Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 41

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 41 1649 König Karl 1 wird enthauptet; Republik Grofsbritannien. Oliver Cromwell, Protektor 1653 —1658. — Englische Navigationsakte (1651; aufgehoben 1849). 1654 Christine von Schweden verzichtet auf die Krone und wird katholisch. Karl 10 Gustav (von Pfalz-Zweibrücken). 1655—1660 nordischer Krieg Karls 10 Gustav gegen Polen und Dänemark. Höhestand der schwedischen Macht. — Leopold 1 wird als Kaiser gewählt (1658 — 1705). 1659 pyrenäischer Friede zwischen Spanien und Frankreich. 1660 Restauration der Stuarts in England. Monk. K. Karl 2. — Karl 10 Grustav f. Friedenschlüsse zu Oliva und Kopenhagen. Das Herzogtum Preußen souverän. 1661 y Mazarin. Ludwig 14 Selbstherrscher. 2. Bis auf den Tod Friedrichs des Grofsen 1786 und die französische Revolution 1789. 1661 Ludwig 14 Selbstherrscher. Colbert (f 1683). Louvois. 1663 ständiger Reichstag zu Regensburg (—1806). 1667—68 erster (Devolutions-) Krieg Ludwigs 14 gegen die spanischen Niederlande. Tripelallianz von Holland (Jan de Witt), England, Schweden. Aachener Friede. 1672—1678 zweiter Krieg Ludwigs 14 gegen die Vereinigten Niederlande (Spanien und Deutschland). Wilhelm 3 von Oranien Erbstatthalter. 1615 der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg schlägt die Schweden bei Fehrbellin. — Turenne f. 1678 Friede zu Nymwegen (die Franche Comte an Frankreich). 1681 Strafsburg von den Franzosen besetzt. — Die Reunionen. 1683 Wiens zweite Belagerung durch die Türken unter Kara Mu-stapha. Schlacht vor Wien (12 Sept.): Karl v. Lothringen und das Reichsheer; Johann Sobieski, König von Polen. 1685 Ludwig 14 hebt das Edikt von Nantes auf; Dragonaden. Die Maintenon. — Karl 2 f. Jakob 2 (kath.) König v. England. 1088 dritter Krieg Ludwigs 14. — Verwüstung der Pfalz durch die Franzosen (Heidelberg, Mannheim, Speier, Worms). Zweite englische Revolution. Wilhelm 3 von Oranien. Jakob 2 flüchtet nach Frankreich. 1689 König Wilhelm 3 und Maria von England. Bill of Rights. Grofser Bund gegen Ludwig 14. System des politischen Gleichgewichts. — Czar Peter der Große erhebt Russland zur europäischen (irofsmacht.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 44

1880 - Leipzig : Arnoldi
44 Zweiter Kursus. Iii, Die neuere Geschichte« 1759 Ferdinaud von Braunschweig siegt über die Franzosen bei Minden; Friedrich 2 wird bei Kunersdorf von den Russen und Österreichern geschlagen. Die Österreicher nehmen Dresden. Finck kapituliert bei Maxen. — Prinz Heinrich. 1760 Siege Friedrichs bei Liegnitz und bei Torgau. Georg 2 f. Sein Enkel Georg 3 König von England —1820. 1761 bourbonischer Familienpakt. Pitt wird entlassen. Auflösung des englisch-preufsischen Bündnisses. 1 1 62 f Elisabeth von Russland. K. Peter 3 wird entthront und ermordet: Kaiserin Katharina 2 [die Große]—1796. 1763 Pariser Friede: Canada wird englisch. — Britisches Reich in Ostindien. Lord Clive. Warren Hastings. Hubertsburger Friede: Schlesien bleibt bei Preußen. August 3 -j*. Stanislaus August Poniatowski, der letzte König von Polen (-—1795). 1765 Kaiser Joseph 2 —1790. 1772 erste Teilung Polens: Katharina, Friedrich 2 (West-preufsen), Maria Theresia. — Erfolgreiche Siege der Russen im Türkenkriege (1768—1774). I ( 73 P. Clemens 14 (Ganganelli) hebt den Jesuitenorden auf. Aufstand der britischen Kolonien in Nordamerika. Georg Washington. Benjamin Franklin. 1774 -J- Ludwig 15. Sein Enkel Ludwig 16 König v. Frankreich. Ii 76 die "Vereinigten Staaten von Amerika erklären ihre Unabhängigkeit (4 Juli). 1^78—1779 bairischer Erbfolgekrieg; Friede zu Teschen. Baiern mit Kurpfalz vereinigt. Frankreich und Spanien mit den Vereinigten Staaten im Bunde. Lafayette. 1780 f Maria Theresia. Reformen Josephs 2 in den Erblanden. 1783 Friede zu Versailles: die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten wird von England anerkannt. William Pitt (der jüngere) englischer Minister (f 1806). 1785 Friedrich der Große stiftet den deutschen Fürstenbund. 1786 f Friedrich der Große (17 Aug.). Sein Neffe Friedrich Wilhelm 2 König von Pceufsen —1797. 1788 Katharina 2 und Joseph 2 im Kriege mit den Türken. Potemkin der Taurier. Gustav 3, souveräner König von Schweden, greift Russland an (wird ermordet 1792). 1789 Ludwig 16 beruft die französischen Reichstände. Necker. Washington Präsident der Vereinigten Staaten.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 4

1880 - Leipzig : Arnoldi
4 Erster Kursus. Ii. Das Mittelalter 375—1517. 800 Karl der Große, römischer Kaiser. 814 •{• Kaiser Karl der Große. Sein Sohn Ludwig der Fromme. 843 T eilungs ve r tr ag zu Verdun: Kaiser Lothar erhält Italien, Burgund und Mittelfranken: König Ludwig der Deutsche Ostfranken (Deutschland), Karl der Kahle Westfranken (Frankreich). 871—901 Alfred der Große, König von England. Die Raubfahrten der Normannen. ^j933 K. Heinrich 1 der Sachse schlägt die Ungarn bei Merseburg. ^.955 die Ungarn schiacht auf dem Lechfelde. Otto der Große. 962 Otto der Große, römischer Kaiser. 1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England. 1073 Papst Gregor 7 (Hildebrand). _^077 König Heinrichs 4 Bufsfahrt nach Canossa. 1096 der erste Kreuzzug unter Gottfried von Bouillon. Peter von Amiens. Papst Urban 2. 1152—1190 Kaiser Friedrich 1 Barbarossa, der Staufer. Herzog Heinrich der Löwe, der Welfe. Mailand und die Lombarden. Papst Alexander 3. 1190 grofser Kreuzzug: Kaiser Friedrich Barbarossa, f. Die Könige Philipp August von Frankreich, Richard Löwenherz von England. — Sultan Saladin von Ägypten. 1215 —1250 Kaiser Friedrich 2. Die Päpste Innocenz 3, Gregor 9 und Innocenz 4. 1268 Konradin, der letzte Staufer, wird zu Neapel enthauptet. Karl von Anjou. 1273 König Rudolf von Habs bürg. 1308 König Albrecht 1 (Herzog von Österreich) wird von seinem Neffen Johann ermordet. — Schweizer Eidgenossenschaft. 1386 Sieg der Schweizer bei Sempach. 1415 Konzil zu Co ns tanz. Johannhuss wird verbrannt. Die böh-mi^ceeit^irussiten; ihr Feldherr Zizka. Kaiser Bigismund überträgt die Kurmark Brandenburg auf die Hohenzollern. 1450 Johann Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst. 1453 Constantinopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1492 Christoph Columbus entdeckt Amerika (die neue Welt). 1493 Kaiser Maximilian 1, ‘der letzte Ritter'. 1498 Vasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Ostindien. 1517 Lutherische Kirchenreformation.

6. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 102

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
102 zu werden, that der Lasterhaftigkeit großen Vorschub. Der Bernhardiner Mönch, Johann von Capistrano, der Deutschland durchzog um einen Kreuzzug gegen die Türken zu predigen, kam 1452 auch durch Meißen und Thüringen. Er predigte, vom Herzog Wilhelm auf- gefordert, auch in Jena, dann aber auch im andern Städten gegen die verderbten Sitten und brachte es so weit, daß die Bürger ihre Würfel und Spieltische, die Frauen und Jungfrauen ihre Zöpfe und andere Putzstücke auf den Markt zusammen brachten und verbrannten. Doch dauerte diese Buße nicht lange und bald herrschte wieder die alte Ueppigkeit, daher vermehrte Herzog Wilhelm seine Lan- desordnung 1452 mit mehreren Polizeigesetzen. In Mei- ßen wurde die allgemeine Landcsordnung erst 1482 cinge- führt, worin Vorschriften enthalten sind, wie Dienstboten gekleidet und was sie an Lohn erhalten sollen, ferner wie viel Esten und Lohn die Arbeiter erhalten sollen, und wie viel bei Festlichkeiten an Aufputz und Schmuck verwendet werden könne. Das, was darin erlaubt ist, beweist, daß in allen Volksklaffen ein großer Wohlstand geherrscht habe; selbst die Handwerker gingen in Sammt und Seide gekleidet, und es mußte ihnen untersagt werden, des Mittags mehr als 6 und des Abends mehr als 5 Gerichte und mehr als zweierlei Wein und Bier auf dem Tische zu haben. Frauen- kleider sollten nicht mehr als 15o Gulden kosten und nicht Schleppen über 2 Ellen lang haben. Alle Verordnungen waren doch nicht im Stande, den übertriebenen Aufwand zu hemmen. Sachsen hatte sich von den Verwüstungen des Hu.ssitenkriegs und der Bruderfchde schnell wieder erholt, und ein großer Bergsegen, besonders nachdem 1471 die reichhaltigen Silbergänge bei Schnccberg entdeckt wur- den, brachte viel Geld in Umlauf, Handel und Gewerbe blühten, und der Bürgerstand stand in seinem höchsten Flor. Dresden erhielt 1443 eine eigene Stapclgerechtigkeit; in Leipzig wurde noch vor 148o, des Tauschhandels wegen, ein eigenes Gewandhaus angelegt; 1458 erhielt Leipzig den Neujahrs mar kt und 1466, 1469 und 1497 kaiserlich privilegirte Messen, und Kon rad Kachelofen legte i486 die erste Buchdruckerei in Leipzig an.

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 66

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
66 Landgraf Friedrich den Neft von Jena an sich gekauft, 1346 kaufte er einen Theil der Stadl Langensalza. Das wollte der Erzbischof von Mainz, dem auch ein Theil der Stadt gehörte, nicht dulden, cs kam zur Fehde, der Landgraf belagerte die Stadt, und da die Belagerten ihn verhöhnten, so ließ er Feuer hincinwerfen; 1800 Men- schen kamen in den Flammen um. Mainz mußte nachgebcn, aber durch welche Blutschuld war dieser Sieg errungen! Friedrichs Söhne brachten 1374 auch den Rest von Langensalza an sich. Noch kaufte Friedrich der Ernsthafte dem Herzog Magnus von Braun schweig die Mark Lands berg ab, der sie von Brandenburg erworben hatte. Während dieses Markgrafen Negierung wurde Deutschland und besonders Thüringen 1348 durch ein gewaltiges,Erdbeben in Noch und Schrecken ver- seht. 2m Jahre darauf wüthete die furchtbare Pest, die unter dem Namen des schwarzen Todes bekannt ist. Nach dem Tode des Kaisers Ludwig des Baiern, wurde dem Landgrafen Friedrich die deutsche Krone angeboten. Karliv. bewog ihn aber durch eine Summe von 10,000 Mark Silber, daß er sie ablehnte. Dieser Ver- trag war ein baarer Gewinn, denn schon ein Jahr darauf, am i8ten November 1349, starb Friedrich im 39sten Lebensjahre. Friedrich der Ernsthafte hintcrließ 4 Söhne, Fried- rich den Strengen, Balthasar, Ludwig und Wil- h e! m. Der älteste, F r ie d r i ch, obgleich erst 17 Jahre alt, führte die Negierung für sich und seine Brüder, von denen aber Ludwig zum geistlichen Stande bestimmt war. Durch einen Vergleich zu Gotha, 1356, vcrpfiichteten sich die Brüder zu einer gemeinschaftlichen Negierung für ihre Lebenszeit. Sie erhielten darüber vom Kaiser die Gesammtbelehnung, auch für ihr Haus das Oberjägcr- meisteramt. Die gemeinschaftliche Negierung der drei Brüder, die 30 Jahre lang bis zum Tode Friedrichs des Strengen dauerte, zeichnete sich durch viele Erwer- bungen und viele Kriege aus. Eine Haupterwerbung war die Pflege Coburg mit der Herrschaft Schmalkalden, die der Landgraf Friedrich mit seiner-Gemahlin Katha- rine von Henne borg erheirathere. Dann erlangte er

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 68

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
68 Lombardei. Nützlicher war die Bekämpfung der Raub- ritter in T hü rin gen und Meißen, deren Raubschlöffcr zerstört, und die selbst gehenkt wurden. Da durch die ansehnlichen Erwerbungen der Wetti- n i sche Gcsammtstaat beträchtlich vergrößert-worden war, so hielten die drei Brüder, die langer- als 30 Jahre i'n größter Eintracht gemeinschaftlich regiert-hatten, es für an- M gemcffcn, daß jeder von ihnen die Verwaltung eines Haupt- landes besonders übernehme und benutze, wahrend viele Haupt- gegcnstande, als hohe Gerichtsbarkeit, Ausschreibung von Steuern, Landesveraußerungen, Kriegserklärungen und Frie- densschlüsse, die Bergwerke und die Münze gemeinschaftlich verwaltet wurden. Der Vertrag, der darüber am 5ten Juni 1379 deshalb geschlossen wurde, hieß die Ocrterung. In Folge desselben erhielt Friedrich der Strenge dasosterland und die Mark Landsberg, Balthasar Thüringen und Wilhelm Meißen. Der Landgraf Balthasar hatte durch seine Vermahlung mit Margaretha von Hohenzollern 1374 auch die Äemter H i ldburgh au sen, Heldburg und Eisfeld erworben.' Friedrich der Strenge, nur gegen Feinde und Verbrecher streng, den Seinen aber ein sorgsamer Schützer und Berather, starb den 26sten Mai 1381, zu früh für sein Volk und für sein v Haus, da er einsichtsvoll, thatig und wohlgesinnt war. Er hinterließ 3 Söhne, Friedrich den Streitbaren, Wilhelmii. und Georg, über die ec ihre Mutter, Ka- thar ina von Henneberg, eine kluge und entschlossene Frau, zur Vormünderin gesetzt hatte. Sie verwaltete die Regierung mit Klugheit und Ansehen, dennoch konnte sie die Erbtheilung nicht verhindern, die am I3ten November 1382 zu Ehemnitz erfolgte. Die Länder waren im Gan- zen so wie in der Oertcrung getheilt, nur daß die neu- erworbenen voigtländischen Besitzungen und einige thü- ringische Städte noch zum Osterlan d geschlagen wurden. F reib erg und die Bergwerke blieben gemeinschaftlich. Von nun ab sind die We klinischen Länder, mit Aus- nahme der Jahre von 1440 bis 1445, nie völlig wieder vereinigt worden. Js;J fi

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 70

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
70 mit Hessen und eroberte darin Eschwege und Sontra. Sein Nachfolger, Friedrich, gab aber diese Eroberungen zurück, weil er kein ungerechtes Gut besitzen mochte. Bal- thasar starb am I6ten Mai 1406 und hinterließ seinem einzigen Sohne, Friedrich dem Friedfertigen, seine Lander. Dieser war mit Anna, der Tochter des Grafen Günther von Schwarz bürg, vermählt, die ihn ganz nach ihrem Willen lenkte und ihren Verwandten einen sol- chen Einfluß verschaffte, daß diese mehr im Lande zu sagen hatten, als der Landgraf selbst. Da sie aber den Land- grafen verleiten wollten, zu ihrem Gunsten sein Gebiet zu verschleudern, da erhoben sich die Osterländischen Für- sten 1412 und befreiten ihren Vetter mit Gewalt aus der Vormundschaft der Schwarzburger. Friedrich, dem es an aller Kraft und Selbstständigkeit fehlte, weshalb er auch wohl der Einfältige hieß, starb im Jahre 1440, und da er keine Kinder hinterlicß, fiel sein Land an die Osterländische Linie, die nun alle Wettinischen Lander besaß. Die Oster ländische Linke, die allein den Wetti- nischen Stamm fortgepflanzt hat, bestand bei der Erb- theilung aus 3 Zweigen, Friedrich dem Streitbaren, Wilhelmii. und Georg, von denen der letztere 1401 ohne Nachkommen starb. Friedrich der Streitbare zeigte, noch bevor er volljährig war, so wohl in Kriegen als in Regierungsangelegenheiten eine große selbstständige Thätigkcit. Dieser Fürst ist einer der merkwürdigsten und größten seines Stammes gewesen, er hat mit Kraft und Einsicht regiert, auch war das Glück ihm günstig; er kann gleichsam als der Stifter des neuen sächsischen Kur- staates betrachtet werden, der ihm wenigstens viel von sei- nem Gedeihen verdankt. Gleich den beiden andern Linien machte auch die Oster- ländische beträchtliche Gebietserwerbungen, als 1389 Stadt und Schloß Saalfeld, 1393 das Schloß Alten- berg bei Jena, 1396 das Schloß Leuchtenburg, und 1400 die Schlösser Schwöllen, Ronneburg und Werda. Diese Erwerbungen wurden alle auf friedliche Weise durch Ankauf gemacht. Ucbrigcns führte Friedrich sehr viele Kriege und war beinah immer auf dem Kampf-

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 83

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
83 zu besiegen. Dies Mal sollte auch Frömmigkeit die Tapfer- keit unterstützen; Fluchen, Zanken, Spielen und andere Laster waren bei schwerer Strafe untersagt, Jedermann mußte wöchentlich einmal zur Beichte gehen und die Messe hören. Das half aber alles nichts. Friedrich war mit seinem Heere zur Belagerung von Mieß vorgerückt; so- bald aber die Hussiten herbeieilten, ergriffen die Deut- schen die Flucht, ohne den Kampf abzuwarten; sie verlo- ren dabei über 10,000 Mann und den größten Theil von ihrem Kriegsgerath. Bald nach seiner Rückkunft aus Böhmen verfiel Kurfürst Fried rich in eine tödtliche Krankheit. Als er sein Ende nahe fühlte, rief er seine Söhne zu sich und hielt ihnen folgende Ermahnung: „Sorget das Vaterland bei Frieden zu erhalten. Sehr leicht werdet ihr dies können, wenn ihr gottesfürchtig und in brüderlicher Liebe und Eintracht lebt, die Unterthanen aber treulich schützt und ihr Bestes fördert. Nehmt ja nicht solche zu eueren Rathen, die ehr- und hab- süchtig sind und durch ihr Amt sich bereichern wollen. Be- lastet die Unterthanen mit neuen Bürden nicht. Wollt ihr Einem zur Wohlfahrt verhelfen so geschehe es ohne Beein- trächtigung der Andern. Mit dem Adel verfahret so, daß er stets euch zu dienen bereit sei. Keine Missethat laßt ungestraft, wo sich aber Hoffnung zur Besserung zeigt, laßt auch Nachsicht und Verzeihung walten. Haltet Maß im Zorn, so Jemand euere Ungnade verschuldet hat. Nie greift zu den Waffen, außer wenn es die höchste Noth er- fordert. Gegen euere Unterthanen beweiset euch als Väter, nicht als Wüthriche und Tyrannen, vor welchen die Natur selbst einen Abscheu hat. Seht wie Markgraf Friedrich der Angebissene, Euer Anherr zwar gegen drei Kaiser kriegte, doch nur um Land und Leute zu schirmen. Wenig Vortheil hatten unsere Vorfahren von den Kriegen, die sie führen mußten; welchen Schaden aber muthwillige Kampf- lust bringt, das zeigt Landgraf Alb rechts Beispiel. Da- rum ermahne ich euch ernstlich, daß ihr einträchtig seid und einer dem andern nachgebe und verzeihe. Euere Eintracht wird die Schutzwehr sein gegen die feindlichen Anfälle, die ihr bald zu erwarten habt." Durch diese Ermahnung zeigte der würdige Fürst, daß er seine Pflichten wohl gekannt
   bis 10 von 109 weiter»  »»
109 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 109 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 18
3 9
4 1
5 27
6 0
7 9
8 2
9 1
10 48
11 2
12 1
13 2
14 3
15 0
16 2
17 0
18 2
19 7
20 1
21 2
22 2
23 0
24 0
25 3
26 1
27 6
28 7
29 6
30 0
31 3
32 0
33 5
34 6
35 2
36 16
37 41
38 2
39 13
40 1
41 0
42 1
43 1
44 0
45 9
46 7
47 25
48 3
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 2
3 3
4 11
5 0
6 5
7 2
8 4
9 4
10 3
11 1
12 3
13 5
14 2
15 0
16 15
17 59
18 4
19 2
20 3
21 2
22 1
23 19
24 0
25 4
26 3
27 1
28 0
29 5
30 1
31 1
32 1
33 0
34 5
35 3
36 15
37 25
38 19
39 12
40 3
41 9
42 4
43 1
44 4
45 8
46 5
47 1
48 0
49 2
50 0
51 0
52 3
53 1
54 7
55 1
56 2
57 1
58 0
59 10
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 2
66 0
67 2
68 2
69 1
70 1
71 10
72 3
73 0
74 5
75 1
76 14
77 13
78 2
79 1
80 0
81 1
82 3
83 4
84 1
85 18
86 6
87 20
88 0
89 1
90 6
91 4
92 15
93 0
94 23
95 2
96 4
97 0
98 38
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 29
1 46
2 2
3 28
4 18
5 39
6 38
7 33
8 10
9 54
10 41
11 9
12 55
13 15
14 10
15 12
16 20
17 4
18 83
19 20
20 2
21 17
22 6
23 1
24 68
25 72
26 64
27 11
28 34
29 15
30 33
31 4
32 7
33 224
34 22
35 5
36 23
37 7
38 4
39 115
40 79
41 0
42 31
43 33
44 41
45 1
46 70
47 14
48 12
49 14
50 51
51 34
52 15
53 2
54 6
55 136
56 4
57 8
58 71
59 163
60 10
61 26
62 31
63 0
64 41
65 19
66 61
67 10
68 8
69 0
70 1
71 8
72 19
73 13
74 19
75 45
76 5
77 13
78 7
79 6
80 25
81 117
82 9
83 7
84 46
85 9
86 1
87 7
88 17
89 35
90 0
91 15
92 1
93 4
94 170
95 5
96 19
97 92
98 22
99 33
100 158
101 14
102 21
103 25
104 2
105 4
106 35
107 60
108 6
109 7
110 20
111 17
112 9
113 31
114 62
115 6
116 27
117 3
118 9
119 32
120 7
121 36
122 8
123 7
124 94
125 31
126 2
127 35
128 6
129 13
130 101
131 129
132 16
133 57
134 3
135 33
136 32
137 27
138 2
139 3
140 20
141 3
142 46
143 46
144 14
145 31
146 5
147 10
148 3
149 0
150 37
151 26
152 86
153 4
154 30
155 42
156 28
157 31
158 16
159 11
160 4
161 96
162 7
163 9
164 14
165 41
166 41
167 12
168 32
169 13
170 32
171 35
172 24
173 40
174 7
175 322
176 20
177 167
178 3
179 77
180 14
181 9
182 56
183 122
184 8
185 8
186 2
187 22
188 37
189 15
190 3
191 29
192 23
193 5
194 27
195 31
196 37
197 12
198 37
199 59