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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 30

1880 - Leipzig : Arnoldi
30 Zweiter Kursus, Ii. Geschichte des Mittelalters. 966 Ottos dritter Römerzug-. K. Otto 2 mit der griechischen Kaisertochter Theophano vermählt. 973—983 Kaiser Otto 2 der Rote. 978 König Lothar der Karolinger in Aachen, Kaiser Otto vor Paris. 982 Niederlage des Reichsheeres vor den Arabern in Calabrien. Otto 2 f zu Rom 983. 983—1002 Otto 3 (3 Jahre alt). Erzbischof Willigis von Mainz. Ottos Lehrer Gerbert (P. Silvester 2) und Bischof Bernward von Hildesheim. 987 Absterben der westfränkischen Karolinger. Hugo Capet; das französische Königshaus der Capetinger (—1328)! 996. 998 Romfahrten Kaiser Ottos 3. Crescentius f. 1000 Ottos 3 Pilgerfahrt nach Gnesen und nach Aachen. ______________ Stephan der Heilige König von Ungarn. 1002 Otto 3 f in Italien unvermählt. Streit um die Krone. Markgraf Eckard von Meissen wird ermordet. 1002 1024 Kaiser Heinrich 2 der Heilige, erzwingt seine Anerkennung in Deutschland und Italien. Macht des Polenkönigs Boleslav des Kühnen. Das Bistum Bamberg. 1024—1125 das fränkische Kaiserhaus. 1024—1039 Konrad 2 (der Salier). Sein Stiefsohn Herzog Ernst von Schwaben (f 1030). 1027 Konrad 2 als Kaiser gekrönt; überläfst die Mark Schleswig an König Knud von Dänemark und England. Herrschaft der Normannen in Unteritalien. 1032 das Königreich Burgund kommt an das Reich. 1037 zweiter Römerzug gegen Erzbischof Aribert von Mailand. Die Lehen erblich. — Der Gottesfriede (treuga Dei). 1039—1056 Heinrich 3 der Schwarze. Ungarnkriege. 1046 Synode zu Sutri; Kaiser Heinrich 3 stellt die Würde des römischen Papsttums wieder her. Willkürliche Verfügungen über die Herzogtümer. 1056 1106 Heinrich 4 (6jährig). Seine Mutter Agnes von Poitou. Die Erzbischöfe Anno von Köln und Adalbert von Bremen. — Rudolf von Rheinfelden Herzog der Schwaben, Berthold von Zähringen Herzog von Kärnthen, Otto von Northeim Herzog der Baiern. 1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England durch die Schlacht bei Hastings. 1073 Aufstand der Sachsen. Herzog Magnus. Otto von Northeinu elf von Baiern. — Papst Gregor 7 (Hildebrand).

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 31

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii Geschichte des Mittelalters. 31 3. Von Papst Gregor 7 bis auf König Rudolf von Habsburg (die Zeit der Kreuzzüge) 1073—1273. 1073—1085 P. Gregor 7. Verbot der Simonie, der Priesterehe und der Investitur durch Laienhand. 1075 Heinrich 4 schlägt die Sachsen. Streit mit dem Papste. ^/1077 des gebannten Königs Bufsfahrt nach Canossa. Die Markgräfin Mathilde von Tuscien. — Rudolf von Schwaben, Gegenkönig; fällt an der Elster (1080). Friedrich von Staufen Herzog von Schwaben. Hermann von Salm-Luxemburg, Gegenkönig 1081 —1088. 1084 Heinrich 4 in Rom von dem Gegenpapste Clemens 3 als Kaiser gekrönt. Robert Guiscard, Herzog von Apulien. 1093 König Konrad empört sich in Italien gegen seinen Vater. 1096 — 1099 erster K reuzzug: Peter von Amiens, P. Urban 2. Gottfried von Souillon, Balduin; Raimund von Toulouse; die Normannen Herzog Robert, Boemund von Tarent, Tancred von Brindisi. — Die Seldschuken. 1099 Jerusalem wird von den Kreuzfahrern erstürmt. Königreich Jerusalem , Fürstentum~Antiochien; Grafschaft Edessa. 1106 f Heinrich 4 im Kriege mit seinem Sohne Heinrich. 1106—1125 Kaiser Heinrich 5. Investiturstreit mit P.paschalis 2. — Die Erbschaft der Gräfin Mathilde. — Kriege mit den deutschen Fürsten; Erzbischof Adalbert von Mainz. 1118 geistliche Ritterorden der Johanniter und der Templer. 1122 Konkordat von Worms. P. Calixtus 2. 1125 —1137 Lothar der Sachse. Zehnjähriger Krieg mit den Staufern Friedrich von Schwaben und Konrad in Franken. Der Welfe Heinrich der Stolze, Herzog von Baiern, erhält die Erbfolge im Herzogtum Sachsen. — Roger, König von Sicilien. 1130 Konrad von Wettin, Markgraf von Meissen. 1133 Kaiser Lothar nimmt die mathildischen Güter von P. Innocenz 2 zu Lehen. 1137 -j- Lothar auf der Rückkehr vom zweiten Römerzuge. 1138—1254 das schwäbische Kaiser ha us der Staufer. 1138—1152 Konrad 3 (von Franken).— Heinrich der Stolze wird geächtet, -f* 1139. Guelfen und Ghibellinen. 1142 der Welfe Heinrich der Löwe erhält das Herzogtum Sachsen zurück. Albrecht der Bär (von Askanien), Markgraf von Brandenburg.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 56

1880 - Leipzig : Arnoldi
56 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 782 die Sarazenenschlacht bei Tours. Ausbildung des Lehnswesens im fränkischen Reiche. — Bonifacius (Winfried) Apostel und Bischof der Deutschen f 754. Der angelsächsische Geschichtschreiber Beda Venerabilis. Christliche Zeitrechnung.— Bilderstreit im oströmischen Reiche. 750 Blüte der arabischen Kunst und Wissenschaft unter den Abbasiden. Aristotelische Philosophie. 800 Kaiser Karl der Große sammelt die deutschen Heldenlieder. Paulus Diaconus der Langobarde. Einhard (vita Karoli M.). Klosterschulen zu Tours unter dem Angelsachsen Alkuin, zu Fulda unter Hrabanus Maurus (j 856), zu St. Gallen und Corvey. Das Christentum bei den Sachsen. 831 Anskar Erzbischof von Hamburg (-Bremen) Apostel des Nordens. Die Normannenfahrten. — Altsächsische Evangelienharmonie. Kaiser Ludwig der Fromme. 843 Teilung des fränkischen Reiches zu Verdun. 863 Schisma der römischen und griechischen Kirche. P. Nicolaus 1. Das pseudo-isidorische Kirchenrecht. — Otfrieds althochdeutsche Evangelienharmonie. 901 f Alfred der Große: angelsächsische Litteratur. 962 Otto der Große zu Rom als Kaiser gekrönt. Pflege der Wissenschaften in Dom- und Stiftschulen. Lateinische Poesie und Geschichtschreibung: Liudprand von Cremona, Widu-kind von Corvey, Hrotsuit von Gandersheim. Romanischer Baustil. — Blüte der Kunst und Wissenschaft bei den Arabern in Spanien: ihr Schüler Gerbert (P. Silvester 2). 1002 f Otto 3 (‘das Wunder der Welt'). Sieg des Christentums bei den Ungarn, Polen und Skandinaviern; die Russen wenden sich der griechischen Kirche zu. — Macht des Mönchsordens von Cluny. Gottesfriede. 1030 K. Konrad 2 gründet den Dom zu Speier. 1066 die normannische Ritterschaft in Apulien, Sicilien, England. 1073 P. Gregor 7. Kampf der Hierarchie wider den weltlichen Lehenstaat. — Lamberts Annalen. 1096 der erste Kreuzzug: das geistliche Rittertum. Mönchsorden der Cistercienser und Prämonstratenser. Die Scholastik: der Lombarde Anselm, Erzbischof von Canterbury (j 1109). 1122 das Konkordat von Worms. — Bologna die hohe Schule des römischen Rechts, Salerno der Heilkunde, Paris der scholastischen Theologie. Abaelard (f 1142). Die Mystik: Bernhard, Abt von Clairvaux (| 1153). 1147 der zweite Kreuzzug. — Blüte der proven9alischen Poesie der Troubadours (—1250).

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 34

1880 - Leipzig : Arnoldi
34 Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 4. Von König Rudolf von Habsburg bis auf die Reformation der Kirche 1273—1517. 1273 1291 König: R a d o 1 f 1 j stellt den Landfrieden her. 1278 Niederlage und Tod König- Öttokars von Böhmen auf dem Marchfelde. Das Herzogtum Österreich kommt an das Haus Habsburg. 1282 die sicilianische Vesper. Sicilien fallt Aragon zu. 1291 Akka von den Mamluken erobert. Ende der Kreuzfahrten. König Rudolf f. Ewiger Bund der Waldstätte. 1292—1298 König Adolf, Graf von Nassau. Streit um Meissen und Thüringen: Albrecht der Unartige und seine Söhne. 1298 Adolf f bei Göllheim im Kampfe mit dem Gegenkönige Albrecht, Herzoge von Österreich. 1298 1308 K ö n ig Albrecht 1. Meissnisch-thüringischer Krieg (Friedrich der Freidige): böhmischer Thronstreit. 1303 P. Bonifacius S wird jm Streite mit Philipp 4 dem Schönen von Frankreich mifshandelt. 130o Clemens 5 verlegt den päpstlichen Sitz nachavignon (—1378). 1308 K. Albrecht wird durch seinen Neffen Johann von Schwaben ermordet. 1308—1313 Kaiser Heinrich 7, Graf von Luxemburg. — Sein Sohn Johann König von Böhmen. 1309 der deutsche Hochmeister nimmt seinen Sitz zu Marienburg. Die Johanniter auf Rhodos (—1522). — Philipp 4 von Frankreich verfolgt die Tempelherrn; P. Clemens 5 hebt den Orden auf (1312). Der letzte Grofsmeister Jac. r. Molay wird zu Paris verbrannt (1314). 1313 Heinrich 7 -j- auf dem Römerzuge. 1314—1347 / Kaiser Ludwig, Herzog von Baiern. 1314—1330 | König Friedrich der Schöne, H. v. Österreich. 1315 Schlacht am Morgarten; die Schweizer Eidgenossen schlagen Herzog Leopold von Österreich und erneuern ihren Bund. 1322 Schlacht bei Mühldorf: Friedrich Gefangener Ludwigs. — K. Ludwig von Papst Johann 22 gebannt. 1328 Haus Valois in Frankreich (—1589). K. Philipp 6. —-Erbfolgekrieg mit den Königen von England. 1338 Kurverein zu Rense: ‘die Kaiserwahl unabhängig von päpstlicher Bestätigung'. 1346 Karl von Böhmen als Gegenkönig erwählt. K. Eduard 3 von England siegt über die Franzosen bei Cressy; der schwarze Prinz. K. Johann von Böhmen f.

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 102

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
102 zu werden, that der Lasterhaftigkeit großen Vorschub. Der Bernhardiner Mönch, Johann von Capistrano, der Deutschland durchzog um einen Kreuzzug gegen die Türken zu predigen, kam 1452 auch durch Meißen und Thüringen. Er predigte, vom Herzog Wilhelm auf- gefordert, auch in Jena, dann aber auch im andern Städten gegen die verderbten Sitten und brachte es so weit, daß die Bürger ihre Würfel und Spieltische, die Frauen und Jungfrauen ihre Zöpfe und andere Putzstücke auf den Markt zusammen brachten und verbrannten. Doch dauerte diese Buße nicht lange und bald herrschte wieder die alte Ueppigkeit, daher vermehrte Herzog Wilhelm seine Lan- desordnung 1452 mit mehreren Polizeigesetzen. In Mei- ßen wurde die allgemeine Landcsordnung erst 1482 cinge- führt, worin Vorschriften enthalten sind, wie Dienstboten gekleidet und was sie an Lohn erhalten sollen, ferner wie viel Esten und Lohn die Arbeiter erhalten sollen, und wie viel bei Festlichkeiten an Aufputz und Schmuck verwendet werden könne. Das, was darin erlaubt ist, beweist, daß in allen Volksklaffen ein großer Wohlstand geherrscht habe; selbst die Handwerker gingen in Sammt und Seide gekleidet, und es mußte ihnen untersagt werden, des Mittags mehr als 6 und des Abends mehr als 5 Gerichte und mehr als zweierlei Wein und Bier auf dem Tische zu haben. Frauen- kleider sollten nicht mehr als 15o Gulden kosten und nicht Schleppen über 2 Ellen lang haben. Alle Verordnungen waren doch nicht im Stande, den übertriebenen Aufwand zu hemmen. Sachsen hatte sich von den Verwüstungen des Hu.ssitenkriegs und der Bruderfchde schnell wieder erholt, und ein großer Bergsegen, besonders nachdem 1471 die reichhaltigen Silbergänge bei Schnccberg entdeckt wur- den, brachte viel Geld in Umlauf, Handel und Gewerbe blühten, und der Bürgerstand stand in seinem höchsten Flor. Dresden erhielt 1443 eine eigene Stapclgerechtigkeit; in Leipzig wurde noch vor 148o, des Tauschhandels wegen, ein eigenes Gewandhaus angelegt; 1458 erhielt Leipzig den Neujahrs mar kt und 1466, 1469 und 1497 kaiserlich privilegirte Messen, und Kon rad Kachelofen legte i486 die erste Buchdruckerei in Leipzig an.

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 83

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
83 zu besiegen. Dies Mal sollte auch Frömmigkeit die Tapfer- keit unterstützen; Fluchen, Zanken, Spielen und andere Laster waren bei schwerer Strafe untersagt, Jedermann mußte wöchentlich einmal zur Beichte gehen und die Messe hören. Das half aber alles nichts. Friedrich war mit seinem Heere zur Belagerung von Mieß vorgerückt; so- bald aber die Hussiten herbeieilten, ergriffen die Deut- schen die Flucht, ohne den Kampf abzuwarten; sie verlo- ren dabei über 10,000 Mann und den größten Theil von ihrem Kriegsgerath. Bald nach seiner Rückkunft aus Böhmen verfiel Kurfürst Fried rich in eine tödtliche Krankheit. Als er sein Ende nahe fühlte, rief er seine Söhne zu sich und hielt ihnen folgende Ermahnung: „Sorget das Vaterland bei Frieden zu erhalten. Sehr leicht werdet ihr dies können, wenn ihr gottesfürchtig und in brüderlicher Liebe und Eintracht lebt, die Unterthanen aber treulich schützt und ihr Bestes fördert. Nehmt ja nicht solche zu eueren Rathen, die ehr- und hab- süchtig sind und durch ihr Amt sich bereichern wollen. Be- lastet die Unterthanen mit neuen Bürden nicht. Wollt ihr Einem zur Wohlfahrt verhelfen so geschehe es ohne Beein- trächtigung der Andern. Mit dem Adel verfahret so, daß er stets euch zu dienen bereit sei. Keine Missethat laßt ungestraft, wo sich aber Hoffnung zur Besserung zeigt, laßt auch Nachsicht und Verzeihung walten. Haltet Maß im Zorn, so Jemand euere Ungnade verschuldet hat. Nie greift zu den Waffen, außer wenn es die höchste Noth er- fordert. Gegen euere Unterthanen beweiset euch als Väter, nicht als Wüthriche und Tyrannen, vor welchen die Natur selbst einen Abscheu hat. Seht wie Markgraf Friedrich der Angebissene, Euer Anherr zwar gegen drei Kaiser kriegte, doch nur um Land und Leute zu schirmen. Wenig Vortheil hatten unsere Vorfahren von den Kriegen, die sie führen mußten; welchen Schaden aber muthwillige Kampf- lust bringt, das zeigt Landgraf Alb rechts Beispiel. Da- rum ermahne ich euch ernstlich, daß ihr einträchtig seid und einer dem andern nachgebe und verzeihe. Euere Eintracht wird die Schutzwehr sein gegen die feindlichen Anfälle, die ihr bald zu erwarten habt." Durch diese Ermahnung zeigte der würdige Fürst, daß er seine Pflichten wohl gekannt

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 214

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
214 Stande der Landschaft keine neuen Schulden aufzudringen, keine Werbung, Krieg oder Bündnisse zu schließen, und keine Veränderung in der Religion wie auch keine Steuerveränderung vorzunehmen, kehrte der Kurfürst sich nicht, und trotz den großen Bewilligungen, die den Ständen abverlang-t wur- den, erlangten sie nicht nur keine Vermehrung ihrer Rechte, sondern litten noch in mehrerer Hinsicht eine Verminderung derselben, doch kam 1728 eine Landtagsordnung zu Stande. Das Heerwesen war es vornehmlich, was des Landes Kräfte verschlang und viele Millionen kostete. Schon i. I. 1711 belief sich das Heer auf 30,000 Mann. Da diese Kriegsmacht noch dazu sehr glänzend ausgerüstet und bei öftern Verlusten immer wieder ergänzt werden mußte, so konnte das Land die Kosten nicht mehr erschwingen und sie wurde in Etwas vermindert. Im Jahr 1726 war das Heer aber wiederum auf 20,000 Mann zu Fuß und 7000 Mann zu Pferd gebracht, deren Unterhaltung an 2 Millio- nen Lhaler kostete. Schwere Klagen des Volks und der Stände wurden wegen den gewaltsamen Werbungen der jungen Mannschaft geführt. Da Friedrich August in irgend einer Art des Glanzes sich nicht gern von andern Monarchen übertreffen ließ, so ahmte er auch die damals in Preußen herrschende kriegerische Prunkliebe nach. Er ließ i. I. 1780 bei Mühlberg ein Lustlager halten, wo- bei er 30,000 Mann auf französische Art in den Waf- fen geübt stellte. Ezi waren dabei der König und der Kur- prinz von Preußen, außerdem aber noch 47 Fürsten zugegen. Die kostbarsten Prunkfeste, Illuminationen, Feuer, werke wurden dabei gegeben, und dieses Lustlager kostete dem Lande eine Million Thaler. Bei den unaufhörlichen Verwickelungen Friedrich August's 1. in auswärtige Angelegenheiten, bei seinen vie- len Kriegen und bei den mannigfachen Vergnügungen und Zerstreuungen, denen er sich ohne Maß und Ziel überließ, ist es wahrlich zu verwundern, daß in seinen Erblanden bei allen Verwaltungszweigen noch so viel geschah und Kur- sachsen gegen andere deutsche Länder, deren thätige Re- gierungen ungesäumt stets das Beste bewirkten, was Zeit und Umstande erforderten, nicht gar zu sehr zurückblieb.

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 188

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
188 Doch nicht auf Lange. Schon zu Ende des Jahres 1638 brach Banner wieder in's Voigtland ein, nahm einen kaiserlichen Heerhaufen unter Salis bei Neichenbach gefangen, besetzte Zwickau und trieb die sächsischen Krieger von Frxiberg bis in die Vorstädte von Dres- den. Freiberg wurde von den Landleuten der Umge- gend so tapfer vertheidigt, daß er es nicht erobern konnte, dagegen schlug er am 4. April das kaiserliche und sächsi- sche Heer bei Chemnitz, und eroberte am 22. Pirna, darauf zog er nach Böhmen. Nunmehr hatte der große Krieg in Sachsen auf eine Zeitlang ein Ende, allein eine Erleichterung hatte das ar- me bedrängte Land darum doch nicht, denn es wurde un- aufhörlich durch viele kleine Streifparteien beunruhigt, die ein- zelne Ortschaften überrumpelten und auf dem flachen Lande plünderten und wüsteten, dann aber wurde Kursachsen von den unaufhörlichen Durchzügen auf eine ganz unerhörre Art mitgenommen und hatte davon mehr zu leiden, als wenn große Schlachten darin geschlagen worden wä- ren- Viele Städte und Dörfer verödeten gänzlich, die Menschen hielten sich in den Wäldern, Bergklüften und Höhlen auf, oder wanderten aus, Hunger und Pest wütheten auch von Zeit zu Zeit, und würgten auch da, wo der Krieg mit seinen blutigen Krallen noch nicht hingelangt war, und das ganze herrliche Sachsen, das seines schönen Anbaues wegen einem Lustgarten glich und in besten stark bewohnten Städten die emsigen Bürger mit Bienenfleiß ihren Wohl- stand mehrten, glich nur einer großen Wahlstatt, auf der Jammer und Verwesung ihren schweren Sitz aufgeschlagen hatten. Nachdem der Kurfürst am 7. Juli 1641 Zwickau und am 3. October Görlitz zurückerobert hatte, zog sich der Hauptkrieg 1642 wieder nach Sachsen. Lorsten- son, Banner's Nachfolger besetzte im October Guben und Zwickau, vereinigte sich mit Königsmark und be- lagerte am 2. November Leipzig. Das zu verhindern, waren der Erzherzog Leopold Wilhelm und Piccolo- mini über Dresden und Meißen herangeeilt, aber am 24. October bei Breitenfeld, wo schon Lilly eine Niederlage erlitten, so völlig geschlagen worden, daß sie
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