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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 209

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
209 der Cenfner Karpfen, Hechte und andere wohlschmeckende Fisciie. frlsenf/ery X) J- Gross enliain ist bekannt durclx sein grünes mid **' ' ^ blaues Tucb. \ Bei dem Dorfe Zeith ain hielt August der Starke 1730 ein grosses Lustlager, das über 1 Mil- lion Thaler-kostete. * Auf dem linken Elbufer findet man das Städtchen Königstein; der Elbhandel beschäftigt einen grossen Theil der Einwohner. Dabei liegt auf einem sehr hohen Sandsteinfelsen K ö n i g s t e i n, die einzige Festuiig- in Sachsen. Der obere Umfang beträgt eine halbe Stunde; man findet urbar gemachtes Feld, einige Gärten, eine Kir- che, ein Zeughaus nebst andern Gebäuden, auch einen tie- fen Brunnen, der 600 Ellen tief in den Felsen gehauen ist. Auf dem gegenseitigen Elbufer ragt der Lilien- stein hervor, der 30 Ellen höher ist, als der König- stein. Von beiden Höhen hat. man die schönste Aussicht. In dem Dorfe Kl ein - Struppen hat der König seit! 1822 eine Erziehungair talt für 80 Soldatenknaben und 50 Mädchen errichtet, H £'' - Pirna, an der Elbe, hat Kattundruckereien, eine Steingutfabrik, ein Tvaisenhaus seit 1813 und ein neuge- bautes Schulhaus. Von der Stadt aus führt eine Treppe von 300 Stufen auf den Sonnenstein, wo seit 1811 Gemütskranke verpflegt und geheilt werden. Von Pirna hat der Pirnaer Sandstein seinen inainen, woraus Grund- stücke zum Häuserbau, Treppenstufen, Fensterstöcke, Thürgewände, Mühlsteinev-ehtröge u. s. w. gehauen werden. Man bearbeitet den Sandstein in einer Umge- gern! von 8 Meilen und schafft eine Menge in’s Ausland. - . Selbst nach Dänemark und England hat man ihn kommen lassen. In den verschiedenen Steinbrüchen arbeiten gegen 700 Steinbrecher, deren Beruf immer höchst gefährlich bleibt. Denn da grosse Steinwände erst getrennt werden müssen, so findet mancher Arbeiter seinen Tod, indem / er in die Tiefe stürzt, oder indem ein losgerissenes Fels- stück ihn zerschmettert. Auch wenn dies nicht geschieht, sterben sie frühzeitig, da sie ununterbrochen feinen Sand- staub einschlucken, welcher die Lunge zerstört. Dresden, die Haupt- und Residenzstadt von S$ich- t-Jj ild. 14 etc. ¿de _ rßuzi £/tau. ¿fltä

2. Vaterlandskunde - S. 213

1831 - Leipzig : Reclam
213 sorgt, woran die Ebenen der Oberlansitz Mangel haben, und die Tafel sichte von 8879 Fuß Höhe, von de- ren waldlosem Gipfel man eine der herrlichsten Aussich- ten auf die sich aufthürmenden Gebirge Böhmens und auf die fruchtbaren Ebenen der Lausitz und Schlesiens bat. Die wichtigste und ehemalige Hauptstadt der Lausitz ist Görlitz mit 10,000 Einw. Die nächste v Umgebung der Stadt so wie die ganze Gegend gehört zu den schönsten Theilen der Lausitz und wird von der Neisse bewässert, welche daher auch zum Unterschiede der andern Neisse, die wir schon oben kennen gelernt haben, die Lausitzer Neisse genannt wird. Es giebt hier mancherlei) wissenschaftliche Sammlungen, ein Zucht- und Waisenhaus, vorzüglich aber sind die Tuch- fabriken, die Färbereien und Bleichen wichtig, womit sich die Einwohner größtentheils beschäftigen. Unter den 8 Kirchen in Görlitz ist die Peterökirche am sehens- werthesten, welche eine große Orgel von 0200 Pfeifen und eine 217 Centner schwere Glocke hat. Als eins besondere Merkwürdigkeit dürft ihr hier das heilige Grab mit dem Kirchlein zum heiligen Kreuz nicht vergessen. Dieses ist nehmlich eine getreue Nachbil- dung des heiligen Grabes in Jerusalem, und von ei- nem Bürgermeister, welcher i456 in Jerusalem gewe- sen war, vor einem der Thore der Stadt angelegt; da er fand, daß diese Gegend viel Aehnlichkeit mit der Gegend und den heiligen Oerteru im gelobten Lan- de habe. Man findet daher hier eine Anhöhe, mit dem Namen Golgatha, ein Thal mit dem Namen Jo- saphat, einen Oelberg, ein Gethsemane, einen kleinen Bach, Kidron genannt, einen Vlutacker, und vieles Andere, was sich auf die Leidensgeschichte Jesu be- zieht. Auch verkauft man daselbst eine kleine Beschrei- bung dieser Gegenstände und eine Nachahmung der Silberlinge, für welche, wie ihr wisset, Jesus von

3. Vaterlandskunde - S. 208

1831 - Leipzig : Reclam
203 Bergbau und der Weberei auch mehrere schöne Mar- niorbrüche giebt, sowie auch das Kützelloch, eine große tiefe Höhle mit vielen Jrrgängen, sehenswerth ist. Jedoch wir eilen zur wichtigsten Stadt der Ge- birgsgegend, zu dem gewerbreichen und schöngebauten Hirschberg mit 6000 E. Sie ist an sich schon sehr freundlich, wird aber noch freundlicher durch das herr- liche Thal, in welchem sie liegt, und welches der Bober und der Zacken bewässern. Dieses Thal, fast 3 Meilen lang, erstreckt sich bis an das hohe Riesen, gebirge, ist an mehrern Stellen über 1 Meile breit, und gewinnt besonders an Freundlichkeit durch die vie- len großen Dörfer, die sich nach allen Richtungen in ihm hinziehen, und deren Hauser sich durch Reinlich- keit und Nettigkeit auszeichnen, und meistens auch klei- ne Blumengärtchen vor ihren Thüren an der Landstraße haben. Dieses und im Hintergründe das hohe Riesen- gebirge giebt demselben einen ganz vorzüglichen Reiz. Außer mehrern andern Gewerbsarten ist in Hirschberg der Leinwand- und Schleierhandel qm bedeutendsten, von welchem sie gleichsam als der Mittelpunkt angese- hen werden kann, obgleich er jetzt nicht mehr so blühend ist wie sonst, wo in manchem Jahre beinahe für 2 Mill. Thaler davon verkauft wurde. Diese Leinwand wird jedoch nicht alle in Hirschberg selbst verfertigt, sondern fast alle Gebirgsstädre und Dörfer, welche letz- rere zum Thcil sehr groß sind und oft an 2000 E. haben, bringen ihre Weberei auf die hiesigen stark be- suchten Märkte und verkaufen sie. Auch Schmiede- berg mit 4ooo E. und fast am Fuße der Schneekoppe nimmt an diesem Handel sehr großen Theil und liefert auch selbst viel Waaren dazu. Eben so merkwürdig wie Hirschberg und Schmiedeberg ist auch tu anderer Hinsicht der Flecken Warmbrunn, der nicht nur sei- ner reizenden Lage, sondern vorzüglich seiner warmen

4. Vaterlandskunde - S. 214

1831 - Leipzig : Reclam
214 Judas Jscharioth verrathen wurde. Kaum eine Stunde vor Görlitz erhebt sich die Lau des kröne, i5o4 F. hoch, mit entzückender Aussicht; weiter davon sind die Königshainer Berge, mit Sandsteinbrüchen und sonderbaren Gestaltungen und die damit zusammenhän- genden Wiesaer Berge, von denen einer der Schornstein heißt, die aber alle an Höhe dem Rie- sengebirge nicht gleich kommen. Ganz an der Grenze Brandenburgs liegen endlich noch die Kreise Rothen- burg und Hoyerswerda, welche beyde mehrere nicht unbedeutende Eisenwerke und Schmelzöfen haben, und von denen der letztere besonders große Fischteiche enthalt. Unter den Städtchen in denselben, welche alle nur klein sind, zeichnet sich besonders Mus kau an der Neiffe so wohl durch seine angenehme Umgegend als auch durch seine schöne Bauart vorzüglich aus; ob- gleich sie nur i4oo E. hat, welche unter andern sehr be- liebte Töpferwaaren verfertigen. Sie gehört einem Für- sten, welcher große Kosten auf ihre Verschönerung ge- wendet hat, und dessen Schloß mit kostbaren Gemälden und einer Rüstkammer, in welcher man allerhand Arten Waffen und Gewehre antrifft, besonders sehenswerth ist. In der Nahe ist ein Bad mit schönen Gartenanlagen, ein großes Alaunwerk und ein Jagdschloß, so daß der Aufent- halt daselbst viel Annehmlichkeiten mit sich führt. Endlich bemerken wir noch in diesen Kreisen die Brüder- oder Herrnhutergemeiude Niesky in einer sandigen und wal- digen Gegend, deren es hier überhaupt mehrere giebt, welche sich in ihrer friedlichen Eingezogenheit hauptsächlich mit der Weberei verschiedener Zeuge beschäftigt, und au- ßerdem hier auch noch eine Anstalt zur Bildung ihrer Lehrer hat, Wir beendigen hiermit die Beschreibung der Provinz Schlesien, und gewiß, aus Allem, was ihr von derselben gehört habt, werdet ihr schließen müs- sen, daß Schlesien ein schönes und herrliches Land fty.

5. Vaterlandskunde - S. 250

1831 - Leipzig : Reclam
250 ist. In tiefem äußerst fest gebaueten Schlosse, wel- ches in den ältesten Zeiten Zum Staatsgefangnisse dien- te, saß einstens, ohngefahr im Jahre 1077, ein rei- cher und mächtiger Graf von Thüringen, Ludwig Ii., welchen der damalige Ktnser, weil er sich ungehorsam gegen ihn bewiesen hatte, hier gefangen hielt. Zwey Jahre lang saß Ludwig hier in den dicken festen Mau- ern, ohne das Ende seiner Gefangenschaft absehen zu können. Da, faßt er endlich den Entschluß, es koste, was es wolle— denn was thut der Mensch nicht aus Liebe zur Freyheit? — sich zum Fenster hinaus in die vorbeyströmende Saale zu stürzen. Und siehe da, sein S.prung, obgleich er eine Hohe von fast i2o>§. betrug, gelingt, er entkommt glücklich bey der Dun- kelheit der Nacht, und erhielt späterhin davon den Na- men „Ludwig der Springer." Das Fenster, aus welchem er sich stürzte, wird jetzt noch den Frem- den gezeigt; obgleich die Saale nicht mehr unmittel- bar an dem Schlosse stießt, sondern, wie dieß oft bey Flüssen der Fall ist, ihren Lauf ohngefahr 3o bis 5o Schritte davon genommen und den Zwischenraum mit Erde angeschwemmt hat. Fruchtbarkeit begegnet dem Wanderer hier mit jedem Schritte; so auch im waizenreichen Kreise De- litzsch, mit der freundlichen Kreisstadt desselben Na- mens von 3ooo E.; welche jedoch an Größe und Betriebsamkeit besonders in der Weberei von Eilen- burg an der Mulde mit 5ooo E. übertroffen wird» In der Nahe von Delitzsch erhebt sich ein Hügel mit einer Kapelle, der Landsberg genannt, an dessen Fuße sic!) ein Städtchen gleiches Namens hinzieht, die einzige Erhöhung in der sonst überaus stachen Gegend. Der Kreis Bitterfeld hat zwar, einige Stellen ausgenommen, einen weniger fruchtbaren Boden, ist aber desto reicher an Waldungen; indem er das Stadt-
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