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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 150

1868 - Leipzig : Arnoldi
150 des Geruches sicher stellen. Ist z. B. eine Speise in Flulniß überge- gangen, so erzeugt sie schon durch ihren Gestank einen natürlichen Ekel, und ich werde dadurch veranlaßt, sie nicht zu genießen. Auch kann ich durch den Geruch ein verborgenes Feuer entdecken, und dadurch einem Brandunglücke begegnen. Befinde ich mich an einetn Orte, wo ver- dorbene Luft eingeschlossen ist, so werde ich ebenfalls durch den Ge- ruch gewarnt, nicht länger daselbst zu verweilen, um durch das Ein- athmen solcher Ausdünstungen meiner Gesundheit nicht zu schaden. Die beiden Sehnerven entspringen ebenfalls im Gehirne und senken sich in der Gestalt einer starken Schnur, die an Dicke fast einer Federspuhle gleicht, in die Augenhöhlen, wo sie sich in zarte Fasern ausbreiten. Das Auge selbst, als das Werkzeug der Sehkraft, ist von Gott mit bewundernswürdiger Weisheit eingerichtet; denn man zählt 6 über einander liegende Häutchen, die den Augapfel bilden, und durch welche die Lichtstrahlen dringen, um sich in der sogenannten Krystall- linse zu brechen, welche das Ansehen eines linsenförmig geschliffenen Glases oder Krystalles hat. Weil die sechste Haut, welche die Trau- benhaut heißt, nicht durchsichtig ist, wie die darüber liegende Horn- haut, so hat sie in der Mitte eine runde Oeffnung, die unter dem Namen des Sternes bekannt ist und sich nach Belieben erweitern und zusammenziehen läßt. Bei einem schwachen Lichte erweitern wir den Stern, um eine hinlängliche Menge von Lichtstrahlen in unser Auge zu bkommen; bei zu starkem Lichte hingegen verengern wir den Stern, damit nicht mehr Licht eindringe, als das Auge zu ertragen vermag. Die Bilder nun, welche die wahrgenommenen Gegenstände in unserem Auge, wie in einem Spiegel, hervorbringen, werden mittels der Seh- nerven bis in das Gehirn fortgepflanzt, wodurch unsere Seele deutliche Vorstellungen von den abgebildeten Gegenständen empfängt. Wer möchte dieses Wunder der göttlichen Weisheit begreifen? Selbst der äußere Bau des Auges zieht unsere ganze Aufmerksamkeit aussich. Damit es nicht so leicht beschädigt werde, ruht es in einer Höhle und ist durch die Augenknochen geschützt. Die Augenbrauen fangen den scharfen Schweiß auf, damit er nicht dem Auge nachtheilig werde. Will zu viel Licht, oder Staub, oder ein kleines Jnsect in dasselbe dringen, so schließen wir die Augenlider, die zu gleichem Zwecke mit den soge- nannten Augenwimpern bedeckt sind. Und um den Augapfel mit der größten Schnelligkeit nach allen Seiten bewegen zu können, so liegt er auf einer Lage von Fett, damit seine Bewegung, die durch 6 beson- dere Muskeln bewerkstelligt wird, keine starke Reibung auszustehen habe. Man begreift leicht, wie man einen so zarten Theil des mensch- lichen Körpers zu schonen habe. Ein Stoß, ein Fall, ein Stich, wo- durch das Auge gefährlich verletzt wikd, bringt uns um das Gesicht.

2. Der sächsische Kinderfreund - S. 171

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
wiederum zusammenziehen müssen. Daß durch körperliche Uebung diese Muskelkraft sehr gestärkt werde, ist eine be- kannte Sache. Welche Kraft bekommt der Schmied, der Drescher, der Holzhacker in seinen Armen; wie kann man steh durch anhaltendes Marschieren daran gewöhnen, täglich mehre Meilen ohne große .Anstrengung zurückzulegen; wel- che Lasten vermag der Mensch mit seinem Arme auszuheben, und längere Zeit zu halten, wenn er sich von Jugend auf daran gewöhnt hat. Und wie schwach bleibt nicht auf der andern Seite der verweichlichte Mensch, der jede Anstrengung des Körpers scheut und überhaupt nichts unternimmt, wo- durch er sich etwas zumuthet. Jene fleischigen Theile haben eine Decke, die Haut genannt, welche bei dem menschlichen Körper eine dreifache ist. Bei-der obern Haut finden wir eine unzahliche Menge kleiner Oeffnungen oder Schweißlöcher, wodurch theils die Haare, theils die Ausdünstungen gehen und die dazu dienen, daß die Lebenslust in den Körper eindringe; sie hat also mit der Rinde der Pflanzen, die größte Aehnlichkeit. Auch erblickt man darin viele Einschnitte, Furchen und Linien, woraus einfältige Leute zuweilen die künftigen Schicksale prophezeien wollen. Sie hat keine Empfindung^;, vielmehr verhütet' sie, daß die Nerven, welche unter ihr verborgen liegen, zu heftig gerieben werden. Mit ihr verbunden ist die Netzhaut, die deswegen so heißt, weil sie ein'überaus dünnes, und überall durchlöchertes Häutchen ist. Von dieser Netzhaut rührt die Hautfarbe der Menschen her; denn bei den Europäern ist die netzförmige Haut ganz weiß, bei den Negern schwarz und bei andern Völkern entweder kupfer- farbig oder schwarzbraun, oder olivenbraun. Unter jenen beiden Häuten befindet sich noch eine dritte, die sehr elast- isch und nicht überall gleich dick ist. Aeußerft zart erscheint sie an den Lippen und an den Augenliedcrn; weit stärker in der innern Fläche der Hand und an den Fußsohlen, weil uns ohnedem das Greifen, wie das Gehen, sehr beschwer- lich fallen würde. Weil diese Haut aus einer überaus großen Menge von Nerven besteht, so ist sie der Sitz des Gefühls.

3. Der sächsische Kinderfreund - S. 150

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
aus der Erde täglich emporsteigen; wer es weiß, daß steh unter diesen Dünsten schwefliehte, ölichte und andre Theile besinden, die von Menschen, Thieren, Blumen, Baumen u. s. w. kommen und sich in der Höhe leicht entzünden, der wird über solchen Aberglauben lächeln. Beobachtet man eine.sternschnuppe genau, so findet man, daß sie ihre Richtung jedesmal seitwärts nimmt, I! weil die brennbare Luft leichter ist, als die untere dicke Luft und deswegen nicht senkrecht herabfallen kann. An dein Orte, wo die Sternschnuppe sich niederlaßt, entdeckt man eine gallertartige Materie, ziemlich so groß- wie ein Hühnerei, und von einer merklichen Schwere. Unmöglich würde sich. diese Materie in der oberen verdünnten Luft aufhalten können, wenn sie nicht vorher sehr ausgedehnt -wäre. Erst durch die Entzündung zieht sich die zähe Materie zusammen und bildet einen schweren Körper, der vermöge seiner Schwere zur Erde fallt. Eine gleiche Bewandtnis; hat es auch mit den sogenann- ten Feuerkugeln, die man in der Nacht am Himmel wahrnimmt. Sie bestehen ebenfalls aus einer brennbaren Luft, die sich entzündet und leuchtet. Man hat Feuer-- kugeln von der Größe einer Bombe, ja noch von größerem Umfange, gesehen. Viele verschwinden plötzlich und ohne Geräusch, und lasten einen Schweif zurück, der noch eine kurze Zeit fortleuchtet/ Andre Feuerkugeln hingegen ver- schwinden mit einem heftigen Knall, worauf man Schwefel- geruch verspürt; ein deutlicher Beweis, daß bei dieser Luft- erscheinung viele schweslichte Dünste sich entzündet haben. Wenn das Feuer in derselben sich zertheilt und von einander fahrt, so hat sie das Ansehn einer zerspringenden Bombe und laßt einen Hellen Glanz zurück, der bisweilen eine Minute dauert. An dem Orte, wo die Feuerkugel nieder- fallt-, entdeckt man ebenfalls eine zähe, gallertartige Ma- terie, wie bei der Sternschnuppe, und beide Lufterscheinun- gen unterscheiden sich daher blos durch ihre^ Größe, durch ihren Glanz und durch ihre längere Dauer. H ■} Der fliegende Drache. Das Nordlicht. Der fliegende oder feurige Drache ist nichts anderes, als eine entzündete Luft, die sich in der Gestalt

4. Vaterlandskunde - S. 185

1831 - Leipzig : Reclam
185 fehlt es in diesen Gebirgen nicht an mancherley fabel- haften und wunderlichen Erzählungen, an denen be- sonders die Gegend der Schneekoppe reich ist, welche vor Alters von einem Berggeiste, mit Namen Rübe- zahl, bewohnt gewesen seyn soll, und von dem man sagt, daß er den Leuten oft in Gestalt eines Zwerges, oder eines Riesen, oder eines wilden fremden Thieres erschienen sey, sie erschreckt, oder sonst seinen Spaß mit ihnen getrieben habe. Oft, erzählt man von ihm, hielt er unsichtbar den Kutschern plötzlich Wagen und Pferde auf; gesellte sich zu Wanderern, führte sie unvermerkt irre oder in Sümpfe, und verschwand dann plötzlich mit höhnendem Gelachter; ließ auf solche, welche ihn beleidigt hatten, einen Steinregen fallen, oder schickte ein Heer Wespen über sie; einer armen Frau, welcher er gewogen war, verwandelte er das Ziegen- futter im Korbe in Goldstückchen, einer andern wieder ihre Butter, die sie zu Markte tragen wollte, in Stei- ne, und was dergleichen mehr von ihm erzählt wird. Jedoch wir müssen nun auch die Flüsse Schlesiens kennen lernen. Die meisten derselben haben ihre Quellten in den Gebirgen, und sind daher auch oft sehr reißend und befinden sich vorzüglich auf der linken Seite der Oder. Der Hauptsiuß ist die uns schon bekannte Oder, welche Schlesien in seiner ganzen Lange durchfließt und daher außerordentlich viel zur Belebung des Handels beitragt. Sie kommt aus dem Oestreichischen und wird schon bei Ratibor schiffbar; auch sie tritt oft aus ihren Ufern, oder durchreißt ihre Damme, und richtet dann gewöhnlich starken Schaden an, wie dies besonders im Jahre 1829 der Fall war. Auf der linken Seite nimmt sie auf: die Oppa, die Ho- tzenplotz, die Neisse, welche auf dem Glatzer Ge- birge entspringt, und einen sehr starken Fall hat, die
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