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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 28

1880 - Leipzig : Arnoldi
28 Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 751 der Karolinger Pippin, König der Franken. 754 Pippin nimmt den Langobarden Ravenna und die Pentapolis und übergiebt diese Gebiete dem Papste. Bonifacius wird von den Friesen erschlagen. Kalif Almansur derabbaside gründet Bagdad. Abdorrahman der Ommajjade stiftet das Kalifat von Cordova. 768—814 Karl der G-rofse, König der Franken. Sein Bruder Karlmann f 771. 772 Kriege mit den heidnischen Sachsen —804. 774 Desiderius der letzte König der Langobarden. Karl wird König von Italien. P. Hadrian 1. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen (Roland). — Die spanische Mark gegen die Araber. 785 der Sachsenherzog Wittekind empfangt die Taufe. 788 der Baiernherzog Tassilo wird ins Kloster geschickt. 791—796 Besiegung der Avaren jenseits der Ens. Die Mark Österreich. 800 Dec. 25. Karl der Grrofse römischer Kaiser. P. Leo 3. — Kalif Harun ar Raschid zu Bagdad (786—809). 804 Ende der Sachsenkriege. — Dänenzüge. 814 Jan. 28 f Kaiser Karl zu Aachen. Das Frankenreich erstreckt sich von der Eider bis über die Tiber, vom Ebro bis ins Donautiefland. 2. Von der Auflösung des Frankenreichs bis auf Papst Gregor 7, 814—1073. 814—840 Kaiser Ludwig der Fromme. Teilungen des Reichs: die Kaiserin Judith und ihr Sohn Karl. 833 Ludwig und seine Söhne (Lothar, Pippin, Ludwig) auf dem Lügenfelde bei Colmar. 840 *{- Ludwig der Fromme im Kriege mit seinem Sohne Ludwig. Erbteilungskrieg der königlichen Brüder. y/843 Teilungsvertrag zu Verdun; Kaiser Lothar erhält Italien, Burgund, Mittelfranken und Friesland (Rom und Aachen), König Ludwig der Deutsche Ostfranken, König Karl der Kahle Westfranken. 871—901 Alfred der G-rofse, König von England. Die Raub-fabrten der Normannen. Rurik der Russe.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 30

1880 - Leipzig : Arnoldi
30 Zweiter Kursus, Ii. Geschichte des Mittelalters. 966 Ottos dritter Römerzug-. K. Otto 2 mit der griechischen Kaisertochter Theophano vermählt. 973—983 Kaiser Otto 2 der Rote. 978 König Lothar der Karolinger in Aachen, Kaiser Otto vor Paris. 982 Niederlage des Reichsheeres vor den Arabern in Calabrien. Otto 2 f zu Rom 983. 983—1002 Otto 3 (3 Jahre alt). Erzbischof Willigis von Mainz. Ottos Lehrer Gerbert (P. Silvester 2) und Bischof Bernward von Hildesheim. 987 Absterben der westfränkischen Karolinger. Hugo Capet; das französische Königshaus der Capetinger (—1328)! 996. 998 Romfahrten Kaiser Ottos 3. Crescentius f. 1000 Ottos 3 Pilgerfahrt nach Gnesen und nach Aachen. ______________ Stephan der Heilige König von Ungarn. 1002 Otto 3 f in Italien unvermählt. Streit um die Krone. Markgraf Eckard von Meissen wird ermordet. 1002 1024 Kaiser Heinrich 2 der Heilige, erzwingt seine Anerkennung in Deutschland und Italien. Macht des Polenkönigs Boleslav des Kühnen. Das Bistum Bamberg. 1024—1125 das fränkische Kaiserhaus. 1024—1039 Konrad 2 (der Salier). Sein Stiefsohn Herzog Ernst von Schwaben (f 1030). 1027 Konrad 2 als Kaiser gekrönt; überläfst die Mark Schleswig an König Knud von Dänemark und England. Herrschaft der Normannen in Unteritalien. 1032 das Königreich Burgund kommt an das Reich. 1037 zweiter Römerzug gegen Erzbischof Aribert von Mailand. Die Lehen erblich. — Der Gottesfriede (treuga Dei). 1039—1056 Heinrich 3 der Schwarze. Ungarnkriege. 1046 Synode zu Sutri; Kaiser Heinrich 3 stellt die Würde des römischen Papsttums wieder her. Willkürliche Verfügungen über die Herzogtümer. 1056 1106 Heinrich 4 (6jährig). Seine Mutter Agnes von Poitou. Die Erzbischöfe Anno von Köln und Adalbert von Bremen. — Rudolf von Rheinfelden Herzog der Schwaben, Berthold von Zähringen Herzog von Kärnthen, Otto von Northeim Herzog der Baiern. 1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England durch die Schlacht bei Hastings. 1073 Aufstand der Sachsen. Herzog Magnus. Otto von Northeinu elf von Baiern. — Papst Gregor 7 (Hildebrand).

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 27

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 27 476 Ende des römischen Kaisertums im Abendlande. Der Heerkönig Odovakar wird Herr von Italien. 481—511 Chlodwig der Merowinger, König der Franken. 486 Schlacht bei Soissons: Chlodwig besiegt den Römer Syagrius und stiftet das Frankenreich in Gallien. 489—493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große erobert Italien (‘Dietrich von Bern‘). 496 Chlodwig schlägt die Alamannen und wird Christ; die Franken bekennen sich zur römischen Kirche. 507 Niederlage und Tod des Westgotenkönigs Alarich 2 bei Poitiers. Chlodwig erobert das Land zwischen Loire und Garonne. 511 f Chlodwig. Das Frankenreich unter Chlodwigs Söhne geteilt: Austrasien, Neustrien. 526 f der Ostgotenkönig Theodorich der Große. 527—565 Justinian 1, römischer Kaiser (Corpus juris). 530 Hermanfried f, der letzte König der Thüringer. Thüringen fränkisch. — Der Perserkönig Chosru 1. 534 Justinians Feldherr Belisar zerstört das Vandalenreich-. — Burgund wird von Chlodwigs Söhnen erobert. 535—555 Kriege Justinians mit den Ostgoten. Belisar. Narses. Italien Provinz des oströmischen Reichs. 568 Alboin, König der Langobarden, erobert Norditalien. — Die Avaren im Donautieflande. — Vordringen der Slaven. Streit der fränkischen Königinnen Brunhilde von Austrasien und Fredegunde von Neustrien. 600 Papst Gregor 1 der Große. Sieg der katholischen Kirche über den Arianismus. Bekehrung der Angelsachsen. — Macht der fränkischen Hausmeier (Majores domus). 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina (die He-dschra). 632 f Mohammed (der Prophet). — Die Araber erobern Syrien, Ägypten, Persien, Nord-Afrika. Damaskus Sitz der Kalifen aus dem Hause der Ommajjaden (661—750). 687 Pippin der Mittlere, Herzog und Fürst aller Franken. 711 Niederlage der Westgoten bei Jerez de la Frontera; Spanien wird von den Arabern erobert. Tarik. Musa. 732 Karlmartell schlägt die Sarazenen bei Tours (f 741).— Winfried (Bonifacius) Apostel der Deutschen. Kriege mit den heidnischen Friesen.

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 3

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. I. Das Altertum — 375 n. Ch. 3 98 Trajanus, der beste Kaiser. Größte Ausdehnung des römischen Reichs. 200 deutsche Völkerbünde: Alamannen im südwestlichen Deutschland, Franken am Eiederrhein, Sachsen an der Nordsee, Goten an der Niederdonau und am Pontus. 325 Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. — Constantinopel, Hauptstadt des römischen Reichs. 375 Sturz des Heidentums. Die Völkerwanderung. Ii. Das Mittelalter 875—1517. 375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen. 395 Theodosius teilt das römische Reich unter seine Söhne Arcadius (im 0.) und Honorius (im W.). 410 Alarich, König der Westgoten, erobert Rom. 451 die Hunnenschlacht bei Chalons an der Marne: Königattila wird von den Römern und Westgoten geschlagen. 455 Genserich, König der Vandalen in Afrika, plündert Rom. 476 Romulus Augustulus, letzter Kaiser des weströmischen Reichs. Der Heerkönig Odovakar wird Herr von Italien. 481 der Merowinger Chlodwig stiftet das fränkische Reich. 493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große beherrscht Italien. 496 Chlodwig schlägt die Alamannen und wird Christ. 534 — 555 Untergang des Vandalenreichs in Afrika und des Ostgotenreichs in Italien. Belisar und Narses Feldherrn des Kaisers Justinian. £68 Alboin. König der Langobarden, in Italien. — 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina (die Hedschra). 711 Spanien wird von den Arabern erobert. Tarik. 732 die Sarazenenschlacht bei Tours. Karl Martell. 751 der Karolinger Pippin, König der Franken. 754 Bonifacius (Winfried"). Apostel-dar Deutschen, wird von den Friesen p.rsr.hlfl.gp.n- 768^814 Karl der_groj^a^Jlönig der Fr^ilken. 772—804 Kriege mit den heidnischen Sachsen. Herzogwittekind. 774 Desiderius, der letzte König der Langobarden. Karl König von Italien. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen. — Die spanische Mark gegen die Araber. 1*

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 51

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Zweites B u ch. Von der Vereinigung Th ü ring en 6 mit Meißen bis zur Verbindung des Herzog- thums und der Kurwürde Sachsen mit diesen Ländern, 124? bis 1423. Eilftes Capitel. Von Heinrich des Erlauchten Kampf um Thü- ringen und von seiner Kinder und Enkel Kriegen. Ntarkgraf Heinrich war in der vollen Blüthe seiner Kraft und hatte sich dnrch seine Kriegsthaten einen hochbe- rühmten Namen gemacht, als ihm Thüringen zufiel. Durch diese Erbschaft schien das Haus Wettin auf den Gipfel der Macht zu gelangen, denn sein Landgebiet wurde durch Thüringen mehr als verdoppelt, und zudem ge- hörten sowohl seine Stammlande als die ihm zugefallenen zu den reichsten und bestgelegenstcn im deutschen Reiche. Allein Markgraf Heinrich gelangte nicht sogleich zum ru- higen Besitz des Landes, sondern mußte einen langen schwe- ren Krieg deshalb führen, und am Ende doch einen großen Theil davon abtreten, um das Uebrige seinem Stamme zu retten, da auch Andere, und nicht ohne gute Gründe, An- sprüche auf die Erbschaft machten. Mit diesem Erbschafts- streit hatte es folgende Bewandniß: Markgraf Heinrich war der Sohn Juttas, einer 4*

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 24

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
,'4 Siebentes Capitel. Meißen unter den erblichen Markgrafen aus dem Hause Wettin bis zur Vereinigung mit Thüringen, von 1123 bis 124 7. Der erste bekannte Stammvater des glorreichen Für- stenhauses Wettin, welches noch gegenwärtig auf dem sächsischen Königsthrone fitzt, war Dietrich, ein lehns- freiec Adeliger aus dem,Hause Buzizi im Schwaben- gau, der 982 gestorben sein soll. Sein Sohn Dedo er- warb einen Theil des Hosgau und die Burg Zörbig. Er wurde 1009 vom nordsächsischen Markgrafen Wer- ner erschlagen, und hinterließ einen Sohn Dietrich Ii., der 1017 die Grafschaft Ei len bürg erbte. Dieser starb 1034, und hinterließ sechs Söhne, von denen Dedo und Thimo die Vater, ersterer von Heinrich dem Aelteren, letzterer von Konrad waren. Konrad oesaß schon große Güter, als er die Negierung der Mark übernahm, und da er ein Vetter des Kaisers Lothar war, so wurde er noch mit vielen Besitzungen beliehen. Durch den Tod seines Bru- ders Dedo erbte er dessen Güter, und 1155 belieh ihn auch der Kaiser mit der Markgrafschaft Niederlausitz; die Landschaft Budissin und Nisani erwarb er 1144. Konrad warein streitbarer Fürst, der in Italien, dann gegen Alb recht den Bären und gegen Polen tapfer focht, zweimal eine Pilgerschaft nach dem heiligen Grabe that, und dann einen Kreuzzug gegen die Obotriten machte. Er ward seiner Tapferkeit wegen der Große ge- nannt. Markgraf Konrad theilte i. I. 1156 seine Länder unter seine 5 Söhne, legte die Negierung nieder, und ging in das von ihm reichbegabte Kloster auf dem Peters- berge, woselbst er schon ein Jahr darauf starb. Sein ältester Sohn Otto, nachmals mit dem Beinamen der Reiche, folgte ihm in der Regierung der Meißner Mark, die Oberlausitz fiel aber an den Kaiser zurück. Otto's Regierung ist sehr wichtig für sein Land ge-

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 27

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
27 Vaters Beistand gegen den feindlichen Bruder erhielt. Dietrich trieb nun Albrecht von Weißenfels zurück, und der Landgraf schlug ihn 1194 bei Reveningen aufö Haupt, so daß er sich kaum ins Kloster auf dem Peters- berge retten und von da, in eine Mönchskutte verhüllt, nach Leipzig entkommen konnte. Dies war aber noch nicht das einzige Uebel, welches aus dem schmählichen Bruderzwiste entsprang. Der Kaiser Heinrich Vi., ein habsüchtiger und gewalttätiger Fürst, bekam ein Gelüste nach den reichen Meißnischen Berg- werken, und meinte, daß es bei dem Zanke der beiden Brüder nicht schwer halten würde, sich der Markgrafschaft zu bemächtigen. Er sandte deshalb ein Heer nach Mei- ßen. Albrecht glaubte den Kaiser durch vernünftige Vorstellungen auf andere Gedanken zu bringen, und reiste zu ihm nach Italien. Allein er richtete nicht nur nichts aus, sondern erfuhr auch, daß ihm nach dem Leben gestellt würde; darum kehrte er eilig zurück, und legte ^Besatzungen in die Städte Meißen, Leipzig und Eam bürg, um sich der kaiserlichen Kriegsmacht zu erwehren. Ec starb aber gleich nach seiner Zurückkunft plötzlich auf dem Wege von F reib erg nach Meißen an Gift, welches ihm sein ehemaliger Günstling beigebracht hatte; wenige Wochen dar- auf ward auch seine Wittwe Sophia vergiftet. Ob Kai- ser Heinrich Vi., oder die Mönche zu Alten zelle den Giftmischer gedungen hatten, ist nicht auszumitteln, doch fällt der stärkste Verdacht auf den ersten. Dietrich von Weißenfels befand sich eben auf einer Wallfahrt nach dem heiligen Lande, als sein Bruder starb, und nun sah es bedenklich um seine Erbschaft des Markgrafthums, aus, denn Niemand war vorhanden, der sie! für ihn vertheidigt hätte. Zum Glück für ihn starb der Kaiser Heinrich, und somit hatten auch die Angriffe auf Meißen ein Ende. Dietrich kehrte 1198 aus dem heiligen Lande zurück, und vertrieb mit dem Beistände sei- nes Schwiegervaters die kaiserlichen Kriegsvölker aus der Markgrafschaft. Doch auch seine Unterthanen, und besonders die Frei b erg er leisteten ihm dabei wackeren Beistand. Bald darauf fing der Streit der beiden Gegenkönige, Phi- lipp von Schwaben und Otto von Braunschweig

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 92

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
92 v die Stadt seinem Bruder Wilhem entsagen und ihm al- lein huldigen und Hilfe leisten solle. Da ging der ganze Nath mit dem greisen Bürgermeister Niklas Weller an der Spitze, mit entblößten Häuptern und mit Sterbekleidern auf dem Arm zum Kurfürsten und Weller sagte: der Rath hatte beiden Fürsten gemeinschaftlich den Treueid geleistet, und lieber wolle er sein graues Haupt vom Rumpfe tren- nen lassen — und wie er so auch die übrigen Nathsherrn — als die Leschworne Pflicht verletzen. Da klopfte ihm der Kurfürst auf die Achsel und sagte: „Nicht Kopf ab, Alter, solcher redlicher Männer bedürfen wir noch ferner." Bald nach dem Blutbade bei Gera rückten die beiden Heere gegen einander, um in der Nahe dieser Stadt die Entscheidungsschlacht zu liefern. Da begegneten sich die fürstlichen Brüder auf dem Felde und wurden, nach einem kurzen Gespräch, einig, in Leipzig eine Zusammenkunft zu halten. Als daselbst, und auch später in Mühlhausen keine völlige Ausgleichung erfolgte, da von beiden Theilen die Rache das Feuer der Zwietracht wieder anzufachen such- ten, so kamen sie zu Anfang des Jahres 1451 in Naum- burg zusammen. Hier söhnten sie sich am 27sten Januar aufrichtig wieder mit einander aus, und von da ab ist die Eintracht nimmer wieder zwischen ihnen unterbrochen wor- den. Dieser jammervolle Bruderzwist giebt den Fürsten ein warnendes Beispiel, zu welchen unheilvollen Schritten sie verleitet werden, wenn sie eigennützigen, ränkesüchtigen Räthen ihr Vertrauen schenken und nicht selbst genau prü- fen, was -zr ihrem und zu ihres Landes Besten dient. Mußten hier ooch erst viele Tauseude unschuldig das Leben opfern und aber viele Tausende Hab und Gut verlieren, ehe die Fürsten es einsahen, daß sie blos um die unlau- teren Absichten ihrer Räthe zu befördern, ihrer Länder Wohl- fahrt und ihre eigene Ruhe aufs Spiel gesetzt hatten. Das wnrde besonders dem Herzoge Wilhelm recht einleuchtend. Der Haupturheber aller Irrungen, Graf Apel von Vitz- thum fiel kurz nach dem Blutbade zu Gera, wahrschein- lich weil er zu dieser Unthat gerathen, in Ungnade bei dem Herzoge und pilgerte nach Rom. Während seiner Abwe- senheit war der Friede zu Naumburg geschlossen zu des- sen Bedingungen es gehörte, daß Apel gegen Empfang
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