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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 149

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
149 die aber nicht beachtet wurden; noch größere Schwierigkei- ten machte die Universität, doch wurden die heftigsten Eife- rer für die römische Kirche entfernt und an ihre Stelle Anhänger der neuen Lehre berufen, und da mußte sie sich, endlich fügen. In Dresden wurden seit dem 30. Juni alle katholischen Kirchengebräuche abgeschafft und um Pfing- sten war der evangelische Gottesdienst schon im Gang. Im Juli wurde die große allgemeine Kirchenvisitation ge- halten und in den Jahren 1540 und 1541 eine abermalige. Die Stände, die im November 1539, der großen Landes- schulden wegen, zusammenberufen werden mußten, führten große Beschwerden über die Neuerungen, beklagten sich über die Eingriffe der Visitatoren in ihre Patronatsrechte und über neue Bürden beim Unterbalt der Geistlichen und Schulen; sie erlangten in der Hauptsache aber weiter nichts, als daß über die Verwendung der geistlichen Güter ein stän- discher Ausschuß mit zugezogen werden sollte, damit die Einkünfte zur Verbesserung der Universität, der Kirchen und Schulen verwendet würden. Herzog Heinrich, seiner Gutmüthigkeit und der Be- förderung der Kirchenverbefferung wegen, der Fromme ge- nannt, verlor in der letzten Zeit seiner Regierung alle Lust zu Staatsgeschäften, er legte deshalb auch am 7. August die Negierung wirklich nieder, wohl weil er das Heranna- hcn seines baldigen Lebensende fühlen mochte, welches am 18. August 1541 auch wirklich erfolgte. Siebenundzwanzigstes Capitel. Begebenheiten des Herzogs und nachmaligen Kurfürsten Moritz. Die Befestigung der Reformation durch ihn. Herzog Moritz, der in seinem 2osten Jahre zur Ne- gierung gelangte, war durch ein merkwürdiges Jugendleben früh zum Manne herangereist, und hatte noch in seinen Jünglingsjahrcn die Welt von vielen Seiten kennen lernen. Sein Vater liebte die Ruhe und den Genuß der Tafel, da-

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 240

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
240 Gemahlin. Eine Hauptsorge des Kurfürsten war die Her» ftellung des Credit's und der Finanzen; es wurde unter Genehmigung und Gewährleistung der Landstande ein Plan zur wirklichen Bezahlung der Zinsen der Staatsschuld mit 3 Procent und zur allmähligen Abzahlung der Schuld selbst entworfen und zu beiden Zwecken wurden aus den sichersten Einkünften der Steuer Ijjmillion und 100,ooo Thlr. bestimmt; dann wurde festgesetzt, daß die Steuer- schulden nie vermehrt und den Landständen auf jedem Land- tage die Berechnung der Einnahme und Ausgabe vorgelegt werden sollte. Dann sollte in Leipzig eine Steuercre- ditcasse errichtet werden, um die in landschaftliche Obliga- tionen zu verwandelnden Steuerscheine von Messe zu Messe nach dem halben Betrage des Tilgungsfonds zu verloosen und ein halb Jahr darauf auszuzahlen. Die Vermögens, steuer wurde aufgehoben, die Kammer- und Hofschuld von der Steuerschuld getrennt, die Ausgaben für das Kriegs- wesen um beinah 700,000 Thlr. vermindert. Auch gab der Kurfürst von seinen Kammereinkünften 150,000 Thlr. dazu her. ^ Am Hofe wurde die strengste Wirthschaftlich- keit eingeführt, ein Theil der Jägerei, die Oper und das Ballet abgeschafft, eine Menge Gnadengehalte gestrichen oder vermindert. Der Fürst und die Landstande waren voll- kommen eines Sinnes, es war ihnen Ernst, die Noth des Landes zu mindern, und Tüchtigkeit und Wohlgesinnt» heit erleichterten ihnen ihr Bestreben. Das schöne Zusam- menwirken Aller an Herstellung des theueren Vaterlandes wurde plötzlich unterbrochen durch den Tod des Kurfürsten der am 17. December 1763 am Schlagfluß starb Ihn be» trauerte Sachsen tief, denn er hatte es redlich mit sei- nem Lande gemeint. Ihn überlebten 4 Söhne und 2 Töch- ter, alle noch minderjährig. Der Erbfolger Friedrich August geb. den 13. December 1750, Karl den 24. September 1752, Anton den 27. December 1755 und Maximilian d. 13. April 1759, Prinz Xaver, des Verstorbenen jüngerer Bruder übernahm die Vormundschaft über seinen dreizehnjähri- gen Neffen und die Landesverwaltung, die er im Sinne seines Bruders zu führen verhieß, auch fehlte es ihm dazu an gu- tem Willen und Einsicht nicht, wenn er gleich die Herzen

3. Der sächsische Kinderfreund - S. 27

1868 - Leipzig : Arnoldi
27 Litten möge. Der genügsame Georg Schmidt bat um weiter nichts, als daß es ihm gestattet sei, in dem Walde, wo er den Prinzen gerettet habe, so viel Holz zum Kohlenbrennen unentgeldlich zu schlagen, als er zu seinem Lebensunterhalte brauchen würde. Gern gewährte ihm der Churfürst diese kleine Bitte; ja er schenkte ihm auch noch ein Gut in dem Dorfe Ebersbach bei Zwickau und jährlich einige Scheffel Korn. Als der Köhler alt und schwach wurde, nahm ihn Friedrich auf sein Schloß zu Altenburg. Hier mußte Schmidt die Geschichte von Albert's Befreiung oft erzählen, und weil er sich bei der Erzählung der Worte bediente: „ich habe den Kunz mit meinem Schürbaume weid- lich getrillert," so erhielten er und seine Nachkommen den Namen Triller. Was die Räuber verdient hatten, das erfolgte bald. Schon den 14. Juli ward Kaufungen auf dem Markte zu Freiberg enthauptet, und noch jetzt bezeichnet ein Stein den Platz, wo er die wohlverdiente Strafe erlitt. Die übrigen Ritter erduldeten dieselbe Strafe. Hans Schwalbe aber mußte als ein treuloser Diener des Hauses das Schwerste erfahren. Man zerriß ihn den 28. Juli in Zwickau mit glühenden Zangen und viertheilte ihn. Kunzen's Bruder, Dietrich von Kau- fungen, enthauptete man zu Altenburg den 31. Juli, weil er von der Uebelthat gewußt, sie aber verheimlicht hatte. Im Jahre 1822 hat man am Fürstenberge ein Denkmal errichtet, welches an die Rettung der Prinzen erinnert. Ernst und Albert. Nur 9 Jahre überlebte der Churfürst Friedrich der Sanftmüthige den Prinzenraub. Nach seinem Tode, den 7. Sept. 1464 in Leipzig, regierten seine beiden Söhne die geerbten Länder 20 Jahre hindurch gemeinschaftlich. Allein den 26. Aug. 1485 nahmen sie eine Länder- tbeilung vor, so daß Ernst Thüringen, Albert dagegen Meißen bekam. Die Churwürde blieb noch außerdem dem älteren Prinzen. Vermöge dieser Theilung entstanden seit 1485 zwei Linien, die in der Geschichte unseres Vaterlandes unter dem Namen der eruestinischen und albertinischen bekannt sind. Der Churfürst Ernst starb den 26. August 1486 zu Colditz. Er stand erst im 46. Jahre seines Lebens. Ein Sturz vom Pferde beschleunigte seinen Tod. Seine alte Mutter Margaretha war ihm zu Altenburg einige Monate im Tode vor- ausgegangen. Er liegt in der Fürstenkapelle zu Meißen begraben, die sein Vater 1440 als Begräbnißort für sich und seine Familie hatte erbauen lassen. In die Regierungszeit Ernst's und Albert's fällt die Entdeckung der reichhaltigen Silbergruben bei Schneeberg im Jahre
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