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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. IV

1880 - Leipzig : Arnoldi
Xv Vorrede. es vor, die hergebrachten Zahlen beizubehalten. In der israelitischen Greschichte habe ich die Zahlen aufgenommen, welche den Büchern der Könige entsprechen; ich bemerke jedoch dafs nach den tyrischen Synchronismen der Tempelbau auf 969 oder 968 herabzurücken ist. Diesen entspricht auch die Ansetzung von 824 als Gründungsjahr von Karthago, wie Movers und A. v. Gutschmid dargethan haben. Einige schwierige Punkte sind in meiner Disputatio de rerum post bellum Persic am usque ad tricennale foedus in Graecia gestarum tempo-ribus, Leipzig 1865, und in den Jahrbüchern für Philologie und Pädagogik Ii. Abth. 1865 S. 109 ff., 1867 S. 165 ff. erläutert. Für die Schlacht im Teutoburger Walde habe ich die von den meisten Gelehrten festgehaltene Ansetzung auf 9 n. Ch. wieder hergestellt. Für die Thronerhebung Pippins ist 751 von Th. Sickel ermittelt (Forschungen z. D. G. Iv 439). Ungefähre und schematische Ansetzungen in den Anfängen sind durch schwächere Ziffern kenntlich gemacht. In Fällen wo es galt Thatsachen zu verzeichnen, die sich entweder nicht an bestimmte Jahre binden lassen oder deren getrennte Aufführung dem Lernenden eher störend als förderlich sein würde, habe ich die chronologische Genauigkeit dem Bedürfnisse des Unterrichts untergeordnet und so viel wie möglich durch die Einrichtung des Druckes angedeutet, dafs nur eine entfernte Beziehung zu der vorstehenden Jahreszahl stattfinde. So empfehle ich denn auch diese neue Ausgabe freundlicher Aufnahme und schliefse mit den Worten der ersten Vorrede: Wie weit ich das rechte Mafs und den bezeichnenden Ausdruck gefunden habe, mufs ich dem Urteile erfahrener Lehrer der Geschichte anheimstellen: das aber kann ich aus eigener Erfahrung versichern, dafs diese Tabellen, wenn sie von unten auf nach Mafsgabe des Fortschrittes in dem Vortrage des Lehrers eingeübt werden, in dem Gedächtnisse der Schüler sich so festsetzen, dafs das wiederholte Erlernen derselben nur geringe Zeit erfordert, und damit ist dann ein sicherer Leitfaden geboten. Ein solcher ist für den Unterricht in der Geschichte ebenso notwendig, als das genaue Erlernen der grammatischen Hegeln unter steter Wiederholung für den Unterricht in den alten Sprachen. Allein so wenig ein verständiger Lehrer darin das Wesen des Unterrichts in den alten Sprachen suchen wird, so wenig wird man mich in dem Verdachte halten, als wollte ich den Geschichtsunterricht zu einem toten Werke des Gedächtnisses machen. Der Kern desselben ist und bleibt lebendige Erzählung, die das jugendliche Gemüt erweckt und erhebt und zur Ausbildung einer edlen Gesinnung, zur Pflege freier Vaterlandsliebe und wahrer Gottesfurcht wirksam ist. Bonn den 24. Februar 1880. A. S.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 14

1880 - Leipzig : Arnoldi
14 Zweiter Kursus. I. Die alte Geschichte. 322 der lamische Krieg. Leosthenes. Antipaters Sieg und Rache; Demosthenes f. Phokion. Kriege unter den königlichen Feldherrn; Perdikkas, Antipater, Polysperchon, Eumenes; Lysimachus, Ptolemaeus, Antigonus, Cassander (Antipaters Sohn), Demetrius der Städtebelagerer (Antigonus Sohn), Seleucus. Untergang des königlichen Hauses durch Olympias und Cassander. — Agathokles Tyrann von Syrakus. ooi Schlacht bei Ipsus. König Antigonus •j*. Reiche der Seleu-ciden von Syrien (—64), der Ptolemäer von Ägypten (—30), König Pyrrhus von Epirus. Seemacht der Rhodier. -— Die aetolische Eidgenossenschaft. 280 erneute Stiftung der achaeischen Eidgenossenschaft. 280—275 Pyrrhus in Italien und Sioilien. — Einfall der Kelten in Macedonien und Griechenland. ‘ 2 Pyrrhus y in Argos. Antigonus Gonatas (Demetrius Sohn), König von Macedonien (sein Haus bis' 168). 251 Aratos, Feldherr der Achaeer (f 213). 225 König Kleomenes von Sparta stürzt die Ephorengewalt. 221 Schlacht^ bei Sellasia: Kleomenes (der letzte Heraklide) unterliegt den Achaeern und Macedoniern. 215 Philipp 5 von Macedonien verbündet sich mit Hannibal (nach der Schlacht bei Cannae 216), die Aetoler mit den Römern. 200 Krieg zwischen König Philipp 5 und den Römern. 197 Schlacht bei Kynoskephale. Der römische Proconsul T. Quinctius Flamininus schenkt den Griechen die Freiheit. 190 König Antiochus von Syrien wird von den Römern bei Magnesia geschlagen. Ende der aetolischen Eidgenossenschaft. 183 Philopoemen *J*, ‘der letzte Hellene'. Hannibal 11 9 Perseus, der letzte König von Macedonien. 168 Schlacht bei Pydna. Die macedonische Phalanx erliegt den römischen Legionen. L. Aemilius Paullus. Perseus f in der Gefangenschaft. 1000 Achaeer als Geiseln nach Italien. Polybios. 148 Macedonien römische Provinz. Letzter Krieg der Achaeer. 146 Korinth von L. Mummius zerstört. Die achaeische Eidgenossenschaft aufgelöst. Achaja in der Gewalt der Römer.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. III

1880 - Leipzig : Arnoldi
Vorrede. Die vorliegenden Tabellen übergab ich im Jahre 1847 dem Druck in der Form, wie ich sie seit längerer Zeit an dem Blochmannschen Erziehungshause zu Dresden dem Geschichtsunterrichte zu Grunde gelegt hatte. Bei den folgenden Auflagen habe ich nicht versäumt jeden Abschnitt und jede Zeile wiederholt zu prüfen und gewissenhaft nachzubessern. Hierin hat mich der Rat von Freunden vielfach unterstützt. Nur mit Widerstreben habe ich ihnen und mir selbst nachgegeben, wo es sich um Zusätze handelte; ich mufste fürchten, wenn ich die einmal gezogenen Schranken überschritte, den Zweck des Büchleins aufser Augen zu verlieren. Denn es kam mir darauf an, in gedrängter Kürze, mit besonderer Hervorhebung des für Deutschland Bedeutenden, den chronologischen Ttmrifs der Geschichte als Leitfaden für die Wiederholung herzustellen. Darum durften die Zusätze in der Regel den Stoff nicht vermehren; meistens sind sie der Art, dafs sie das Verständnis oder den Überblick erleichtern, und ich bin auf der ändern Seite fortwährend darauf bedacht gewesen, was minder wichtig oder fremdartig erschien, auszuscheiden. Dafs die wichtigsten Data für die erste Unterrichtstufe nicht blofs durch den Druck hervorgehoben, sondern in einer besonderen Tabelle als erster Kursus zusammengefasst sind, dient meiner Ueberzeugung nach dem Anfänger zu wesentlicher Erleichterung und giebt den Einschlag ab für die ausgefiihrteren Tabellen des zweiten Kursus, wo dieselben Data in gleicher Fassung wiederholt sind. Die Übersicht der Kulturgeschichte, welche ich als dritten Kursus bezeichnet habe, greift in manchen Stücken über den Bereich der Schule hinaus, aber ich hoffe dafs sie bei gebotener Gelegenheit mit Nutzen werde zu Rate gezogen werden können. Wollte ich auch auf diesem Gebiete nur den Mafsstab der Schule anlegen, so mufste ich geradezu auf den Gedanken verzichten den Gang des geistig-sittlichen Lebens der Menschheit in seinen Hauptmomenten darzulegen. Die Regenten- und Geschlechtstafeln sollen die Übersicht erleichtern. Vollständige Geschlechtsregister würden dem Zwecke nicht entsprechen, indessen ist kein für die Geschichte erheblicher Name übergangen worden. In der Zeitrechnung und den thatsächlichen Angaben habe ich überall die sicheren Resultate der neuesten Forschungen zu Grunde zu legen gesucht wo diese aber noch wesentlichen Bedenken Raum liefsen, zog ich

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 10

1880 - Leipzig : Arnoldi
10 Zweiter Kursus. I. Die alte Geschichte. ii04 Einwanderung1 der Dorier in den Peloponnes unter den Herakliden: Argos, Sparta, Messenien; Korinth, Sikyon, Megara. Aetoler in Elis. Die Achaeer besetzen die Nordküste (Achaja) und verdrängen die Ionier. 1068 Tod des Kodros, des letzten Königs von Athen. 1044 hellenische Kolonien in Kleinasien. Aeolis. Ionien. Doris. Gesetze in Sparta. Doppelkönigtum der Agiaden und Eurypontiden. 776 Aera der Olympiaden (von je vier Jahren). 743^-J24_ erster messenischer Krieg. König Aristodemos auf Ithome. Ephoren in Sparta. < 00 das Königtum unterliegt den Geschlechtern (Aristokratie Oligarchie); die Geschlechter werden bekämpft von den, Führern der Gemeinde, den Tyrannen. Kolonien am Pontus, in Sicilien und Unteritalien (Grofsgriechenland). Seemacht der Milesier und Korinthier. 645 628 zweiter messenischer Krieg. Aristomenes in Eira. 621 Drakons Strafgesetze zu Athen. 594 die Solonische Verfassung zu Athen. — Heiliger Krieg gegen Kirrha für das delphische Heiligtum. Klei-sthenes von Sikyon. Periandros von Korinth. — Sparta gewinnt die Hegemonie im Peloponnes. 560 Peisistratos, Tyrann von Athen. — Die Griechen in Asien werden von den Persern abhängig. — Polykrates, Tyrann von Samos. 52 < j Peisistratos. Seine Söhne Hippias und Hipparchos. 514 Hipparchos ■{* durch Harmodios und Aristogeiton. —Darius Zug über die Donau. Der Tyrann Histiaeos von Milet. 510 Hippias wird aus Athen vertrieben. Der Alkmaeonide Kleisthenes reformiert die Verfassung. 2. Von den Perserkriegen bis auf Alexander den Grofsen 500—336. 500—494 Aufstand der Ionier. Aristagoras von Milet. Anfang der Perserkriege. 492 erster Perserzug gegen Griechenland. Die Elotte des Mar-donius scheitert am Berge Athos. 490 zweiter Perserzug unter Datis und Artaphernes. Sieg der Athener unter Miltiades bei Marathon.

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 13

1880 - Leipzig : Arnoldi
B. Geschichte der Griechen. 13 371 Niederlage der Spartaner bei Leuktra. König Kleombrotos f. Epaminondas und Pelopidas begründen Thebens Macht. 369 Epaminondas vor Sparta. Messenien wird selbständig, Megalopolis als Hauptstadt von Arkadien erbaut.— Dionysios 2, Tyrann von Syrakus. 364 Pelopidas f in Thessalien. Alexander Tyrann von Pherae. 362 Schlacht bei Mantineia. Epaminondas f im Siege. 359. Philipp 2, König von Macedonien (—336). Hst. Pella. — Agesilaos führt Söldner in Ägypten; *j* auf der Heimkehr. 357—355 Bundesgenossenkrieg gegen Athen. Ende deschabrias, Iphikrates, Timotheos. Der Feldherr Chares. — Krieg der Athener'mit Philipp über Amphipolis. 355—3l6 der (heilige) Krieg gegen die Phokier. Tempelraub. 352 K. Philipp in Thessalien und vor den Thermopylen. 348 Philipp zerstört Olynthos. Demosthenes sein Gegner. 346 Friede der Athener mit Philipp. Aeschines. Philipp dringt nach Hellas vor und beendet den phokischen Krieg. 340 Philipp erobert Thracien und belagert Byzanz. Athenische Kriegserklärung. 338 Philipp siegt bei Chaeroneia und wird zu Korinth als Feldherr der Hellenen für den Perserkrieg erwählt. Ende der selbständigen hellenischen Politik. — Timoleon befreit Sicilien von den Tyrannen und schlägt die Karthager. 336 Philipp jvird ermordet. Alexander König von Macedonien. 3. Von Alexander dem Grofsen bis auf die Zerstörung von Korinth durch die Römer 336—146. ^336—323 König Alexander der G-rofse (geb. 356). 335 Alexander zerstört Theben. Übergang nach Asien. _S^lacklam Flusse Granlcus. J$3l3 Schlacht bei Issus. König Darius Codomannusa 332 Belagerung von Tyrus. Alexandrien in Ägypten gegründet. 331 Schlacht bei Arbela. Alexander König von Asien. 330 König Agis von Sparta f bei Megalopolis. — König Darius wild, durch den Satrajjgn Bessus getödtet. _ _Ü2z— 3s& Alexanders Zug nach Indien (bis zum Hyphäsis). 323 f Alexander zu Babylon.

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 100

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
100 den Staats- und Ssttenverhältniffen anderer Länder hatte auch manche Veränderung in den sächsischen Ländern zur Folge. Der Fürstenhof erhielt eine Vermehrung des Hofstaats und einen vergrößerten Glanz, und wenn gleich die Kurfürsten in diesem Zeiträume meistens gute Staats- wkrthe waren, und eichen ehrbaren Lebenswandel führten, so ließen sie es an ihrem Hofe doch nicht an einem Auf- wande fehlen, der einem königlichen nahe kam. Die land- ständische Verfassung gewann eine andere Gestaltung und festere Ordnung, die Stande des Herzogthums Sachsen erschienen auf den meißnischen und osterländischen Landesverfammlungen, und seit 1428 nahmen die Stande regelmäßig Theil daran und bildeten mit den Prälaten, Grafen, Herrn und Rittern die Landschaft. Außer der Bede, von der schon die Rede gewesen und die nach und nach außer Gebrauch kam, wurden andere Abgaben einge- führt. Denn die Landesherrn singen an die Reichslastcn auf die Unterthanen zu wälzen, auch reichten die Einkünfte der fürstlichen Kammergüter nicht mehr zur Bestreitung der Kosten der Kriegszüge und der glänzenden Hofhaltung hin. In Thüringen war schon 1405 eine allgemeine Kopf- steuer, der Bär oder Bern genannt, aufgekommen; in Meißen wurde i486 die ginfe (Accise), der 3oste Pfennig von allem feilen Verkauf, und 1443 eine Kopfsteuer von 2 gr. für den Kopf eingeführt. Letztere ward 1454 nach dem Vermögen und dem Einkommen erhoben, und selbst Geistliche und Ritter waren davon nicht ausgenom- men. Die Landschaft verwilligte zwar alle diese Abgaben, doch nicht ohne sich dabei die Bestätigung alter und Ver- leihung neuer Rechte auszubedingen. So wurde 1428 die Beisteuer zum Hussitenkriege nur unter dem Beding ver- wiüigt, daß die Lehnsgüter in Ermangelung männlicher Nachkommen auch auf Töchter und Seitenvcrwandte ver- erben sollten; und 1438 gestand der Kurfürst der Land- schaft das Recht zu, sich zu ihrer Sicherheit zu vereinigen, wenn er außer der jetzigen noch andere Forderungen sollte machen wollen. Als diese Steuern 1451 bewilligt werden sollten, erlangten die Stände das Recht, das erho- bene-Geld in Leipzig niederzulegen und durch einen stän- dischen Ausschuß verwalten zu lassen. Dadurch wurde der

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 78

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
78 Sechzehntes Capitel. Zustand der Wettinischen Lande von 1247 bis zur Vereinigung der Kurwürde und des Her- zogthums Sachsen mit ihnen, 1418. Durch die Vereinigung von Thüringen mit Mei- ßen und dem Osterlande unter einen Rcgentenstamm wurde keineswegs die Verbindung dieser Lander zu einem Staate bewirkt; jedes behielt vielmehr seine besondere Ver- fassung, und die Stände eines jeden Landes nahmen nur die Angelegenheiten ihrer Landschaft in Berathung, ohne sich um die der übrigen zu kümmern; auch standen die mehrmaligen Theilungen der Regenten der Vereinbarung der Lander zu einem Gesammtstaate entgegen. Landftände waren in sehr frühen Zeiten vorhanden; in Meißen wur- den sie 1135, in Thüringen 1192 eingeführt und ohne Zweifel bestanden sie schon früher, doch hatten die Städte keinen Theil an den Landtagen. Die thüringischen Städte erschienen zuerst 1308, die meißnischen und osterländischen 1350 auf dem Landtage. Diese Ver- vollständigung der Verfassung war eine Folge der Geldnoth, in welche die Fürsten, vornehmlich ihrer Kriege und dann ihrer glänzenden Hofhaltung wegen, geriethen. Das ver- änderte Kriegswesen machte größere Heere und besonders viele Feldkrieger nothwendig. Die Kosten dazu konnten die Regenten nicht mehr von ihren Kammergütern bestreiten, sie bedurften der Beisteuer des Landes, und da die blühend gewordenen Städte vorzüglich dabei in Anspruch genom- men wurden, so war natürlich, daß sie auf den Landtagen, auf welchen Abgaben bewilligt wurden, Theil nahmen. Die ersten Abgaben wurden Beden genannt. Die ersten allgemeinen Beden wurden 1350 von den Landständcn zu Leipzig zu Abtragung der landesfürstlichen Schulden bewilligt. Später kamen noch besondere Beden, die von einzelnen Ständen oder Ortschaften bewilligt wurden, hinzu. Wenn im Allgemeinen Veden bewilligt wurden, ließen sich die Stände gewöhnlich einen Revers ausstcllen, daß keine mehr verlangt werden sollte, ausgenommen wenn cs Krieg oder anderer Nothstand nothwendig erforderte. 2"

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 163

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
163 dann hörte er die Meinungen seiner Rache an, prüfte aber alles selbst, und das, was er nach reiflicher Ueberlegung für das Beste hielt, brachte er sogleich zur Ausführung. Doch hatte er es sich zur Pflicht gemacht, nichts Wichtiges ohne Berathung mit den Standen zu^ thun. Auf diese Weise brachte er es dahin, daß seine Regierung andern deutschen Staaten zum Verbilde diente und mehrere benachbarte Für- sten ihn um Mittheilung seiner Gesetze und Verordnungen baten, um sie in ihren Staaten einführen zu können. Die landschaftliche Verfassung erhielt unter ihm ihre völlige Aus- bildung. Die Trennung der Stande in Corporationen und in enge und weite Ausschüsse der Ritterschaft und der Städte, wurde bleibend; sie war, der damaligen Lage der Dinge nach, angemessen. In den ersten Jahren der Re- gierung August's vermehrten sich die Staatsschulden, und stiegen, der Reichssteuer und verschiedener Ankäufe wegen, auf 2 Millionen. Die Bezahlung derselben übernahmen die Landstände im Jahr 1570. Dagegen verpflichtete sich der Kurfürst, ohne Einwilligung der Stände keine neuen Schul- den mehr zu machen, und dieß Versprechen hat er gehalten. Er stellte die zur Bezahlung der Schulden bewilligte Land- und Tranksteuer unter Verwaltung eines Obersteuer - Colle- giums, wodurch die Land - und Kammereinnahmen für im-- mer geschieden und die ersteren von den Landständen ver- waltet wurden. Ein Geheimeraths - Collegium von 4 Mit- gliedern stiftete er 1574, welches über die wichtigsten Staats- angelegenheiten entscbied und die Aufsicht über die andern Behörden führte. Den Hofstaat ordnete er schon 1560 und führte dabei große Ersparungen ein. Zu einer höchsten Justizbehörde le^te er den Grund und ordnete 1578 jährli- che Zusammenkünfte zwischen einigen Hofräthen, Mitgliedern der Universität und Schöppenstühle, an. Der Leipziger Schöppenftuhl erhielt 1574 eine neue Einrichtung. En neues Gesetzbuch unter dem Namen Constitutionen, ließ er ausarbeiten, durch den Dr. Krakow Zusammentra- gen und 1572 in Kraft setzen. Auch die Verbesserung der Polizei ließ er sich angelegen seyn, er erließ viel strenge, doch sehr zweckmäßige Verordnungen, für das Vogtland aber gab er 1583 eine besondere Pvlizeiordnung. Am segensreichsten hat die Regierung dieses berühmten 11 *

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 181

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
181 erstürmte er im October 1633 Görlitz, nahm darauf Budissin ein, und würde auch Dresden angegriffen haben, wenn er nicht gegen die Donau hatte vorrücken müssen. Johann Georg brachte seine langst gehegte Absicht, sich von Schweden zu trennen, in Erfüllung, nach, dem das schwedische Heer am 5. und 6. September 1634 bei Nördlingen eine blutige Niederlage erlitten hatte. Nunmehr knüpfte er zu Leitmeritz Friedensunterhand- lungen an, die zu Pirna fortgesetzt wurden, worauf am 30. Mai 1635 der Friede zu Prag zu Stande kam. Dieser Friede sollte zwar die Einleitung zum allgemeinen Frieden sein, allein er enthielt so ungünstige Bedingungen für die Protestanten, daß er einen allgemeinen Krieg bewirken mußte. Kursachsen sagte sich von Schwe- den los, von dem es doch zweimal gerettet worden war. Alle, unter dem öftreichischen Zepter stehenden Pro- te stanten und die Pfälzer wurden aufgeopfert, so auch die Reformirten, denn der Friede sollte nur für die augsburgischen Confeffionsverwandten, die ihm beitre, ten würden, gelten. Dagegen hatte Kursachsen sich durch diesen Frieden in einen neuen Krieg verwickelt, denn es hatte sich anheischig gemacht, die von fremden Machten (also von Schweden) besetzten deutschen Länder be- sreien zu helfen. Das, was er für die Protestanten erlangt hatte, war für keinen Bortheil zu achten, denn die geistlichen Güter und Stifter, die nach dem paß au er Bertrage eingezogen waren, sollten den Protestanten nur noch 40 Jahre verbleiben. Für sich selbst hatte der Kurfürst den erblichen Besitz der beiden Lau sitzen und die 4'Magdeburgischen Aemter: Querfurt, Jütrr- bogk, Dahme und Burg, bis ihm eine andere Ent- schädigung zugewiesen werden sollte, erhalten. Für seinen Sohn August erhielt er das Erzstift Magdeburg auf Lebenszeit.
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