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1. Bilder-Atlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile - S. 40

1901 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
^0 Afrika. teils der Wunsch, sich die Kraft der gefallenen Gegner anzueignen, teils religiöse Regungen, teils auch Blutgier. Die Mangbuttu sollen alle ihre Toten verzehren. Bei Thartum, wo der W e i ß e N i l sich mit dem schlammreichen B l a u e u N i l, der aus dem Hochlande Abessinien kommt, vereinigt, beginnt der Mittellauf des Nils durch die Landschaft Nubien, eine breite, granitene Felsenschwelle, die der Strom in schäumenden Katarakten durch- bricht und dadurch eine ganz eigenartige Welt voll großartiger Landschaftsszenen in die Wüste zaubert. Wasserfälle, die ja jede Schiffahrt unmöglich machen, fehlen; aber nur höchst mühsam winden sich die flachen, eigens für die Stromschnellen gebauten Boote durch die Klippen, zwi- schen denen brausend und donnernd sich die Wogen des Stromes drängen. Die Bevölkerung, die das Land der Katarakte und des ägyptischen Sudan bewohnt, die Nubier (S. Z3^), zeigt eine deutliche Mischung von hamitischen (altägyptischen), semitischen (arabischen) Elementen und Negern und unterscheidet sich durch Hautfarbe, Sprache, Sitte und Lebensweise scharf vom Ägypter, wiewohl beide zu Mohammed beten. Freiheitsliebend wie alle Söhne der Wüste haben sie nicht allein mit den Pharaonen und Römern, sondern auch mit Türken und Arabern, den Herrschern des neuzeitlichen Ägypten, tapfer gekämpft und sich erst nach langem Ringen unter Anführung eines fanatischen Priesters, des Mahdi, von dem Drucke der ägyptischen Herrschaft befreit, freilich nur, um einem noch schlimmeren Despotismus zu verfallen. T hart um (S. \50), der Hauptsitz des Handels im Sudan, der sich auf Straußfedern, Elfenbein, Kautschuk und Edelsteine erstreckt, zählt 60,(Xx) Einwohner, ist aber seit der Mahdiherrschaft, die alle Handels- beziehungen unterbrochen hat, in Verfall. Bei Assuan, in dessen Nähe die palmenreiche Insel Elefantine liegt, der südlichste Hafen des alten Ägypten, in dem die aus dem Innern Afrikas kommenden Waren, insbesondere das schon damals hochgeschätzte Elfenbein, aufgestapelt wurden, enden die Katarakte und mit ihnen die felsige Wüste, und der Strom, genährt von den wasserreichen Seen und den reichen Nieder- schlügen in den Gebirgen seines Auellgebietes, durchmißt nun die 2)(—30 km breite Niederung Unterägyptens, die weite grünende und blühende Gase, ein wahrhaft beseligender Anblick für den aus dem wüstenhaften Süden kommenden Reisenden. Alljährlich in der Zeit vom Juli bis Oktober wird diese Niederung vom Flusse überschwemmt, wenn zur Zeit des höchsten Son- nenstandes im Auellgebiete die tropischen Regen fallen. Zahlreiche Kanäle leiten das kostbare Naß in die entferntesten Teile, und aus der zurückbleibenden fruchtbaren Schlammschicht, die keines Pfluges bedarf, sondern nur der Aussaat, keimt hundertfältige Frucht. Weizen, Mais, Reis und Hülsenfrüchte werden in großen Mengen gebaut, Baumwolle, Zuckerrohr und Datteb palmen gedeihen vortrefflich. Wie in Indien, Thina und Mesopotamien erblühte hier auf der Grundlage des Acker- baues eine uralte, vielleicht die älteste Kultur der Menschheit, und überall zeigen Ruinen ver- fallener Städte, wie Theben und Memphis, und mitten aus der Wüste aufragende Bauwerke, wie die Pyramiden (S. \3^), die Grabdenkmäler alter ägyptischer Könige, die Sphinxe u. a., von dem Glänze längst vergangener Zeiten. Nach jahrhundertelangem Verfall beginnt das Land unter englischer Leitung sich wieder zu heben, und im letzten Jahre haben die Engländer auch einen bedeutungsschweren Vorstoß gegen Nubien unternommen, um die wichtige Nilstraße wiederum dem allgemeinen verkehre zu gewinnen. Ägypten ist das dichtest bevölkerte Land Afrikas und zählt jetzt 7 Millionen Einwohner. Seine Bewohner sind teils Nachkommen der alten Ägypter, also Hamiten, wie die ägyptischen Bauern, die mohammedanischen Fellachen und die christlichen Kopten (S. ^3h), meist Kauf- leute in den Städten, oder eingewanderte Araber und Türken, oder endlich Schwarze aus dem Sudan. jan der Stromgabelung, zunächst der alten Königsstadt Memphis, liegt die heutige Hauptstadt Ägyptens, Kairo, die Residenz des Thedive, mit ^00,000 Einwohnern, eine echt orientalische Stadt mit einem wundersamen Völkergetriebe. Alexandria an der Küste (230,(Xx) Einwohner) verdankt seine Bedeutung dem Verkehre, der sich zwischen Europa und den asiatischen Ländern über Ägypten bewegt. Dieser hat hauptsächlich durch die Eröffnung des Suezkanales (\869) einen großartigen Aufschwung genommen.

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 70

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
70 mit Hessen und eroberte darin Eschwege und Sontra. Sein Nachfolger, Friedrich, gab aber diese Eroberungen zurück, weil er kein ungerechtes Gut besitzen mochte. Bal- thasar starb am I6ten Mai 1406 und hinterließ seinem einzigen Sohne, Friedrich dem Friedfertigen, seine Lander. Dieser war mit Anna, der Tochter des Grafen Günther von Schwarz bürg, vermählt, die ihn ganz nach ihrem Willen lenkte und ihren Verwandten einen sol- chen Einfluß verschaffte, daß diese mehr im Lande zu sagen hatten, als der Landgraf selbst. Da sie aber den Land- grafen verleiten wollten, zu ihrem Gunsten sein Gebiet zu verschleudern, da erhoben sich die Osterländischen Für- sten 1412 und befreiten ihren Vetter mit Gewalt aus der Vormundschaft der Schwarzburger. Friedrich, dem es an aller Kraft und Selbstständigkeit fehlte, weshalb er auch wohl der Einfältige hieß, starb im Jahre 1440, und da er keine Kinder hinterlicß, fiel sein Land an die Osterländische Linie, die nun alle Wettinischen Lander besaß. Die Oster ländische Linke, die allein den Wetti- nischen Stamm fortgepflanzt hat, bestand bei der Erb- theilung aus 3 Zweigen, Friedrich dem Streitbaren, Wilhelmii. und Georg, von denen der letztere 1401 ohne Nachkommen starb. Friedrich der Streitbare zeigte, noch bevor er volljährig war, so wohl in Kriegen als in Regierungsangelegenheiten eine große selbstständige Thätigkcit. Dieser Fürst ist einer der merkwürdigsten und größten seines Stammes gewesen, er hat mit Kraft und Einsicht regiert, auch war das Glück ihm günstig; er kann gleichsam als der Stifter des neuen sächsischen Kur- staates betrachtet werden, der ihm wenigstens viel von sei- nem Gedeihen verdankt. Gleich den beiden andern Linien machte auch die Oster- ländische beträchtliche Gebietserwerbungen, als 1389 Stadt und Schloß Saalfeld, 1393 das Schloß Alten- berg bei Jena, 1396 das Schloß Leuchtenburg, und 1400 die Schlösser Schwöllen, Ronneburg und Werda. Diese Erwerbungen wurden alle auf friedliche Weise durch Ankauf gemacht. Ucbrigcns führte Friedrich sehr viele Kriege und war beinah immer auf dem Kampf-

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 52

1870 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Cursus. Die Culturdeschichte. I. Das Alterthum. Ursprünglicher Glaube an den einigen Gott. Die Übergänge von dem unstäten Hirten- und Jägerleben zum Ackerbau und zu festen Wohnsitzen. 4000 uralte Cultur in Ägypten Babylonien Baktrien Indien (China). Allmähliche Ausbildung der Priesterherrschaft und des Kastenwesens. Ägyptische Pyramiden und Tempel; Hiero- glyphen. 2000 chaldäischer Sterndienst. — Abraham. — Pelasgische Bauten in Griechenland. 1500 die ältesten Veden der Indier. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönicier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Blüte des helle- nischen Epos in den Colonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und Ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etrusksche Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich.— Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadneizar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus. (Buddha f 543).
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