahm es ganz leise heraus und fand, daß es ein Brief von der Mutter des Dieners war, in welchem sie ihrem Sohne dankte, daß er sie mit seinen Ersparnissen unterstützt habe, indem sie ihn zu- gleich ermahnte, seine Pflichten gegen seinen Herrn treu zu erfüllen. Den König rührte diese kindliche Liebe, er holte eine Rolle Louisd'or und schob sie neben dem Briefe langsam in die Tasche des Dieners. Hierauf ging er wieder in sein Zimmer und schellte so stark, daß der Schläfer erwachte und ängstlich zum Zimmer des Königs lief. Jedoch bemerkte er auch zugleich, daß er etwas Schweres in seiner Tasche habe. Er griff hinein, und wie groß war seine Ueberraschung, als er eine Rolle Geld aus derselben zog! Da er sich einbildete, daß ihm jemand einen Possen gespielt habe, um ihn beym Könige in Ungnade zu bringen, warf er sich demselben zu Füßen und berheuerte seine Un- schuld. Der König, welcher sich endlich des Lachens nicht mehr enthalten konnte, sagte: sey ruhig, das Gute kommtim Schlafe; schicke diese Sum- me deiner Mutter, grüße sie von mir, und schreibe ihr, daß ich für dich und für sie weiter sorgen werde," was er auch in der Folge that. Unter solchen Unterhaltungen war die Gesellschaft nach Hause gekommen und hatte sich zu Tische gesetzt. Für den Nachmittag hatte Herr Müller einen Kahn gemiethet, um zu Wasser auf die Pfauen,nsel zu fahren, welche 4 Meile von Potsdam entfernt ist und von der Havel gebildet wird. Als sie daselbst bey der Wohnung des Aufsehers angekommen waren, sahen sie gleich beym Ansteigen ans dem Kahne mehrere Pfauen, unter andern auch weiße; einige saßen auf
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