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1. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 185

1846 - Dresden : Arnoldi
185 (Sebnitz, Polenz), Weesenitz, Prießnitz; links: Biela, Gottleuba, Müglitz, Weißeritz (wilde, rothe), Triebisch, Jahna; — Mulde (Freiberger oder östliche, Zwickauer oder westliche, Vereinigung unter Sermuth bei Kolditz); u) Freiberger: Münzbach, Zschopau mit ' Sehm, Pohl und Flöha; — b) Zwickauer: Schwarzwasser und Chemnitz; — weiße Elster mit Gölzsch und Pleiße, die die Parde aufnimmt; — schwarze Elster mit Schwarz- und Klosterwasser, Pulsnitz und Röder; — Spree mit dem Löbauer Wasser; —• Neiße (Flußgebiet der Oder) mit der Manda». (Viele Flüsse bilden fruchtbare Thäler: Elbthal, Muldenthäler (Zwickau, Rochlitz), Zschopauthal (Waldheim), weiße Elster (Elsierberg), Neiße (Ostritz), Müglitz (Weesenstein). Gründe: Plauenscher, Rabenauer,.Bielaer, Ottowalder.) — Teiche bei Moritzburg (Großteich), Mutzschen, Borna (Breitinger), Kamen; :c., und Berg- und Floßteiche im Voigtlande und Erzgebirge. Mineralquellen (kalt, wenige lauwarm) zu Bädern benutzt bei Lauslgk, Hohenstein, Wolkenstein, Marienberg, Buschbad bei Meißen, Tharand, Königstein, Berggieshübel, Schandau, Schmeck- witz bei Kamen;, Augustusbad bei Radeberg re. (30). — Künstliche Mineralwässer in Dresden und Leipzig (vr. Struve). — Kaltwasser- heilanstalten (Kreischa, Bielgrund). — Artesische Brunnen. 5. Klima. Rauh im Süden (sächs. Sibirien von Schöneck bis Wiefcnthal), mild im Norden (Leipzig :c.). 6. Naturprodukte, s) Thierreich, Rindvieh: 600,000 (Verdienste des Vater August, u. August des Gerechten) ; — Pferde: 90,000;— Schafe: 600,000 (Elektoralwolle. Oaver. Musterschä- fereirn in Hohnstein, Rennersdorf, Lohmen);— Schweinezucht (rech- tes Elb user) ; — Ziegen (Erzgebirge). Verbesserung der Viehzucht durch Thierschau, landwirthschastliche Vereine und Prämienverthei- lung. — Großes Wild (Hirsche, Rehe, wilde Schweine) selten, aber viele Hasen, auch Dachse, Füchse, Eichhörnchen, Marder. — Vöge l: Gänse (Oberlausitz, bei Leipzig), allerlei Singvögel/ besonders Lerchen; wildes Geflügel: Habichte, Sperber, Kraniche, Falken, Eulen, Krammetsvögel, Auerhähne, Störche, Trappen, Schnepfen, Reb-, Birk- und Wasserhühner, wilde Gänse und Enten. — Fische: Karpfen, Hechte, Forellen, Welse, Barsche, Barben, Störe, Sander, Aale, Lachse. — Bienen (Oberlausitz, rechtes Elbuser, 50,000 Stöcke), Blutegel (Moritzburg). / h) Gewächse: Wa ldl/a ume (Hubertusburger, Auerbacher, Schönecker :c. Waldungen,,>-70 Q.m.): Tanne, Fichte, Kiefer (Na- delhölzer); — Eiche (selten), Buche, Birke, Erle, Ulme, Ahorn, Esche, Eberesche, Espe, — Pappelweide, Korbweide (Laubhölzer); — Obstbäume: Kirsch-, Pflaumen- (Meißner und Leipziger Kreis), Aepfel- (Borsdorfer, „sächsische Pomeranzen"), Birnen- (Vater August, August der Gerechte u. A.), welsche Nuß-, Abrikosen-, Pfirsich-, hier und da gute Kastanienbäume. — Sträucher: Wein (Elbthal von Pirna bis Meißen), Maulbeerpflanzen. — Getreide: Roggen, Weizen, Gerste (Lommatzsch, Pegau, Lößnig, Leipzig, Zittau), Hafer,

2. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 124

1846 - Dresden : Arnoldi
124 6) Wiederkäuer (Zweihufer). 33) Nur untere Kinnlade hat Schneidezähne, obere schwielichte Wulst, fressen Pflanzen, kauen wieder, Magen mit 4 Abtheilungen. Man benutzt Fleisch, Talg, Milch, Fell, Horner, Haare x. a) Ohne Hörner: Kamel (Schiff der Wüste) gegen 8 Fuß Höhe, langer Hals, lange Beine, unter der Fußsohle Fleisch- ballen, an Brust und Beinen Schwielen, Magen mit vielen Zellen, kann lange dürsten, Spürsinn nach Quellen, genügsam, trägt 7 bis 12 hundert Pfund, liebt Musik. Karawanen durch Wüsten. Das einhöckrige (Dromedar) in Nordafrika, Arabien, Persien, das zwei- höckrige (Trampelthier) mittlern Asien; — Lama (Kamelziege), Eselsgröße, langer, dünner Hals, in Heerden, wird gezähmt, ist ge- lehrig, trägt Lasten. Peru; — Schafkamel, Schafsgrößc, feine, schöne Wolle (kostbare Tücher,), nur wild, heerdenweise. Chili, Peru; — Moschus- oder Bisamthier, Rehgröße, zierliche Gestalt, Beutel am Unterleibe mit stark riechender Feuchtigkeit (Moschus, Arzneimit- tel), einsam in Gebirgen, China Tartarei; — b) M it Hörnern: Giraffe, Hals- und Vorderbeine sehr lang, bis 18 Fuß, gelblich mit großen grauen Flecken, scheu, zähm- bar. Afrika; — Gazelle, Rehe ähnlich, gelb und weiß, zierlich, schlank, heerdenweise. Nordafrika;— Gemse, Ziegengröße, schwarze, nach hinten gebogne Hörner, schnellfüßig, geschickt im Klettern und Springen, heerdenweise auf den Alpen, Pyrenäen. Gemsenjagd; — Ziege, munter, naschhaft, nagt gern, in gebirgigen Gegenden. Ge- sunde Milch. Caschemirziege, feines Wollhaar, in Tibet und Persien. Angoraziege (Kämel), langes Scidenhaar, in der asiatischen Türkei. Die wilde Ziege heerdenweise in Persien;— Steinbock, größer als Ziege, Lebensart der Gemse. Pyrenäen und Alpen; — Schaf, sehr nützlich, besonders durch die Wolle, in Europa an 200 Milk. Schafe, mancherlei Krankheiten unterworfen. Schäfereien, ver- edelte Schafzucht, Schafschur re. Arten: gemeines Schaf, grobe, weißliche Wolle; Merinoschaf (spanisches), dichtes, feines Wollhaar; englisches Schaf, ohne Hörner, feine Wolle; Schafe mit Fettschwän- zen; Heideschnucken in Hannover. Gute Schafzucht in Spanien, England, Sachsen x. Leim, Darmsaiten; — Rind (Ochse, Kuh). Rindviehzucht in Schweiz, Tyrol, Holland, Holstein, Pom- mern, Polen, Rußland (Iuchtenleder) re. — Auerochse, das größte europäische Thier, Hörner schwarz und aufwärts gebogen, in dichten Wäldern. Litthauen, Moldau und Wallachei; — Bison (amerikanischer Auerochse, Buckelochse), in großen Heerden, zähmbar; — Büffel, größer und stärker als gewöhnlicher Ochse, heerden- weise, auch gezähmt. Ungarn, Italien; — Bisamochse, nach Bisam riechend, im hohen Norden Amerika's. c) M i t Geweihen: Hirsch (Edelhirsch), braun, auch an- ders, wird nach der Zahl der Enden benannt, scharfe Sinne, in dich- ten Gebüschen. Europa, Asien. Hirschfett, Hirschhornöl; — Reh, Hirsche ähnlich, kleiner, gerades Geweih mit einer Gabel, flink, scheu, listig, paarweise; — Damhirsch, kleiner als Hirsch, braun, jeder

3. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 80

1846 - Dresden : Arnoldi
80 1 i (gruñes Land), hohe von Schnee und Eis bedeckte Gebirge. Eski- mos. Wallfisch- und Seehundsfang. Löffelkraut, Moose, Flechten. Spitzbergen. — 2) Baffinsland. — 3) Die No rdwesikü ste mit der Halbinsel Alaschka hat russische und englische Niederlassungen: Pelzthiere, Seeottern, Fische und Seevögel. — 4) Das Land der freien Indianer, halb so groß als Europa, wenig bekannt. Renn- thiere, Pelzthiere, vorzüglich Biber. Judianerstämme. — 5) La- brador, wilde Halbinsel. — 6) Zu den e n g li sch e n B e si tz un- gen gehören Kanada (Aork am Ontario, 7000 Einw., King- ston.), Neuschottland (Halifax, 20000 Einw., Hafen, Flotte, Handel) und Neubra n«schweig (F r ed eri cks tow n oder'frie- drichstadt, Sitz des Gouverneurs und Parlaments). 7) Die vereinigten Staaten, 100000 O.m., 17 Milk. Eimv., entstanden aus früheren englischen Besitzungen, die 1783 un- abhängig wurden. Nordamerikanischer Befreiungskrieg 1775 — 83. Washington und Franklin. Einwanderer aus allen Gegenden Europa's. Im Norden viel Wildniß (zahlreiche Jndianerstamme), am meisten an der Ostküste und im Süden angebaut. In manchen Gegenden viel Sümpfe. An der Küste gelbes Fieber. Produkte: Pelzthiere, Fische, Bienen, -—- Indigo, Baumwolle, Reis, Getreide, Flachs, Hanf, Zucker, Tabak, ■—- Gold, Kupfer, Blei, Eisen, Steinkohlen, Salz, Salpeter. — Straßen, Kanäle, Eisenbahnen, Dampfschiff- fahrt. Alle Verehrer eines Gottes freie Religionsübung. 27 Staa- ten , z. B. Pennsilvanien, Maryland, Virginie«, Nord- und Süd- karolina, Louisiana, Miffuri. Natioualcongreß, an dessen Spitze ein Präsident. Jeder Staat hat ein besonderes Parlament. — Wa- shin gton am Potowmack, 18000 Einw., 1792 erbaut, Hafen, Generalcongreß. B oston, Hafen, Handel. Neu-Aork, 200000 Einw., Handel, Fabriken, Schiffbau. Philadelphia am Dela- ware, 170000 Einw. Baltimore, See-und Handelstadt. Neu- Orleans, Handel, ungesunde Gegend. 8) Mexiko, 70000 Q.m., 8 Mill. Einw., gebirgig, Hoch- ebenen, verschiedenes Klima. Wilde Pferde und Rinder, Jaguar und Kaguar, — Palmen, Baumwolle, Vanille, Kakao, Getreide, Obst, Kartoffeln, Zuckerrohr, Indigo, Pisang, Tabak, Campeche- u. Mahagoniholz. — Cortez 1519 >— 21. 1810 unabhängig von Spanien, Verfassung den vereinigten Staaten ähnlich. Mexiko, 170000 Einw., von Kanälen durchschnitten, mit prächtigen Palästen und Kirchen. Cortez Grab. Universität, Haupthandel, schwimmende Gärten. Vera Cruz am mexikanischen Meerbusen. — 9) Gua- temala, die vereinigten Staaten von Centralamerika, 9000 O.m., Hauptstadt gleiches Namens. Erdbeben. San Salvador. 18. B. Südamerika, hohe Gebirge, viele Vulkane, Hoch- ebenen, grenzenlose Flächen (Pampas und Llanos), ungeheuere Ströme. 1) .Columbien, 85000 Q.m., Republik, seit 1819 getrennt in Neugranada, Carracas (Venezuela) und Ecuador. Verwilderte Pferde, Rinder und Esel, elektrische Aale, Schildkröten, Kaimans, Schlangen, Moskitos, Tschiken (Sandflöhe). Viele Jndianerstamme,

4. Vaterlandskunde - S. 225

1831 - Leipzig : Reclam
22l gelegt, wodurch ein Umweg von i4 M. für die Schifffahrt erspart wird. Laudseen giebt es hier nur wenige; nur an der Havel, wo sie unsere Provinz be- rührt, befinden sich einige unbedeutende; außerdem sind noch der Arendsee, von welchem ihr schon oben gehört habt, daß er bisweilen Bernstein auswirft, und die Seen bei Mannsfeld, von denen der eine der süße, der andere der salzige heißt, zu bemerken. Dagegen fehlt es eben so wenig an großen Fischtei- chen, wie.in Schlesien; die größten darunter sind chei Merseburg und Torgau anzutreffen, deren Kar- pfen besonders berühmt sind. 2) Produkte. Auch hierin zeichnet sich die Provinz Sachsen durch einen großen Reichthum an allerhand Erzeugnis- sen aus den 3 Naturreichen aus. Die Pferdezucht wird durch mehrere Gestüte in den wiesenreichen Ge- genden der Elbe, Saale und Unstrut stark befördert, und die sächsischen Pferde überhaupt gehören zu einem großen und starken Schlage und sind besonders zum Ackerbau sehr dienlich. Das Rindvieh ist zwar der Zahl nach geringer als in den vorhergehenden Provin- zen, allein es ist bey der Menge nahrhafter Futter- krauter, die in Sachsen erbaut werden, starker und nutzbarer als in andern Gegenden. Am glänzendsten aber ist die Schaafzucht in Sachsen, worin es selbst noch Schlesien übertrifft, indem die Veredlung des Schaafviehs hier am weitesten verbreitet ist. Auch die Ziegen- und Schweinezucht wird stark betrieben, beson- ders in den Gegenden des Harzes und Thüringens, so wie man auch an Federvieh, besonders an Tauben, keinen Mangel antrifft. Von Wölfen hat man hier seit vielen Jahren keine Spur gefunden, dagegen aber kann man auf den Feldern bey Magdeburg, Halle und in P

5. Vaterlandskunde - S. 226

1831 - Leipzig : Reclam
226 andern Gegenden Hasen in Menge laufen sehen, und in den Wäldern Hirsche, Rehe und wilde Schweine genug antreffen. Die Lerchen, die man gewöhnlich Leipziger Lerchen nennt, welche wegen ihres gu- ten Geschmacks so hoch gerühmt und weit und breit umhergesendet werden, sind auch meistentheils aus un- serer Provinz und werden in den Kreisen bey Halle in großer Menge mit Netzen zur Nachtzeit gefangen und dann nach Leipzig zum Markte getragen. Die Flüsse besonders die Elbe liefert viele und schöne Fische, unter denen Lachse, Störe und Schnepel, welche gewöhnlich zu der Zeit, wo sie laichen wollen, aus der Nordsee landeinwärts in die Flüsse treten, als die vorzüglich- sten genannt werden; die Karpfen nicht zu vergessen, die in den großen Teichen gefischt und in großen mit Wasser angesüllten Fässern in viele weit entfernte Ge- genden gefahren werden. Dagegen ist die Bienenzucht «ur unbedeutend. Am reichsten ist aber das Gewächs- reich in Sachsen gesegnet; seine fetten Auen, seine fruchtbaren Gefilde prangen mit den schönsten Getreide- arten von seltener Höhe und Güte, und können ihren Ueberfluß an weniger gesegnete Gegenden abgeben. Hier- zu kommt, daß der Sachse auch seinen Boden sehr gut zu bearbeiten verstehet, und daher durch sorgfältigen und eiustchlsvollen Anbau die natürliche Fruchtbarkeit desselben erhöhet. Ihr dürfet euch daher nicht wundern, wenn mancher Bauer in der Magdeburger Börde und in der sogenannten Wische jährlich 700 dis 900 Scheffel Weizen erndter. Fast eben so ist es in den Kreisen um Halle. So ist es auch mit den Hülsenfrüchten, mit den Futterkräutern und Oelgewächsen, welche hier am meisten angetroffen werden, mit den Küchen - und Gartengewäch- sen, indem man bey Halle, Erfurt, Magdeburg u. s. w. ganze Felder mit Kohl, allerhand Rüden, Gurken, Zwiebeln u. s. w. bepflanzt sindet. Von verschiedenen

6. Vaterlandskunde - S. 286

1831 - Leipzig : Reclam
286 Kavallerie und zur Fortschaffung des Geschützes brauch- bar sind. Wichtiger aber noch ist die Nindviehzucht in derselben, und es ist anzunehmen, daß sie nach dem Verhältnisse ihres Flächeninhalts das meiste unter al- len Provinzen erzeugt. Am meisten zeichnet sich hiermit das Klevesche aus, indem man hier oft Ochsen von 1800 Pfund Schwere antrifft. Dagegen steht aber die Pro- vinz in der Schaafzucht fast allen andern nach, sowohl hinsichtlich der Menge als auch hinsichtlich der Ver- edlung, gehört jedoch mit unter diejenigen, welche die stärkste Ziegenzucht unterhalten. Auch die Schweine- zucht ist nicht unbeträchtlich und die Schinken des Sauerlandes, welches sich noch eine Strecke in den Regierungsbezirk Köln erstreckt, werden eben so hochge- schätzt, wie die aus Westphalcn. Die Federviehzucht ist von keiner großen Wichtigkeit und das eßbare Wild, obgleich es große Wälder in der Provinz giebt, hat sehr abgcnommen. Jndeß verlaufen sich doch zuwei- len noch Wölfe aus den Gebirgen des Niederrheins hierher, besonders wenn sie in starken Wintern vom Hunger gequält werden. An Fischen bietet der Rhein einen großen Reichthum dar, vorzüglich werden die in demselben gefangenen Lachse oder Salinen geschätzt, mit welchen auch zugleich ein starker Handel getrie, den wird; allein die Bienenzucht ist hier fast ganz unbedeutend. Von dem Getreide ist schon oben gesagt worden, daß der Ertrag desselben für die starke Be- völkerung nicht hinreichend ist; übrigens müßt ihr euch merken, daß hier sowie überhaupt in den Rheingegen- den anstatt des Waizens meistens Spelz oder Dinkel erbauet wird, eine Getreideart, die dem äußern Ansehn nach mit dem gemeinen Waizen viel Aehnlichkeit hat, nur niedriger, etwa von der Höhe der Gerste, wächst. Das Mehl desselben ist weißer und feiner als das des ge- meinen Waizens und wird daher besonders zu aller-

7. Vaterlandskunde - S. 327

1831 - Leipzig : Reclam
327 Sucher, und worin bestehen sie? 31) In welchen findet man Bildsäulen und Statuen von berühmten Helden oder von Königen unsers Vaterlandes? 32) Wo finden ^ sich große Orgeln? 33) Wo große Glocken? 34) Wo große und schöne Kirchen? 35) Welche Oerter sind als Wallfahrtsörter bekannt? 36) In welchen Kirchen sind Begräbnisse berühmter Männer? 37) In welchen Stad- ten giebt es Klöster? 38) Welche Provinz hat die mei- ste und beste Pferdezucht? 39) Was thut der Staat, um die Pferdezucht immer mehr zu befördern? 40) Wo sind Königl. Gestüte? 41) In welchen Gegenden findet man große und starke, und in welchen kleine Pferde? 42) Wo trifft man vorzüglich Esel- und Maulesel an? -43) Welche Gegenden zeichnen sich durch gute Rindvieh- zucht aus? -44) Welche Butter wird sehr geschätzt? 4l) In welchen Provinzen blüht die Schaafzucht? 46) Wodurch wird sie befördert? 47') In welchen Provin- zen sind die meisten Ziegen? 48) -Welche Provinz hat die wenigsten Schweine und welche die meisten? 49) Welche Stadt zeichnet sich durch ihre Schweinemästung aus? 50) Welche Schinken sind berühmt? 51) Wo kauft man die besten Bratwürste? 62) Wo giebt es viel Gänse? 53) Wo findet man Elenthiere? 64) Nennet noch andere Arten von Wildpret, welches sich in unserm Vaterlande findet? 65 ) Wo trifft man die meisten Ha- fen an? 56) Wo muß man sich vor Bären in Acht nehmen? 67) Wo vor Wölfen? 68) Wo fängt man Seehunde, und wozu gebraucht man sie? 69) In wel- chen Gegenden sieht man viel Schwäne? 60) In wel- chen viel Störche? 61) Wo fängt man viel Lerchen? 62) Wo viel Krammetsvögel? 63) Welches sind die fischreichsten Provinzen? 64) Nennet mehrere Arten von Fischen? 65) In welchen Flüssen fangt man Lach-

8. Vaterlandskunde - S. 306

1831 - Leipzig : Reclam
306 det werden. Außer diesen Flüssen führen dem Rheine auf der linken Seite noch ihr Wasser zu: die Nahe und die Nette mit den schönsten und fruchtbarsten Tha- lern, und die Ahr, ein reißender Bergstrom in einem tiefen und gekrümmten Lhale, an dessen Abhängen je- doch einer der vorzüglichsten rothen Weine wachst. Auf der rechten Seite vereinigen sich mit dem Rheine: die Lahn und die Sieg; wahrend die Roer oder Rur, wie es ausgesprochen werden muß, in das Niederland- sche Gebiet übergeht. 2) Produkte. Das Thierreich liefert hier ebenfalls wie in den übrigen Provinzen die uns bekannten und so überaus nützlichen Hausthiere. Die Zahl der Pferde ist zwar im Allgemeinen nicht sehr groß, allein sie sind beson- ders in den Gegenden der Eifel dauerhaft und fast un- verwüstlich. In der Rindvieh- und Ziegenzucht ge- hört Niederrhein mit zu den vorzüglichsten Provinzen, wahrend es dagegen in der Schafzucht, besonders hin- sichtlich der Veredelung, den übrigen viel Nachsicht, ob- gleich die Schafe des Hundsrück sehr fett werden und einen guten Geschmack haben sollen. Schweine hat Niederrhein nebst Ostpreußen verhaltnißmaßig am mei- sten; ernährt auch in seinen großen Haiden viel Wild, und nicht selten lassen sich in der Eifel und auf dem Hundsrück Wölfe blicken, die sich sogar bis vor Kob- lenz wagen. Fische, besonders Lachse, liefert vorzüg- - lich der Rhein, und Bienenzucht wird am meisten in 1 den Gegenden der Saar getrieben. An Getreide er- - zeugt die Provinz zwar ihren Bedarf, aber auch sel- > ten etwas mehr, indem sie selbst stark bevölkert ist. , Auch hier wird mehr Spelz als Waizen erbaut; eben- , fo werden auch viel Hülsenfrüchte, Futterkrauter, be- -

9. Vaterlandskunde - S. 73

1831 - Leipzig : Reclam
73 welcher sich hier niedergelassen hatte und von welchem sich auch in der dortigen Gegend noch einige Abkömm- linge finden, erhalten. So günstig indeß für die Schiff- fahrt beyde sind, so können doch große Seeschiffe mit ihren Ladungen nicht.immer in denselben fahren, indem sie mehrere Untiefen haben, welche durch die Anhäufung des Sandes, der bey großen Stürmen aus der Ostsee in sie geworfen wird, entstehen; es giebt daher klei- nere Schiffe, Leichterschiffe genannt, welche den großen Seeschiffen ihre Ladungen abnehmen und sie dann weiter befördern. Von den übrigen Landseen sind die bedeutendsten der Spirdingsee, der größte im gan- zen Lande, 12 bis 14 Meilen im Umfange; der Mauer- oder Anger bürg er See, der Löwen tin- und der Drewenzsee. In dem Regierungsbezirke Gum- binnen besonders trifft man außerdem auch noch große Moraste, Torfmoore und Heiden an, welche sich oft meilenlang erstrecken, und in denen man selten einem Menschen begegnet. 2) Produkte. Die Produkte aus dem Thierreiche sind zwar im Allgemeinen dieselben, wie sie in andern Provinzen an- getroffen werden, indeß verdient in Ostpreußen besonders die Pferdezucht als die beste im ganzen Lande hervor- gehoben zu werden. In dem Königlichen Gestüt zu Trakehner;, dem größten und vorzüglichsten in Preu- ßen, fallen bisweilen Füllen, wo das Stück mit 500 Thalern bezahlt wird, und cs werden dazu die theuer- sten und schönsten Hengste und Stuten aus andern Lan- dern gehalten. Auch die Rindviehzucht wird nicht ver- nachlässiget, und in den fetten Niederungen sieht man große Heerden des schönsten Rindviehs weiden. In der Schaafzncht aber stehet die Provinz sowohl hinsichtlich der Veredlung als auch hinsichtlich der Menge noch sehr

10. Vaterlandskunde - S. 133

1831 - Leipzig : Reclam
1zl !si hinlänglich vorhanden, so wie auch kl den Haide» vielerley Wildpret angetroffen wird, ohne daß man sich jedoch vor Baren und Wölfen, die es im Branden- burgischen nicht giebt, zu fürchten hat. Von wildem Geflügel sind besonders außer den Schnepfen zu nen- nen, die Störche, welche in großer Anzahl zu Anfänge des Frühjahrs kommen und besonders in den Bruchdör- fern sich aufhalten, wo man Hunderte von Nestern sehm kann; Schwane, welche auf der Havel und Spree bey Potsdam und Berlin gehegt werden; Lerchen vorzüglich bey Nauen u. s. w. Die Flüsse und Seen bieten ei- nen großen Reichthum von Fischen dar, welche daher auch eine Lieblingsspeise der Brandenburger sind, und von denen sich besonders der Sander und der Vleihe von vorzüglicher Güte in der Havel finden. Als Selten- heit verdienen auch die Schildkröten bemerkt zu werden, welche in den Seen bey Boitzenburg im Templiner Kreise leben. Auch Seidenraupen werden besonders in Berlin und Potsdam angetrvffen, und es ist nur zu bedauern, daß der Seidenbau nicht durch alle Provin- zen verbreitet und mit mehr Fleiß betrieben wird; da er nicht allein sehr einträglich ist und nur auf eine kurze Zeit Abwartung verlangt, sondern auch dadurch dem Vaterlande große Summen erhalten werden könnten, welche für ausländische Seide ausgeführt werden. Bie- nenzucht wird ebenfalls am meisten in den Gegenden an der Spree betrieben. — Nicht weniger ergiebig ist ferner das Pflanzenreich. Es giebt nicht nur hinlänglich die gewöhnlichsten Getreidearten, als: Weizen, beson- ders viel und gut im Havellande, Roggen, Gerste, Ha« fer und Buchweizen, sondern es kann auch davon noch ausgeführt werden. Hülsenfrüchte finden sich mehr als Futterkräuter und Oelgewächse; aber im Gemüsebau ge-? hört Brandenburg mit zu den ersten Provinzen, worin besonders die Gegenden bey Berlin und Potsdam und
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