Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters.
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1347 -j- Kaiser Ludwig-. Karl 4 von Böhmen —1378.
1348 Stiftung der Universität Prag, der ersten in Deutschland.
1349 Günther von Schwarzburg Gegenkönig. Der schwarze Tod. 1356 die goldene Bulle ordnet das Wahlrecht der Kurfürsten. 1361 Adrianopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1378—1415 die Kirchenspaltung: Päpste zu Rom und zu Avignon. 1378—1400 Wenzel von Böhmen. — Sein Bruder Sigismund,
Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn.
Unfug des Faustrechts: Fürsten- und Herrenvereine, Städtebünde. Die heilige Feme. Herrschaft der deutschen Hanse auf der ‘Oster- und Westersee*.
1386 Sieg der Schweizer Eidgenossen bei Sempach über Herzog Leopold von Österreich und die Ritterschaft. Leopold *{-. Wladislav Jagiello von Litthauen wird König von Polen. Die Jagellonen —1572.
1388 Schlacht bei Döffingen. Graf Eberhard der Greiner von Württemberg siegt über den oberdeutschen Städtebund. 1397 die kalmarische Union der drei skandinavischen Reiche. 1400 Wenzel von den Kurfürsten der deutschen Krone entsetzt.
König Ruprecht Clem (von der Pfalz) —1410.
1402 Schlacht bei Angora: Sultan Bajazet 1 (der Blitz) Gefangener des Tataren Timur (Tamerlan).
1409 Konzil zu Pisa: drei Päpste. — Universität Leipzig.
1410 drei Könige: Wenzel, Sigismund, Jost von Mähren (f 1411). 1410—1437 Kaiser Sigismund, König von Ungarn.
1414—1418 Konzil zu Constanz (Papst Johann 23). Ende der Kirchenspaltung.
1415 Jo. H^jss wird verbrannt. — Sigismund überläl'st die Mark Brandenburg an Friedrich, Burggrafen von Nürnberg. Heinrich 5 von England schlägt die Franzosen bei Azincourt. Entdeckungsfahrten der Portugiesen an der Küste von Afrika. Prinz Heinrich der Seefahrer.
1419 j König Wenzel. Der Hussitenkrieg—1434. Derblinde Johann Zizka f 1424. Prokop der Große und der Kleine. 1423 Markgraf Friedrich der Streitbare von Meissen (aus dem Hause Wettin) empfängt die sächsische Kurwürde.
1429 Johanna d’Arc, die Jungfrau von Orleans (f 1431).
1431—1443 (1449) Konzil zu Basel.
1433 Baseler Kompaktaten mit den Hussiten.
1437 f Sigismund, der letzte Luxemburger.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Günther Schwarzburg_Gegenkönig Sigismund Leopold_von_Österreich Leopold Leopold Wladislav_Jagiello Eberhard_der_Greiner_von_Württemberg Sigismund Jost_von_Mähren Sigismund Johann Johann Sigismund Friedrich Friedrich Heinrich_5_von_England Heinrich Heinrich Heinrich Johann_Zizka Johann Prokop Friedrich_der_Streitbare_von_Meissen Friedrich Johanna_d’Arc Sigismund
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Rom Avignon Brandenburg Ungarn Westersee* Sempach Polen Angora Ungarn Brandenburg Nürnberg Afrika Wettin Basel
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Erster Kursus. Ii. Das Mittelalter 375—1517.
800 Karl der Große, römischer Kaiser.
814 •{• Kaiser Karl der Große. Sein Sohn Ludwig der Fromme.
843 T eilungs ve r tr ag zu Verdun: Kaiser Lothar erhält Italien, Burgund und Mittelfranken: König Ludwig der Deutsche Ostfranken (Deutschland), Karl der Kahle Westfranken (Frankreich).
871—901 Alfred der Große, König von England. Die Raubfahrten der Normannen.
^j933 K. Heinrich 1 der Sachse schlägt die Ungarn bei Merseburg.
^.955 die Ungarn schiacht auf dem Lechfelde. Otto der Große.
962 Otto der Große, römischer Kaiser.
1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England.
1073 Papst Gregor 7 (Hildebrand).
_^077 König Heinrichs 4 Bufsfahrt nach Canossa.
1096 der erste Kreuzzug unter Gottfried von Bouillon. Peter von Amiens. Papst Urban 2.
1152—1190 Kaiser Friedrich 1 Barbarossa, der Staufer.
Herzog Heinrich der Löwe, der Welfe.
Mailand und die Lombarden. Papst Alexander 3.
1190 grofser Kreuzzug: Kaiser Friedrich Barbarossa, f. Die Könige Philipp August von Frankreich, Richard Löwenherz von England. — Sultan Saladin von Ägypten.
1215 —1250 Kaiser Friedrich 2. Die Päpste Innocenz 3, Gregor 9 und Innocenz 4.
1268 Konradin, der letzte Staufer, wird zu Neapel enthauptet. Karl von Anjou.
1273 König Rudolf von Habs bürg.
1308 König Albrecht 1 (Herzog von Österreich) wird von seinem Neffen Johann ermordet. — Schweizer Eidgenossenschaft.
1386 Sieg der Schweizer bei Sempach.
1415 Konzil zu Co ns tanz. Johannhuss wird verbrannt. Die böh-mi^ceeit^irussiten; ihr Feldherr Zizka. Kaiser Bigismund überträgt die Kurmark Brandenburg auf die Hohenzollern.
1450 Johann Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst.
1453 Constantinopel wird von den osmanischen Türken erobert.
1492 Christoph Columbus entdeckt Amerika (die neue Welt).
1493 Kaiser Maximilian 1, ‘der letzte Ritter'.
1498 Vasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Ostindien.
1517 Lutherische Kirchenreformation.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl_der_Große Karl Ludwig Ludwig Lothar_erhält Ludwig Karl_der_Kahle Karl Alfred_der_Große Heinrich Heinrich Otto Otto Wilhelm Gregor Gregor Heinrichs Gottfried_von_Bouillon Peter_von_Amiens Urban Friedrich_1_Barbarossa Friedrich Barbarossa Heinrich_der_Löwe Heinrich Alexander Alexander Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Richard_Löwenherz Friedrich Innocenz Innocenz Gregor_9 Gregor Innocenz Innocenz Konradin Karl_von_Anjou Karl Rudolf_von_Habs Rudolf Albrecht Albrecht Johann Johann Johannhuss Zizka Johann_Gutenberg Johann Christoph_Columbus Maximilian Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Italien Burgund Deutschland Frankreich England Ungarn Merseburg Ungarn England Canossa Mailand England Neapel Sempach Constantinopel Amerika Ostindien
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seiner Stammgüter und des gezahlten Geldes die fränki-
schen Gebiete wieder abtreten solle. _ Er weigerte sich aber
dessen nicht nur, sondern er beleidigte den Herzog durch.
Wort und That, und da ihm endlich mit Waffengewalt nach
dreijährigem schwerem Kampfe die fränkischen Gebiete
entrissen worden waren, da floh er nach Böhmen, und
suchte nicht nur dem Herzog Feinde zu erwecken, sondern
machte sogar Anschläge gegen sein Leben.
Achtzehntes Capitel.
Der Prinzenraub. Herzog Wilhelms und Kur-
fürst Friedrichs fernere Begebenheiten^
Zu den bösen Früchten des heillosen Bruderkrieges
gehörte auch der berühmte Prinzen raub, der das Met-
ti nische Fürstenhaus in Schrecken und Gefahr setzte und
ein Zeugniß von der Rohheit und Verwilderung der Gemü-
ther in jenen Zeiten giebt. An des Kurfürsten Hof lebte
ein tapferer Ritter Kunz von Kaufungen, der ihm viele
treue Dienste geleistet hatte und deshalb bei seinem Lehnsherrn
in Gunst und Ansehen stand. In dem Bruderkriege verlor
er seine Güter in Thüringen, wofür ihm aber der Kur-
fürst die Güter gab, die dem Apel von Vitzthum im
Meißnischen gehört hatten. Nach dem Naumburger
Frieden sollte Kunz seine thüringischen Güter wieder
in Empfang nehmen und die Meißnischen zurückge-
den; das letztere wollte er aber nicht und der Kurfürst nahm
sie ihm mit Gewalt, erklärte aber dabei, daß er, wenn
Kunz sich dadurch beeinträchtigt glaubte, ihm vor Schieds-
richtern zu Rechte stehen wollte. Damit war Kunz aber
nicht zufrieden, sondern drohte, er werde das ihm wider-
fahrene Unrecht an des Kurfürsten Fleisch und Bein zu rächen
wissen und floh nach Böhmen, wo er mit dem Vitz-
thum und andern Unzufriedenen böse Anschläge gegen den
Kurfürsten machte. Damals hielt der Kurfürst zu Alten-
burg Hof, und Kunz hatte daselbst den Küchenjungen
Hans Schwalbe gewonnen, der ihm von Allem Kunde
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um den Herzog desto gewisser von seiner Bewerbung zu-
rückzuschrccken, eine Forderung auf 63 Städte und Schlösser
im Meißnischen, die von Böhmen zu Lehn gingen.
Darüber kam am 25ften April 1459 der Vergleich zu Eg er
zu Stande. Sachsen gab Brix, Niesenburg,Dux
und Landskrona an Böhmen zurück, erhielt aber die
Belehnung für die übrigen; auch wurde zwischen Meißen
und Böhmen eine Erbeinigung geschloffen. Darauf
machte Herzog Wilhelm 1461 in Begleitung von vielen
Grafen und Herrn eine Wallfahrt nach dem heiligen Grabe,
die er binnen 28 Wochen vollendete. Hatte er daselbst die
gegen seinen Bruder gehegte Feindschaft und das an seiner
Gemahlin begangene Unrecht abbüßen wollen, so hatte er
wenigstens seine unruhige Gemüthsart durch diese Bußfahrt
nicht abgelegt; nach wie vor war er in auswärtige Händel
verwickelt, so 1462 in die streitige Mainzer Erzbischofs-
wahl; 1465 als Bundesgenosse des Landgrafen Ludwig
von Hessen gegen den Bischofsimon von Paderborn;
von 1466 bis 1474 in eine Fehde mit dem Grafen Ernst
von Gleichen; 1474 als Bundesgenosse des Kaisers gegen
Karl den Kühnen von Burgund, 1475 in eine Fehde
mit dem Grafen Sigismund von Gleichen, weil der-
selbe seiner Gemahlin den Titel gnädige Frau ver-
weigert hatte. Außerdem belegte er die Güter der Nürn-
berger in seinem Lande mit Beschlag, und trieb die Ju-
den, die sich nicht wollten taufen lassen, aus Thürin-
gen. Seine Streitbarkeit war so im Nus, daß von ihm
gesagt wurde: „Wenn Herzog Wilhelm, mit seinen
Sporen angethan, über den Schloßhof von Weimar geht,
so klirrt ganz Thüringen davon." Er starb am I7ten
September 1482 ohne männliche Erben und hinterließ seine
Länder seinen beiden Neffen Ernst und Alb recht.
Ganz anders war die Gemüthsart Kurfürst Fried-
richs, des Sanftmüthigen, der mit seiner Gemahlin Mar-
garetha in einer sehr glücklichen Ehe lebte; sie nahm an
den Negierungsgeschäften vielen Antheil und verwaltete sie
jederzeit, wenn ihr Gemahl außer Landes war. Auch nach
seinem Tode übte sie landesherrliche Rechte über die zu ihrem
großen Witthume gehörigen Städte und Schlösser aus.
Kurfürst Friedrich starb zu Leipzig am 7ten September 1464.
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Extrahierte Personennamen: Brix Wilhelm Ludwig
von_Hessen Ludwig Ernst Karl Karl Sigismund_von_Gleichen Herzog_Wilhelm Wilhelm Ernst Friedrich Friedrich
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Neunzehnte? Capitel.
Die Regierung der Brüder Ernst und Albrecht.
Beide Brüder sollten, dem Testamente ihres Vaters
zufolge, gemeinschaftlich regieren, und das haben sie auch zu
ihrem Vorthcil und zum Besten des Landes 21 Jahre lang
gethan. Im Jahr 1465 empfingen sie beide gemeinschaft-
lich die Belehnung über ihre Lander von ihrem Oheim, dem
Kaiser; darauf unterstützten sie den König Georg von
Böhmen, Albrechtö Schwiegervater, gegen die unru-
. higen Schlesier. 1466 zogen beide Brüder gegenhcin-
richii., Burggrafen zu Meißen und Herrn von Plauen,
der ihre Unterthanen beraubt hatte, nahmen ihm Schloß
und Stadt und behielten es als ein Lehn von Böhmen.
Da sie durch die Auffindung der Silbergruben zu Schnee-
de rg zu einem Ueberfiuffe an Gelde gekommen waren, so-
kauften sie 1472 die Herrschaft Sagan für 50,000 Gold-
gülden , die bis 1549 bei Sachsen blieb. Dann kauften sie
1477 die Herrschaft Sorau, Breskau und Storgau
für 62,000 Gülden. Die letzter« wurden aber schon i5io
gegen Rückzahlung der Kauffumme zurückgegeben. Nach dem
Tode König Georg Podiebrads von Böhmen, be-
warb sich der Herzog Albrecht, dessen Eidam, um die
böhmische Krone. Er rückte mit einer beträchtlichen
Kriegsmacht in Böhmen ein; doch da er seine Ansprüche
zu heftig verfolgte, so faßten die Stände eine Abneigung
gegen ihn und wählten den Prinzen Wradislaw von
Polen. Seiner Schwester, der Acbtissin Hedwig von
Q-ue d linb urg, leistete der Kmfürst Ernst Beistand gegen
die Bürger, wofür er 1470 die erbliche Schirmherrschaft
über dieses Kloster erhielt. Seinem Sohn Ernst verhglf
der Kurfürst 1476 zum Erzbisthum Magdeburg. 1473
wurde derselbe auch zum Bischof von Halberstadt er-
wählt. Er unterstützte denselben in seinen Streitigkeiten
mit der Stadt Halle 1478, und half ihm i486 die wider-
spenstige Stadt Halberstadt überwältigen. Unterdessen
leistete Herzog Albrecht dem Kaiser Friedrich Iii. Kucgö-
dienste gegen Karl den Kühnen, von Burgund, und
7
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Extrahierte Personennamen: Ernst Albrecht Albrecht Georg_von
Böhmen Albrechtö_Schwiegervater Georg_Podiebrads_von_Böhmen Albrecht Albrecht Hedwig_von
Q-ue Ernst Ernst Ernst Albrecht Albrecht Friedrich_Iii Friedrich Karl Karl
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und das Ofterland, ferner auf Großenhayn, Tor-
gau und Ortrand, und verpflichtete sich, binnen 3jah-
ren 32,000 Mark Silber an Kriegökosten zu zahlen, wo-
für er zur Sicherheit noch einige Städte verpfändete. Nach-
dem er im Juli 1312 in Freiheit gefetzt worden, begann
er den Krieg in Thüringen wieder. Den Aebten von
-Fulda und Hersfeld nahm er ihre thüringischen
Besitzungen wieder, Mühlhausen, Nord hausen muß-
ten die Schonung mit großen Geldsummen erkaufen, Er-
furt, durch Hunger bezwungen, gab alles heraus, was
cs vom Landgrafen Albrecht erkauft oder erschlichen hatte,
und zahlte 10,000 Mark. Ehe noch der Vertrag mit Er-
furt zu Stande kam, starb daselbst am I3ten November
1314 der alte Landgraf Albrecht der Entartete, der Ur-
heber aller dieser Handel.
Gleich darauf fing der Krieg mit Brandenburg
wieder an. Bei der Belagerung von Zwenkau 1315 blieb
des Markgrafen Sohn erster Ehe, Friedrich der Lahme.
Endlich kam 1317 zu Weißenfels ein Hauptvergleich
zu Stande. Meißen und Freiberg kamen wieder an
den Markgrafen Friedrich zurück. Bald darauf als in
Brandenburg große Verwirrungen entstanden, wurde
das Uebrige, was noch zu Meißen gehörte, zurückge-
wonnen, die Lausitz aber blieb verloren. Sobald Fried-
rich die auswärtigen Kriege beendigt hatte, ging er an
die Zerstörung der Naubschlöster in Thüringen, und half
auch den unruhigen Erzbischof von Magdeburg mit den
Bürgern versöhnen. Nicht lange sollte er aber die Ruhe
genießen; er verfiel in eine Schwermuth, bald darauf wurde
er 1322 auch vom Schlage gerührt und mußte 2§ Jahr,
der Sprache beraubt, das Lager hüten, bis endlich am
loten oder I7ten November 1324 der Tod seine Leiden en-
digte. Ec war ein Fürst von großen Gaben und herrli-
chem Gcmüth, kaum hat je einer mit so viel Standhaftigkeit
und Muth die größten Widerwärtigkeiten besiegt. Er ist
als der Erretter und Erhalter des Wettinischen Für-
stenhauses zu betrachten, welches ohne seine Ausdauer sicher
zu Grunde gegangen wäre.
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Extrahierte Personennamen: Albrecht Albrecht Albrecht Friedrich_der_Lahme Friedrich Freiberg Friedrich Friedrich Muth
Extrahierte Ortsnamen: Mühlhausen Nord Brandenburg Brandenburg Magdeburg Wettinischen_Für-
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Landgraf Friedrich den Neft von Jena an sich gekauft,
1346 kaufte er einen Theil der Stadl Langensalza.
Das wollte der Erzbischof von Mainz, dem auch ein
Theil der Stadt gehörte, nicht dulden, cs kam zur Fehde,
der Landgraf belagerte die Stadt, und da die Belagerten
ihn verhöhnten, so ließ er Feuer hincinwerfen; 1800 Men-
schen kamen in den Flammen um. Mainz mußte nachgebcn,
aber durch welche Blutschuld war dieser Sieg errungen!
Friedrichs Söhne brachten 1374 auch den Rest von
Langensalza an sich. Noch kaufte Friedrich der
Ernsthafte dem Herzog Magnus von Braun schweig
die Mark Lands berg ab, der sie von Brandenburg
erworben hatte. Während dieses Markgrafen Negierung
wurde Deutschland und besonders Thüringen 1348
durch ein gewaltiges,Erdbeben in Noch und Schrecken ver-
seht. 2m Jahre darauf wüthete die furchtbare Pest, die
unter dem Namen des schwarzen Todes bekannt ist.
Nach dem Tode des Kaisers Ludwig des Baiern,
wurde dem Landgrafen Friedrich die deutsche Krone
angeboten. Karliv. bewog ihn aber durch eine Summe
von 10,000 Mark Silber, daß er sie ablehnte. Dieser Ver-
trag war ein baarer Gewinn, denn schon ein Jahr darauf,
am i8ten November 1349, starb Friedrich im 39sten
Lebensjahre.
Friedrich der Ernsthafte hintcrließ 4 Söhne, Fried-
rich den Strengen, Balthasar, Ludwig und Wil-
h e! m. Der älteste, F r ie d r i ch, obgleich erst 17 Jahre
alt, führte die Negierung für sich und seine Brüder, von
denen aber Ludwig zum geistlichen Stande bestimmt war.
Durch einen Vergleich zu Gotha, 1356, vcrpfiichteten
sich die Brüder zu einer gemeinschaftlichen Negierung für
ihre Lebenszeit. Sie erhielten darüber vom Kaiser die
Gesammtbelehnung, auch für ihr Haus das Oberjägcr-
meisteramt. Die gemeinschaftliche Negierung der drei
Brüder, die 30 Jahre lang bis zum Tode Friedrichs
des Strengen dauerte, zeichnete sich durch viele Erwer-
bungen und viele Kriege aus. Eine Haupterwerbung war
die Pflege Coburg mit der Herrschaft Schmalkalden,
die der Landgraf Friedrich mit seiner-Gemahlin Katha-
rine von Henne borg erheirathere. Dann erlangte er
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrichs_Söhne Friedrichs Friedrich Friedrich Magnus_von_Braun Magnus Ludwig_des_Baiern Ludwig Friedrich Friedrich Karliv Friedrich Friedrich Friedrich Balthasar Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Friedrichs Friedrich Friedrich
104
Reichsregierung. wobei Kurfürst Friedrich, der des Kai-
sers Zutrauen besaß, besonders thätig war. Als Maxi-
milian 1400 nach Italien ging, ernannte er den Kur-
fürsten zum Neichsverweser, und als er im Jahre 150»
das Reichsregimcnt in Nürnberg errichtete, wurde Fried-
rich zum Haupt desselben ernannt, doch wahrte diese
höchste Reichsregierung nicht lange, weil die Neichöfürstcn
sich in die neue Ordnung der Dinge nicht fügen wollten.
Als der Kaiser 1507 abermals ins Ausland zog, ernannte
er den Kurfürsten zum Reichs-General-Statkhal-
ter, auch wollte er ihn 1509 zum Reichs-General-Feld-
marschall im Kriege gegen Venedig ernennen, doch lehnte
Friedrich diese Würde ab. Von alten Zeiten her hatte
sich das Haus Wettin stets an den Kaiser angeschloffen,
wozu cs durch die Verwandtschaften mit dem Kaiserhause
und durch die Treue gegen das Reichsoberhaupt bewogen
wurde. Es hatte davon mehr Ansehen und Ehre als wirk-
lichen Vortheil, denn die Versprechungen, die das Haus
Habs bürg den Sachsen fürsten machte, gingen selten
in Erfüllung. Dem Herzog Al brecht wurde die Anwart-
schaft auf die Erbfolge in die Herzogthümer Jülich und
Berg nebst der Herrschaft Ravensberg zugesichcrt.
i486 wurde die Zusicherung auch auf die ernestinische
Linie ausgedehnt und 1495 bestätigt, späterhin aber er-
theilte Kaiser Karl V. das Erbrecht auf jene Länder an
Kleve, obgleich er großentheilö dem Kurfürsten von Sach-
sen seine Kaiserkrone zu danken hatte.
Als ein großer Freund und Beschützer der Wissenschaf-
ten suchte ec sie auch auf alle mögliche Weise in seinen Lan-
den zu befördern, und da bei der Landestheilung die Uni-
versität Leipzig an die albe rti wische Linie gekommen
war, so faßte er den Gedanken, auch in seinem Lande eine
Universität zu errichten, wobei ihm sein Leibarzt, Doctor
Pollig von Mellrichstadt zur Hand ging. Die Uni-
versität wurde am I8ten October 1502 zu Wittenberg
feierlich eingeweiht und reichlich ausgestattet. Sie ist dis
Wiege der Kirchenverbefferung geworden, und vr.luther
wurde 1508, wie Melanchthon, einer der Lehrer dersel-
den. Bald verdunkelte Wittenberg die leipziger Hoch-
schule. In die Unruhen, die 1510 in der Stadt Erfurt
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TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Karl_V. Karl_V. Melanchthon
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Lombardei. Nützlicher war die Bekämpfung der Raub-
ritter in T hü rin gen und Meißen, deren Raubschlöffcr
zerstört, und die selbst gehenkt wurden.
Da durch die ansehnlichen Erwerbungen der Wetti-
n i sche Gcsammtstaat beträchtlich vergrößert-worden war,
so hielten die drei Brüder, die langer- als 30 Jahre i'n
größter Eintracht gemeinschaftlich regiert-hatten, es für an-
M gemcffcn, daß jeder von ihnen die Verwaltung eines Haupt-
landes besonders übernehme und benutze, wahrend viele Haupt-
gegcnstande, als hohe Gerichtsbarkeit, Ausschreibung von
Steuern, Landesveraußerungen, Kriegserklärungen und Frie-
densschlüsse, die Bergwerke und die Münze gemeinschaftlich
verwaltet wurden. Der Vertrag, der darüber am 5ten Juni
1379 deshalb geschlossen wurde, hieß die Ocrterung. In Folge
desselben erhielt Friedrich der Strenge dasosterland
und die Mark Landsberg, Balthasar Thüringen
und Wilhelm Meißen. Der Landgraf Balthasar
hatte durch seine Vermahlung mit Margaretha von
Hohenzollern 1374 auch die Äemter H i ldburgh au sen,
Heldburg und Eisfeld erworben.' Friedrich der
Strenge, nur gegen Feinde und Verbrecher streng, den
Seinen aber ein sorgsamer Schützer und Berather, starb
den 26sten Mai 1381, zu früh für sein Volk und für sein
v Haus, da er einsichtsvoll, thatig und wohlgesinnt war.
Er hinterließ 3 Söhne, Friedrich den Streitbaren,
Wilhelmii. und Georg, über die ec ihre Mutter, Ka-
thar ina von Henneberg, eine kluge und entschlossene
Frau, zur Vormünderin gesetzt hatte. Sie verwaltete die
Regierung mit Klugheit und Ansehen, dennoch konnte sie
die Erbtheilung nicht verhindern, die am I3ten November
1382 zu Ehemnitz erfolgte. Die Länder waren im Gan-
zen so wie in der Oertcrung getheilt, nur daß die neu-
erworbenen voigtländischen Besitzungen und einige thü-
ringische Städte noch zum Osterlan d geschlagen wurden.
F reib erg und die Bergwerke blieben gemeinschaftlich.
Von nun ab sind die We klinischen Länder, mit Aus-
nahme der Jahre von 1440 bis 1445, nie völlig wieder
vereinigt worden.
Js;J fi
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Balthasar_Thüringen Wilhelm Balthasar Friedrich Friedrich Friedrich Georg ina_von_Henneberg
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B-ierzeytttes Capitel.
Von der Chemniher Theilung bis zur Erwer-
bung der Küawürde des H erzog thu ms Sach-
sen von 1.382 bis 1423,
' tr:; 'i!'j ,'Hi,::; vi , - t . .
Nach der Theilung sorgte jede der drei Wettl»n-
schen Linien so gut als möglich für die Vergrößerung ih-
res Gebiets, und.es wurden in der That von allen an-
sehnliche Erwerbungen gemacht. , Will)elmi., der Mei-
ßen besaß, nahm 1395 von Iodykus von Mahren die
Mark Brandenburg in. Pfand, die aber bereits 1398
wieder eingelöst- .-wurde. Auch die böhmische Herrschaft
Riese-mburg>jdie er 1398 für 40,000 Mark auf Wieder-
sauf erwarb, wurde. 1459 zurückgckauft. Doch bleibender
war der Erwerb der Herrschaft Kolditz, zu der, außer
Schloß und. Stadt, noch 52 Dörfer gehörten, und die
Wilhelm 1404 für 15,000 Mark erkaufte. Noch vorher,
1402. eroberte- der. Markgraf, mit dem Beistände seiner
Osterlä ndischen. Vettern, die Besitzungen der mächtigen
Burggrafen-.-zu Dohna, die dgrch Räubereien und durch
Bedrückungen Meißnischer ^ehnstrager dem Lande groß-
ßen Schaden verursacht hatten. Sie besaßen an 33 Städte
und Schlösser, darunter den^Königsstein, den Pzesen-
stcin, dann die Städte. Auerb-ach, Döbeln, Königs-
brück, Muskau, Ostritz, Rqbenau, Werdau und
das ganze Lob.nrtzer Amt, welches alles der Markgraf
mit seinem Stammlanden vereinigte. Noch erwarb er 1404
Pirna von Böhmen und Gottleube von Johann
von W a r te n b e rg.. Markgraf Wilhelm nahm auch vie-
len Theil an auswärtigen Händeln, vergaß aber darüber
das Beste seines Landes nicht. . Er starb am loten Fe-
bruar 1407 . ohne Kinder, daher er sein Land auf die bei-
den andern Linien , vererbte, die nach langem Streit sich
am 3lsten Juli-1410 durch den Naumburger Hauptre-
ceß wegen der Theilung. gereinigten.
Landgraf Balthasar von Thüringen, der Stifter
der zweiten Linie, erbte 1385 die Graffchaft Käfern-
burg. Einen dreimaligen Krieg 1300 bis 1388 führte er
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Gottleube_von_Johann
von_W Johann Wilhelm Balthasar_von_Thüringen