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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 57

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 5? 1152 K. Friedrich 1 Barbarossa. Seine Geschichtschreiber Otto von Freising und Ragewin. — Das lombardische Städtewesen. — Papst Alexander 3. 1190 der dritte Kreuzzug: Erzbischof Wilhelm von Tyrus. K. Friedrich 1 f. Der deutsche Ritterorden. — Blüte der mittelhochdeutschen Poesie: die höfischen Dichter Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue. — Germanischer Baustil. 1198—1216 P. Innocenz 3: Höhestand der päpstlichen Macht. Kreuzzüge gegen die Albigenser; Inquisition. Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner (Predigermönche). — Universität Paris. 1210 das Bach von der Nibelunge Not. Die Lieder Walthers von der Vogelweide; Wolframs von Eschenbach Par-cival, Gottfrieds von Strafsburg Tristan. 1228 der deutsche Orden in Preußen. Deutsche Kultur an der Ostsee. Die Hanse. — Der Sachsenspiegel. 1248 der Kölner Dombau wird begonnen. Albertus Magnus lehrt zu Köln. 1250 t K Friedrich 2. Faustrecht und Raubrittertum. — Der Scholastiker Thomas von Aquino (doctor angelicus, 1 1274). 1273 K. Rudolf von Habsburg. — Erwin von Steinbach baut den Strafsburger Münster. Verfall der deutschen Poesie. Reimchroniken. 1291 Ende der Kreuzfahrten nach dem heiligen Lande. Welthandel der Venetianer und Genuesen; der Kompass. Marco Polo’s Reisen in Centralasien. 1305 die Päpste in Avignon: Verweltlichung der Hierarchie. 1321 | der Florentiner Dante Alighieri, Dichter der ‘divina commedia‘. Italienische Nationallitteratur. 1318 Prag die erste Universität in Deutschland (1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1409 Leipzig). 1349 der schwarze Tod. Die Geifslerfahrten. Predigten der Mystiker (Jo. Tauler f 1361). — Die klassischen Studien in Italien: Franz Petrarcha (f 1374) und Boccaccio (y 1375). Wiedergeburt der Wissenschaften. — Gebrauch des Schiefspulvers. Verfall des Rittertums. 1378 die große Kirchenspaltung (—1415). Vorläufer der Reformation: J. Wyclif in Oxford. Schulen der Brüder vom gemeinsamen Leben in den deutschen Niederlanden. Die deutschen Städtebünde: die Hanse mächtig im Norden (Lübeck, Köln); die oberdeutschen Städte Strafsburg, Basel, Ulm, Augsburg, Regensburg,Nürnberg. Der Meistergesang und die Volkslieder. Städtechroniken.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 52

1880 - Leipzig : Arnoldi
52 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1871 Jtan. 15—18. General Werder behauptet seine Stellung an der Lisaine gegen Bourbaki und beharrt in der Belagerung von Beifort. 18. Proklamation des deutschen Kaiserreiches im Schlosse von Versailles. 19. General Göben schlägt die französische Nordarmee bei St. Quentin. 28. Waffenstillstand zu Versailles. Bismarck. Favre. Die deutschen Truppen besetzen die Forts von Paris. Die französische Armee verbleibt kriegsgefangen in der Stadt. Febr. 1. die französische Ostarmee flüchtet sich in die Schweiz. Beifort kapituliert Febr. 16. 17. die französische Nationalversammlung zu Bordeaux stellt Thiers an die Spitze der Regierung (—1873). 26. Friedenspräliminarien zu Versailles; März 1 Einzug der deutschen Truppen in Paris. ^lärz 18 ___ Mai 29. Aufstand der Kommunisten in Paris. Versailles Sitz der französischen Regierung. 21. Eröffnung des ersten deutschen Reichstags durch Kaiser Wilhelm. Verfassung des deutschen Reiches vom 16 April. Fürst Bismarck Reichskanzler. Mai 10. Friede zu Frankfurt zwischen dem deutschen Reiche und der französischen Republik. Eisass und Lothringen (mit Metz) kommen an Deutschland zurück. Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. I. Das Altertum. Ursprünglicher Glaube an den einigen Gott. Die Ueber-gänge von dem unstäten Hirten- und Jägerleben zum Ackerbau und zu festen Wohnsitzen. 4000 uralte Kultur in Ägypten, Babylonien, Baktrien» In^ (China). Allmähliche Ausbildung der Priesterherrschaft und des Kastenwesens. Ägyptische Pyramiden una Tempel; Hieroglyphen.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 62

1880 - Leipzig : Arnoldi
62 Dritter Kursus, Die Kulturgeschichte. J'84 Will. Jones stiftet zu Calcutta die ‘asiatische Gesellschaft’ 1781 G oethe in Italien: Iphigenie, Egmont, Tasso. Schillers Don. Carlos. Mozart’s Opern. — Bekämpfung des Kegerbandels. 1! 89 die französische Revolution. Erklärung der Menschenrechte. 1791 der G-alvanismus wird entdeckt durch Galvani und Volta. 11 93 Königsmord und Atheismus in Frankreich. Die Marseillaise. 1 <94 Fichtes W4ssenschaltslehre. F. A. Avolfs Prolegomena zuöi Homer. Der Philolog Gottfried Hermann in Leipzig. Senefelder erfindet den Steindruck. 1(9/ Goethes Hermann und Dorothea. A. W. Schlegel übersetzt Shakspere’s Dramen. Die romantische Schule: die Brüder Schlegel, Tieck. Schellings Philosophie der Natur. — Haydn’s Schöpfung. 1798 französische Expedition nach Ägypten. 1799 Schillers Wallenstein und Lied von der Glocke. i 7 99—1804 Alex, von Humboldts Reisen im spanischen Amerika.________ Blüte der Naturwissenschaften: die Astronomen und Physiker Laplace, Olbers, G-aufs (f 1855), Arago; der Geo-gnost Leop. y. Buch; Cuvier’s vergleichende Anatomie. 1804 Napoleons Kaisertum mit päpstlicher Salbung. Französische G-esetzbücher. — Beethovens Symphonien. — Pestalozzi’s Erziehungsanstalt zu Yverdun. Wilhelm Teil von Schiller (geb. 10 Nov. 1759 j 9 Mai 1805). 180 < Goethes Faust. Hegels System der Wissenschaft. — Fulton baut das erste Dampfschiff zu Neuyork. Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung. 1810 Stiftung der Universität Berlin: W. v. Humboldt, Niebuhr (römische G-eschichte 1811), Schleiermacher, Fichte. Die historische Rechtsschule: Savigny, Eichhorn. 1813 deutscher Befreiungskrieg. Die patriotischen Dichter Arndt, Körner, Rückert, Schenkendorf. Der Komponist K. Maria v. Weber. — Der Bildhauer Thorwaldsen in Bom. 1814 der Jesuitenorden hergestellt durch P. Pius 7.— Geo. Ste- phenson erfindet die Lokomotive. Verbreitung der Maschinenindustrie auf dem Kontinente. 1815 G-edichte von Ludwig Uhland (f 1862). Walter Scott’s Ro- mane. Romantische Dichterschule in Frankreich: Beranger, Lamartine. — Deutsche Auswanderung nach Amerika. 1816 die Sprachwissenschaft: der Orientalist de Sacy, Jac. Grimms deutsche Grammatik, Champollion’s System der Hiei’o-glyphen,Bopp’s vergleichendegrammatik. W. v.humboldt. — Deutsche Altertumswissenschaft; die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm, G. F. Benecke, Karl Lachmann.

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 63

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 63 1817 Jubelfeier der Reformation. Agende der unierten evange- lischen Kirche in Preußen (1822). — K. Ritters Erdkunde. Die Staatshaushaltung der Athener von Aug. Böckh (f 1867). Otfr. Müllers G-eschichten hellenischer Stämme. 1818 Stiftung der rheinischen Universität zu Bonn. 1819 Stein stiftet die Gesellschaft für ältere deutsche Geschichts- kunde, zur Herausgabe der Monumenta Germaniae histo-rica: G. H. Pertz. — Karlsbader Beschlüsse. 1820 Oersted entdeckt den Elektromagnetismus. 1821 Freiheitskampf der Griechen. Lord Byron der Philhellene (•f 1824). — Webers Freischütz. 1826 die deutsche Geschichtschreibung: Raumer, Schlosser, Dahlmann, Leop. Ranke; der Kirchenhistoriker Aug. Neander. Französische Geschichtschreibung: Augustin Thierry, Barante, Guizot, Mignet, Thiers. 1826 Universität München. K. Ludwig von Baiern beruft die deutschen Künstler aus Rom. Münchener Kunstschule: Cornelius, Jul. Schnorr, H. Hefs. — Düsseldorfer Schule: W. Schadow, Lessing, Bendemann. 1830 Liverpool-Manchester Eisenbahn. 1832 März 22. f Goethe. 1834 gesammelte Gedichte von Fr. Rückert (f 1866). — Deutscher Zollverein. Aufschwung der deutschen Industrie. 1836 das Oratorium Paulus von Felix Mendelsohn-Bartholdy. 1838 oceanische Dampfschiffahrt. Kontinentales Eisenbahnnetz (Leipzig-Dresdner Eisenbahn 1839). — Daguerre erfindet die Photographie. 1845 der Kosmos von Alex, von Humboldt (f 1859). — Layard’s Ausgrabungen in Ninive. — Die Geschichtschreiber Grote und Macaulay. 1848 Kommunismus und Socialismus in Frankreich. — Elektromagnetische Telegraphenlinien für den Weltverkehr. 1851 Welt-Industrieausstellung in London. Goldausbeute in den Küstenländern des stillen Meeres. — Afrikanische Entdeckungen. Heinr. Barth. Livingstone. 1859 italienische Umwälzung. 1865 Ende der Sklaverei in Nordamerika. 1866 atlantischer Telegraph. — Norddeutscher Bund. 1869 Eröffnung des Suezkanals und der Pacificbahn. 1870 Pius 9 verkündet die päpstliche Unfehlbarkeit. 18^1 Wiederaufrichtung des deutschen Reiches. 1872 erneute Stiftung der Universität Strafsburg. " Georg-Ecke rt-lrstitut für irtisrnal;cn~*3 Schulbuchs? rschung Braunschweig ^ Schu!buchb!bliot;ie5c

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 102

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
102 zu werden, that der Lasterhaftigkeit großen Vorschub. Der Bernhardiner Mönch, Johann von Capistrano, der Deutschland durchzog um einen Kreuzzug gegen die Türken zu predigen, kam 1452 auch durch Meißen und Thüringen. Er predigte, vom Herzog Wilhelm auf- gefordert, auch in Jena, dann aber auch im andern Städten gegen die verderbten Sitten und brachte es so weit, daß die Bürger ihre Würfel und Spieltische, die Frauen und Jungfrauen ihre Zöpfe und andere Putzstücke auf den Markt zusammen brachten und verbrannten. Doch dauerte diese Buße nicht lange und bald herrschte wieder die alte Ueppigkeit, daher vermehrte Herzog Wilhelm seine Lan- desordnung 1452 mit mehreren Polizeigesetzen. In Mei- ßen wurde die allgemeine Landcsordnung erst 1482 cinge- führt, worin Vorschriften enthalten sind, wie Dienstboten gekleidet und was sie an Lohn erhalten sollen, ferner wie viel Esten und Lohn die Arbeiter erhalten sollen, und wie viel bei Festlichkeiten an Aufputz und Schmuck verwendet werden könne. Das, was darin erlaubt ist, beweist, daß in allen Volksklaffen ein großer Wohlstand geherrscht habe; selbst die Handwerker gingen in Sammt und Seide gekleidet, und es mußte ihnen untersagt werden, des Mittags mehr als 6 und des Abends mehr als 5 Gerichte und mehr als zweierlei Wein und Bier auf dem Tische zu haben. Frauen- kleider sollten nicht mehr als 15o Gulden kosten und nicht Schleppen über 2 Ellen lang haben. Alle Verordnungen waren doch nicht im Stande, den übertriebenen Aufwand zu hemmen. Sachsen hatte sich von den Verwüstungen des Hu.ssitenkriegs und der Bruderfchde schnell wieder erholt, und ein großer Bergsegen, besonders nachdem 1471 die reichhaltigen Silbergänge bei Schnccberg entdeckt wur- den, brachte viel Geld in Umlauf, Handel und Gewerbe blühten, und der Bürgerstand stand in seinem höchsten Flor. Dresden erhielt 1443 eine eigene Stapclgerechtigkeit; in Leipzig wurde noch vor 148o, des Tauschhandels wegen, ein eigenes Gewandhaus angelegt; 1458 erhielt Leipzig den Neujahrs mar kt und 1466, 1469 und 1497 kaiserlich privilegirte Messen, und Kon rad Kachelofen legte i486 die erste Buchdruckerei in Leipzig an.

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. III

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Vorwort. c%Jcr Titel dieses Buches spricht zur Genüge den Zweck desselben aus und bietet zugleich den Maas- stab dar, welcher bei dessen Beurtheilung angelegt werden mag, daher es denn auch nur weniger Wor- te für Darlegung des Planes bedarf, der von dem Verfasser bei Ausarbeitung dieses Lehrbuchs befolgt worden ist. Eine Geschichte für das Volk, die wie billig doch auch eine Volksgeschichte sein soll, hat ihre eignen Schwierigkeiten, und zwar die Ge- schichte unseres Vaterlandes um so mehr, je weniger leicht sich hier das richtige Verhaltniß in Behandlung der altern Zeiträume gegen die neuere Zeit treffen läßt, da, in frühem Tagen von Feindesdruck und Kirchenjoch beknechtet, nur erst gegen Ende des Mittelalters das sächsische Volk zu ehrenvoller Selbstständigkeit heranreifte. Daß unsere konstitutionelle Verfassung leben- diger als je das Bedürfniß einer für das Volk

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 7

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
7 immer unter Oberhoheit des Königs, Dem ersten Herzoge folgte schon sein ältester Sohn Bruno, und als dieser 880 in die Gefangenschaft der Normannen gerieth, sein jüngerer Bruder Otto-, mit dem Beinamen der Erlauchte. Dieser besaß schon ein so großes Ansehen^ daß die Deut- schen ihn im Jahr 911, als Karls des Großen Stamm ausgestorben war, zu ihrem Könige, wählen wollten. Ec schlug aber seines hohen Alters wegen die Krone au&. Sein Sohn Heinrich I., der ihm im Jahr-912 folgte, hatte schon Macht genug, sich dem: König-Konrad, der ihm das Herzogthum Thüringen entreißen -wollte., wel- ches seit dem Jahre 905 mit Sachsen vereinigt war, mit gewaffneter Hand zu widersetzen. Heinrich wurde nach Konrads Tode, 919, selbst zum Könige der Deutschen gewählt, und von nun an beginnt eine ruhmvolle Zeit für die Sachsen, die jetzt an die-Spitze der deutschen Völ- ker traten, und ihren Namen durch viele glanzende Kriegs- thaten verherrlichten. Heinrich besiegte die s-lavischeu Völker, die an der östlichen Seite von Deutschland wohnten, und das Reich durch häufige Einfälle und iplün- derungen beunruhigen; aber größer ward noch sein Ver- dienst dadurch, daß er Deutschland von den Ueberfatten und Verheerungen der Ungarn befreite. Wenn gleich; in den großen Siegen am Harz und bei Merseburg, wo- durch die Macht dieser Barbaren gebrochen wurde, auch andere deutsche Völker mitfochten., so waren es. hoch hauptsächlich die Sachsen, durch-deren Kraft und Tapfer- keit Deutschlands Ehre und Unabhängigkeit gerettet wurde. So lange Könige aus dem sächsischen Stamme auf dem Throne saßen, bis zum. Jahre 1024, waren die Sachsen das mächtigste und streitbarste von allen deut- schen Völkern. Mit ihnen erkämpften die Könige haupt- sächlich ihre Siege in Italien und Frankreich, unter- warfen die Slaven und machten.die.dänen lehnbar von Deutschland. Die Könige selbst, die sich meistens in ihrem Vaterlands, Sachsen, aufhielten, sorgten für die Wohlfahrt des Landes, bauten Schlösser, legten Städte an, ermunterten den Handel und den Ackerbau, und wäh- rend ihrer Zeit war Sachsen das reichste und am besten angebaute von allen deutschen Landen. Da dem Könige

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 210

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
210 in Berlin, und diese drei Könige schloffen ein geheimes Wündnißgegen Schweden. Mittlerweile hatte Karlxll. gegen die Russen gesockten und durch seinen Eigensinn die Früchte seiner Siege eingebüßt, indem er am 9. Juli 1709 bei Pultawa auf's Haupt geschlagen wurde. Kö- nig Friedrich August hatte während dessen wieder ein Heer von 15,000 Mann auf die Beine gebracht und auf das Glänzendste ausgerüstet. Er rückte damit nun in Po- len ein, um die verlorne Krone wieder zu gewinnen. Der den Sachsen verhaßte Feldherr Egon von Fürsten- berg wurde abermals Statthalter des Landes, und die La- sten vermehrten sich wieder auf eine schreckliche Weise. Während König August in Polen sich Städte unter- warf und seine Anhänger sammelte, wurde Sachsen von einem abermaligen Einfall der Schweden bedroht, da General Crassau mit einem schwedischen Heerhau- fen von Polen aus einzubrechen drohte. Ein in Sach- sen errichteter Landsturm von 84,000 Mann, zu dem die Mannsckaft von 20 bis 40 Jahren aufgeboten wurde, wandte diese Gefahr ab. Da Stanislaus Lesczinski nicht mehr von Schweden aus unterstützt werden konnte, so mußte er dem König August weichen, der nun wie- der den polnischen Thron in Besitz nahm. Damit der noch keineswegs beendigte Krieg nicht in das deutsche Reich versetzt werden möchte, errichtete der Kaiser mit Eng- land und Holland am 31. März 1710 das sogenannte Haager Concert, wodurch allen zum deutschen Reiche gehörigen Provinzen die Gewährleistung einer vollkommenen Neutralität zugesichert wurde. König August auch selbst der Czar Peter und der König von Dänemark traten diesem Concerte bei, wodurch auch die schwedisch - deut- schen Provinzen vor allen Angriffen gesichert waren. Ob- gleich dieser Vertrag 'ganz zum Vortheil Schwedens war, so verwarf ihn doch König Karl, und nun wurden die schwedisch - deutschen Länder von den Preußen Dänen und Sachsen angegriffen. König August er- schien mit einem Heere von 20,000 Sachsen, Russen und Polen i. I. 1712, doch wurde nicht viel ausgerichtet. Bei der Belagerung von Stralsund bewiesen die Sach- sen unter Wackerbarts Befehl große Tapferkeit. Als
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