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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 49

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 49 1851 die Schleswig-Holsteiner entwaffnet. Allseitige Rückkehr zum Bundestage. — Staatsstreich in Frankreich durch L. Napoleon (2 Dec.); 1852 Dec. 2. Napoleon3 Kaiser. 1853 Krieg Russlands mit der Türkei. Kriegserklärung der Westmächte an Russland 1854. Krimfeldzug. 1855 t Nikolaus von Russland. K. Alexander 2 — Sebastopol von den Verbündeten, Kars von den Russen eingenommen. Friede zu Paris 1856. 1857. 58 Aufstand der Indier gegen die britische Herrschaft. 1858 der Prinz von Preußen Regent. Ministerium Hohenzollern. 1859 italienischer Krieg Viktor Emanuels von Sardinien und Napo- leons 3 gegen Österreich. Schlachten bei Magenta und bei Solferino (4 und 24 Juni). Friede von Villafranca 11 Juli (Nov. Verträge zu Zürich). Österreich tritt die Lombardei ab. 1860 Viktor Emanuel tritt Savoyen u. Nizza an Frankreich ab und macht sich zum Könige von Italien. Garibaldi. Cavour. Bürgerkrieg in Nordamerika — 1865. Präsident Lincoln. — Die Franzosen bekriegen Mexico. Maximilian von Österreich wird als Kaiser eingesetzt 1864, hingerichtet 186 <. 1861 Wilhelm 1 König von Preußen. Ministerium Bismarck (1862). 1863 f Friedrich 7 v. Dänemark. Bundestruppen in Holstein. 1864 Österreicher und Preußen in Schleswig. Die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl erstürmen die Düppeler Schanzen 18 April, die Insel Alsen unter Herwarth v. Bittenfeld 29 Juni. Friede zu Wien: Christian 9 von Dänemark verzichtet auf die Elbherzogtümer. 1865 Vertrag zu Gastein: Preußen erwirbt Lauenburg. 1866 Zwiespalt zwischen Österreich und Preußen über die schles- wig-holsteinische Angelegenheit. Preußen verbündet sich mit Italien und beantragt die Berufung eines deutschen P arlaments. Juni 1. Österreich verweist die schleswig-holsteinische Angelegenheit an den Bundestag. „ 14. der Bundestag beschliefst auf Antrag Österreichs die Mobilmachung der Bundestruppen gegen Preußen. „ 16. Einmarsch der Preußen in Sachsen, Hannover und Kurhessen. Die hannoversche Armee schlägt am 27 Juni ein preufsisches Corps bei Langensalza und kapituliert am 29 Juni. „ 23. Einmarsch der Preußen in Böhmen: die Elbarmee unter Her warth v. Bittenfeld, die I Armee unter Prinz Friedrich Karl,die Ii Armeeunterdem Kronprinzen vonpreufsen. Moltke. Die österreichische Armee unter Benedek.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 50

1880 - Leipzig : Arnoldi
50 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1866 Juni 27. Treffen der Ii Armee bei Nachod und bei Trau- tenau, den 28 Gefecht bei Soor und Treffen bei Skalitz. Steinmetz. — 28 Gefecht der I Armee bei Münchengrätz den 29 Treffen bei Gitschin. Juli 3. Sieg1 der vereinigten Armeeen unter dem Könige von Preußen über die Österreicher und Sachsen bei König-gr ätz. — Die preufsische Armee auf dem Marchfelde; Juli 22. Gefecht bei Prefsburg. — v ^—16. die preufsische Mainarmee unter Vogel v. Fal-ckenstein schlägt die Bundestruppen im Fuldathale, an der fränkischen Saale (Kissingen Juli 10), bei Aschaffenburg (Juli 14), und besetzt Frankfurt. •> 23—28. die Mainarmee unter Manteuffel schlägt die Bundestruppen am Tauber und vor Würzburg. — Juni 24. Erzherzog Albrecht schlägt die italienische Armee bei Custozza, Juli 20 Admiral Tegethoff die italienische Flotte bei Lissa. — Juli 26. Friedenspräliminarien zu Nikolsburg; Aug. 23 Friede zu Prag. Österreich erkennt die Auflösung des bisherigen deutschen Bundes und den von Preußen zu begründenden norddeutschen Bund an und tritt Yenetien an Italien ab. Aug. 18. die Staaten nördlich vom Main vereinigen sich zum norddeutschen Bunde unter dem Präsidium der Krone Preußen. — Württemberg, Baden und Baiern schliefsen Schutz- und Trutzbündnisse mit Preußen. — Hannover, Hessen-Cassel, Nassau, Frankfurt und Schleswig-Holstein werden dem preufsischen Staate einverleibt. 1867 Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn. Febr. 24. Reichstag des norddeutschen Bundes. Bundesverfassung vom 16 April. Graf Bismarck Bundeskanzler. — Erneuerung des deutschen Zollvereins. Londoner Vertrag über die Neutralität Luxemburgs. 1868 die Engländer erstürmen Magdala in Abessinien. 1870 Juli 6. französische Kriegsdrohung gegen Preußen bei Gelegenheit der spanischen Thronkandidatur des Erbprinzen von Hohenzollern. Juli 13. Benedetti in Ems. 18. Pius 9 proklamiert die päpstliche Unfehlbarkeit. 19. französische Kriegserklärung an Preußen. Aufmarsch der deutschen Heere unter dem Oberbefehl des Königs Wilhelm. Moltke’s Kriegsplan. Die I Armee unter Steinmetz, die Ii Armee unter Prinz Friedrich Karl, die Iii Armee (mit den Baiern, Württembergern und Badenern) unter dem Kronprinzen von Preußen.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 51

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 51 1870 Aug. 4. die Iii Armee schlägt bei Weifsenburg, Aug. 6 bei Wörth die Truppen des Marschalls Mac Mahon. 6. Abteilungen der I und Ii Armee (unter Kameke, Göben, Zastrqwj Alvensleben) schlagen bei Spicheren (Saarbrücken) den General Frossard. 14. 16. 18. Schlachten vor Metz. Am 14. Treffen bei Colombey auf dem rechten Moselufer (I Armee); am 16. Schlacht bei Mars-la-Tour (Vionville); am 18. bei Gravelotte (Rezonville, St. Privat). Die Ii und I Armee werfen die französische Armee unter Marschall Bazaine auf Metz zurück. Die Iii und Iy Armee (Maasarmee unter dem Kronprinzen von Sachsen) rücken zur Maas. Sept. 1. Schlacht bei Sedan. — General Manteuffel schlägt Bazaine’s Ausfall bei Noisseville zurück. 2. Napoleon 3 mit seiner Armee kriegsgefangen. Die siegreichen deutschen Heere marschieren gegen Paris. 4. Sturz der napoleonischen Regierung: französische Republik. Trochu. Favre. Gambetta. 19. Einschliefsung von Paris. Königliches Hauptquartier zu Versailles. — Allmähliche Bildung französischer Ar-meeen zu Paris, an der .Loire, im Norden und Osten. 20. die Italiener besetzen Rom. — 28. Kapitulation von Strafsburg. General Werder. Fernere Kämpfe des Werderschen Corps im Osten: Nov. 3. Einschliefsung von Beifort. Okt. 27. Kapitulation von Metz. Die Festung und die Armee Bazaine’s ergiebt sich dem Prinzen Friedrich Karl. Die Ii Armee marschiert zur Loire, die I unter Manteuffel zieht nach Nw. und siegt am 27. Nov. bei Amiens. Kämpfe der deutschen Truppen im Loiregebiet unter dem bairischen General von der Tann, später unter dem Grofs-herzog von Mecklenburg und dem Prinzen Friedrich Karl. Dec. 5. Einnahme von Orleans und von Rouen. 8—10. der Grofsherzog von Mecklenburg schlägt Chanzy bei Beaugency. 23. Treffen an der Hallue (nordöstlich von Amiens) zwischen Manteuffel und Faidherbe. 27. Eröffnung der Beschiefsung der Forts von Paris; 29. Besetzung des Mont Avron. 1871 Januar. General Manteuffel rückt nach dem Jura zur Unterstützung des Generals Werder. 12. Prinz Friedrich Karl schlägt Chanzy und nimmt le Mans.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 7

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. Iii. Die neuere Zeit 1517—1871. 7 1840 Friedrich Wilhelm König von Preußen. 1848 die Eevolution in Frankreich Deutschland Italien Ungarn. Franz Joseph Kaiser von Österreich. — Napoleon 3 Präsident der französischen Republik; 1852—18<0 Kaiser. 1853—1856 Krieg Russlands mit der Türkei und deren Schutzmächten Frankreich und England. 1859 italienischer Krieg Victor Emanuels von Sardinien und Napoleons 3 gegen Österreich. Königreich Italien. 1861 Wilhelm 1, König von Preußen. Ministerium Bismarck. frfit Hp.hlp.swig-holsteinischer Krieg derjq^rreicher-Jiiidjpreu: -7sen. Die Elbherzogtümer von Dänemark abgetrennt. 1866 Krieg Preußens gegen Österreich und den Bundestag. — Juli 3 Schlacht bei Königgrätz. Friedenspräliminarien zu Nikolsburg; Friede zu Prag. Der deutsche Bund wird aufgelöst, Hannover Kurhessen Nassau Frankfurt Schleswig-Holstein dem preufsischen Staate einverleibt, der König von Preußen Oberhaupt des norddeutschen Bundes. — Österreich tritt Yenetien an Italien ab. 1870 Frankreich erklärt den Krieg an Prfiuj&en. Die deutschen Ttp.firp, unter König Wilhelm dringen in Frankreich ein. Moltke; Kronprinz und Prinz Friedrich Karl von Preußen, Kronprinz von Sachsen, Manteuffel, Göben, \\ erd er. astj. Treffen bei Weifsenburg, Aug. 6 Schlachten bei Wörth untbei Spinkemi. Aug. 14. 16. 18i_ Schlach-ten um Metz bei Colombey, M_&r s -la-T o u r^unctttr a v e 1 o tte. Sept. 1 Schlacht bei.sedjiiu Napoleon 3 mit der Armee kriegsgefangenj^Sept. 2). — Französische Republik. Sept. 28 Kapitulation von Strafsburg. Okt. 27 Kapitulation von Metz. Marschall Bazaine mit der Armee kriegsgefangen. 1871 Jan. 18 Pr oklamation des d eutschen Kaiser- r etctte s. J28. Waffenstiljstapd zu Yersailles. Die franzo-sischearmee kriegsgefangen in Pja r i s. — Die Bourbakische Armee-Buchtet sich in die Schweiz,. Beifort kapituliert. Febi\26 ri p.d p.-n aprä 1 iminarien zu Yersailies; Stai Td Friede zu Frankfurt zwischen dem deutschen Reiche und der französischen Republik. Eisass und Lothringen kommen an Deutschland zurück.^

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 52

1880 - Leipzig : Arnoldi
52 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1871 Jtan. 15—18. General Werder behauptet seine Stellung an der Lisaine gegen Bourbaki und beharrt in der Belagerung von Beifort. 18. Proklamation des deutschen Kaiserreiches im Schlosse von Versailles. 19. General Göben schlägt die französische Nordarmee bei St. Quentin. 28. Waffenstillstand zu Versailles. Bismarck. Favre. Die deutschen Truppen besetzen die Forts von Paris. Die französische Armee verbleibt kriegsgefangen in der Stadt. Febr. 1. die französische Ostarmee flüchtet sich in die Schweiz. Beifort kapituliert Febr. 16. 17. die französische Nationalversammlung zu Bordeaux stellt Thiers an die Spitze der Regierung (—1873). 26. Friedenspräliminarien zu Versailles; März 1 Einzug der deutschen Truppen in Paris. ^lärz 18 ___ Mai 29. Aufstand der Kommunisten in Paris. Versailles Sitz der französischen Regierung. 21. Eröffnung des ersten deutschen Reichstags durch Kaiser Wilhelm. Verfassung des deutschen Reiches vom 16 April. Fürst Bismarck Reichskanzler. Mai 10. Friede zu Frankfurt zwischen dem deutschen Reiche und der französischen Republik. Eisass und Lothringen (mit Metz) kommen an Deutschland zurück. Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. I. Das Altertum. Ursprünglicher Glaube an den einigen Gott. Die Ueber-gänge von dem unstäten Hirten- und Jägerleben zum Ackerbau und zu festen Wohnsitzen. 4000 uralte Kultur in Ägypten, Babylonien, Baktrien» In^ (China). Allmähliche Ausbildung der Priesterherrschaft und des Kastenwesens. Ägyptische Pyramiden una Tempel; Hieroglyphen.

6. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 274

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
274 Altenburg, Naumburg, Weißenfels und Merse- burg besetzt und lieferten am 29. Septeinber bei Zeiz, am 9. October bei Weißenfels blutige Schlachten. Das große böhmische Heer rückte über Chemnitz heran und ein neues russisches Ergänzungsheer von 50,000 Mann unter Benning sen traf ein. Napoleon mußte das rechte Elbufer und die Lausitz aufgeben, nachdem er sie völlig hatte verheeren lassen. Er ließ 90,000 Mann in Dresden und zog sich nach Leipzig. König Fried- rich August mußte am 7. October ihm dahin folgen. Da er nur auf Umwegen über Osch atz, Wurzen und Ei len bürg sich dahin begeben konnte, so langte er erss am 14. October in Leipzig an. Napoleon, in der Gegend von Leipzig von drei Seiten eingeschlossen, konnte nun nicht mehr wie sonst den Kampf bestimmen, der am 14. October bei Liebertwolkwitz begann. Das Treffen, welches nur zwischen Reitern Statt hatte, blieb unentschieden, weil Schwarzenberg nur die Starke der Franzosen hatte kennen lernen wollen. Am 15. October ruhte der Kampf, weil noch nicht alle Heerhaufen der Ver- bündeten beisammen waren. Dafür wurden am 16. zwei Schlachten zugleich geschlagen, die bei Wachau im Süden und die bei Möckern im Norden Leipzigs. Bei Wachau focht Napoleon selbst gegen Schwarzen- berg, und die Franzosen errangen anfangs einige Vor- theile, es trafen Siegesboten in Leipzig ein, und die Glocken mußten gelautet werden. Am Abend hatten die Franzosen alle Vortheile wieder eingebüßt, und 10,000 Mann verloren. Bei Möckern focht Blücher gegen Marmont, York nahm 30 Stück Geschütze, Napo- leon und Ney mußten selbst herbeieilen, um eine völlige Niederlage zu verhindern. Die Preußen hatten einen beträchtlichen Raum gewonnen. Am 17. ruhte der Kampf gleichfalls, und Napoleon ließ durch den gefangenen -'ö st rei ch isch en General Meerveldr den Verbündeten die Räumung Deutschlands gegen einen freien Abzug anbieren, worauf er aber keine Antwort erhielt. Am 18. früh um 8 Uhr begann der Hauptkampf, und nach und nach wurden die Franzosen aus ihren Stellun, gen verdrängt, an mehrern Punkten wurde der Kampf un«

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 275

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
275 erhört blutig und die Hauptpunkte der französischen Stellung, K o n n e w i tz, Probstheida, Stötteritz blie- den lange unerobert. Ein Theil der Sachsen war schon Vormittags zu den Verbündeten übcrgegangen, ein anderer Theil mit dem Nest der Artillerie ging Nachmittags um 4 Uhr zu ihnen über. Sie wurden von dem französischen Geschütz beschossen und von der Neiterei verfolgt, bis der Hettmann Platow sie gegen diese in Schutz nahm. Nur noch 600 Mann unter Zeschau blieben beim französi- schen Heere. Der Kampf am 18. endigte nach vielem Blutvergießen mit der völligen Niederlage Napoleons, dessen Heer schon am Abend den Rückzug antrat. Dieser hatte zwar von den Verbündeten verhindert werden können, allein dann wäre Leipzigs Untergang unvermeidlich ge- wesen. Der Rückzug der Franzosen ging die ganze Nacht hindurch. Am 19. früh kam es zum Sturm auf Leipzig von drei Seiten, alles lag darin schon seit drei Tagen voll von Schwerverwundeten und Tobten. Mac- donald und Poniatowsky sollten die Stadt bis auf den letzten Augenblick vertheidigen. Napoleon machte dem Könige Friedrich August den Vorschlag, ihn auf der Flucht bis Weißenfels zu begleiten; der König wies aber diesen Vorschlag zurück. Nach 10 Uhr trat Napo- leon selbst den Rückzug an, und bald nachdem er über die steinerne Brücke am äußersten Nanstädter Thorr geritten, flog diese in die Luft. Viele Tausende waren nun abge- schnitten und die Verwirrung der Fliehenden nahm immer- mehr überhand. Viele ertranken beim Durchsetzen durch die Elster, die Mühlen an der Pleiße standen, verstopft durch Leichname, still, immer naher rückten die Verbün- deten, kein Ausweg war mehr da, und viele Tausende ge- riethen in Gefangenschaft. Um 1 Uhr drangen zu gleicher Zeit die Verbündeten in verschiedenen Thoren in Leipzig ein. Die Sachsen und andere Rheinbundstruppen streck- ten das Gewehr. Die drei verbündeten Monarchen schlu- gen es ab, den König von Sachsen zu sehen, und bald darauf kündigte ihm der russische Geheimerath von Am- ftetten an, daß der Kaiser Alexander ihn als seinen Gefangenen betrachte. Am 23. Oktober früh reiste der 18*

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 268

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
2(58 hängen, ob sie zu einem selbstständigen Volke erhoben wer- den könnten oder nicht. Dieser neue Krieg verlangte auch von Sachsen schwere Opfer, die den Wohlstand des Lan- des zu erschöpfen drohten, und es war nur beinahe noch ein leidiger Trost zu nennen, daß der Krieg menschlichen Ansichten nach, nie Sachsen selbst berühren könne. Nur leichtsinnige Gemüther konnten sich des traurigen Schimmers erfreuen, der bei den Vorbereitungen zu diesem Wölrerkampfe Sachsen umstrahlte. Allerdings verbreitete es über Sachsen und dessen König einen gewissen Glanz, als im Mai 1812 Napoleon mit seiner Gemahlin, der Kaiser von O estreich mit der seinigen, der König von Preußen und eine Menge Rheinbundsfürsten in Dres-^ den erschienen und Napoleon den König mit ganz ausgezeichneter Achtung behandelte; allein es war keine Hoffnung aus Gewinn für Sachsen bei einem glücklichen Ausfall des Kriegs — denn an einen unglücklichen dacbte Niemand — vorhanden, durste dock der König nicht ein- mal sicher sein, daß das neu zu errichtende Königreich P o - len ihm bleiben würde, da er bei der Conföderation ohne alle Mitwirkung blieb. Zu dem großen Heere, wel- ' ches gegen Rußland zog, stellte S a ch se n 21,387 Mann mit 7173 Pferden, abermals ein schweres Opfer für eine fremde Sache! Der sächsische Heerhaufe wurde von Lccoq geführt und kam unter den Oberbefehl des Generals Regnier, der sich den Sachsen schon früher verhaßt ge- macht hatte. Auch er liebte die Sachsen nicht, und sei- ner Anordnung war es zu danken, daß eine sächsische Schaar von 2500 Mann unter Klengel am 17. Juli von den Russen nach tapferer Gegenwehr gefangen ge- nommen wurde. In der Schlacht an der Moskwa am 7. September kostete ein einziger Angriff den Sachsen 550 Mann Todte und Verwundete. Sie nahmen Theil an allen großen Gefechten und Schlachten und erlitten un- erhörte Verluste. Bei dem schrecklichen Rückzüge gehörten sie zu den letzten über die Brücke gehenden Truppen, und von zwei Regimentern von Rechten und von Low ka- men nur etwa 20 Mann in Sachsen an. Das Regi- ment 6arc?6 du corps bestand noch aus 7 Offizieren und 4 Gemeinen, das von Zastrow aus 130 Offizieren und

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 250

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
250 schaffen und verkaufte den ihm zugehörigen sächsischen Palast an den König von Preußen für 7 0,000 Dukaten. Auch im französischen Nevolutionskriege zeigte Kurfürst Friedrich August eine Vorsicht und Mäßig- ung, die seiner Weisheit zum Ruhme gereichte und seinem Staate sehr heilsam war. Er erhielt am 25. August 1791 einen Besuch vom Kaiser Leopold Ii., vom König Fried- rich Wilhelm 11. von Preußen und deren Kronprin- zen; auch der Graf von Artois, nachmaliger König Karl X., erschien. Beide Monarchen verabredeten einen Krieg gegen Frankreich zur Wiederherstellung der könig- lichen Gewalt, und suchten auch den Kurfürsten zum Bei- tritt zu überreden; allein er verweigerte es und gab nur, als der Reichskrieg 1793 gegen Frankreich ausbrach, sein Eontingent von 6,000 Mann, die sich an das preu- ßische Heer anschlossen und an der Eroberung von Mainz und den Siegen bei Pirmansen und Kaiserslauten Theil nahmen. Auch nachdem Preußen den Frieden zu Basel abgeschlossen hakte, ließ der Kurfürst seine Mann- schaft bei dem ö streicht sch en Heere, und schloß erst am 13. August 1796 einen Waffenstillstands- und Neutralitäts- Vertrag, nachdem die Franzosen in Franken und Baiern vorgedrungen waren. An der Reichsdeputation zu Regensburg 1802, die wegen der Entschädigungen verhandelte, nahm Kurfürst Friedrich August lebhaften Antheil und bemühte sich besonders die Reichsstädte zu er- halten, und die Entschädigungen so viel als möglich zu vertheilen; doch blieb sein Bemühen vergebens, da Frank- reich und Rußland nach Gutdünken mit den Reichslän- dern schalteten. Während Frankreich mit Oe streich im^ südlichen Deutschland kämpfte, genoß Kursachsen fortwährend die Segnungen des Friedens. Auch in dem dritten Kampfe Oestreich s mit Frankreich im Jahr 1805 nahm es kemen Theil, doch sah es sich genöthigt, um nicht ganz vereinzelt da zu stehen, sich an Preußen näher anzuschlie- ßen, den Herren dieser Macht einen Durchzug durch seine Länder zu gestatten und zur Sicherheit des Staats an die Grenzen selbst ein Heer von 15,000 Mann zusammen zu ziehen. Nachdem durch den Frieden zu Preßburg am

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 251

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
251 26. December 1805 der Kampf zwischen Oe streich und Frankreich geendigt worden war, erfolgte die völlige Auf- lösung des deutschen Reichs, indem der Kaiser Napo- leon am 12. Juli 1806 den Rheinbund stiftete und am 6. August Kaiser Franz 11. die deutsche Kaiserwür- de niederlegte. Preußen war schon vorder Stiftung des Rheinbundes mit Frankreich, welches sein Gebiet verletzt hatte, in Mißverständnisse verwickelt worden, die durch die Stiftung des Rheinbundes noch vermehrt wur- den. Preußen beabsichtigte einen ähnlichen Bund im nördlichen Deutschland zu stiften, wozu auch Kursach- scn gehören sollte. Da Frankreich diesem Bunde aber Hindernisse in den Weg legte und auch außerdem feindseli- ge Schritte gegen Preußen that, so rüstete sich diese Macht zum Kriege. Sachsen war durch seine Lage ge- zwungen, sich an Preußen anzuschließen und 22,000 Mann zu dem preußischen Heere, welches unter dem Befehle des Fürsten Hohenlohe in Thüringen stand, stoßen zu lassen. Der Kampf wurde damit eröffnet, daß der Großherzog von Berg am 8. October den Uebergang über die Sale bei Saalburg erzwang und die dortste- henden Preußen und Sachsen zurückwarf. Am folgen- den Tage mußte sich der preußische General Tauen- zien, der von den Franzosen umgangen war, mit groß- ßem Verluste bei S chle iz an der Spitze von 6,000 Pr eu- ßen und 3,000 Sachsen durchschlagen. Am 10. Octo- der verlor der Prinz Ludwig von Preußen gegen die Marschälle Lannes und Augereau bei Saalfeld Sieg und Leben. Das preußische Heer war nun in allen sei- nen Stellungen umgangen und verlor am 14. October die Doppelschlacht bet Jena und Auerstadt, wodurch das ganze nördliche Deutschland in die Hände der Sieger siel. In dieser Schlacht geriethen 6000 Sachsen in französische Gefangenschaft, die übrigen wurden zer- sprengt. Früher schon hatte Napoleon einen Aufruf an die Sachsen erlassen, daß sie von Preußen sich trennen und mit ihm sich vereinigen sollten, jetzt entließ er .die sächsischen gefangenen Offiziere und Soldaten nach dem Versprechen, nicht gegen ihn zu dienen, in ihre Hei- math und ließ dem Kurfürsten die Neutralität anbieten.
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