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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 37

1880 - Leipzig : Arnoldi
Iii. Die Neuere Geschichte 1517—1871. 1. Von der Reformation 1517 bis auf den westfälischen Frieden 1648 und die Selbstregierung Ludwigs 14, 1661. 2. Bis auf den Tod Friedrichs des Gr of sen 1786 und die französische Revolution 1789. 3. Bis zur Wiederaufrichtung des deutschen Reiches 1871. 1. Von der Reformation 1517 bis auf den westfälischen Frieden 1648 und die Selbstregierung Ludwigs 14, 1661. 1517 Okt. 31. D. Martin Luthexs Thesen gegen daa_ablafs-—~ Leo 1(T Ttnrfiirst Friedrich der Weise von Sachsen (7 1525). 1519 | K. Max; sem~Enkel Karl 5 wird Kaiser. Übermacht der spanischen Monarchie. — Ferdinand Cortez in Mexico. Ulrich Zwingli Reformator zu Zürich. 1 59 I Luther vor de mr eich stage zu ^orihs (18 April), Erneuerung der’italienisch-burgundischen Kriege (—1559). Sultan Suleiman 2 erobert Belgrad und Rhodos. Gustav Wasa befreit Schweden von den Dänen. 1523 Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten -J-. 1525 Schlacht bei Pavia. König Franz 1 gefangen. Bauernkrieg in Deutschland. Thomas Münzer. Herzogtum Preußen unter Albrecht von Brandenburg. 1526 Niederlage der Ungarn vor den Türken bei Mohacz. Ferdi- nand v. Österreich wird König von Böhmen und Ungarn. 1527 Rom von den Kaiserlichen erstürmt; Karl von Bourbon f. P. Clemens 7 gefangen. — Andr. Doria, Doge von Genua. 1529 die Lutheraner protestieren auf dem Reichstage zu Speier gegen ~die Beschlüsse der Mehrheit (19 April). Sultan Suleiman belagert Wien. 1530 Kaiserkrönung zu Bologna. — Reichstag zu Augsburg: augsburgische Konfession der Protestanten (25 Juni). Phil. Melanchthon. Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen (f 1532).

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 38

1880 - Leipzig : Arnoldi
38 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1531 Schmalkaldischer Bund. — Zwingli f bei Cappel (11 Okt) *ranz Pizarro erobert Peru. 1534 die Biirgermeisterfehde. Georg Wullenweber von Lübeck. 1535 die Wiedertäufer in Münster. — Karl 5 erobert Tunis. Heinrich 8 Oberhaupt der englischen Kirche. 1540 der Jesuitenorden gestiftet von Ignatius Loyola. 1541 Karl 5 vor Algier. - Jo. Calvin, Reformator zu Genf. 1544 Karl 5 mit dem Reichsheere in Frankreich. Friede zu Crespy. 1545 das Tridentiner Konzil wird eröffnet. 1^4^j^Uth|r^Schmalkaldischer Krieg. Kurfürst Johann .b nednch der Grofsmüthige von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen. — Herzog Moriz von Sachsen. ^ 5”*^ ' Heinrich 8 u. Franz 1. Höhestand der osmanischen Macht. Schlacht bei Mühlberg. Kurfürst Jo. Friedrich gefangen. 15r>2 Kurfürst Moriz erzwingt den Passauer Vertrag (f 1553). Heinrich 2 von Frankreich besetzt Metz, Toul und Verdun! 1555 Augsburger Religionsfriede. Geistlich er Vorbehalt. 1556 Karl 5 legt die Regierung nieder. König Philipp 2 erbt die spanischen und die burgundischen Lande (—1598). 1558 Kaiser Ferdinand 1 (—1564). Karl 5 f im Kloster Yuste' Elisabeth, Königin von England (—1603j.-*' 1559 Friede zu Gateau-Cambresis: Ende der italienisch-burgun- dischen Kriege zwischen Spanien und Frankreich. Heinrich 2 von Frankreich f. Seine Wittwe Katharina Medici und deren Söhne Franz 2 —1560 (Gemahl der Maria Stuart), Karl 9 —1574, Heinrich 3 -1589. Die Guisen und Bourbonen. Hugenottenkriege. 156.» fechlufs des Tridentiner Konzils. Gegenreformationen. 1564 f Calvin. Kaiser Maximilian 2 —1576. Seine fürstlichen Freunde August von Sachsen, Christoph von Württemberg, Friedrich 3 von der Pfalz. 1565 die Johanniter vertheidigen Malta gegen die Türken. Der Grofsmeister la Valette. 1566 f Sultan Suleiman 2 vor Szigeth. Zriny. 1568 Egmont und Hoorn f. Herzog von Alba, spanischer Statthalter in den Niederlanden. — Don Carlos f. Königin Maria Stuart v. Schottland als Gefangene in England. 1571 Niederlage der Türken in der Seeschlacht bei Lepanto. Don Johann von Österreich (f 1578). 1572 Aug. 24. Pariser Bluthochzeit. Coligny f. — Aufstand derniederlande. Wilhelm von Oranien. — Polenwahlreich.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 59

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 59 154:! 7 Copernicus, der Gründer des wissenschaftlichen Weltsystems. Vesalius der Anatom. — Das sächsische Schulwesen : Phil. Melanchthon ‘praeceptor Germaniae‘(-j- 1560); die Fürstenschulen Pforte, Meissen, Grimma. J. Sturm Rektor zu Strafsburg (f 1589). Der Maler Luk. Kranach. 1555 Augsburger Religionsfriede. 1556 Laynez General der Jesuiten. — Der Geschichtschreiber Sleidanus f. — Universität Jena (1558). 1563 Schlufs des Tridentiner Konzils. Gegenreformation. — Palestrina’s Kirchenmusik. Heidelberger Katechismus der Reformierten. Theologischer Zwiespalt unter den Protestanten. 1564 Shakspere und Galilei geboren. 1566 römischer Katechismus durch P. Pius 5. 1572 die Pariser Bluthochzeit. — Französische Philologie: des Buchdruckers H. Stephanus Thesaurus linguae graecae. Joseph Scaliger ‘der Fürst der Philologen* (-f 1609). — Die Lusiaden von Camoes. 1575 Torquato Tasso’s befreites Jerusalem. — Der Satiriker Fischart (Gargantua). — Stiftung der Universität Leyden. 1580 das Konkordienbnch der lutherischen Kirche. 1582 Gregorianischer Kalender. 1585 P. Sixtus 5. Aquaviva’s Studienordnung der Jesuiten. Verfall der Wissenschaften in Italien. 1596 W. Shaksperes Hamlet und historische Dramen. — Indischer Handel der Holländer. 1598 das Edikt von Nantes zum Schutze der Hugenotten. Der Geschichtschreiber Thuanus (de Thou); der Philolog Casaubonus (f 1614). 1608 Erfindung des Fernrohrs. Der Astronom Galilei. 1616 y Shakspere und Cervantes (Don Quixote). Blüte des spanischen Dramas: Lope de Vega. Calderon. — Flämische Malerschule; Peter Paul Rubens 7 1640; van Dyk. 1618 der dreifsigjährige Krieg. — J. Kepler entdeckt die Gesetze planetarischer Bewegung (f 1630). 1620 Franc. Bacon: ‘novum organon seientiarum*. 1624 Martin Opitz: ‘Büchlein von der deutschen Poeterei*. Die Sprachgesellschaften und gelehrten Poeten. 1625 Hugo Grotius’ ‘de jure belli ac pacis‘ (f 1645). Salmasius der Polyhistor. 1631 der Jesuit Friedrich von Spee bekämpft die Hexenprozesse.

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 60

1880 - Leipzig : Arnoldi
60 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 1635 Kardinal Richelieu stiftet die französische Akademie. Der Cid von Corneille. 1640 die .Tansenisten von Port-Royal. Der Philosoph Descartes. — Holländische Malerschule: Rembrand vanrijn; van der Heist. Blüte der Landschaftsmalerei: Nie. Poussin, Claude Lorrain, Jac. Ruysdael. 1642 *j- Galilei. Isaak Newton geboren. 1648 westfalischer Friede. Herrschaft der französischen Sprache und Hofsitte. 1656 die Provinzialbriefe von Pascal (gegen die Jesuiten). — Holländische Philologie; J. F. Gronovius. 1661 Sam. Pufendorf, Professor des Natur- und Völkerrechts zu Heidelberg. Hobbes’ Theorie der absoluten Staatsgewalt. 1666 Colbert stiftet die Akademie der Wissenschaften zu Paris.— Newtons Gravitations- und Farbenlehre. 1667 Paul Gerhardts Haus- und Kirchenlieder. ‘Das verlorene Paradies' von John Milton (f 1674). 1673 f Moliere der Lustspieldichter. Das Zeitalter Ludwigs 14: die klassische Hofpoesie; Tragödien von Racine (f 1699). Boileau’s art poetique. Lafontaine’s Fabeln. Bossuet’s geistliche Beredsamkeit. 1675 G. W. Leibniz, der größte Gelehrte seiner Zeit, Begründer der deutschen Philosophie, erfindet die Differentialrechnung (-j- 1716). — Der Philosoph Spinoza j 1676. 1682 William Penn der Quäker gründet Philadelphia. 1685 Aufhebung des Edikts von Nantes. Verfolgung und Flucht der französischen Protestanten. 1694 Stiftung der Universität Halle. Ch. Thomasius hält deutsche Vorlesungen und bekämpft die Hexenprozesse. Ph. Spener und Aug. Herrn. Francke ‘die Pietisten*. Evangelische Heidenmission. — Dictionnaire de l’academie fran9aise. Fenelon’s Telemaque. 1697 Bayle’s dictionnaire historique et critique. John Locke; die Schule der materialistischen Philosophen. — Rich. Bentley’s philologische Kritik. — Peter der Große verpflanzt europäische Kultur nach Russland. 1700 Einführung des verbesserten Kalenders bei den Protestanten. — Stiftung der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1708 Boerhave zu Leyden, Begründer der neueren Heilkunde. 1727 Zinzendorf stiftet die Herrnhuter Brüdergemeinde. Methodisten in England. — Protestantische Kirchenmusik des Kantors Jo. Sebast. Bach zu Leipzig.

7. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 5

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. Iii. Die neuere Zeit 1517—1871. 5 Iii. Die neuere Zeit 1517—1871. 1517 Oct. 31. D. Martin Luthers Thesen gegen den Ablafshandel._ Anfang der Reformation. Papst Leo 10. 1519 Karl 5 von Spanien wird als Kaiser erwählt. König Franz 1 von Frankreich. Suleiman, Sultan der Osmanen. Ulrich Zwingli, Reformator in Zürich. 1521 Luther vor dem_reichstage zu Worms. Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen. 1530 Augsburgische Konfession der Protestanten. Philipp Me-lanchthon. Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen. 1540 Ignatius Loyola stiftet den Jesuitenorden. — Jo. Calvin, Reformator zu Genf. 1546 f Luther. Schmalkaldischer Krieg. Moriz wird Kurfürst von Sachsen. 1555 Augsburger Religionsfriede. 1558 f Kaiser Karl 5 im Kloster. Sein Sohn Philipp 2 folgt ihm in Spanien und den Niederlanden, sein Bruder Ferdinand 1 von Österreich als Kaiser. Königin Elisabeth von England. 1563 Schlufs des katholischen Konzils zu Trient. 1572 die Pariser Bluthochzeit. — Aufstand der Vereinigten Niederlande. Wilhelm von Oranien. 1588 die ‘unbesiegliche* spanische Armada geht an den britischen Küsten zu Grunde. 1589 Heinrich 4 Bourbon, König von Frankreich. 1618 der dreifsigj äh ri g^ Krjeg. — Kaiser Ferdinand 2. Kurfürst Maximilian von Baiern. 1631 Gustav Adolf, König von Schweden, schlägt den Tilly bei * ~Breitenfeld. 1632 Gustav Adolf.fällt in der Schlacht bei Lützen. Wallenstein. 1634 Wallensteins Tod za Eger. 1648 westfälischer Friede. Lutheraner und Reformierte erhalten freie Religionsübung. Franzosen und Schweden werden mit deutschen Reichslanden entschädigt. 1661—1715 Ludwig 14, regierender König von Frankreich. 1675 der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg schlägt die Schweden bei Fehrbellin. 1683 Niederlage der Türken vor Wien. Karl von Lothringen. Johann Sobieski, König von Polen. — Prinz Eugen.

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 102

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
102 zu werden, that der Lasterhaftigkeit großen Vorschub. Der Bernhardiner Mönch, Johann von Capistrano, der Deutschland durchzog um einen Kreuzzug gegen die Türken zu predigen, kam 1452 auch durch Meißen und Thüringen. Er predigte, vom Herzog Wilhelm auf- gefordert, auch in Jena, dann aber auch im andern Städten gegen die verderbten Sitten und brachte es so weit, daß die Bürger ihre Würfel und Spieltische, die Frauen und Jungfrauen ihre Zöpfe und andere Putzstücke auf den Markt zusammen brachten und verbrannten. Doch dauerte diese Buße nicht lange und bald herrschte wieder die alte Ueppigkeit, daher vermehrte Herzog Wilhelm seine Lan- desordnung 1452 mit mehreren Polizeigesetzen. In Mei- ßen wurde die allgemeine Landcsordnung erst 1482 cinge- führt, worin Vorschriften enthalten sind, wie Dienstboten gekleidet und was sie an Lohn erhalten sollen, ferner wie viel Esten und Lohn die Arbeiter erhalten sollen, und wie viel bei Festlichkeiten an Aufputz und Schmuck verwendet werden könne. Das, was darin erlaubt ist, beweist, daß in allen Volksklaffen ein großer Wohlstand geherrscht habe; selbst die Handwerker gingen in Sammt und Seide gekleidet, und es mußte ihnen untersagt werden, des Mittags mehr als 6 und des Abends mehr als 5 Gerichte und mehr als zweierlei Wein und Bier auf dem Tische zu haben. Frauen- kleider sollten nicht mehr als 15o Gulden kosten und nicht Schleppen über 2 Ellen lang haben. Alle Verordnungen waren doch nicht im Stande, den übertriebenen Aufwand zu hemmen. Sachsen hatte sich von den Verwüstungen des Hu.ssitenkriegs und der Bruderfchde schnell wieder erholt, und ein großer Bergsegen, besonders nachdem 1471 die reichhaltigen Silbergänge bei Schnccberg entdeckt wur- den, brachte viel Geld in Umlauf, Handel und Gewerbe blühten, und der Bürgerstand stand in seinem höchsten Flor. Dresden erhielt 1443 eine eigene Stapclgerechtigkeit; in Leipzig wurde noch vor 148o, des Tauschhandels wegen, ein eigenes Gewandhaus angelegt; 1458 erhielt Leipzig den Neujahrs mar kt und 1466, 1469 und 1497 kaiserlich privilegirte Messen, und Kon rad Kachelofen legte i486 die erste Buchdruckerei in Leipzig an.

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 83

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
83 zu besiegen. Dies Mal sollte auch Frömmigkeit die Tapfer- keit unterstützen; Fluchen, Zanken, Spielen und andere Laster waren bei schwerer Strafe untersagt, Jedermann mußte wöchentlich einmal zur Beichte gehen und die Messe hören. Das half aber alles nichts. Friedrich war mit seinem Heere zur Belagerung von Mieß vorgerückt; so- bald aber die Hussiten herbeieilten, ergriffen die Deut- schen die Flucht, ohne den Kampf abzuwarten; sie verlo- ren dabei über 10,000 Mann und den größten Theil von ihrem Kriegsgerath. Bald nach seiner Rückkunft aus Böhmen verfiel Kurfürst Fried rich in eine tödtliche Krankheit. Als er sein Ende nahe fühlte, rief er seine Söhne zu sich und hielt ihnen folgende Ermahnung: „Sorget das Vaterland bei Frieden zu erhalten. Sehr leicht werdet ihr dies können, wenn ihr gottesfürchtig und in brüderlicher Liebe und Eintracht lebt, die Unterthanen aber treulich schützt und ihr Bestes fördert. Nehmt ja nicht solche zu eueren Rathen, die ehr- und hab- süchtig sind und durch ihr Amt sich bereichern wollen. Be- lastet die Unterthanen mit neuen Bürden nicht. Wollt ihr Einem zur Wohlfahrt verhelfen so geschehe es ohne Beein- trächtigung der Andern. Mit dem Adel verfahret so, daß er stets euch zu dienen bereit sei. Keine Missethat laßt ungestraft, wo sich aber Hoffnung zur Besserung zeigt, laßt auch Nachsicht und Verzeihung walten. Haltet Maß im Zorn, so Jemand euere Ungnade verschuldet hat. Nie greift zu den Waffen, außer wenn es die höchste Noth er- fordert. Gegen euere Unterthanen beweiset euch als Väter, nicht als Wüthriche und Tyrannen, vor welchen die Natur selbst einen Abscheu hat. Seht wie Markgraf Friedrich der Angebissene, Euer Anherr zwar gegen drei Kaiser kriegte, doch nur um Land und Leute zu schirmen. Wenig Vortheil hatten unsere Vorfahren von den Kriegen, die sie führen mußten; welchen Schaden aber muthwillige Kampf- lust bringt, das zeigt Landgraf Alb rechts Beispiel. Da- rum ermahne ich euch ernstlich, daß ihr einträchtig seid und einer dem andern nachgebe und verzeihe. Euere Eintracht wird die Schutzwehr sein gegen die feindlichen Anfälle, die ihr bald zu erwarten habt." Durch diese Ermahnung zeigte der würdige Fürst, daß er seine Pflichten wohl gekannt

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 149

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
149 die aber nicht beachtet wurden; noch größere Schwierigkei- ten machte die Universität, doch wurden die heftigsten Eife- rer für die römische Kirche entfernt und an ihre Stelle Anhänger der neuen Lehre berufen, und da mußte sie sich, endlich fügen. In Dresden wurden seit dem 30. Juni alle katholischen Kirchengebräuche abgeschafft und um Pfing- sten war der evangelische Gottesdienst schon im Gang. Im Juli wurde die große allgemeine Kirchenvisitation ge- halten und in den Jahren 1540 und 1541 eine abermalige. Die Stände, die im November 1539, der großen Landes- schulden wegen, zusammenberufen werden mußten, führten große Beschwerden über die Neuerungen, beklagten sich über die Eingriffe der Visitatoren in ihre Patronatsrechte und über neue Bürden beim Unterbalt der Geistlichen und Schulen; sie erlangten in der Hauptsache aber weiter nichts, als daß über die Verwendung der geistlichen Güter ein stän- discher Ausschuß mit zugezogen werden sollte, damit die Einkünfte zur Verbesserung der Universität, der Kirchen und Schulen verwendet würden. Herzog Heinrich, seiner Gutmüthigkeit und der Be- förderung der Kirchenverbefferung wegen, der Fromme ge- nannt, verlor in der letzten Zeit seiner Regierung alle Lust zu Staatsgeschäften, er legte deshalb auch am 7. August die Negierung wirklich nieder, wohl weil er das Heranna- hcn seines baldigen Lebensende fühlen mochte, welches am 18. August 1541 auch wirklich erfolgte. Siebenundzwanzigstes Capitel. Begebenheiten des Herzogs und nachmaligen Kurfürsten Moritz. Die Befestigung der Reformation durch ihn. Herzog Moritz, der in seinem 2osten Jahre zur Ne- gierung gelangte, war durch ein merkwürdiges Jugendleben früh zum Manne herangereist, und hatte noch in seinen Jünglingsjahrcn die Welt von vielen Seiten kennen lernen. Sein Vater liebte die Ruhe und den Genuß der Tafel, da-
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