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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 166

1900 - Leipzig : Spamer
166 Die ozeanische Inselwelt. mindeste Veränderung zu erleiden. Die Neuseeländer bringen den Flachs ans Ufer und verhandeln ihn gegen europäische Zeuge und andre Waren. Hauptstädte der Insel sind Aucklaud mit 43 940 Einwohnern, Duuedin mit 48 276 Einwohnern, Christchurch mit 30 715 und Wellington mit 27 833 Einwohner. Neuseelands Entwickelnng schreitet stetig vorwärts. Die Eingeborenen werden täglich gesitteter, und ihre alten, barbarischen Gewohnheiten schwin- den, soweit sie nicht tatsächlich schon geschwunden sind, vor dem Einfluß der weißen Einwanderer und vor den mildernden Segnungen des Christen- tums, zu dem sich weitaus die größere Zahl der Eingeborenen bekehrt hat. Reiche Goldminen, welche auf verschiedenen Teilen der Insel aufgefunden worden sind, befördern die Einwanderung von Europäern, und der fruchte bare Boden sowie das überaus günstige Klima lassen Ackerbau und Vieh- zucht so lohnend erscheinen, daß sich weniger goldsuchende Abenteurer, son- dern weit mehr noch fleißige und nutzenbringende Arbeiter daselbst nieder lassen. Nach dem Zensus von 1886 hatte Neuseeland eine Bevölkerung von 630 818 Seelen (589 386 Kolonisten und 41 432 Maori). Unter den Kolonisten befanden sich im Jahre 1881 15 033 Chinesen und 4819 Deutsche. An Gold, einem der Hauptprodukte des Landes, wurden bis 31. März 1881 von Otago, Hokitika und dem Thamesflusse für über 318 Millionen Mark ausgeführt. An Vieh zählte Neuseeland 1886 187 382 Pferde, 853 358 Rinder, 16 564 595 Schafe und 277 901 Schweine. Die Industrie ist zur Zeit nur noch gering, doch läßt man es sich an- gelegen sein, durch hohe Belohnung zur Hebung derselben beizutragen. Noch decken die Einnahmen die Ausgaben nicht, da die Regierung große Summen für Eisenbahnen (2904 1cm) und Telegraphen (7360 1cm), Ein- Wanderung u. s. w. verausgabte. Neuseeland wird bei der rastlosen Energie, welche die Ansiedler ent- wickeln, stetig an Bedeutung gewinnen, und mit der Zunahme seiner Be- völkernng dermaleinst zu einem mächtigen Reiche emporwachsen, zu einem Seestaate wie das Mutterland, zu eiuem „Großbritannien der Südsee". Wir haben eingangs dieser Abhandlung der Einteilungen gedacht, welche in anbetracht der Verschiedenheiten in Farbe, Sitten und Gebräuchen der ozeanischen Inselwelt zu treffen feien. Nachdem wir die Inseln und Inselgruppen mit duukler Bevölkerung (Melanesien) uusern jugendlichen Lesern vorgeführt und Neuseeland, das Großbritannien der Südsee, welches vermöge seiner größern Entwickelung eine Ausnahmestellung einnimmt, be- schrieben haben, erübrigt uns noch, der beiden übrigen Hauptabteilungen, Polynesien und Mikrouesien, zu gedenken. Die unterscheidenden Merk-

2. Das Vaterland - S. 258

1906 - Leipzig : Degener
— 258 — kleine Armee für sich. Heute besteht diese „Schutztruppe" aus ca. 6000 Personen, die einen Kostenaufwand von weit über 8 Millionen Mark verursachen. 7. Die Bewohner Verlins. Vor dem 30jährigen Kriege hatte Berlin etwa 14000 Einwohner, ans slavischer und germanischer Blutsvermischung stammend. Nachdem in der Zeit des großen Krieges die Zahl zurückgegangen war, hob sie sich unter dem Großen Kurfürsten auf 20000, indem 1685 über fünftausend französische Emigranten hier eine neue Heimat fanden. Aus der Vermischung dieser drei Volkselemente, denen noch ein Teil jüdischer Abstammung beigefügt ist, sind die heutigen „echten Berliner" entstanden, die zu den Eingewanderten etwa im Verhältnis von 1 :2 stehen. Als Berlin preußische Königs-Resideuz wurde (1701), zählte sie55000 Einwohner, welche bis 1800 auf etwa 150000 anwuchsen. Bei der Erhebung der Stadt zur deutschen Kaiser-Residenz hatte sie 825 000 Einwohner, und diese Zahl stieg bis zum Jahre 1900 auf: 1888 000, so daß Berlin die drittgrößte Stadt Europas ist. Das Wesen der „echten Berliner" steht mit der Entwicklung Berlins einer- seits und mit der Abstammung der geborenen „Spree-Athener" andererseits im Einklang. Der Berliner ist aus dem Märker hervorgegangen, der mit saurem Schweiß seiner Scholle die Frucht abringen mußte, sein Land mit kraftvollem Arm verteidigte (Großbeeren) und an den Kämpfen 1864, 1866 und 1870 Helden- haften Anteil hatte. Hieraus erklärt sich der Fleiß des Berliners und sein selb- ständiges, energisches, oft handfestes und nicht selten gediegenes Wesen, das mit der Entwicklung von Preußens und Deutschlands Macht in gleichem Verhältnis wachsen mußte. Allerdings hat sich auch durch das Leben in der Großstadt, wo der Kampf ums Dasein auf verhältnismäßig kleinem Gebiet um so heftiger sein muß, manche Schattenseite in dem Wesen des Berliners ausgebildet. So zeigt sich neben der wärmsten Hilfsbereitschaft sichtliche Schadenfreude, neben tiefem Mitgefühl beißender Spott, neben aufrichtiger Empfindung für Gerechtigkeit bös- artige Satire, neben der liebenswürdigsten Gastfreundschaft vielfach verletzender Egoismus. Infolge der Abstammung vereinigen sich in dem Berliner „der Fleiß des Deutschen, die Zähigkeit des Slaven, die Gewandtheit des Franzosen und die Beredsamkeit des Israeliten". So ist Berlin schon durch das Wesen der Bewohner der Stempel einer steißigen Arbeits- und flotten Geschäftsstadt aufgedrückt. Munter fließt die Arbeit fort, die Geschäfte werden schnell erledigt, denn der Berliner versteht es, nicht nur mit der Hand, sondern auch mit dem Munde den Nagel auf den Kopf zu treffen. Ein guter Witz, den der echte Berliner immer in Bereitschaft hat, leistet oft mehr als aller Redeschwall, um zur Arbeit anzn- spornen oder den Käufer für das Geschäft geneigt zu machen. Der Berliner Witz ist scharf und sagt derb, was er sagen will. Drollig klingt er im echten Berliner Dialekt, der sich durch Verwechselungen von „mir" und „mich" aus- zeichnet, das I statt G gebraucht :c.
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