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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kurze Landeskunde der deutschen Kolonieen - S. 16

1898 - Leipzig : Lang
— 16 — und anderen geschlitzten Orten nimmt er vorlieb. In der Bearbeitung der Waffen — Wnrfkenle, Bogen und Pfeil — übertrifft die Busch- männer kein afrikanischer Stamm. Ihre Pfeile sind x/2 bis 1 m lang und werden im Kampfe gegen Menschen und gefährliche Tiere vev» giftet. Das von ihnen bereitete Gift ist so stark, daß es selbst größere Tiere in kurzer Zeit zu töten vermag. Ortschaften. Windhoek (hnk) ist Sitz des kaiserl. Landeshaupt- manns, Missionsstation und Hauptaufenthaltsort der deutschen Schutz- trnppe. Der Ort liegt etwa inmitten des Landes in einer fruchtbaren Gegend und macht bereits einen stattlichen Eindruck. Auf einer An höhe liegt die Feste mit stark vorspringenden Ecktürmen. In Wind- hoek wohnen über 300 Deutsche. Es besteht dort eine Schule für weiße Kinder und eine für Eingeborene. Weiter sind im Damaraland zu erwähnen Otyimbingne und Okahandya. Die Hauptorte der Nama sind: Warmbad, Keetmannshoop, lind Bersaba, die der Orlam: Bethanien und Gideon, der Mischlinge: Grootfontein*) und Rehoboth. Bethanien ist die Hauptstadt vom Namaland, hat gegen 200 Ein- wohner und liegt in einer öden, reizlosen Gegend. Die hauptsächlichsten Häfen sind 1) Angra Peqnena (jpr. pekena), 2) Sandwichsbai, 3) Walfischbai, 4) Swakopmund und 5) Kroßbai oder Kreuzbucht. Der Hafen Angra Peqnena (^kleine Bucht) ist die Haupteingaitgspforte zum Namalaitde; er bietet Raum für eine gaitze Flotte und wird gebildet dnrch eine von Süden nach Norden vor der Küste sich hinstreckende Landzunge und drei Inseln. Leider ist er ohne Trinkwasser, die nächste Wasserstation ist Aus. Der Sandwichshafen ist ebenfalls gut geschützt und hat reich- liches Trinkwasser, doch hat sich vor demselben eine Sandbank gebildet, welche die Einfahrt in den Hafen bald unmöglich macht: außerdem erschweret: hinter demselben aussteigende mächtige Sanddünen deit Eingang in das Hinterland. Die Walfischbai ist im Besitz der Engländer. Der Weg zum Hinterland ist hier besser und führt über eine nur ganz allmählich aufsteigende, gut zu befahrende ebene Fläche, Namieb genannt. Uni von dieser englischen Walsischbai unabhängig zu sein, ist die Mündnng des Swakop ausgebaut worden. Es ist an dieser ehemals öden Gegend jetzt bereits eine kleine Ortschaft entstanden, von wo aus eine Eisenbahn nach Windhoek geführt wird. Der Kandel ist im allgemeinen noch Tauschhandel, doch beginnt er neuerdings dem Warenverkauf gegen Geld zu weichen. Der ge- ringen Bevölkerung wegen hält sich der Umsatz in bescheidenen Grenzen. Eingeführt werden dort: Waffen, Munition Spirituosen, *) — sontein — Quelle.

2. Kurze Landeskunde der deutschen Kolonieen - S. 24

1898 - Leipzig : Lang
— 24 — hauptsächlich von den Eingeborenen Aams (ein Knollengewächs), Kassaven (eine Rübenart), süße Kartoffeln, Tigernüsse, Bohnen, Reis, Mais, Bananen, Maniok, Hirse und Zwiebeln. Aams (Dioscorea) bildet die Hauptnahrung der Eingeborenen. Zwei Aams von Durchschnittsgröße geben einem Erwachsenen hinreichend Nahrung für einen ganzen Tag. Auf deu Plantagen zieht man Baumwolle, Tabak, Kaffee und Ricinus. Als Kulturbäume sind zu nennen die Fächerpalme, Kokospalme und die Oel- und Weinpalme. Ein wichtiges Gewächs des Urwaldes ist die Kautschukliane. Aierwelj. Die Hauptvertreter der Tierwelt sind: Schafe, Ziegen, Schweiue, Huude, Affen (Meerkatzen, Paviane, Seidenaffen), Hühner, Tauben und Schlangen (Riesenschlange). Im Innern des Landes sind häufig Löwen, Leoparden und Elefanten, Tigerkatzen, Zibethkatzen, Hyänen, Schakale u. a. Die Lagune und die Flüsse sind reich an Fischen. Den Bewohnern sehr zur Plage sind die Moskitos und Saudflöhe. Da die Tsetse- fliege hier fehlt, gedeihen europäische Pferde und Riuder vortrefflich. Wewohner. Die Eingeborenen des Küstengebietes gehören zu den Negern und nennen sich Evheer oder Evheneger. Die Bewohner der Küste sind kräftige, beinahe zwei Meter hohe Gestalten, die des Innern erreichen dagegen nur eine mittlere Größe. Die meisten Männer beschäftigen sich mit Landbau, Fischfang oder Handel; an Gewerbetreibenden findet man Schmiede, Sattler, Gerber, Töpfer, Weber und Färber. Tie Speisen zu salzen, wird als Leckerei betrachtet. Will man von jemand sagen, daß er reich ist, so heißt es: „Er ißt Salz zur Mahlzeit". Die Wohnungen sind l1^ m hohe, runde oder viereckige, aus Lehm gebaute Hütten. Die Ort- schaften sind entweder Städte oder Dörfer; einzelne Höfe kommen selten vor. Städte unterscheiden sich von den Dörfern dadurch, daß jeue eiu organisiertes Rats- und Gerichtskollegium besitzen, an dessen Spitze ein Häuptling steht. Amt und Würde des Häuptlings erben weiter auf den ältesten Sohn seiner Schwester. Die Gesetze bestehen in mündlichen Ueberlieferungen, die Gerichtsverhandlungen, Palaver genannt, sind öffentlich unter den Bäumen des Marktplatzes. — Die Bewohner des nördlichen Hochlandes sind die Fulbe und Haussa, welche hauptsächlich Viehzucht treiben. Ortschaften. Lome, am Westende der Lagune, ist Sitz des kaiserl. Landes- Hauptmanns und hat 2500 Einw. An der Küste liegen ferner die Handels- platze Bagidä, Porto Seguro und Klein-Popo, (popo — Volk) mit etwa 3000 Eingeborenen und 30 Weißen. Hier ist eine deutsche Schule. Hauptort im Innern des Landes ist Togo am Togosee niit 3000 Einw. (Togo bedeutet hinter der Lagnne). Die Stadt besteht aus fünf Dörfern, die mit Kokospalmen und Bananenwäldern umgeben sind. Der Ort Wo, nördlich am Wo-See ist ein großer Handelsplatz in Palmöl; an Markttagen strömen an

3. Neueste Geographie von Europa und den übrigen vier Welttheilen - S. 108

1823 - Erlangen : Bibelanstalt
z) Vas Lrittifche Nordamerika besieht i) in Neu- fundland, dessen Boden grdßtentheils unfruchtbar, und nur we- gen des Pclzwerks und der Fischerei wichtig ist. 2) O.ucbeck oder brittisch Kanada hat zwar ein raubes Klima, ist aber an einigen Orten sehr fruchtbar. -O.uebeck die Hauptstadt am St-^orcnzfluß, mit 14,000 Einwohnern, z) Ne «-Schott- land und Neu-Brannschweig hat gelindere Winter als die vorigen Provinzen. Halifax, die Hauptstadt, mit guten Hafen und 12,000 Einwohnern. 6) Die Länder der freien Indier werden ans 150,000 O.uadratmcilcn geschätzt, sind aber sehr wenig bevölkert) indem viele Einwohner, die sich in mehrere Stamme theilen, keinen festen Wohnsitz haben, sondern im Lande herumziehen (Nomaden) Jagd und Fischerei sind die Hauptnahrungszwcige. 7) Die vereinigten Staaten von Nordamerika betragen über 70,000 O.uadratmcilcn, mit 10,420,020 Seelen. Sie bilden einen Freistaat, der aus 19 Provinzen besteht, und mit Riesenschritten einer großer« Bevölkerung und Anbauunq entgegen geht. Die vornehmsten Städte sind: Boston mit einem Hafen und 24,920 Einwohner, In dem nahe gelegenen Cambridge ist eine Universität. - Nen-Pork mit 92,522 Einwohnern, hat starken Handel. — Philadelphia, die größte und wichtigste Handelsstadt, hat 82,202 Einwohner und eine Universität- — Baltimore in Maryland, hat einen guten Hafen und 26,522 Einwohner. — Washington, die Haupt- und Bnndcsstadt des Freistaats und der Sitz des Kon- gresses. — Charlstown hat Scehaudel und 76,522 Einwoh- ner. — Ne »-Orleans in Louisiana am Mississippi, hat Handel. 8) Das spanische Nord-Amerika enthält felgende Statthalterschaften: 1) Florida, das aber nurl von io,«ex» Menschen bewohnt wird und seit 7321 an die vereinigten Staa- ken abgetreten worden ist. 2) Neu-Mexico mit Ealifor- nlen werden größtentheils von freien Indiern bewohnt. z) Das B i z e k ö n i g r c i ch Alt-Mexico oder Neu - Spani- <n, welches Gold, Silber, Vanille/ Indigo, Färbehblzer' :c. liefert. — Mexico, die Hauptstadt, die prächtigste Stadt in Amerika, mit 80,022 Einwohnern und sehr wichtigem Handel.— Clnadalaxara hat 32,220 Einwohuer. — Tl asca la mit H2,220 Einwohnern. — Guatimala mit starkem Handel. Süd-Amerika enthält folgende Länder: 1) Spanisches Südamerika besteht aus folgenden % Bizekönigreichen: i) Neu-Granada, wo der C himb 0rassd, 19,985'hoch, den man sonst für den höchsten Berg der Erde hielt
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