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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 32

1894 - Dresden : Ehlermann
Zeitalter Ludwigs Xiv. — § 12. Der Nordische Krieg. August ausgelieferte livländische Edelmann Patkul endet durch das Rad). C Karls Missgeschick. Während der Kriegszüge gegen Polen nimmt Peter das von Truppen entblösste Ingermanland nebst Teilen von Livland und Esthland in Besitz. Anlage der Festungen Schlüsselburg und Kronstadt. Austrocknung der Sümpfe an der Newa (Massen leibeigener Bauern werden von nah und fern zu dem Werk herangetrieben). i7°3 1703 Gründung von St. Petersburg (zwangsweise Besiedelung durch Einheimische und erleichterte Ansiedelung von Fremden). Nach Niederwerfung Polens 1708 Zug Karls ins Innere Russlands. Kein Hindernis scheuend (Sümpfe und Flüsse werden durchwatet, Steppen und Wälder durchzogen) gelangt er in die Ukraine, wo er sich mit dem Kosakenhetmann Mazeppa verbinden will. Er findet bei den Kosaken nur schwache Unterstützung; sein ihm nachziehender Feldherr Löwenhaupt wird geschlagen; sein eigenes Heer leidet i7°9 durch Kälte, Hunger und Feinde. 1709. Schwere Niederlage Karls bei Pultawa durch Peter. Karl, flüchtig, entkommt mit genauer Not seinen Verfolgern über den Bug in die Türkei, sein Heer ist (Übergabe Löwenhaupts mit den Resten) vernichtet. D. Karls Ausgang. 1) Karl in der Türkei. Karl, als Gastfreund der Türken im Lager von Bender (am Dniestr), sucht die Türken gegen Russland aufzureizen. Nach längerem Widerstreben erklärt 1711 1711 die Pforte den Krieg. Das in die Moldau eingefallene Heer Peters wird am Pruth eingeschlossen, Katharina, die Gemahlin Peters (früher Leibeigene Mentzschikoffs) erlangt jedoch dessen Freilassung (Bestechung!); doch muss Asow zurückgegeben werden. Ohnmächtige Wuth Karls. Verzweifelte Verteidigung seines Lagers gegen die Türken, die seine Entfernung erzwingen wollen, und endliche Gefangennahme. 1714 (5 Jahre nach Pultawa) verlässt er, auf die Kunde der Vorgänge in Schweden, die Türkei. 2) Bedrohung Schwedens durch die Verbündeten. Erneuerung des Bundes gegen Schweden während Karls Abwesenheit. Die Dänen fallen in Schweden ein; August bemächtigt sich, unterstützt von einer Adelspartei, wieder der polnischen Königskrone; Peter nimmt Esthland, Livland und einen Teil von Finnland in Besitz. Dem Dreibunde schliessen sich Hannover, dem Bremen und Verden, und Preussen, dem Vorpommern bis zur Peene gewährleistet wird, an. Das

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 198

1894 - Dresden : Ehlermann
198 Zeit gemässigten Fortschrittes. — § 62. Der französische Krieg. Versailles eingeholt hat, nötigt Bourbaki nach Osten zu ziehen. Schon hat das Schicksal von Paris sich erfüllt, als ihm durch Manteuffel der Weg dorthin abgeschnitten wird. Zwischen dessen Armee und der Werders eingekeilt, bleibt ihm kein anderer Ausweg, als über die Schweizer Grenze zu treten. [80000 von Hunger entkräftete und von Frost erstarrte Schattengestalten (vgl. den russischen Feldzug von 1812) fallen der Pflege der gastlichen Schweizer anheim.] Garibaldi* kehrt in seine Heimat zurück. q Bourget 4f$M!Avron ^ a vor _ fr Z"< fr X (Y hf'v'vv« c. °0 v U \ \2arr^ Kerjoz/Zes n- lcko rps s , Jr. Aotp4 J. Die Einnahme von Paris. [Das belagerte Paris setzt sich mit den Entsatzheeren durch allerhand sinnreiche Verkehrsmittel** in Verbindung. Daher Zusammenfallen der Ausfälle aus der Stadt meist mit den Vorstössen der Entsatzarmee. Die Erhebung der Kommune setzt zu mehreren Malen die Stadt in Schrecken. Die Ar- * Der jüngere Garibaldi ehrt sich noch in letzter Stunde durch Zurückgabe einerfahne, die unter einem Haufen von Leichen gefunden, an die Deutschen. Beim Sturm auf ein Fabrikgebäude bei Dijon sank unter dem mörderischen Schnellfeuer der Fahnenträger und nach und nach die ganze Fahnensektion hin. Dasselbe Schicksal teilten die Offiziere. Die Fahne aber wurde nicht preisgegeben. ** Luftschiffer und Brieftauben befördern Depeschen und Briefe, deren Schrift mit Hilfe des Lichtdruckes verkleinert, Telegraphenleitungen werden durch die Seine gelegt u. a.

3. Römische Geschichte - S. 5

1893 - Dresden : Ehlermann
§ I. Die Anfänge Roms. 5 als Heergemeinde in militärischen Dingen befragt, trat sie bald als Versammlung des Volkes (populus) auch in politischen Fragen in den Vordergrund. Da nach Centurien abgestimmt wurde, so hatte die erste Klasse mit 98 Stimmen das Übergewicht über die übrigen Klassen, die zusammen nur 96 Stimmen hatten. Viii. Ausbau der Stadt. Mit der Gebietserweiterung vollzog sich ein Aufschwung in den Einrichtungen der Stadt. Die Niederung zwischen dem kapitolinischen und palatinischen Hügel wurde entwässert und die noch heute erhaltene cloaca maxima, ein mächtiger gewölbter Kanal, angelegt. Zwischen Palatin und Aventin wurdeder „circus maxi-mus“ und auf dem Kapitolin der Jupitertempel erbaut, Werke, die man den beiden Tarquiniern zuschrieb. Auch eine starke Mauer, von der heute noch Reste vorhanden sind, wurde um die Siebenhügelstadt gezogen, angeblich ein Bau des Servius Tullius. Ix. Gesittung. Der Hausvater in seinem Hause Herr über Leben und Tod Heiligkeit der Ehe (Eheschliessung unter religiösen Formen — die confarreatio). Ehrwürdigkeit der Mutter (matrona. Vgl. die Schätzung der Frau bei den Griechen). Ehrbares und arbeitsames Leben in ländlichen Beschäftigungen auf freien Bauernhöfen. Griechischer Einfluss in der Einführung der Kulturpflanzen (s. o. Ii.) und der Gestaltung der Gottesvorstellungen, etruskischer im Gewölbebau und den Religionsgebräuchen erkennbar; das Geschlecht der Tarquinier von Etrurien hergeleitet. Früh reger Handelsverkehr. Vertrag mit Karthago. X. Religion, a) Götter des Himmels. Gemeinsames arisches Stammgut die Verehrung des Vater Jovis (Dies-piter — Jupiter) als Gottes des Himmels (pluvius, tonans, ful- cloaca maxima.

4. Römische Geschichte - S. 93

1893 - Dresden : Ehlermann
Dritter Zeitraum. - § 34. Sittliche Zustände und Geistesleben etc. 93 Gebildeten tritt die Philosophie an die Stelle der Religion. Neben der stoischen die epikureische Philosophie, die neuere Akademie und ein Gemisch dieser: der Eklekticis-mus. Versöhnung von Wissen und Glauben von der neupythagoreischen Schule erstrebt. Iii. Erziehung und Bildung. Leibesübungen: Laufen, Springen, Ballspielen, Reiten, Fechten, Schwimmen. Erziehung durch griechische Sklaven bei Vornehmeren. Sonst Besuch der Elementarschule (Orbilius plagosus Horaz’ Lehrer), dann der Schule der Grammatiker (Lesen römischer und griechischer Schriftsteller, Lernen und Vortragen von Gedichten), endlich der Schule der Rhetoren (Redefertigkeit u. a.). Nach Anlegung des Männerkleides (der toga virilis) Besuch der Vorlesungen berühmter Lehrer, insbesondere der Redekunst. Vollendung der Studien auf griechischen Hochschulen wie Athen und Rhodus u. a. Die von Cato (§ 18, D) in den Kreis der Jugendbildung aufgenommene Kenntnis der Kriegs-, Rechts- und Ackerbaukunde wird fachmännischer Betreibung überlassen. Der Kreis der Bildung durch hellenistischen Einfluss bestimmt: Grammatik, Logik, Rhetorik, Geometrie und Arithmetik, Astronomie, Musik (die 7 freien Künste des Mittelalters). Dazu Medizin und Architektur. Ausbildung der klassischen lateinischen Sprache (Cicero!). Leichte Herstellung von Büchern durch abschreibende Sklaven (Papyrus, Pergament, Rollen). Schwunghafter Buchhandel. Anlage öffentlicher Bibliotheken. Vorlesen neuer Werke durch die Schriftsteller selbst in den öffentlichen Bädern. Iv. Leben, Rom, die Reichshauptstadt, noch keine schöne Stadt. Enge Strassen (Bürgersteige auf Cäsars Verordnung). Miethäuser mit hohen Stockwerken. Die öffentlichen Plätze (Fora) und Gebäude (Tempel, Kurien, Basiliken) Glanzpunkte (die heilige Strasse vom alten Forum zum Kapitol). Entstehen neuer Stadtteile mit Palästen Reicher (Ciceros Haus auf dem Palatin). Geschäftiges Treiben einer Grossstadt. Wagen und Sänften der Vornehmen durch das Menschengewühl den Weg sich bahnend (Lastwagen nur bei Nacht). Grosshandel in Kaufhallen der Säulengänge und Thorbögen, Kleinhandel auf Märkten und Strassen. Menschen aller Nationen. Zahlreiche Gasthäuser und Schenken („calda“ eine Art Punsch). Feinerer Lebensgenuss bei den Gebildeten, doch auch hier Üppigkeit der Mahlzeiten (Lucullus; Ciceros Selbstein-

5. Römische Geschichte - S. 103

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierter Zeitraum. — § 37- Die Nachfolger Augusts etc lud Ii) Geschichtsschreibung. T. Livius aus Padua (Pata-vinus), Lehrer des Claudius am Hofe Augusts, erzählt die römische Geschichte in 142 Büchern mit Benutzung zahlreicher Quellenschriften und Urkunden voll Wärme und edler Beredsamkeit, wenn auch nicht immer mit scharfem geschichtlichen und staatsmännischen Urteil. Erhalten die erste Dekade (—293) und Buch 21—45 (218—167 v. Chr.), ausserdem viele Auszüge. Iii. Die bildende Kunst. Griechische Meister schmücken wie früher (§ 18, E. c, 2) die Häuser und Gärten der Reichen mit Werken der Bildhauer- und Malerkunst. Sammlung älterer Meisterwerke bei grosser Zahl der Liebhaber (Rom noch heute ein Museum griechischer Kunst: Vatikan, Kapitol, Villa Albani u. a.). An Künsten durch Römer fast nur die Architektur geübt. August gestaltet Rom aus einer Ziegel- zu einer Marmorstadt. Nutzbauten (die Wasserleitung der Aqua virgo durch Agrippa — Fontana Trevi) und Schönbauten: das Forum Augusts mit dem Tempel des Mars ultor, die Thermen des Agrippa mit dem Pantheon, heut noch erhalten, der Bau des Palatium auf dem Palatin. Anfang der grossartigen Kaiserpaläste daselbst. — Der Fachschriftsteller Vitruv schreibt, teils griechische Quellen, teils eigene Erfahrungen verwertend, ein Lehrbuch der Baukunst. § 37. Die Nachfolger Augusts aus dem Julischen Hause. 14—68 n. Chr. 1) Tiberius (14—37 n. Chr.), eine tüchtige Natur (seine *4 Kriege in den Alpen, Germanien, Pannonien s. o. § 35, Iv.), anfangs auch ein guter Herrscher und verständiger Staatsleiter. Beseitigung des letzten Restes freistaatlicher Einrichtungen durch Aufhebung der Volksversammlung. Die unumschränkte Alleinherrschaft hat nur noch ein Gegengewicht im Senat. Die kaiserliche Leibgarde der Prätorianer erhält ein festes Lager (Kaserne) in unmittelbarer Nähe der Stadt. Ihr Oberbefehlshaber Sejan gewinnt mächtigen Einfluss. Kriege. 4 Feldzüge nach Germanien (14 —17) unter 14 Germanicus, dem Neffen des Kaisers, mit Heer und Flotte. n-Gefangennahme der Thusnelda, der Gemahlin Armins (ihr Sohn Thumelicus stirbt in römischer Gefangenschaft. „Der Fechter von Ravenna“ von Friedr. Halm). Besuch des Teutoburger Schlachtfeldes und Bestattung der Reste der Gefallenen. Armins Niederlage bei Idistaviso unweit Minden. -37 Chr. —17 Chr.

6. Römische Geschichte - S. 117

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierter Zeitraum. — § 41. Geistesleben und Sittenzustände etc. 117 sind mehr Roman als Geschichtswerk). 3) Die Redekunst erhielt ihren Gesetzgeber in Quintilian, der zu den klassischen Mustern zurückwies. 4) Das Wissen der gesamten Zeit suchte der ältere Plinius (§ 38, 2)*) in einem grossen Sammelwerke zusammenzufassen, von dem uns die „Naturgeschichte“ aufbewahrt ist. 5) Das römische Recht findet incaius, Papinian und Ulpian scharfsinnige Darleger. An griechischen Schriftstellern ragen hervor die Geschichtsschreiber: Diodor von Sizilien (Universalgeschichte) und Dionys von Halikarnass, beide schon zur Zeit Augusts, Appian (röm. Gesch.), Arrian (Alex. d. Gr.) Anfang d. 2. Jahrh. Ferner der Geograph Strabo, der Archäolog und Reisebeschreiber Pausanias, der Astronom Ptolemaus, der Arzt G a 1 en. Einer der vielseitigsten und gelesensten Schriftsteller ist Plutarch von Chäronea, ein Zeitgenosse des Tacitus (Parallele Lebensbilder grosser Männer, moralphilosophische Abhandlungen). Voll attischen Witzes der liebenswürdige, wenn auch von Frivolität» nicht freie Spötter Lucian. B. 1) Die bildende Kunst, von Griechen unter römischem Einfluss geübt, feiert eine Nachblüte, besonders unter Hadrian (Ideal des Antinous. Vgl. Ebers, der Kaiser, und Taylor, Antinous). 2) Die Baukunst setzt die schon unter August eingeschlagenen Bahnen fort und schmückt sowohl Rom wie die Städte der Provinzen mit Tempeln, Palästen, Triumphbögen, Amphitheatern, Thermen**) u. a. In Rom die Kaiserpaläste des Tiberius, Caligula, Nero, Domitian u. a., die Kaiserfora des Vespasian (Templum pacis), des Nerva und das prachtvolle des Trajan mit einer Basilica, einer Bibliothek, dem Reiterstandbild des Kaisers und der von Reliefs umzogenen Trajanssäule, das Amphitheater des Vespasian (Colosseum), der Tempel der Venus und Roma des Hadrian, die Thermen des Titus, des Trajan, des Caracalla, die Villa des Hadrian, die Triumphbögen des Titus, Trajan, Septimius Severus, das Mausoleum des Hadrian (Engelsburg), die Mauer Aurelians, — alles herrliche Werke zum Teil von ungeheuren Grössenverhältnissen. 3) Blüte der Kleinkunst (Steinschneiden) und des Kunsthandwerks. *) Der jüngere Plinius, sein Neffe und Adoptivsohn, beschreibt in der Sammlung seiner feinsinnigen Briefe den Tod des älteren. In dem Briefwechsel findet sich auch ein fesselndes Schreiben Trajans, Weisungen für die Behandlung der Christen betreffend. **) Grossartige Ruinen in Trier, Arles, Verona, Palmyra u. a.

7. Römische Geschichte - S. 126

1893 - Dresden : Ehlermann
126 Merktafel. Wanderung) weit über die dürftigen Auszüge eines Aurelius Victor, Eutrop u. a. c) Die Rechtswissenschaft wird durch ausgezeichnete Rechtsgelehrte (vergl. § 41, Iv, A. 5) zu einem grossartigen Gebäude gestaltet. Sammlung des römischen Rechtes durch Kaiser Justinian — ein unvergleichlicher Schatz, den Rom der Nachwelt hinterlassen; Grundlage für die Gestaltung auch des modernen Rechtes. d) Von geistlichen Schriftstellern hebt sich weit empor Augustinus (Bischof in Afrika bis zur Vandalenzeit) mit seinem ,,Gottesstaat“ und seinen „Bekenntnissen“. Der letzte Römer, der die antike Bildung mit christlichen Anschauungen vereinigt, ist Boethius (unter Theodorich), der mit seinem „Trost der Philosophie“ noch im Mittelalter viel gelesen wurde. B. Kunst, a) Die Architektur zeitigt noch eine gewisse Nachblüte, wovon die Thermen des Diokletian, die Basilika des Konstantin zu Rom, die Kaiserbauten zu Trier u. a. zeugen. Die Basilika (Rechteck mit Seitenschiffen, die durch Säulen abgeteilt, Abschluss durch gewölbte Nische — ,,die Apsis“, getäfelte Decke) Grundform der ältesten christlichen Kirchen. b) Die Bildhauerkunst wird plump, geistlos, (Porphyr-Sarkophage Konstantins und seiner Mutter zu Rom) und stirbt fast ganz ab (Standbilder und Reliefs des Konstantinbogens zu Rom vom Trajansbogen entlehnt). c) Die Technik der Malerei und der musivischen Kunst erhält sich. Das Mosaik wird eine Zier der ältesten christlichen Kirchen (Rom, Ravenna), zeigt jedoch Steifheit in den Bewegungen. Die Kunst erstarrt schliesslich zur hohlen Form byzantinischer Kunst. Merktafel. Erster Zeitraum. 510—266. 510—366 (300). Ständekampf. 509. Lex Valeria de provocatione. 494. I. secessio plebis. 451 — 50. Das Decemvirat. Zwölf- 753—5x0- Anfänge Roms. 510—30. Rom Freistaat. 367. Leges Liciniae-Sextiae. 366 L. Sextius 1. plebischer Konsul. Um 396. Eroberung Vejis. 390. Schlacht an der Allia. 343 - 290. 3 Kriege gegen die Sam- niter 340—38. Latinerkrieg. 321. Furculae Caudinae. tafelgesetz. 295. Schlacht bei Sentinum. 449. Ii. secessio plebis. 448. Leges Valeriae-Horatiae. 444. Leges Canulejae. 280. Unterwerfung der senonischen Gallier und der Etrusker. 282—272. Der tarentinische Krieg.

8. Griechische Geschichte - S. 28

1893 - Dresden : Ehlermann
28 7- Das hellenische Geistesleben in der ersten Periode. Sulen, eine Vorhalle bildend oder den Tempel umgebend, die dorische Sule ohne Basis, kartelliert, sich verjngend, darber das einfache Kapitl. der dem Hauptbalken [Ar- ,-, chitrav] die Dreischlitze X-7 [Triglyphen] mit ihren Zwischenrumen [Meto-pen], endlich der Fries mit Bildwerken, die jonische Sule schlanker und zierlicher, in Windungen [Voluten oder Schnecken] auslaufend.) Bemalung der einzelnen Architekturteile. Der Apollotempel zu Delphi mit marmorner Vorhalle durch Spintha-rus, der Dianatempel zu Ephesus durch Theo-dorus gebaut. 2) Bildhauerei. An Stelle der uralten bemalten Holzfiguren tritt die Nachbildung in Stein. In der archaistischen Kunst noch steif und unfrei, hnlich den egyp-tischen Gtterbildern. (Reliefs von Selinunt: Perseus und die Medusa, Herkules und die Ker-kopen, um 600). Allmhlich freiere Bewegung Dorische Sule. Jonische Sule. der Arme und Beine mit anatomischem Studium des Krpers, doch noch mangelndem individuellen Gesichtsausdruck. Die Bildwerke vom Athenetempel zu gina, Kampf um den Leichnam des Patroklos darstellend, mit feststehendem lchelnden Gesichtsausdruck (jetzt in der Glyptothek zu Mnchen). Schule zu gina und Sicyon (Gtterbilder, aber auch Standbilder von Menschen mit Portrthnlichkeit). Parischer Marmor. Erfindung des Erzgusses zu Samos.

9. Griechische Geschichte - S. 30

1893 - Dresden : Ehlermann
30 Zweite Periode. 8. berbjick der die orientalischen Reiche. Der reiche Ertrag des Getreidebaues Lockung fr Ansiedler frhe Sesshaftigkeit. Antrieb zur Kulturentwickelung in der Natur des Landes: die berschwemmungen ntigen zum Anlegen von Wohnungen auf erhhtem Erdreich. Der Holzmangel leitet zur Verarbeitung der Thonerde zu Ziegeln und zur Benutzung des Gesteins der libyschen Berge. Die Notwendigkeit der Regelung des Flusslaufes zur Gewinnung ertragreichen Ackerlandes fhrt zur Anlage von Kanlen, Schleusen, Seen (der Mrissee). Die Bewohner Hamiten (Hautfarbe rotbraun, Haar schwarz, Stirn niedrig, Augen geschlitzt, Krper schlank). 2) Geschichte. Uralte Kultur zu Memphis in Nittel-egypten, bis gegen 4000 v. Chr. zurckreichend. Mitte des 3. Jahrtausends Bau der Pyramiden (bei dem heutigen Gizeh) mit ihren Grabkammern fr die Leichen der Könige (Cheops, Chephren, Mykerinus bei Herodot). Um 2000 Aufblhen von Theben in Oberegypten. Bau des Labyrinthes (der 30 Hfe, 1500 Zimmer der, 1500 unter der Erde). Um 2000 Einfall der Hyksos, eines Hirtenvolkes (Philister? Feste Pelusium!) und Beherrschung des Landes drei bis vier Jahrhunderte hindurch. (Ansiedelung des Stammes Israel im Lande Gosen in Unteregypten ?) Nach Vertreibung der Hyksos (um 1600 v. Chr.) Entfaltung zu hoher Blte unter kriegstchtigen Pharaonen. Amenophis Iii., bei den Griechen Memnon (Memnonssule), der Sage nach Bundesgenosse des Priamus im trojanischen Kriege, baut den Tempel zu Luxor, durch eine Allee von Sphinxen verbunden mit dem Palast von Karnak seines Vorgngers. Pracht des hundertthorigen" Theben. Erinnerungen an die Eroberungen von Pharaonen aus der Dynastie der Ramses (14. Jahrh.) bis in das Hochland Iran in den Erzhlungen der Griechen vom König Sesostris (Denkmler in Syrien); Reste eines Kanals zur Verbindung des roten Meeres mit dem Nil. Bau der Feste des Ramses" durch die geknechteten Juden. Deren Auszug unter Menephtah (letztes Viertel des 14. Jahrh.). Spter Verfall und Zersplitterung des Reiches. Im 7. Jahrh. 12 Teilherrschaften. Psammetich einigt das Reich um 650. Ansiedelung von Griechen in Naukratis. Von spteren Pharaonen bekannter: Amasis (Zeitgenosse des Poly-krates. Vgl. Schillers Gedicht Der Ring des Polykrates"). 3) Kultur, a) Religion. Gottheiten des Volkes, in den einzelnen Gauen verschieden, von den Priestern in ein System

10. Griechische Geschichte - S. 63

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 12. Geistesleben während der Glanzzeit Athens. 63 12. Das hellenische Geistesleben während der Glanzzeit Athens. Die Begeisterung der Perserkriege ist von nachhaltiger Wirkung auf das geistige Leben Griechenlands. Die Bildungselemente der Zeit werden von regsamen Geistern ziemlich in allen Landschaften des Festlandes (in Botien ein Pindar!) aufgenommen, besonders lebhaft in den Pflanzstdten, wo schon frher fruchtbringende Keime aufgegangen waren. Brennpunkt geistigen Lebens Athen. Blte im Peri-kleischen Zeitalter. Hoher Flug der Gedanken, Khnheit der Entschlsse. Durchdringung des Lebens von der Kunst. Veredelung des Lebensgenusses. A. Die Stadt Athen. Athen Reichshauptstadt eines Bundes von etwa 330 Gemeinwesen. Hauptstadt der Landschaft Attika, die eine Bevlkerung von ungefhr 500000 Menschen zhlte (20000 erwachsene Brger. Brgerliche im ganzen etwa 90000, Schutzverwandte 45000, Sklaven einschliesslich der Weiber und Kinder 365000: 500000). Die Stadt hatte etwa 10000 Huser, die zum grsseren Teil von einer Familie bewohnt, zum kleineren vermietet wurden. (Die Miethuser mehrstckig mit weit in die Strasse vorspringenden Giebeln, die brigen einstckig). Dazu kamen Fabriken mit Hunderten von Sklaven. Auch der Pirus, wo die Brse abgehalten wurde, war huser- und menschenreich. Schon unter Pisistratus ffentliche Nutzbauten: die neun-rhrige Wasserleitung der Quelle Kallirrhoe, Anlage des Gymnasiums in der Akademie, vielleicht auch schon im Lyceum. Nach Wiederaufbau der Stadt Errichtung ffentlicher Gebude: das Metroum (das Haus der Gttermutter), zur Aufbewahrung der Staatsurkunden, das Theseum, der Tempel des Theseus (best erhaltenes Gebude des alten Athen), die Marktgebude mit schattigen Sulengngen zum Lustwandeln (Cimon pflanzt dort Platanen). Der Keramikus (,,Tpfergau") belebtester Stadtteil. Vor dem Doppelthor (Dipylon) die Grberstrasse, die sich im Laufe der Zeit mit herrlichen Grabdenkmlern fllt. In der Nhe der Flecken Kolonus mit dem vom Kephissus bewsserten lwald. Verschnerung der Stadt durch Perikles. Die Burg, des Festungscharakters entkleidet, wird eine Weihesttte der Kunst. Eingang durch die Propylen", eine Schpfung des Mne-sikles, deren rechter Abschluss, der zierliche kleine Nike-
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