Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte.
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2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland.
i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten.
1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift.
1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden.
776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau.
753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst.
700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias.
606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel.
Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen.
559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3).
540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton.
500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China.
480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456).
445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405).
431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406).
429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes.
421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos.
399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6.
387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338).
359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.
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Extrahierte Personennamen: Abraham David David Jesaias Nebukadnezar_König_von_Babylon Nebukadnezar Ezechiel Cyrus Simonides Confucius Polygnotos Hippokrates Aristophanes Polykleitos Philipp_von_Macedonien Philipp Praxiteles
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Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 5?
1152 K. Friedrich 1 Barbarossa. Seine Geschichtschreiber Otto von Freising und Ragewin. — Das lombardische Städtewesen. — Papst Alexander 3.
1190 der dritte Kreuzzug: Erzbischof Wilhelm von Tyrus. K. Friedrich 1 f. Der deutsche Ritterorden. — Blüte der mittelhochdeutschen Poesie: die höfischen Dichter Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue. — Germanischer Baustil.
1198—1216 P. Innocenz 3: Höhestand der päpstlichen Macht. Kreuzzüge gegen die Albigenser; Inquisition. Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner (Predigermönche). — Universität Paris.
1210 das Bach von der Nibelunge Not. Die Lieder Walthers von der Vogelweide; Wolframs von Eschenbach Par-cival, Gottfrieds von Strafsburg Tristan.
1228 der deutsche Orden in Preußen. Deutsche Kultur an der Ostsee. Die Hanse. — Der Sachsenspiegel.
1248 der Kölner Dombau wird begonnen. Albertus Magnus lehrt zu Köln.
1250 t K Friedrich 2. Faustrecht und Raubrittertum. — Der Scholastiker Thomas von Aquino (doctor angelicus, 1 1274).
1273 K. Rudolf von Habsburg. — Erwin von Steinbach baut den Strafsburger Münster. Verfall der deutschen Poesie. Reimchroniken.
1291 Ende der Kreuzfahrten nach dem heiligen Lande. Welthandel der Venetianer und Genuesen; der Kompass. Marco Polo’s Reisen in Centralasien.
1305 die Päpste in Avignon: Verweltlichung der Hierarchie.
1321 | der Florentiner Dante Alighieri, Dichter der ‘divina commedia‘. Italienische Nationallitteratur.
1318 Prag die erste Universität in Deutschland (1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1409 Leipzig).
1349 der schwarze Tod. Die Geifslerfahrten. Predigten der Mystiker (Jo. Tauler f 1361). — Die klassischen Studien in Italien: Franz Petrarcha (f 1374) und Boccaccio (y 1375). Wiedergeburt der Wissenschaften. — Gebrauch des Schiefspulvers. Verfall des Rittertums.
1378 die große Kirchenspaltung (—1415). Vorläufer der Reformation: J. Wyclif in Oxford. Schulen der Brüder vom gemeinsamen Leben in den deutschen Niederlanden.
Die deutschen Städtebünde: die Hanse mächtig im Norden (Lübeck, Köln); die oberdeutschen Städte Strafsburg, Basel, Ulm, Augsburg, Regensburg,Nürnberg. Der Meistergesang und die Volkslieder. Städtechroniken.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_1_Barbarossa Friedrich Barbarossa Otto Alexander Alexander Wilhelm_von_Tyrus Wilhelm Friedrich Friedrich Heinrich_von_Veldeke Heinrich Hartmann_von_Aue Innocenz Wolframs_von_Eschenbach Gottfrieds_von_Strafsburg_Tristan Albertus_Magnus Magnus Friedrich Friedrich Thomas_von_Aquino Rudolf_von_Habsburg Rudolf Erwin_von_Steinbach Marco_Polo’s Dante_Alighieri Franz_Petrarcha Franz Boccaccio J._Wyclif
Extrahierte Ortsnamen: Freising Paris Ostsee Centralasien Avignon Deutschland Wien Heidelberg Leipzig Italien Oxford Basel Ulm Augsburg Regensburg,Nürnberg
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Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte.
336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen.
312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik.
Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien.
264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur.
212 Archimedes f zu Syrakus.
184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius.
16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius.
146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren.
63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. —
Die Dichter Catullus, Lucretius.
46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien.
44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius.
30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst.
33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt.
64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel
Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus.
79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius.
98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien.
133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.
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Extrahierte Personennamen: Alexander Zenon Menanders_Komödien P._Scipio Scipio Tiberius Gajus_Gracchus Catullus Augustus Christi Pontius_Pilatus Apostel Apostel Johannes
Extrahierte Ortsnamen: Athen Athen Rom Syrakus Italien Karthago Korinth Rom Caesars Rom Rom Ephesus
102
zu werden, that der Lasterhaftigkeit großen Vorschub. Der
Bernhardiner Mönch, Johann von Capistrano,
der Deutschland durchzog um einen Kreuzzug gegen die
Türken zu predigen, kam 1452 auch durch Meißen und
Thüringen. Er predigte, vom Herzog Wilhelm auf-
gefordert, auch in Jena, dann aber auch im andern
Städten gegen die verderbten Sitten und brachte es so weit,
daß die Bürger ihre Würfel und Spieltische, die Frauen
und Jungfrauen ihre Zöpfe und andere Putzstücke auf den
Markt zusammen brachten und verbrannten. Doch dauerte
diese Buße nicht lange und bald herrschte wieder die alte
Ueppigkeit, daher vermehrte Herzog Wilhelm seine Lan-
desordnung 1452 mit mehreren Polizeigesetzen. In Mei-
ßen wurde die allgemeine Landcsordnung erst 1482 cinge-
führt, worin Vorschriften enthalten sind, wie Dienstboten
gekleidet und was sie an Lohn erhalten sollen, ferner wie
viel Esten und Lohn die Arbeiter erhalten sollen, und wie viel
bei Festlichkeiten an Aufputz und Schmuck verwendet werden
könne. Das, was darin erlaubt ist, beweist, daß in allen
Volksklaffen ein großer Wohlstand geherrscht habe; selbst
die Handwerker gingen in Sammt und Seide gekleidet,
und es mußte ihnen untersagt werden, des Mittags mehr
als 6 und des Abends mehr als 5 Gerichte und mehr als
zweierlei Wein und Bier auf dem Tische zu haben. Frauen-
kleider sollten nicht mehr als 15o Gulden kosten und nicht
Schleppen über 2 Ellen lang haben. Alle Verordnungen
waren doch nicht im Stande, den übertriebenen Aufwand
zu hemmen. Sachsen hatte sich von den Verwüstungen
des Hu.ssitenkriegs und der Bruderfchde schnell wieder
erholt, und ein großer Bergsegen, besonders nachdem 1471
die reichhaltigen Silbergänge bei Schnccberg entdeckt wur-
den, brachte viel Geld in Umlauf, Handel und Gewerbe
blühten, und der Bürgerstand stand in seinem höchsten Flor.
Dresden erhielt 1443 eine eigene Stapclgerechtigkeit; in
Leipzig wurde noch vor 148o, des Tauschhandels wegen,
ein eigenes Gewandhaus angelegt; 1458 erhielt Leipzig den
Neujahrs mar kt und 1466, 1469 und 1497 kaiserlich
privilegirte Messen, und Kon rad Kachelofen legte
i486 die erste Buchdruckerei in Leipzig an.
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Extrahierte Personennamen: Johann_von_Capistrano Johann Wilhelm Wilhelm Schnccberg
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Dritter Cursus. Die Culturgeschichte.
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540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Samm-
lung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras
lehrt zu Kroton.
500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simo-
nides.— Der Weltweise Confucius in China.
480 Schlacht bei Salamis. Pindaros Hymnen. Die Tragödien des
Aeschylos (f 456).
445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies Staatsver-
waltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und
der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias.— Herodots
Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405).
431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-
dides. Die Tragödien des Euripides (f 406).
429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die
Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische
Komödie: Aristophanes.
421 Friede des Nikias. — Der Bildhauer Polykleitos von Argos.
399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasios.
387 Platon lehrt in der Akademie (f 347). Xenophon. Isokrates
Lehrer der Redekunst (f 338).
359 K. Philipp von Macédonien. — Demosthenes Staatsreden.
Der Bildhauer Praxiteles von Athen.
336 Alexander der große erschliefst Asien der hellenischen Cultur.
Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die
Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen
des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes.
322 Tod des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der
Diadochen und Epigonen.
312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia.
300 Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Ge-
lehrsamkeit. Eukleides System der Mathematik.
Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in
der Stoa. Menanders Komödien.
264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in
Rom. Anfänge der römischen Litteratur.
212 Archimedes f zu Syrakus.
184 t Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und
Origines. Die Annalen des Ennius.
167 macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute
der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien.
Die Komödien des Terentius.
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Dritter Cursus. Die Culturgeschichte.
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1210 das Buch von dernibelunge Noth. Die Lieder Walthers von,
der Vogelweide; Wolframs von Eschenbach Parcival
Gottfrieds von Strafsburg Tristan.
1227 der deutsche Orden in Preußen. Deutsche Cultur an der
Ostsee. Die Hanse. — Der Sachsenspiegel.
1248 der Kölner Dombau wird begonnen. Albertus Magnus lehrt
zu Köln.
1250 f K. Friedrich 2. Faustrecht und Raubritterthum. — Der
Scholastiker Thomas von Aquino (doctor angelicus, f 1274).
1273 K. Rudolf von Habsburg.— Erwin von Steinbach baut den
Strafsburger Münster. Verfall der deutschen Poesie.
Reimchroniken.
1291 Ende der Kreuzfahrten nach dem heiligen Lande. Welthan-
del der Venetianer und Genuesen: der Compass. Marco
Polo’s Reisen in Centralasien.
1305 die Päbste in Avignon: zunehmende Verweltlichung der
Hierarchie.
1321 f der Florentiner Dante Alighieri, Dichter der ’divina Com-
media’. Italienische Nationallitteratur.
1348 Prag die erste Universität in Deutschland (1365 Wien,
1386 Heidelberg, 1409 Leipzig).
1349 der schwarze Tod. Die Geislerfahrten. Predigten der Mysti-
ker (Jo. Tauler f 1361). — Die classischen Studien in
Italien; Franz Petrarcha (f 1374) und Boccaccio (f 1375).
Wiedergeburt der Wissenschaften. — Gebrauch des
Schiefspulvers. Verfall des Ritterthums.
1378 die große Kirchenspaltung (—1415). Vorläufer der Re-
formation: J. Wyclif in Oxford. Schulen der Brüder
vom gemeinsamen Leben in den deutschen Niederlanden.
Die deutschen Städtebünde: die Hanse mächtig im Norden
(Lübeck Köln); die oberdeutschen Städte Strafsburg Basel
. Ulm Augsburg Regensburg Nürnberg. Der Meistergesang
und die Volkslieder. Städtechroniken.
1415 Jo. Hufs wird auf dem Concil zu Constanz verbrannt. Die
Hussiten. — Entdeckungsfahrten der Portugiesen.
1431 Concil zu Basel. Aeneas Sylvius.
1450 Johann Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst. — Holz-
schnitte. Kupferstiche.
1453 Constantinopel von den Türken erobert. Pflege der Wissen-
schaften und Künste durch die Medici zu Florenz (Lorenzo
der prächtige 1478—1492). Die Renaissance.
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Gottfrieds_von_Strafsburg_Tristan Albertus_Magnus Magnus Friedrich Friedrich Thomas_von_Aquino Rudolf_von_Habsburg Rudolf Erwin_von_Steinbach Marco
Polo’s Franz_Petrarcha Franz Boccaccio J._Wyclif Aeneas_Sylvius Johann_Gutenberg Johann
Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Centralasien Avignon Deutschland Wien Heidelberg Italien Oxford Basel Ulm_Augsburg_Regensburg_Nürnberg Basel
Autor: Jäkel, Julius, Berthelt, August, Petermann, Karl
Sammlung: Realienbuecher vor 1871
31
Erfindungen: Purpurfarbe, Glas, Buchstabenschrift von Taaut (?),
die Kadmus 1500 nach Europa gebracht haben soll; die Rechen-
kunst (?). — Anfangs kleine Staaten, später Tyrns Haupt derselben.
Hiram (1000); Dido gründet 888 Karthago. Nebukadnezar
zerstört Sidon und erobert Tyrus. Jnselstadt Tyrns. Cyrus ver-
einigt Phönizien mit Persien.
6) Lydier. Lydien in Kleinasien. Hauptstadt: Sardes. Krö-
sus unterwirft sich Kleinasien. Großer Reichthum. Solon's Be-
such. Cyrus Eroberungen. Ausspruch des delphischen Orakels:
„Krösus, durchgeht er den Halys, zerstört die mächtigste Herrschaft."
— Lydien und Kleinasien persische Provinz.
4. A e g y p t e r. 1500 0 Meilen. Oeftlich: Palästina, Ara-
bien, arabischer Meerbusen; südlich: Aethioplen; westlich: Libyen;
nördlich: Mittelmeer. Oberägypten mit Theben, Ptolomäus; Mit-
telägypten mit Memphis, Seen Möris und Menes; Unterägypten
mit dem Delta, Heliopolis, Sais, Pelusium, später Alexandrien (be-
rühmter Leuchtthurm). — Nil tritt aus vom August bis Oktober.
Papyrusstaude, Lotus, Baumwolle (Byssus). Landhandel. Kara-
vanen. — Die ersten Bewohner eingewanderte Aethiopier. Alifangs
Priesterherrschaft ilnd Priesterkönige. Joseph. Moses. Auswan-
derung der Israeliten. Pharaonen (Erhabene). Möris legt
den See Möris an. Sesostris 1350. Eroberungszüge nach Ara-
bien, Libyen, Aethiopien, Indien. Psammetich erhält unter 12
Königen die Alleinherrschaft (650). Unter Psammenit wird Ae-
gypten von Kambyscs Persien einverleibt. Schlacht bei Pelusium
525. — Bauwerke: Pyramiden (40 bei Memphis, die höchste 447'),
Obelisken (50—180' hoch), Labyrinth und Königsgräber, von 12
Königen erbaut, Kanäle (Sesostris), klingende Memnonssäule bei
dem loothorigen Theben in Oberägypten. — Kasten: Priester, Krieger,
Künstler, Ackerbauer, Hirten (Schiffer, Dollmetscher). — Todtenge-
richt. Hieroglyphen. Mumien. Einbalsamiren.— Verehrt wurden:
Apis (heiliger Stier), Krokodil, Hunde, Katzen, Habichte, Ichneumon,
Ibis, Osiris (Sonne), Isis (Mond). — Astronomie, Feldmeßkunst.
5. Alte europäische Völker.
a) Griechen. Wichtige Provinzen im Peloponnes: Ar-
kadien, Lacedämonien; in Hellas: Attika, Böotien, Phocis; in Nord-
griechenland : Thessalien, Epirus und außerdem die Inseln. — Einwan-
derer: Kekrops aus Nieder-Aegypten gründet 1550 Athen; (1500ueber-
schwemmung, Deukalion und Pyrrha), Kadmus gründet 1500 The-
den. Pelops 1350 in Peloponnes. Acker- und Häuserbau. Sagen
von Helden und voll der ersten geineinschaftlichen Unternehmung, dem
Argon au ten zu ge unter Jason nach Kolchis. Goldenes Vließ.
(Kastor, Pollux, Herkules, Theseus.) Aeetes und Medea.— Troja
1184 zerstört. Priamus und Paris in Troja. Menelaus, Helena,
Odysseus, Agamemnon in Griechenland. — Hector, Achylles. —
Homer besang diese Kämpfe. — Olympische Spiele. Aller 4
Jahre im Juli (Olympiade): Wettlauf, Wagenrennen, Ringen, Faust-
kampf, Springen, Diskuswerfen. — Orakel: Dodona und Delphi
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Extrahierte Personennamen: Nebukadnezar Jnselstadt_Tyrns Cyrus Cyrus Oeftlich Menes August Alifangs Joseph Möris Psammetich Kambyscs Schiffer Kastor Helena Hector
das Volk durch Anlegung von Schulen zu bilden, und er sah ganz
richtig voraus, daß ein verständiges Volk nicht nur besser und gesitteter,
sondern auch thätiger und gehorsamer gegen den Fürsten werden müsse.
In allen Klöstern wurden daher Schulen angelegt; seine eigenen Kinder
mußten fleißig in der Schule lernen, und er besuchte die Schulen oft.
Einst trat er auch hinein, hörte den Unterricht eine Zeit lang mit an
und ließ sich die Arbeiten der Kinder zeigen. Da fand er, daß die
armen Kinder fleißig, die reichen dagegen faul waren. Sogleich ließ
er die armen und fleißigen Schüler zu seiner Rechten treten und sprach:
„Ich freue mich, meine lieben Kinder, daß ihr fo gut einschlagt. Der
allmächtige Gott wolle euren Verstand und eure Geschicklichkeit segnen
und vermehren! Fahrt also fort, wie ihr angefangen habt, seidfronim
und fleißig und werdet immer vollkommener, dann will ich euch zu
seiner Zeit mit hohen Würden und Ehrenstellen belohnen; Bischöfe,
kaiserliche Kanzler und Räthe will ich aus euch machen, und ihr sollt
die Ehre haben, zu meiner Rechten zu sitzen. Land und Leute sollt ihr
regieren, meine Vögte, Richter und Amtleute sollt ihr sein, Gut und
Geld will ich euch schenken und euch vor allen Andern lieb und werth
haben." Darauf stellte er die reichen und faulen Schüler zu seiner
Linken und sprach zornig also: „Ihr feinen Püppchen, die ihr euch so
reich und vornehm dünkt, des Wissens nicht nöthig zu haben meint und
Leichtfertigkeit, Müssiggang und andere Laster den Wissenschaften und
Tugenden vorzieht, ihr habt nichts Gutes zu hoffen; keinen Vortheil,
keine Ehrenstellen sollt ihr von eurem Kaiser erhalten, dessen Befehl
und Willen ihr verachtet habt, und diese Armen und Geringen sollen
euch vorgezogen werden, wofern ihr nicht in euch geht und eure Faul-
heit durch Fleiß wieder gut macht." Auch auf das Singen in den
Schulen hielt er viel, damit der Kirchengesang verbessert werden
möchte; denn damals konnte die Gemeinde in der Kirche nicht mit
singen, weil sie es in der Schule nicht gelernt hatte, sondern die Geist-
lichen sangen auf dem Chore allein. Damit es nun mit dem Kirchen-
gesange immer besser werde, ließ Karl gute Sänger sogar aus Italien
kommen, welche den Franken Unterricht im Singen ertheilen mußten.
So sorgte der große König für Schule und Kirche.
Wie er das Wohl seines großes Reiches stets vor Augen hatte,
so sorgte er auch für seine Familie. Er selbst lebte einfach; er speiste
mit seinen Kindern an einem und demselben Tische; er ließ seine Söhne
und Töchter nicht durch großen Putz eitel werden, wie er denn ge-
wöhnlich selbst einen Schafpelz trug; er bekümmerte sich darum, wie
viel Obstbäume man jährlich auf seinen Gütern angepflanzt hatte; er-
sah daraus, daß seine Töchter fleißig weben und spinnen mußten.
Kurz, er zeigte sich als einen guten Hausvater. Als er im späten Alter
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stand Attila, häßlich von Ansehen, wie seine Hunnen, und auch grau-
sam wie sie. Er selbst liebte die größte Einfachheit; in seinem Zelte
saß er auf einem hölzernen Schemel; seine Trinkgesäße waren von
Holz; an dem Geschirr seines Rosses sah man weder Gold noch Silber.
Bloß wenn er Gäste um sich versammelte, ließ er seinen Reichthum
sehen. Alle, nur ihn selbst ausgenommen, speisten dann aus goldenem
und silbernem Geschirr. Aus sein Gesicht kam höchst selten eine freund-
liche Miene; immer blieb er ernsthaft, und selbst sein Sohn wagte es
nicht, in Gegenwart des Vaters ein Auge auszuschlagen. Alles fürchtete
ihn, man nannte ihn nur die Geißel Gottes, weil er überall
Schrecken verbreitete, und er hörte es sehr gern, daß ihm die geängsteten
Völker diesen Schreckensuamen gegeben hatten.
Es war im 4ten Jahrhunderte, als Attila mit 500,000 Mann
seiner räuberischen Hunnen in Ungarn einfiel, verwüstend durch
Deutschland zog, am Rhein, ganze Wälder niederschlug, um Schisse zu
bauen und seine Truppen über den Rheinstrom zu schissen, die Städte
Straßburg, Speier, Worms, Mainz und andere mehr aus-
plünderte, der Erde gleich machte und siegreich bis in das heutige
Frankreich vordrang. Nichts konnte seiner Macht widerstehen, zumal
da sie unterwegs sich bis auf 700,000 Mann vermehrt hatte. Allein
an dem Flusse Marne in Frankreich stellte sich ihm Theodorich, der
König der Westgothen, in den Weg. Attila redete vor der Schlacht
seine Anführer also an: „Seid Männer, greift an, brecht ein, werft
Alles nieder! Müßt ihr sterben, so werdet ihr sterben, auch wenn ihr
flieht. Richtet eure Augen auf mich, ich schreite voran. Wer mir nicht
folgt, ist des Todes!" Nun begann der mörderische Kampf, an welchem
auch die Sachsen Antheil nahmen. Schon glaubte Attila seines Sieges
gewiß zu sein, als Thorismund, der Sohn des Königs Theodorich,
von einer Anhöhe herab aus die Hunnen einstürmte und sie in Un-
ordnung brachte. Das war wohl die blutigste Schlacht, die je in
Europa geliefert worden ist, denn 160,000 Tode lagen auf dem
Schlachtfelds. Nach diesem Verluste wendete sich die sogenannte Geißel
Gottes nach Italien. Auch hier wurden viele schöne Städte verwüstet,
z. B. Mailand. Zum Glück übereilte den barbarischen Attila der
Tod, man weiß nicht gewiß, ob im Jahre 452, oder 453, oder 454.
So mäßig er sonst lebte, so hatte er doch bei einem Hochzeitmahle sich
im Trünke übernommen und dadurch seinem Leben schnell ein Ende
gemacht. Wie freuten sich nicht die gequälten Völker Europa's über
den Fall des Barbaren! Seinen Leichnam verschloß man in drei
Särge; der erste war von Gold, der zweite von Silber, der dritte
von Eisen. Niemand sollte erfahren, wo der große Eroberer begraben
liege. Daher wurden die Gefangenen, welche das Grab gemacht hatten,
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Extrahierte Personennamen: Attila Attila Attila Attila
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Ungarn Deutschland Rhein Rheinstrom Worms Mainz Frankreich Frankreich Westgothen Sachsen Europa Italien Mailand
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Sachsen und Baiern mit ihren langen Lanzen gingen in dichten
Reihen auf den Feind los, und bald hatte Otto den herrlichsten
Sieg errungen. In der grössten Unordnung flohen die Hunnen;
viele stürzten sich auf der Flucht in den Lech und ertranken;
die Gefangenen wurden verstümmelt, oder lebendig begraben,
oder gekreuzigt und durch langsame Qualen getödtet, und das
ganze feindliche Lager mit einer Menge silberner Ketten und
mit andern kostbaren Gegenständen fiel in die Hände der Deut-
schen. Seit dieser Zeit verging den Hunnen der Muth, den
deutschen Boden wieder zu betreten; sie setzten sich im heutigen
Ungarn fest und stifteten daselbst ein eigenes Königreich, das
bis auf diese Stunde unter dem Namen des Königreichs
Ungarn bekannt ist.
Unter Otto dem Grossen war es auch, dass die reichen
Silbergruben auf dem Harze entdeckt wurden. Von der Art
und Weise dieser Entdeckung erzählt man Folgendes: Ein
Herr, Namens Ramm, ritt einst auf die Jagd, und um das Wild
in dem dichten Walde besser verfolgen zu können, band er sein
Pferd an einen Baum. Unterdessen stampfte es mit dem Fusse
ein Stück Erz aus der Erde. Wie erstaunt war sein Herr, als
er bei seiner Rückkunft bemerkte, dass der herausgescharrte
Stein sehr viel Silber enthalte. Nun säumte man nicht, auf
diesem Orte Bergwerke anzulegen. So entstanden die reichen
Silbergruben unweit der Stadt Goslar auf dem sogenannten
Rammelsberge, der, wie man glaubt, vom Herrn Ramm
seinen Namen erhalten hat. Jene zufällige Entdeckung geschah
im Jahre 968, von wo an das goldene Zeitalter seinen Anfang
nahm. Denn Deutschland ward dadurch nicht nur ein reiches
Land, sondern es konnten auch mit Hilfe des vielen Geldes, das
in Umlauf kam, manche Verbesserungen vorgenommen werden;
eine Menge Menschen fand bei den neuen Bergwerken hin-
längliche Beschäftigung und in den Handel und Wandel kam
ein weit regeres Leben.
Ludwig der Springer erbaut das Schloß Wartburg.
Das Schloß Wartburg ist durch Martin Luther berühmt
geworden. Hier war es, wo er 11 Monate als Gegangener lebte und
m seiner Einsamkeit den Anfang machte, die Bibel in unsere Mutter-
sprache zu übersetzen. Ihm verdanken wir es also, daß wir die Bibel
lesen können. Jene Burg selbst liegt auf einer ziemlichen Anhöhe des
Thüringer Waldes, ganz nahe bei der Stadt Eisenach, und man hat
von da eine herrliche Aussicht in die fruchtbare Umgegend. Der
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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Extrahierte Personennamen: Otto Otto Namens_Ramm Ramm Ludwig_der_Springer Ludwig Martin_Luther
Extrahierte Ortsnamen: Baiern Deut- Ungarn Goslar Deutschland Eisenach