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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 145

1854 - Leipzig : Engelmann
145 Der dreißigjährige Krieg. ihre Abgeordneten drangen in die Kaiserburg und forderten drohend Gleich- stellung beider Religionsparteien und andere wichtige Zugeständnisse. Fer- dinands beharrlicher Widerstand hatte ihm leicht Gefahr bringen können, wären nicht in demselben Augenblick Dampierresche Reiter auf den Burghof gesprengt und hätten ihn aus der Bedrängniß befreit. Ungünstige Witterung und Mangel an Geld und Lebensmitteln nöthigten Thurn zum Abzug. — Bald nachher wurde Ferdinand in Frankfurt zum d eutsch en Kaiser gewählt; aber noch ehe die Krönung vollzogen war, fielen die Stände von Böhmen, Mähren und Schlesien von dem Hause Oestreich ab und wählten (in Folge eines alten ihnen von Ferdinand I. nach der Mühlberger Schlacht entrissenen Wahlrechts [§. 489.]) das Haupt der protestantischen Union, den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zum König. Um- sonst warnten die Kurfürsten, die Könige von England und Frankreich und selbst Friedrichs eigene Mutter, eine Tochter Wilhelms von Dramen, vor der Annahme dieses gefahrdrohenden Geschenkes — die Stimme seiner stol- zen Gemahlin Elisabeth, einer englischen Fürstentochter, die Ermahnun- gen seines Hofpredigers Scultetus, das Zureden Christians von Anhalt, eines der einflußreichsten Mitglieder der Union, und sein eigenes Gelüsten gaben den Ausschlag. — Der eitle, schwache Mann nahm die ver- hängnißvolle Krone an und eilte zur Krönung und Huldigung nach Prag. tz. 566. F ri e d ri ch V. u n d M a xi mi l i an. Wahrend aber Friedrich in Böhmen mit leerem Schaugeprange die Zeit vergeudete, sich sorglos seinem Hang zum Wohlleben hingab und durch seinen calvinifchen Eifer, der ihn bis zur kirchenschanderischen Zerstörung der Bilder und heiligen Gegenstände trieb, die böhmischen Utraquisten und Lutheraner beleidigte und die evangelischen Glieder der Union verstimmte, schloß Ferdinand einen Vertrag mit der wohlgerüsteten und durch Eintracht starken Liga (indem er deren Oberhaupt Maximilian, der sein Freund und Studiengenosse in Ingolstadt gewesen und die Sache des Katholicis- mus klug mit seinem Vortheil zu verbinden wußte, durch die Aussicht auf die Kurwürde und auf Landererwerb gewann), trat mit Spanien in ein Bündniß und brachte den lutherischen, von seinem Hofprediger (Hoe v. Hohenegg) ge- leiteten Kurfürsten I o h. Georg von Sachsen, der den calvinifchenpsalzgrafen um seine Stellung in der Union und die Königskrone beneidete, durch die Zusiche- rung der Lausitz auf östreichische Seite. Umsonst näherte sich Thurn, im Bunde mit dem siebenbürgischen Fürsten Bethlen Gabor, der nach der Krone von Ungarn strebte, zum zweitenmale den Mauern Wiens; er mußte abermals un- verrichteter Sache abziehen und Ferdinand konnte nunmehr die ungehorsamen Stande Oestreichs zur Unterwerfung zwingen, indeß Spinola mit einem spani- schen Kriegsheer sich der Pfalz näherte. Sorglos ließ sich diezwietrachtige Union durch einen Vertrag mit der Liga die Hände binden und entzog dem Böhmen- könig ihren Beistand. Jetzt rückte Maximilian, in dessendienften der kriegskundige Nieder- länder Tilly stand, mit einem wohlgerüsteten ligistischen Heere in Böhmen ein und zog, von Ferdinands Truppen verstärkt, gerade auf Prag los, ohne Weber, Geschichte. Ii. 6. Äufl. 10 Nvbr. 1619.

2. Bd. 2 - S. 267

1854 - Leipzig : Engelmann
Innere Zustände. 267 eines engherzigen, pietistisch beschrankten Commandanten büßte; Schiller entging vielleicht einem ähnlichen Schicksal durch die Flucht. — Inbayern folgte auf Bayern. Maximilian Emanuel (1679 —1726), der durch seinen Bund mit Frank- reich sein Land ins Verderben stürzte (§. 632.), sein Sohn Karlalbert (1726 — 1745, vergl. §. 658.), der nicht minder durch seine Eitelkeit und Prachtliebe, wie durch den unglücklichen Versuch, mit Hülfe der Franzosen die östreichischen Lander an sich zu reißen (tz. 658.), das schrecklichste Elend über sein Volk brachte. In Bayern herrschte am Hofe wie im Land Rohheit, Unwissenheit und Aberglauben in unglaublichem Grade. Jagdhunde, Pferde und Kirchenfeste verursachten hier einen eben so großen Aufwand wie anderwärts Opern und Hof- feste, und zehrten am Wohlstände des Landes. Unter M aximi l i an I o sep h (1745—1777) erlebte Bayern bessere Zeiten, wenn schon auch seine Kräfte nicht hinreichten, die Wunden zu heilen und die tiefen Mißstände zu heben. Er ließ Justiz und Gerichtswesen bessern und die Strafgesetze schärfen, weil die Zahl der Verbrecher und Landstreicher zu einer erschrecklichen Höhe gestiegen war; er hob die Universität Ing olstadt aus dem Zustande der Barbarei und Rohheit, in die sie seine Vorgänger hatten gerathen lassen; aber die Jesuiten blieben nach wie vor im Alleinbesitz der akademischen Stellen und waren bei Hofe einflußreiche Beichtväter und Prinzenerzieher; er beförderte Künste und Wistenschaften, allein in dem von Geistlichen und Mönchen geleiteten und von der Nacht des Aberglau- bens bedeckten Lande blieb dievolksbildung stets zurück und die Wissenschaft ohne praktischen Einfluß. Die Finanzuntcrnehmungen des wohlmeinenden Kurfürsten wurden unter den Händen hartherziger und eigennütziger Amtleute eine Quelle neuer Bedrückungen und was halfen alle Wünsche zur Hebung und Befserstel- lung des Bauernstandes, wenn er das Jagdwesen und den Wildstand unverändert forrbestehen ließ, damit er selbst und der rohe Landadel ihrer gewohnten Jagdlust leben könnten? Auf ihn folgte Karltheodor von der Rheinpfalz (1777 — 1799). — Kein deutsches Land hat wohl so viele Leiden und Drangsale aufzu- weisen als das Kurfürstenthum Sachsen unter Friedrich August Ii. (1694 ®ac£,,en- —1733), dem Bruder Johann Georgs Iv. (tz. 495.) und seinem Sohn Frie- drich Aug ust Iii. (1733—1763). Jener, ein leichtsinniger, gottvergeffener Fürst, opferte seiner Sinnenlust, seiner Prachtliebe und seiner Eitelkeit den Glau- den seiner Väter, die Liebe seiner Unterthanen und den Wohlstand seines Landes. In kurzsichtiger Verblendung verscherzte er durch seinen unbesonnenen, aus poli- tischen Beweggründen unternommenen Uebertritt zur katholischen Kirche die sichere Stellung Kursachsens als Haupt des protestantischen Deutschlands, um die leere Würde eines polnischen Wahlkönigs zu erlangen. Ueber Opern und Concerten, über Festlichkeiten und Lustschwelgereien, über Mätressen und Jagden übersah der gewissenlose Fürst die Thränen seines Landes während des schwedischen Kriegs und die Leiden des gedrückten schwerbesteuerten Volks (vergl. tz. 643.645.651). Nicht besser war der Zustand Sachsens unter Friedrich August Iii., der sich ganz der Leitung des hoffärtigen, schwelgerischen und despotischen Grafen Brühl überließ (vergl. tz. 652. 658). — Nach einer fünfjährigen Zwischenregierung (1763—1768) kam Friedrich August Iv. auf den Thron, den er 59 Jahre lang (1768—1827) mit Ehren besaß. Unter ihm erlebte Sachsen glückliche und glänzende Zeiten und manche Wunde konnte vernarben; aber nach einigen Jahr- zehnten trafen die Schläge des Unglücks mit neuer Gewalt Haupt und Glieder, Land und Volk. An dem Aufschwung, den zu seiner Zeit Kunst, Literatur und Wissenschaft in Deutschland nahm, hatte Sachsen und Thüringen keinen gerin- gen Antheil; das Schulwesen erfuhr große Verbefferungen, und die Friedenszeit

3. Bd. 2 - S. 57

1854 - Leipzig : Engelmann
57 Die Begründung der neuen Zustände unter Karl V. Landbauern. Die Secten der Baptisten und Quäker (Freunde [§. 602.]) in England und Nordamerika (Pennsylvanien) befolgen ähnliche Grundsätze. §. 482. Erweiterung des sch m a lka l d i sch en Bundes. Trotz der wiedertäuferifchen Auswüchse nahm der wahre, schristgemäße Protestantismus an Starke nach Innen und Ausdehnung nach Außen zu. Um die lutherische Lehre gegen zerstörende Grundsätze sicher zu stellen, bereitete man die auf die augsbur- gische Confession und die ältesten Concilienbeschlüffe gegründeten symbolischen Bücher vor, und als Papst Paul Hl. mit der Einberufung einer allgemeinen Kirchenversammlung Ernst zu machen schien, wurden in den von Luther ent- worfenen sch m a l kal d isch'en Artikeln die Bedingungen ausgestellt, unter 1537. denen allein eine Vereinigung möglich sei, daher hier der Gegensatz gegen die römische Kirche aufs schärfste ausgesprochen ist. Wie konnte man aber eine Ver- söhnung erwarten, da der Papst die Ausrottung der lutherischen Ketzerei als die Aufgabe dieses Concils bezeichnte? — Die äußere Erweiterung des schmalkaldi- schen Bundes hielt mit der Ausbildung der Lehre gleichen Schritt. Zwar gelang es dem kaiserlichen Vicekanzlec Held, dem protestantischen Bunde einen in N ü rn b e rg geschlossenen k a th 0 li sch en (dem die Herzoge von Bayern, die 1538. Erzbischöfe von Mainz und Salzburg, Georg von Sachsen und Heinrich von Braunschweig beitraten) entgegenzusetzen; da aber dem Kaiser durch aus- wärtige Kriege die Hände gebunden waren und er die Unterstützung der deutschen Fürsten nicht entbehren konnte, so untersagte er alle Feindseligkeiten und dehnte den in dem Nürnberger Frieden gewährten Aufschub aller Reichsproceffe auch aus die seit jener Zeit dem schmalkaldischen Bunde beigetretenen Mitglieder aus. Dieser „Anstand zu Frankfurt" förderte die Sache der Protestanten in einem günstigen Augenblick. Denn um dieselbe Zeit starb Herzog Georg von Sachsen 1539. (Albertiner Linie), ein thatkräftiger, strenger Vertheidiger des alten Glaubens, ohne Nachkommen und katholische Verwandte. Sein jüngerer Bruder Heinrich, in allen Dingen der Gegensatz von Georg, führte sogleich die von dem sächsischen Volke längst ersehnte Reformation ein. Am Psingstfeste predigte Luther in 1539. Leipzig; Meißen und Dresden folgten dem Impulse der Zeit; die halb- verödeten Klöster wurden aufgehoben. Wie Georg war auch Kurfürst Joachim von Brandenburg ein eifriger Verfechter der alten Kirche. „Er brachte sein Weib zur Flucht, weil sie ihres Glaubens leben wollte, und nahm von seinen is38. Söhnen einen Eid, festzuhalten am alten christlichen Glauben gegen die Neue- rung." Aber von seinen beiden Söhnen trat zuerst I0hann von der Neu- mark dem schmalkaldischen Bunde und der evangelischen Kirche bei, und im nächsten Jahre empfing Kurfürst I o achim Iii., ein friedliebender, heiterer >539. Mann, in Spandau aus den Händen des Bischofs von Brandenburg das Abendmahl unter beider Gestalt. Freudig folgte das ganze Land dem Beispiele des Herrn. Joachim behauptete jedoch eine unabhängige Stellung, indem er sich nicht dem schmalkaldischen Bunde anschloß und die Würde der Bischöfe, so wie mehrere Ceremonien aus der alten Kirche beibehielt. Der Uebertritt von Sachsen und Brandenburg war für ganz Norddeutschland entscheidend. Anhalt, Meck- lenburg, die geistlichen Herrschaften schloffen sich der neuen Kirche an, selbst der Erzbischof von Mainz ließ in seinem Stifte Magdeburg und Halber- stadt der Reformation freien Lauf, als die Stände seine Schulden übernahmen. Bald nachher kam das Bisthum Naumburg in Erledigung. Das Kapitel is4i. wählte den gelehrten und milden Domprobst Julius Pflug, aber der Kur- fürst von Sachsen setzte den Wittenberger Theologen Amsdorf mit dem Ge-

4. Bd. 1 - S. 550

1854 - Leipzig : Engelmann
550 Das Mittelalter. um — 1451. 1455. 1462. ihm keine Hülfe geleistet, sondern eine neutrale Stellung eingenommen hatten und überließ sie ihrem Schicksale. Nach der Niederlage des Markgrafen durch die Nürnberger am Billenreuther See schlossen die streitenden Parteien zu Bamberg einen Vergleich. In Sachsen und Thüringen wüthete 5 Jahre lang zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanfmüthigen und Herzog Wilhelm ein unseliger Bruderkrieg, der den bekannten Prinzenraub durch den verwegenen Kunz von Kaufungen, dem der Kurfürst den Ersatz seiner Kriegsverluste verweigerte, zu Folge hatte. Kunz, in einem Walde von Köh- lern gefangen genommen und nebst dem Prinzen nach dem Schloß Altenburg zurückgeführt, büßte seine That auf dem Blutgerüste. Die Gegenden am Rhein und Neckar wurden durch die Pfalz erfehd e verwüstet, worin zwar der Pfalzgraf Friedrich der Siegreiche, ein trutziger Gegner des Kai- sers, die glorreiche Schlacht bei Sekkenheim (Friedrichsfeld) gewann, und die Häupter der wider ihn Verbündeten (Ulrich von Würtemberg, den Markgrafen von Baden und den Bischof von Metz) gefangen nahm, aber dennoch die Absetzung seines Bundesgenossen, des von dem Papste wegen Vorenthaltung der Annaten gebannten Erzbischofs Dieter von Mainz, zu dessen Schutz er die Waffen ergriffen, nicht hindern konnte. Auch die Ort- schaften an der Donau fühlten die Leiden des Kriegs, als der Kurfürst von Brandenburg und viele Reichsstädte im Namen des Kaisers den geachteten H erz o g v o n B ay ern bekämpften, (der die Reichsstadt Donauworth eingenommen und Friedrichs Tochter entführt und gegen des Vaters Willen geheirathet); und Breslaus tapfere Bürger wurden von dem neuen Bbh- menkbnig Podiebrad bedroht. — So war ganz Deutschland durch innere Fehden zerrissen, indeß die Türken die Ostgrenzen mit verheerenden Einfallen heimsuchten und weder die Bemühungen des Papstes, noch die Anträge des Kaisers auf den (von Kurfürsten, geistlichen und weltlichen Herren, und Abgeordneten der freien Städte besuchten) Reichstagen vermögend waren, ein christliches Heer gegen den gemeinschaftlichen Feind in Bewegung zu fetzen. Wie sollte man der Ferne gedenken, da in der Nahe über tausend Herrschaften das Fehderecht übten und außerdem jeder geringe Edelmann das Waffen- und Vergeltungsrccht handhabte, ohne Rücksicht auf die macht- losen Gesetze des Landfriedens? *) *) Georg Podiebrad, durch die Utraquistenpartei auf den Thron erhoben, wurde vom Kaiser und Papst als König anerkannt; als er aber die Sache der Hussiten gegen den päpstlichen Legaten verfocht und auf Erfüllung der Beschlüsse des Baseler Concils bestand, sprach der letztere den Bann über ihn aus und bewirkte, daß Böhmen abermals von Kreuzheeren bekriegt ward. Der Kummer darüber verkürzte Podicbrads Tage. Cr starb 1471; nach feinem Tod kam Böhmen an den Polen W l a d i s l a u s, der nach Matthias Corvinus'tod auch die ungarische Krone erhielt. Doch sielen durch die Vermählung von Maximilians Enkeln mit Wladislaus' Kindern die beiden Staaten mit ihren Neben- ländern endlich wieder an Oestreich. 1526 wurde Ferdinand I. von den Ständen gewählt und als König von Böhmen, Schlesien und der Lausitz gekrönt.

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 366

1847 - Leipzig : Engelmann
366 Das Zeitalter der Reformation. hoben. Wie Georg war auch Kurfürst Joachim von Brandenburg ein eifriger Verfechter der alten Kirche. „Er brachte sein Weib zur Flucht, weil sie ihres Glaubens leben wollte und nahm von seinen Söhnen einen Eid, festzuhalten am alten christl. Glauben gegen die Neuerung." Aber 1538. von seinen beiden Söhnen trat zuerst Johann von der Neu mark dem schmalkald. Bunde und der evang. Kirche bei und im nächsten Jahre 1539. empfing Kurfürst Joachim Ii., ein friedliebender, heiterer Mann, in Spandau aus den Händen des Bischofs von Brandenburg das Abendmahl unter Leider Gestalt. Freudig folgte das ganze Land dem Beispiele des Herrn. Joachim behauptete jedoch eine unabhängige Stellung, indem er sich nicht dem schmalkald. Bunde anschloß und die Würde der Bischöfe so wie mehre Ceremonien ans der alten Kirche beibehielt. Der Uebertritt von Sachsen und Brandenburg war für ganz Norddeutschland entscheidend. Anhalt, Meklen bürg, die geistlichen Herrschaften schlossen sich der neuen Kirche an, selbst der Erzbischof von Mainz ließ in seinem Stifte Magdeburg und Halberstadt der Reformation freien Lauf, als die Stände seine Schulden übernahmen. Bald nachher kam das Bisthnm 1541. Naumburg in Erledigung. Das Kapitel wählte den gelehrten und milden Domprobft Julius Pflug, aber der Kurfürst von Sachsen setzte den Wittenberger Theologen Amsdorf mit dem Gehalte eines Pfarrers als Bischof ein, und übertrug die weltliche Verwaltung einem sächsischen Beamten. §. 451. Jetzt hielt sich nur noch Herzog Heinrich von Braun- schwei g-W o l fenb ü ttel zur alten Kirche, weniger aus Ueberzeugung, als ans Haß gegen den Landgrafen von Hessen, seinen ehemaligen Jugend- freund. Heinrich war ein leidenschaftlicher, ruchloser und harter Mann, der die Städte Braunschwcig und Goslar auf alle Weise drückte und die katholischen Fürsten fortwährend gegen die Glieder des schmalkald. Bundes aufreizte. Darüber kam cs zuerst zu einem heftigen alle Fürsten- und Menschenwürde verletzenden Schriftwechsel zwischen Heinrich und den beiden Bnndeöhanptleuten, denen sich auch Luther („wider Hans Worst") an- schloß. Von Schmähungen ging man zu Waffen über. Sächsische und 1512. hessische Truppen rückten vor Wolfenbüttel, nöthigten die Stadt zur Ueber- gabe und den Herzog zur Flucht, und unterstützten die von Bugenhagen geleitete Reformation des Landes. Heinrichs Versuch, nach dem Abzug der Feinde sich wieder in den Besitz seines Landes zu setzen, endigte mit 1545. seiner Niederlage und Gefangennehmung durch den Landgrafen. — Auch im Süden und Westen des Reichs gewann die lnth. Lehre stets neue Be- kenner. Die Herzoge von Bayern konnten nicht verhindern, daß die Reichs- stadt Regensburg dem Beispiele von Augsburg folgte und daß ihr eigener Vetter Otto Heinrich von der Oberpfalz (Neubnrg, Sulz- bach, Amberg) dem schmalk. Bunde beitrat und durch den Prediger O st- and er von Nürnberg den neuen Ritus in seinen Kirchen einführen ließ. In der Nheinpfalz wurde die unter dem Volke schon längst verbreitete evang. Lehre durch den Kurfürsten Friedrich Ii. begründet, nachdem die in der heil. Geistkirche in Heidelberg zur Messe versammelte Gemeinde das Lied: „Es ist das Heil uns kommen her!" angestimmt. Am 3. Jan. 1546. 1540 wurde das Abendmahl znm erstenmal unter beider Gestalt ausge-

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 368

1847 - Leipzig : Engelmann
368 Das Zeitalter der Reformation. Febr. 1546. Eisleben, wohin er zur schiedsrichterlichen Ausgleichung eines Streits zwischen den Grafen von Mansfeld gerufen worden, starb, wurde von Paul Hi. ein allgemeines Concilium nach Trident (in Tyrol) ausgeschrieben. Aber die Protestanten, die voraussahen, daß auf einem solchen unter dem Einfluß des Papstes gebildeten und handelnden Concil ihre Grundsätze würden verdammt werden, verwarfen dasselbe als ein unfreies und parteiisches und forderten eine Kirchenversammlung deutscher Nation. Dies schlug die letzte Hoffnung des Kaisers auf eine fried- liche Lösung der Streitigkeiten vollends nieder, zu einer Zeit, wo der schmalkald. Bund durch die Verstimmung, Zwietracht und Lauheit einzelner Glieder loser war als je und in der Umgebung des Kaisers der Rath religiöser Eiferer großen Einfluß gewann. Durch ein Bünd- niß mit dem Papst erhielt Karl beträchtliche Hülfsgelder, womit er in Italien, Deutschland und den Niederlanden Werbungen und Kriegs- rüstungen vornehmen ließ; der Herzog von Bayern wurde durch die Aussicht auf die Pfälzer Kurwürde gewonnen, die geistl. Reichsfürsten hielten ohnedieß zu dem Kaiser, der jetzt auch noch einen der bedeu- tendsten prot. Fürsten — den Herzog Moritz von Sachsen auf seine Seite brachte. Dieser junge, kluge und kriegskundige Fürst, seit 1541 Nachfolger seines Vaters Heinrich im albertinischen Sachsen, hatte sich schon längst aus Neid und Haß gegen seinen Vetter Johann Friedrich, mit dem er in stetem Hader lebte, von dem schmalk. Bunde losgesagt und dem Kaiser angeschlossen, obschon Philipp von Hessen sein Schwiegervater war. Auf dem Reichstag von Regens- burg (bei dem sich außer Moritz und den brandenburg. Markgrafen Johann von Küftrin und Albrecht von Bayreuth keine prot. Fürsten persönlich eingefunden) wurde der ehrgeizige Moritz durch die Aussicht auf Erweiterung seines Herzogthums und durch die Verleihung der Schutzherrlichkeit über die Stifter Magdeburg und Halberstadt (um die er mit dem Kurfürsten lange Streit geführt) bewogen, sich von seinen Verwandten und von der Gemeinschaft mit den Evangelischen loszusagen. In einem Vertrag versprach er dem Kaiser Gehorsam und Ergebenheit und Anerkennung der Tridentiner Beschlüsse unter der ihm und den beiden andern prot. Bundesgenossen mündlich gegebenen Zu- sicherung, daß in den drei Hauptpunkten, Rechtfertigung durch den Glauben, Kelch und Ehe der Geistlichen keine Aenderung in ihren Ländern vorgenommen werden sollte. §. 454. Der Feldzug an der Donau. Der Kaiser befand sich noch in Regensburg, als der schmalk. Bund, aufgeschreckt durch eine unbestimmte, drohende Antwort auf seine Anfrage über den Zweck

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 370

1847 - Leipzig : Engelmann
370 Das Zeitalter der Reformation. schon dieser bis jetzt nur von Unterwerfung auf Gnade und Ungnade hören wollte, — da gelangte die Nachricht von Moritzens Verrath in das Lager von Giengen und verbreitete Schrecken auf der einen und Freude auf der andern Seite. §. 455. Nachdem Moritz die Befürchtungen seiner Stande wegen Religionsänderung beschwichtigt und durch Ferdinand, mit dem er sich über die Theilung Kursachsens in Böhmen verständigte, im Namen des Kaisers die Zusicherung der Kurwürde und des größten Theiles der Lande seines Vetters erhalten, brach er mit Heeresmacht in die Kurlande ein, um, wie er vorgab, einer Besetzung durch den röm. König zuvorzukommen, und eroberte schnell eine Stadt um die andere. Auf diese Nachricht eilte Johann Friedrich in seine Staaten zurück; und da zugleich Mangel in dem Bundesheere einriß, die oberdeutschen Städte weitere Zahlungen weigerten und die Söldner schaarenweise die Fahne verließen, so löste sich im Spätherbst das ganze schmalk. Heer auf. Der Landgraf und die übrigen Führer zogen nach Hause, um für das Frühjahr neue Rüstungen zu machen. Nun stand dem Kaiser Süddeutschland offen. Wohlmeinende Rathgeber suchten ihn zu be- wegen, die Religion frei zu geben und dadurch alle Stände wieder zur Ergebung und zum Gehorsam zurückzuführen. Aber Karl hatte größere Pläne. Durch Unterwerfung der Protestanten unter das Concil wollte er der kaiserl. Macht das alte Ansehen zurückgeben, sie sowohl über die Landesfürsten als über den Papst erhe- den und in Staat und Kirche eine neue Ordnung der Dinge begründen. Darum stellte er an die oberdeutschen Stände die Forderung unbedingter Unterwerfung und Entsagung des schmalk. Bundes. Die erschrockenen Städte, in denen der für seinen Handel und seine Schätze besorgte Kaufmannstand das Uebergewicht hatte, er- gaben sich eilig unter höchst ungünstigen Bedingungen. Ulm lieferte sein Geschütz aus und erkaufte die Gnade des Kaisers durch große Geldopfer, desgleichen Heilbronn, Eßlingen, Reutlingen u. a. Augs- burg war mit Geschütz und Mundvorrath so wohl versehen, daß Schärt!in dem Magistrat anbot die Stadt Jahr und Tag zu halten, bis sich das Protest. Deutschland erholt und neu gerüstet hätte; aber der klcinmüthige Rath der Kaufherren (besonders der Fugger) trug den Sieg davon; mit der Stadt gewann der Kaiser das treffliche Ge- schütz und hohe Geldsummen; bald folgten auch Frankfurt und Straß- burg. Der alte Herzog Ulrich von Würtemberg demüthigte sich vor Karl, zahlte Brandschatzung und räumte seine wichtigsten Festungen den kaiserlichen Truppen ein. Der alte Kurfürst von Köln, vom Papste

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 372

1847 - Leipzig : Engelmann
372 Das Zeitalter der Reformation. ließ. Doch wagte Karl nicht zur Vollstreckung zu schreiten; er zog vor, die Todesstrafe in ewige Gefangenschaft umzuwandeln, unter der Bedingung, daß Ioh. Friedrich seine Festungen (namentlich Wittenberg, das alle Anstalten zur Vertheidigung getroffen) dem Kaiser übergebe, und sein Land nebst der Kurwürde an Moritz ab- trete. Die dritte Bedingung, sich den Tridentiner Concil zu unter- werfen, wieß er standhaft zurück. So ging der kurfürstl. Rang von der Ernestinischen auf die Albertinische Linie in Sachsen über. Jedoch ward Moritz verpflichtet, den Söhnen Ioh. Friedrichs ein ihrem Rang entsprechendes Einkommen zu lassen. Aus den dazu bestimmten Aemtern Weimar, Jena, Eisenach, Gotha u. a. sind später, nachdem Moritzens Nachfolger Au- gust, Altenburg u. a. Distrikte wieder herausgegeben, die jetzigen Herzog- thümcr Sachsen entstanden. Ioh. Friedrichs gleichnamiger Sohn konnte den Verlust nicht verschmerzen. Er horchte auf die Einflüsterungen des unruhigen, fehdelustigen Reichsritters Grumbach aus Franken, der ihm zur Wiedererwerbung der verlornen Würde und Lande durch stanz. Hülse Hoffnung machte. Dies führte die Grumbachischen Händel herbei. Als nämlich Grumbach wegen der durch seine Leute vollbrachten Ermordung des Bischofs von Würzburg mit der Reichsacht belegt wurde, gewährte ihm Ioh. Friedrich gegen des Kaisers Verbot 1566. Schuh. Da rückte ein Executionsheer vor Gotha und nahm beide gefangen, worauf Grumbach geviertheilt wurde, der Herzog aber seine Leichtgläubigkeit mit ewiger Gefangenschaft in Steyermark büßte. 8. 457. Karls Triumph. Nun sollte auch der Landgraf von Hessen gezüchtigt werden. Moritz und Joachim von Brandenburg (der gleichfalls dem Kaiser gehorsam geblieben, aber am Krieg keinen Theil genommen) verwendeten sich für ihn und erlangten die Zusiche- rung, „wenn er sich auf Gnade und Ungnade ergebe, Abbitte thue und seine Festungen ausliefere, so solle er weder mit Leibesstrafe noch mit ewigem Gefängniß belegt werden." Diese Bedingungen wurden aber durch weitere mündliche Verhandlungen mit dem Kaiser dahin gemildert, daß der Landgraf nach seiner Unterwerfung „weder an Leib noch Gut geschädigt, auch nicht mit Schmälerung seines Landes oder mit Gefängniß beschwert werde." Unter dieser von Moritz und Joachim verbürgten Zusicherung nahm Philipp den Capitulationsentwurf an und begab sich, von den beiden Kurfürsten mit einem „freien, sichern, ehrlichen, ungefährlichen Geleit" versehen nach Halle, wo das kaiferl. Feldlager war. Als er hier in feierlicher Versammlung fuß- fällig Abbitte gethan, und dann, vom Herzog Alba zum Abend- essen eingeladen sich aufs Schloß begeben hatte, wurde er allen Ein- wendungen zum Trotz festgehalten. Der Kaiser hatte, gegen Ferdinands Rath, diesen Schritt befohlen; er konnte sich den Triumph nicht ver- sagen, seine beiden größten Gegner in seiner Gewalt zu haben. Den

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 376

1847 - Leipzig : Engelmann
376 Das Zeitalter der Reformation. Die Verstimmung erreichte den höchsten Grad, als Moritz, der ver- haßte Verräther der prot. Sache und ihrer Führer, im Namen des Kaisers die Vollziehung der Acht wider Magdeburg übernahm und die Stadt ,,wo das lautere Wort des Evangeliums allein noch eine Freistätte gefunden" zu belagern begann. Dieser Verstimmung kam nur der Jubel gleich, mit dem man die heldenmüthigen Kriegsthaten der von den Geistlichen angefeuerten Magdeburger Bürgerschaft ver- nahm, die im zuversichtlichen Vertrauen auf den Beistand Gottes, dessen Sache sie führte, alle Stürme zurückschlug. In Sachsen herrschte große Aufregung; die Stande warfen bereits ihre Blicke auf Moritzens Bruder August. Da gingen dem jungen Kurfürsten die Augen auf über seine Stellung. Seine wiederholten Verwendungen für die Be- freiung seines in Mecheln gefangen gehaltenen Schwiegervaters Phi- lipp waren bisher ohne Erfolg geblieben, vielmehr dessen Haft, seit einem gescheiterten Fluchtversuch, noch geschärft worden; das ver- pfändete Wort des Kurfürsten schien bei dem Kaiser wenig Gewicht zu haben. Moritzens Ehre war für immer dahin, wenn er sie nicht durch eine That wieder herstellte; und wie konnte er die öffentliche Stimme, gegen die kein bedeutender Mann gleichgültig ist, besser gewinnen, als wenn er die Freiheit des Reichs und der Kirche mit einem Schlag der Nation zurückgab? Zu dem Zwecke verband er sich zuerst mit dem eifrigen Bundesgenossen der Magdeburger, dem unternehmenden Mark- grafen Johann von Küstrin, mit dem er bisher manche Gefechte bestanden. Dieser betrieb die Aussöhnung der beiden sächsischen Linien, und die Beilegung des Streits mit Magdeburg. Bald traten der Herzog von Meklenburg, die Söhne des Landgrafen u. a. dem Bunde bei und der ritterliche Markgraf Albrecht von Brandenburg- Culmbach verfolgte gleiche Zwecke. Dieser war es auch, der zuerst eine Verbindung mit Frankreich bewirkte. In dem Vertrag, den dann Moritz mit König Heinrich Ii. abschloß, wurde diesem gestattet, für die den prot. Fürsten zu leistende Hülfe die Städte Metz, To ul, Verdun und Cambray zu besetzen, mit Vorbehalt der Rechte des Reichs. §. 462. Jnsbruck und Passau. Während dieser Verhand- lungen hatte Moritz zum Schein die Belagerung von Magdeburg fortgesetzt. Kaum war aber der Vertrag mit Frankreich abgeschlossen, so bot er der Stadt Gnade und Religionsfreiheit an und brachte sie dadurch zur Huldigung und Anerkennung seiner Hoheitsrechte. Der Kaiser befand sich ohne Truppen in Jnsbruck, mit dem Trident. Concil und seinen Entwürfen beschäftigt. Umsonst kamen ihm Warnungen zu;

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 449

1847 - Leipzig : Engelmann
Der dreißigjährige Krieg. 449 nand (ein Enkel Kaiser Ferdinands I.) den zahlreichen Protestanten die ilvñ bisher genossene Religionsfreiheit versage, evangel. Kirchen und Schnl- hänser niederreißen und die Bibeln verbrennen lasse und alle, die den Be- such der Messe weigerten, zum großen Nachtheil ihrer Habe aus dein Lande treibe oder mit dem Galgen bedrohe; daß in Aachen der prot. Magistrat durch einen kathol. verdrängt worden und die größtentheils evang. Reichs- stadt Donau wörth wegen Störung einer Prozession mit der Acht belegt und von dem unduldsamen, thatkräftigen Herzog Maximilian I. von Bayern eingenommen und mit Verlust ihrer Religionsfreiheit bestraft worden. *) Der mit der schönen Gräfin von Mansfeld vermählte von dem Papst entsetzte und von den Lutheranern verlassene Gebhard mußte seinem Gegner, einem Prälaten aus dem bayerischen Fürstenhaus, weichen und starb als Domherr in Straßburg. 531. Union und Liga. Als alle diese Klagen bei dem schwachen, gleichgültigen Kaiser keine Abhülfe fanden und Max. die ihres Protest. Gottesdienstes beraubte Stadt Donauworth als Unter- pfand für seine Kriegskosten besetzt hielt und seinem Lande beizufügen gedachte, da schlossen auf Betreiben des Kurfürsten von der Pfalz die calvin. Stände (Pfalz, Anhalt, Hessen-Cassel u. a.) mit den lutherischen Fürsten von Würtemberg, Baden-Durlach, Pfalz-Neuburg, den brandenburgischen Markgrafen in Franken und 15 Reichsstädten (darunter Strasburg, Ulm, Nürnberg) die Protestant. Union zu i«08 gegenseitigem Beistand wider Angriffe und Gewalt. Diesem Bund trat bald die kahol. Liga entgegen, die Max. von Bayern zuerst mit den Bischöfen von Würzburg, Salzburg, Regensburg, Augsburg und Passau und dann mit den drei geistl. Kurfürsten (Mainz, Trier, Köln) abschloß. Der um dieselbe Zeit erfolgte Tod des kinderlosen Herzogs von Kleve, Jülich und Berg gab die erste Veranlassung zu einer feindlichen Begegnung der beiden Religionsparteien. Da nämlich die Erbfolge streitig war, so sprach bis zur ausgemachten Sache der Kaiser das Laudan, aber die beiden erbberechtigten Fürsten, der Kurf, von Brandenburg und Pfalzgraf Wolfgang von Neuburg ver- glichen sich und nahmen rasch gemeinschaftlich Besitz von dem Land. Ein blutiger Krieg drohte schon jetzt das zerrissene und aufgeregte Reich heimzusuchen, indem im Namen des Kaisers die Spanier unter Spinola (8. 496) in Wesel einzogen und die Liga Rüstungen machte, die ,,possedirenden Fürsten" aber die Hülfe der mit Heinrich Iv. von Frankreich und den Holländern verbundenen Union an- riefen. Heinrich traf bereits Anstalten zu einem Krieg der das euro- päische Staatensystem umgestalten und die Uebermacht des Hauses Habsburg für immer brechen sollte (§. 508), als Ravaillac's Mdrderhand Weber, Geschichte. 29
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