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1. Bilder-Atlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile - S. 43

1901 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Das Kongogebiet. Guinea. Das oftafrikanische Seenhochland. Hz „mystische Schönheit und edle Erhabenheit" ihr Entdecker Stanley nicht genug bewundern konnte, ist der Kongo mit Dampfern befahrbar. An der Rüste aber ändert sich der Charakter des Flusses wieder vollkommen. Riffe versperren ihn: den lveg, hervorspringende Bergwälle zwingen ihn, bald sich durch tiefe Schlünde zu wälzen, bald über gewaltige Terrassen in einer langen Reihe von Fällen und Stromschnellen hinabzustürmen. Den Schluß dieses Durchbruchs bilden die Iellalafälle (S. ^6), die 52 Stromschnellen zusammen bilden die Livingstone- Fälle. Auf eine Strecke von 250 km ist hier an eine Schiffbarmachung des Kongo nicht zu denken, sie muß durch eine Eisenbahn umgangen werden. Die letzten \50 km sind dann wieder schiffbar. Die höheren Teile des Rongobeckens erfüllen xarkartige Savannen mit Euphorbiaceen, baumartigen lvolfsmilchgewächfen, und dickstämmigen Affenbrotbäumen. An den Gehängen der besser bewässerten Flußthäler ziehen sogenannte Galeriewälder (S. ^6) hin. Mit Ausnahme des abessinischen Hochlandes und des Somallandes im Osten wird das ganze tropische Südafrika von den Bantunegern bewohnt, einem kräftigen Menschenschlage, der von Ackerbau (Durra, das afrikanische Hauptgetreide) und Viehzucht lebt, dem niedrigsten Aberglauben (Fetischdienst) frönt und durch die beständigen verheerenden Kriege der zahl- losen kleinen Negerstämme und den Sklavenjagden der arabischen Händler an jedem Fort- schritte gehindert wird. Der Kongostaat wie die ihm an der Küste vorliegenden französischen und portugiesischen Kolonien, letztere mit Saö Paolo de Loanda (S. \H5), einem Haupt- eingangsthor in das Kongogebiet, sind Handelskolonien, deren Hauptausfuhrgegenstände in Elfenbein, Palmöl und Kautschuk bestehen. Mit dem Anbau tropischer Nutzpflanzen (Kaffee, Baumwolle, Tabak ic.) ist erst ein Anfang gemacht worden. Doch befahren bereits heute, 2\ Jahre nach der Entdeckung des Kongo (J876), Ho Dampfer den Fluß, und 700 lveiße leben dort, wo vorher noch kein Europäer gewesen. 3a Stanley sprach die freilich höchst optimistische Hoffnung aus, daß die Zeit kommen werde, wo das ganze Kongogebiet ähnlich von der weißen Rasse bewohnt sein werde wie heute Mexiko, Brasilien oder Teylon. 6. V»af ostafrikanische Seenhochland. Die östliche, kleinere Hälfte des tropischen Südafrika nimmt das ostafrikanische Seen- Hochland ein, das seit dem Jahre J885 zum größeren Teile im Besitze des Deutschen Reiches ist. Dasselbe bildet eine geschlossene, über \000 rn hohe Granit- und Gneisplatte, stellenweise von kristallinischen Schiefern, Sandsteinen und vulkanischen Gesteinen überlagert, und fällt gegen den Indischen Gzean mit einem scharfen Steilrande ab. Durchstreifen wir das Gebiet unserer größten und wichtigsten Kolonie von der Küste aus landeinwärts. Der Küstensaum von Deutsch-Vstafrika, nach den dort wohnenden Stäm- men die Suaheliküste genannt, ist eine Flachküste, an deren Aufbau Korallengestein und Sand den Hauptanteil haben. Korallenriffe durchsetzen auch noch in einiger Entfernung das Meer mit niedrigen Inseln, so daß die Annäherung an die Küste große Vorsicht erfordert, und die Zahl der guten und sicheren Häfen sehr beschränkt ist. Dieser Umstand gab den vor- liegenden Inseln, insbesondere Sansibar, hohe Bedeutung und machte es zum Hauptvermittler aller Beziehungen Ostafrikas mit dem Auslande, von den drei großen Inseln vor dem Gestade Deutsch - Gstafrikas stehen nur die beiden wertvollsten und bestangebauten, Sansibar mit 200,000 Einwohnern (S. ^H7) und Pemba mit J 0,000 Einwohnern, unter englischer Schutz- Herrschaft; das südlicher gelegene, Deutschland gehörige Mafia, dessen Inneres sumpfig ist, eignet sich nur zum Anbau von Kokospalmen. Sansibar gegenüber mußte der Haupthandels- platz der Kolonie aufkommen, Bagamoyo (20,000 Einwohner), mit zahlreichen Handel- treibenden Indern und Arabern. Es ist nicht bloß der Mittelpunkt des Telegraphennetzes von Deutsch-Gstafrika, sondern auch der Ausgangspunkt der Karawanenstraßen nach dem Innern, besonders nach ^abora und den großen Seen. Südwärts von Bagamoyo liegt Dar-es- Salam, dessen Hafen als der beste an der ganzen Küste galt, der Sitz des Gouverneurs und der Zentralstellen für die Zollverwaltung, für Post und Telegraphie. Nordwärts von Baga- moyo folgen die Küstenorte Saadan i, pangani(S. ^7), Tanga, unter denen letzteres den

2. Bilder-Atlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile - S. 47

1901 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Das außertropische Hochafrika. Die afrikanischen Inseln. 4.7 ziehen müssen und leben nun in Armut und Elend. Den: schweren Kampf ums Dasein sind sie nicht gewachsen, denn Faulheit, Stumpfheit und Bettelei beherrschen sie völlig, wiewohl ihre geistigen Fähigkeiten nicht gering veranschlagt werden. Sie sind gewandte Jäger und Vieh- züchter, wohnen in Dörfern (Kraal, S. J57) beisammen und besitzen eine schwache politische Gr- ganisation; jeder Stamm hat seinen Häuptling. Fruchtbarer als Namaland ist das Bergland der Damara (S. \58), auf dem zur Zeit der Schwerpunkt des Schutzgebietes liegt. Die Bergdamara find ein Hirtenvolk von unbekannter Herkunft, die sowohl mit dem Hottentotten als mit der Negerfamilie Verwandtschaft zeigen. Zu den echten Negern rechnet man nur die Bewohner der nördlichsten Teile des Schutz- gebietes, die Herero und Gvambo, die von Norden her siegreich in die jetzigen Siedelungs- gebiete vorgedrungen sind. Neben der Zucht des Sangarindes und Fettschwanzschafes (S. ^2) treiben sie auch erfolgreich Ackerbau; Kafferkorn, Hirse und Bohnen decken zwischen den j?almenhainen weite Flächen im Gvambolande. Den viehstand der ganzen Kolonie schätzte v. Francois auf 3va Millionen Stück Kleinvieh, 330,000 Rinder und ^000 Pferde. Die Gesamt- zahl der Bevölkerung dürfte reichlich 200,000 betragen, darunter gegen 700 ansässige Europäer. Südostafrika ist die einzige Kolonie, deren Klima dem deutschen Einwanderer zuträglich ist; es leidet jedoch unter empfindlichem Wassermangel und schlechten Verkehrswegen. Die Dürftigkeit der Kolonie findet darin ihren Ausdruck, daß sie, obwohl ^/nnal so groß wie Deutschland, nur so viel Bewohner zählt wie Leipzig, nämlich 300,000. 8. Vie afrikanischen Inseln. Die afrikanischen Inseln im Atlantischen Ozean liegen vielfach in größerer Entfernung vom Festlande, sie sind gebirgig und vulkanischen Ursprungs, wie Teneriffa mit dem pic de Teyde (S. J6j), einem thätigen, 3700m hohen Vulkan, die größte unter den Kanarischen Inseln. Madagaskar dagegen, größer als Deutschland und eine der größten Inseln der Erde, scheint ehedem mit Vorderindien und dem Malayischen Archipel verbunden gewesen zu sein, womit seine Manzen- und Tierwelt übereinstimmt (S. J63). Hier leben die Halbaffen oder Lemuren (S. \\2), die erst wieder in Vorderindien vorkommen, dagegen fehlen die großen afrikanischen Säugetiere. Unter den Eingebornen bewohnen die beherrschenden Hov'as (S. \62), ein ma- laiisches Volk, den Osten, die unterworfenen Sakalaven, Bantuneger, den Westen der Insel. Die Hovas stehen unter einer christlichen Königin, die in 2lntananarivo (S. regiert. Seit dem Jahre ^896 ist die ganze Insel von den Franzosen in Besitz genommen.

3. Neueste Geographie von Europa und den übrigen vier Welttheilen - S. 108

1823 - Erlangen : Bibelanstalt
z) Vas Lrittifche Nordamerika besieht i) in Neu- fundland, dessen Boden grdßtentheils unfruchtbar, und nur we- gen des Pclzwerks und der Fischerei wichtig ist. 2) O.ucbeck oder brittisch Kanada hat zwar ein raubes Klima, ist aber an einigen Orten sehr fruchtbar. -O.uebeck die Hauptstadt am St-^orcnzfluß, mit 14,000 Einwohnern, z) Ne «-Schott- land und Neu-Brannschweig hat gelindere Winter als die vorigen Provinzen. Halifax, die Hauptstadt, mit guten Hafen und 12,000 Einwohnern. 6) Die Länder der freien Indier werden ans 150,000 O.uadratmcilcn geschätzt, sind aber sehr wenig bevölkert) indem viele Einwohner, die sich in mehrere Stamme theilen, keinen festen Wohnsitz haben, sondern im Lande herumziehen (Nomaden) Jagd und Fischerei sind die Hauptnahrungszwcige. 7) Die vereinigten Staaten von Nordamerika betragen über 70,000 O.uadratmcilcn, mit 10,420,020 Seelen. Sie bilden einen Freistaat, der aus 19 Provinzen besteht, und mit Riesenschritten einer großer« Bevölkerung und Anbauunq entgegen geht. Die vornehmsten Städte sind: Boston mit einem Hafen und 24,920 Einwohner, In dem nahe gelegenen Cambridge ist eine Universität. - Nen-Pork mit 92,522 Einwohnern, hat starken Handel. — Philadelphia, die größte und wichtigste Handelsstadt, hat 82,202 Einwohner und eine Universität- — Baltimore in Maryland, hat einen guten Hafen und 26,522 Einwohner. — Washington, die Haupt- und Bnndcsstadt des Freistaats und der Sitz des Kon- gresses. — Charlstown hat Scehaudel und 76,522 Einwoh- ner. — Ne »-Orleans in Louisiana am Mississippi, hat Handel. 8) Das spanische Nord-Amerika enthält felgende Statthalterschaften: 1) Florida, das aber nurl von io,«ex» Menschen bewohnt wird und seit 7321 an die vereinigten Staa- ken abgetreten worden ist. 2) Neu-Mexico mit Ealifor- nlen werden größtentheils von freien Indiern bewohnt. z) Das B i z e k ö n i g r c i ch Alt-Mexico oder Neu - Spani- <n, welches Gold, Silber, Vanille/ Indigo, Färbehblzer' :c. liefert. — Mexico, die Hauptstadt, die prächtigste Stadt in Amerika, mit 80,022 Einwohnern und sehr wichtigem Handel.— Clnadalaxara hat 32,220 Einwohuer. — Tl asca la mit H2,220 Einwohnern. — Guatimala mit starkem Handel. Süd-Amerika enthält folgende Länder: 1) Spanisches Südamerika besteht aus folgenden % Bizekönigreichen: i) Neu-Granada, wo der C himb 0rassd, 19,985'hoch, den man sonst für den höchsten Berg der Erde hielt
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