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1. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 124

1846 - Dresden : Arnoldi
124 6) Wiederkäuer (Zweihufer). 33) Nur untere Kinnlade hat Schneidezähne, obere schwielichte Wulst, fressen Pflanzen, kauen wieder, Magen mit 4 Abtheilungen. Man benutzt Fleisch, Talg, Milch, Fell, Horner, Haare x. a) Ohne Hörner: Kamel (Schiff der Wüste) gegen 8 Fuß Höhe, langer Hals, lange Beine, unter der Fußsohle Fleisch- ballen, an Brust und Beinen Schwielen, Magen mit vielen Zellen, kann lange dürsten, Spürsinn nach Quellen, genügsam, trägt 7 bis 12 hundert Pfund, liebt Musik. Karawanen durch Wüsten. Das einhöckrige (Dromedar) in Nordafrika, Arabien, Persien, das zwei- höckrige (Trampelthier) mittlern Asien; — Lama (Kamelziege), Eselsgröße, langer, dünner Hals, in Heerden, wird gezähmt, ist ge- lehrig, trägt Lasten. Peru; — Schafkamel, Schafsgrößc, feine, schöne Wolle (kostbare Tücher,), nur wild, heerdenweise. Chili, Peru; — Moschus- oder Bisamthier, Rehgröße, zierliche Gestalt, Beutel am Unterleibe mit stark riechender Feuchtigkeit (Moschus, Arzneimit- tel), einsam in Gebirgen, China Tartarei; — b) M it Hörnern: Giraffe, Hals- und Vorderbeine sehr lang, bis 18 Fuß, gelblich mit großen grauen Flecken, scheu, zähm- bar. Afrika; — Gazelle, Rehe ähnlich, gelb und weiß, zierlich, schlank, heerdenweise. Nordafrika;— Gemse, Ziegengröße, schwarze, nach hinten gebogne Hörner, schnellfüßig, geschickt im Klettern und Springen, heerdenweise auf den Alpen, Pyrenäen. Gemsenjagd; — Ziege, munter, naschhaft, nagt gern, in gebirgigen Gegenden. Ge- sunde Milch. Caschemirziege, feines Wollhaar, in Tibet und Persien. Angoraziege (Kämel), langes Scidenhaar, in der asiatischen Türkei. Die wilde Ziege heerdenweise in Persien;— Steinbock, größer als Ziege, Lebensart der Gemse. Pyrenäen und Alpen; — Schaf, sehr nützlich, besonders durch die Wolle, in Europa an 200 Milk. Schafe, mancherlei Krankheiten unterworfen. Schäfereien, ver- edelte Schafzucht, Schafschur re. Arten: gemeines Schaf, grobe, weißliche Wolle; Merinoschaf (spanisches), dichtes, feines Wollhaar; englisches Schaf, ohne Hörner, feine Wolle; Schafe mit Fettschwän- zen; Heideschnucken in Hannover. Gute Schafzucht in Spanien, England, Sachsen x. Leim, Darmsaiten; — Rind (Ochse, Kuh). Rindviehzucht in Schweiz, Tyrol, Holland, Holstein, Pom- mern, Polen, Rußland (Iuchtenleder) re. — Auerochse, das größte europäische Thier, Hörner schwarz und aufwärts gebogen, in dichten Wäldern. Litthauen, Moldau und Wallachei; — Bison (amerikanischer Auerochse, Buckelochse), in großen Heerden, zähmbar; — Büffel, größer und stärker als gewöhnlicher Ochse, heerden- weise, auch gezähmt. Ungarn, Italien; — Bisamochse, nach Bisam riechend, im hohen Norden Amerika's. c) M i t Geweihen: Hirsch (Edelhirsch), braun, auch an- ders, wird nach der Zahl der Enden benannt, scharfe Sinne, in dich- ten Gebüschen. Europa, Asien. Hirschfett, Hirschhornöl; — Reh, Hirsche ähnlich, kleiner, gerades Geweih mit einer Gabel, flink, scheu, listig, paarweise; — Damhirsch, kleiner als Hirsch, braun, jeder

2. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 80

1846 - Dresden : Arnoldi
80 1 i (gruñes Land), hohe von Schnee und Eis bedeckte Gebirge. Eski- mos. Wallfisch- und Seehundsfang. Löffelkraut, Moose, Flechten. Spitzbergen. — 2) Baffinsland. — 3) Die No rdwesikü ste mit der Halbinsel Alaschka hat russische und englische Niederlassungen: Pelzthiere, Seeottern, Fische und Seevögel. — 4) Das Land der freien Indianer, halb so groß als Europa, wenig bekannt. Renn- thiere, Pelzthiere, vorzüglich Biber. Judianerstämme. — 5) La- brador, wilde Halbinsel. — 6) Zu den e n g li sch e n B e si tz un- gen gehören Kanada (Aork am Ontario, 7000 Einw., King- ston.), Neuschottland (Halifax, 20000 Einw., Hafen, Flotte, Handel) und Neubra n«schweig (F r ed eri cks tow n oder'frie- drichstadt, Sitz des Gouverneurs und Parlaments). 7) Die vereinigten Staaten, 100000 O.m., 17 Milk. Eimv., entstanden aus früheren englischen Besitzungen, die 1783 un- abhängig wurden. Nordamerikanischer Befreiungskrieg 1775 — 83. Washington und Franklin. Einwanderer aus allen Gegenden Europa's. Im Norden viel Wildniß (zahlreiche Jndianerstamme), am meisten an der Ostküste und im Süden angebaut. In manchen Gegenden viel Sümpfe. An der Küste gelbes Fieber. Produkte: Pelzthiere, Fische, Bienen, -—- Indigo, Baumwolle, Reis, Getreide, Flachs, Hanf, Zucker, Tabak, ■—- Gold, Kupfer, Blei, Eisen, Steinkohlen, Salz, Salpeter. — Straßen, Kanäle, Eisenbahnen, Dampfschiff- fahrt. Alle Verehrer eines Gottes freie Religionsübung. 27 Staa- ten , z. B. Pennsilvanien, Maryland, Virginie«, Nord- und Süd- karolina, Louisiana, Miffuri. Natioualcongreß, an dessen Spitze ein Präsident. Jeder Staat hat ein besonderes Parlament. — Wa- shin gton am Potowmack, 18000 Einw., 1792 erbaut, Hafen, Generalcongreß. B oston, Hafen, Handel. Neu-Aork, 200000 Einw., Handel, Fabriken, Schiffbau. Philadelphia am Dela- ware, 170000 Einw. Baltimore, See-und Handelstadt. Neu- Orleans, Handel, ungesunde Gegend. 8) Mexiko, 70000 Q.m., 8 Mill. Einw., gebirgig, Hoch- ebenen, verschiedenes Klima. Wilde Pferde und Rinder, Jaguar und Kaguar, — Palmen, Baumwolle, Vanille, Kakao, Getreide, Obst, Kartoffeln, Zuckerrohr, Indigo, Pisang, Tabak, Campeche- u. Mahagoniholz. — Cortez 1519 >— 21. 1810 unabhängig von Spanien, Verfassung den vereinigten Staaten ähnlich. Mexiko, 170000 Einw., von Kanälen durchschnitten, mit prächtigen Palästen und Kirchen. Cortez Grab. Universität, Haupthandel, schwimmende Gärten. Vera Cruz am mexikanischen Meerbusen. — 9) Gua- temala, die vereinigten Staaten von Centralamerika, 9000 O.m., Hauptstadt gleiches Namens. Erdbeben. San Salvador. 18. B. Südamerika, hohe Gebirge, viele Vulkane, Hoch- ebenen, grenzenlose Flächen (Pampas und Llanos), ungeheuere Ströme. 1) .Columbien, 85000 Q.m., Republik, seit 1819 getrennt in Neugranada, Carracas (Venezuela) und Ecuador. Verwilderte Pferde, Rinder und Esel, elektrische Aale, Schildkröten, Kaimans, Schlangen, Moskitos, Tschiken (Sandflöhe). Viele Jndianerstamme,

3. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 119

1846 - Dresden : Arnoldi
119 I. Wirbel- oder Rückgratsthiere haben als Grundlage des Körpers ein Knochengerüst, an dessen Haupttheile, der Wirbelsäule, alle Knochen mittelbar oder unmittelbar befestigt sind. Gehirn, Rückenmark. — Warmblütig (Säugethiere und Vögel), kaltblütig (Amphibien und Fische). A* Saugethiere. 27. Rothes warmes Blut, bringen lebendige Junge zur Welt. Die oben genannten Systeme fast wie der Mensch. Bedeckung: Haare, Seidenhaare, Wolle, Borsten, Stacheln, Schuppen, gürtel- artige Schilde. Waffen: Zahne, Klauen, Schweif, Hufe, Hörner, Stachel, Rüssel, besondere Feuchtigkeit. Aufenthalt: auf, in der Erde, auf Bäumen, im Wasser; manche über die ganze Erde ver- breitet, andere nur in einzelnen Zonen. Nahrung: Pflanzen (ver- schiedene Theile derselben), oder Fleisch, oder beides. Nutzen: ge- den Nahrung, Kleidung, Arzneien, Düngemittels Brennmaterial, Stoffe zu vielen Geräthschasten, zu' Seifen, Lichten, Parfümerien re., dienen zum Lasttragen, Reiten, Ziehen u. a, wichtigen Diensten, vertilgen lästige Thiere x. — Benutzung einzelner Theile: Knochen, Hörner, Geweihe, Hufe geben Material zu Drechslerarbeiten, Bein- schwarz, gebranntes Elfenbein, Mehl, Oel x. — Fett (Talg, Schmalz, Thran, Wallrath) : Lichte, Seifen x. Seifensiedereien.— Fell: Pelzwerk, Leder durch Loh-, Weiß- (Kochsalz und Alaun), Sämischgerberei (Fett) und Pergamentfabrikation (Kreide). Juch- tenleder, Saffian, Corduan, Chagrin, — Glaceleder, — Waschleder, — Schreibtafelpergament, Trommel-, Paukenfell. — Haare und Wolle: Polster, Bürsten, Pinsel, Filze, Schnuren, Zeuge, Garn, Strümpfe, Tuch x. — Milch: Sahne (Rahm), Butter, Käse (Molken). 1) Vierhandige Saugethiere (Affen). 28. Auch an den Hinterfüßen freie Daumen, lange Arme und Finger, unsichern aufrechten Gang, geschickt zum Klettern, behaart, Aufenthalt in Wäldern heißer Gegenden. Nahrung: Getreide, be- besonders Mais, Garten-, Baumfrüchte, Insekten. Munterkeit, List, Nachahmungssucht, Affenliebe, Abrichtung zu Kunststücken und häus- lichen Verrichtungen, a) Eigentliche Affen (ungeschwänzt): Orang-Outang (asiatischer Waldmensch), an 4 — 6 Fuß hoch, ohne Backentaschen, zähmbar, auf Borneo;—Schimpanse (afri- kanischer Waldmensch), 5 Fuß, dem vorigen ähnlich. Guinea; — Gibbon (langarmiger Affe), mit Backentaschen. Ostindien. — b) Paviane (kurze Schwänze), langes Gesicht, bei vielen Schnauze, starke Eckzahne, Backentaschen: der gemeine oder türkische Affe. Ostindien, Nordafrika, Südspanien; — Choras (Maimón), blut- rothe Nase, blaue Backen. Guinea. — c) Meerkatzen (lange Schwänze, bei den Affen der neuen Welt Greifschwänze), Backen- taschen: Makacko (grüne Meerkatze), grün, braun und grau gefärbt. Guinea; — schwarzer Brüllaffe, starke Stimme. Brasilien.

4. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 123

1846 - Dresden : Arnoldi
123 Faulthier, Fuchsgroße, Zehen in Haut gehüllt mit großen zu- sammen gedrückten Krallen, Haare nach unten immer dünner, lebt auf'bäumen. Blätter und Knospen. Südamerika. (Ai).—Amei- senfresser (-bar), scharfe Krallen, langer Schwanz, wurmförmige, ausdehnbare, klebrige Zunge (steckt sie in Termiten- und Ameisenwoh- nungen), in sumpfigen Waldungen. Südamerika. Der große 4 Fuß, der kleine wie eine Ratte;— Schuppenthier,vorigem ähnlich, mitschup- pen. Ostindien, Guinea; — G ü r t elthi er,spitze Schnantze, zum Gra- den geschickte Krallen, in hornartige Schalen gehüllt durch Gürtel ver- bunden, in Höhlen. Ameisen, Früchte, Wurzeln. Fleisch eßbar, Schild wird verarbeitet; — P a uze rh i er, Maulwurfsgröße, Süd- amerika;— Schnabelthier, 20 Zoll, braun, unten grau, kurze Wolle und glänzende Seidenhaare, Zoll lang, Schnabel, 4 Zoll langer Schwanz, in Erdgängen. Neuholland. 5) Dickhäuter. 32. Meist dünn behaart, unbewegliche Zehen, (Huf), Vorder- beine gestreckt, (Schlüsselbein fehlt), Vorderzähne meist vorhanden, Nahrung fast nur aus dem Pflanzenreiche. a) Vielhufer: Elephant, größtes Landthier, 2 lange Stoßzähne (Elfenbein), aus vielen tausend Muskeln zusammengesetzter, zu den feinsten Verrichtungen geschickter Rüssel, in dicke Haut ge- hüllte Zehen; in Heerden; abrichtungsfähig; früher im Kriege. Treue und Klugheit, Pflanzen, vorzüglich Reis. Indischer und afrikanischer. Fleisch und Haut brauchbar;-—Fluß- oder Ni lpserd, 16 Fuß lang, 7 Fuß hoch, sehr dicke, haarlose Haut, großer Rachen, kurzer Schwanz, fürchterliche Stimme. Wurzeln, Wasserpflanzen. Afrika. Fleisch, Leder,'Elfenbein; — Schwein, rüffelförmige Schnauze, starke Eckzähne (Hauer). Buchecker, Eicheln, Feldfrüchte, Insekten, Schlan- gen. Fleisch frisch, eingesalzen und geräuchert, Fett, Schinken, Speck, Würste, Haut zu Pergament, Borsten zu Bürsten und Pinsel. Wil- des Schwein. Chinesisches, türkisches, guineisches; — Rhinoceros (Nashorn), 10 Fuß, auf der Nase 2 Fuß langes Horn, 1£ Zoll dicke Haut, fast nackt, zähmbar. Zweige und Blätter. Ostindien. Eßbares Fleisch, Haut zu Stöcken :c. Das afrikanische kleiner; — Tapir (Wafferschwein), Ochsengröße, Schweinsgestalt, Rüssel, schwimmt und taucht, Zuckerpflanzungen schädlich. Amerika'. Fleisch, Haut. d) Einhufer: Pferd (Roß), durch Zähmung eins der schön- sten Thiere, Mähne, starkes Gebiß, Hinterfüße zum Ausschlagen, wird an 30 Jahre alt. Haut zu Leder, Schweifhaare zu Violinbogen, Sieben, Zeugen w.,Hufe zu Drechslerarbeit. Fleisch, Milch. Racen: ara- bische, persische, türkische, russische, spanische, neapolitanische, englische, mecklenburgische, holsteinische, friesische Pferde :c.— Esel, lange Oh- ren, kahler Schwanz, genügsam, im warmen Klima schöner, in Ge- birgsgegenden sehr nützlich, trägt Lasten. Fleisch, Milch, — Perga-. ment, Saffian. Maulesel, Manlthier; — Zebra, Eselsgestalt, weiß und schwarz gestreift, schnell, sckwer zähmbar, in Heerden. Aftika. Fleisch, Decken. . .

5. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 133

1846 - Dresden : Arnoldi
133 heringsähnlich. Ost-, Nordsee, Mittelmeer. Einmarinirt, eingesal- zen; — Thunfis ch (Riesenmakrele), 2ly Fuß, Nordsee, Mittel- meer. Frisch und eingesalzen; — Scholle (Butte), ganz platt gedruckt, Augen auf einer Seite, meist auf dem Meeresboden. Ost-, Nordsee; — Spritz fisch, Oberkiefer in Röhre sich endigend. Ostindien; — Flußbarsch, 1 — 2 Fuß, in Seen und Flüssen; — Sandbarsch (Sander), 2 — 4 Fuß, Raubfisch; — Meerbarbe (Rothbart), Hering ähnlich; — Ka ulkopf, 4 — 6 Zoll, in Flüßchen, 4) Bauchfloss er. 56. Bauchstossen hinter Brustflossen. Schmerle, fingerlang, in Bächen; — Wels, größter Süßwasserfisch, 8—16 Fuß, fettes Fleisch. Donau,-Elbe rc.; Zitter wels, 1 — 2 Fuß, elektrische Schläge, in asrik, Flüssen; — Lachs (Salm), Rückenflosse ohne Gräten, lange spitze Zähne: der gemeine Lachs, 4 — 6 Fuß, geht zur Laichzeit in Flüsse z. B. Rhein, Elbe :c. Lachsfänge. Geräuchert, eingesalzen, marinirt; Forelle, schön bunt, in fri- schen Bergwässern; Lachsforelle, 8 — 10 Pfund, zartes Fleisch; — Hecht, 4 — 7 Fuß, lange vorstehende Kinnladen, spitze Zähne, sehr raubgierig, frißt Fische, Wasservögel, Ratten rc. Gutes Fleisch, Leber, aus Galle Farbe; — zu den Weißfischen ge- hören: Karpfen (Spiegel-, Lederkarpfen), in Teichen und Flüs- sen; Karausche, 6 — 10 Zoll, in schlammigen Gewässern; Schleie, 12 — 18 Zoll, in mehr stillstehenden; Barbe, 1 — 3 Fuß, in Flüssen, schädl. Rogen; Zärthe, 10 — 12 Zoll, marinirt; Gründling, 6 — 8 Zoll; Gold und Sil- berfisch, wird zahm. China, Südeuropa; — Hering, im atlantischen Meere, zur Laichzeit (Frühjahr, Sommer, Herbst) an den Küsten von Holland, Schweden, Norwegen, England in Heer- den von Millionen. Jährlich an 1000 Millionen gefangen. Einge- salzen, geräuchert (Böcklinge. Bökel (Buckclings) 1449), getrock- net. Düngemittel; — Sardelle, dem Heringe ähnlich, kleiner. Mittelmeer, Sardinien; — Anschovis, der Sardelle ähnlich; — fliegende Fisch, sehr lange Brustflossen. 5) Knorpelfische, 57. Statt der Gräten Knorpel, größtenthrils unregelmäßige Gestalt. Pricken (Neunaugen), aalförmig, am Halse 7 Oeffnun- gen: Flußpricke, 8—- 10 Zoll, eingesalzen, marinirt; Lam- prete, 1 — 3 -Fuß, Nordsee; — Rochen, dünnen, plattge- drückten Körper, Maul und 10 Oeffnungen auf der untern, Auge und Nase auf der obern Fläche, dünnen Schwanz, bei manchen mit Stacheln besetzt: Glatt roche, 150 -—- 200 Pfund, schmack- haftes Fleisch; Zitterroche, 20 Pfund, elektrisch, im Mittel- meere; — Haifische, lang gestreckt, an jeder Seite des Halses 5 Kiemenlöcher, hinter den Augen Spritzlöcher, Haut bei manchen mit zarten Stacheln besetzt, Maul bei einigen nach der Länge. Ham giebt Leder und Chagrin, die Leber Thran: Hundshai (Menschen- fresser), 20 — 30 Fuß, 4 — 5 tausend Pfund, 6 Reihen Zähne,

6. Der sächsische Kinderfreund - S. 155

1868 - Leipzig : Arnoldi
155 sehr vieler Thiere, z. B. des Pferdes, des Ochsen, des Kalbes, des Hirsches, werden vom Gerber zubereitet und geben uns Leder. Aus ihren Haaren fertigen wir uns Kleidungsstücke, z. B. aus der Wolle der Schafe, oder wir wärmen uns mit ihren Pelzen; darum verkauft der Kürschner das Fell des Fuchses, des Bären, des Zobels, des Wolfes, des Schafes u. s. w. Aus dem Fette einiger Thiere, z. B des Ochsen, der Kuh, des Schafes macht der Seifensieder Talglichte und Seife. Aus den Sehnen und Knochen kocht man Tischlerleim. Die Hörner des Rindviehes benutzt der Drechsler, indem er daraus Horn- pfeifen oder nützliche Geräthschaften drechselt. Vom Zahne' des Elephanten kommt das herrliche Elfenbein; von dem Wallfische der Fischthran und das Fischbein; von den Borsten der Schweine kommen die Bürsten; von den Gedärmen der Schafe die Darmsaiten für die Violine und Harfe; von den Haaren der Hasen, Kaninchen und Biber die feinen Hüte, von der Kuh die Milch, woraus man Butter und Käse bereitet. Uebrigens dienen uns viele Thiere mit ihrer Stärke. Der Stier zieht den Lastwagen und den schweren Pflug; dasselbe thut auch das Pferd, das noch außerdem zum Reiten gebraucht wird; der Esel und das Kameel tragen große Lasten, und das Rennthier zieht den Lappländer auf seinem Schlitten in einem Tage fünfzehn und noch mehr Meilen fort. Genug, der Nutzen der Säugethiere ist kaum zu berechnen. Die Vögel. Die Vögel haben, wie die Säugethiere, rothes warmes Blut, unterscheiden sich aber von diesen dadurch, daß sie nur zwei Füße, einen mit Federn bedeckten Körper, zwei Flügel und einen hornartigen Schnabel haben; auch bringen sie ihre Jungen nicht lebendig zur Welt, sondern sie legen Eier, welche mit einer kalkartigen Schale überzogen sind. Nun haben zwar die meisten Jnsecten und andere Thiere, z. B. die Fledermäuse, auch zwei Flügel, jedoch keine Federn und mehr als zwei Füße. Zwar legen die Eidechsen, die Krokodile und andere Amphibien auch Eier, allein es fehlen ihnen die Federn und das warme Blut. Aus weisen Ursachen hat Gott die Vögel mit Federn bedeckt, denn diese sind sehr warm und leicht, so daß sich der Vogel bequem in der oberen kälteren Luft aufhalten kann. Auch halten die Federn die Feuchtigkeit, die sich in der oberen Luft befindet, sicherer ab als die Haare. Indeß nicht blos zur Wärme, sondern vorzüglich zum Fliegen sollen dem Vogel die Federn dienen, von denen die größten in den Flügeln und im Schwänze anzutreffen sind. Jene nennt man die Schwungfedern, diese die Steuerfedern, weil der Vogel damit seinen Flug lenkt, wie es das Steuerruder bei dem Schiffe thut. Die

7. Der sächsische Kinderfreund - S. 187

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
167 er immer auf dem Grunde des Wassers bleiben müssen. Die Eierch'en im Fische heißen R o g e n; die Anzahl dersel- den ist ungeheuer groß; man hat in einem großen Hechte über zwei mal hundert Tausend und in einem Karpfen über eine Million gefunden. Hat der Fisch seine Eierchen gelegt, so nennt man sie Laich, und die Zeit, wo dieß ge- schieht, die Laichzeit. Die Sonne brütet aus dem Laich junge Fischchen, die anfangs wie kleine Würmchen aussehen, aber in kurzer Zeit ihre eigentliche Gestalt bekommen. Welches ist aber die Nahrung der Fische? Einige nähren sich vom Schlamme und von Pflanzen; andere verschlingen kleinere Fische oder andere Thiere, und diese nennt man Raubfische, wohin z. B. der Hecht mit' semen scharfen Zähnen gehört. Uebrigens leben gewisse Gattungen nur im salzigen Meerwasser; andere verlassen niemals das süße Flußwasser; einige halten sich gewöhnlich im kalten Klima auf, andere im gemäßigten; wiederum andere wandern aus einer Gegend in die andere, so daß es eben so gut Zug- fische wie Zugvögel giebt. Man denke nur an den Hering, der aus dem nördlichen Eismeere in die deut- schen Meere herabschwimmt, wo er in den Monaten Juni und Juli von den Holländern, Engländern, Schweden und Dänen in ungeheuerer Anzahl mit Netzen gefangen, . und alsdann entweder geräuchert, oder eingesalzen und in'ton- nen fortgeschasst wird. Daß der Fisch für uns ein höchst nützliches Thier sey, ist bekannt. Wie viele derselben wer- den nicht von den Menschen gegessen! Der Hering, der Karpfen, der Hecht, die Barbe, die Forelle, der Lachs,' der Stockfisch, das Neunauge u. s. w. geben uns ein gutes Gericht und -die Völker, welche an dein Meere wohnen, nähren sich zuin großen Theile von den Fischen. Von dem Hausenfische bekommen wir einen feinen Leim, welcher unter dem Namen der H a u s e n b l a s e bekannt ist. Die Amphibien. Die Amphibien können sowohl im Wasser, als auch auf der Erde leben, weßhalb sie auch, zw eil obige Thiere heißen. Sie haben rothes kaltes Blut und dadurch unter- scheiden sie sich von den Säugethieren und Vögeln, Í

8. Der sächsische Kinderfreund - S. 191

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
m Floh, der Laus, von der Wanze und andern Gescliöpfen der Art wissen wir schwerlich einen Nutzen aufzufinden. Allein dabei wollen wir die »rossen Vortheile nicht ver- kennen, die uns die Insekten gewahren. Der Krebs z. B. dient dem Menschen zur Nahrung-; die spanische Flieg-e giebt ein sehr wirksames Arzneimittel; die Biene sammelt den Honig ein “und liefert das uns so nützliche Wachs; die Seidenraupe spinnt die Seide , woraus die herrlich- sten Zeuche gewebt werden; die Cochenille liefert die überaus schöne scharlachrothe Farbe. Nicht weniger nähren sich unzählige Thiere von den Insekten; man den- ke nur an die Vögel und Fische. Und welche Freude verursacht uns die Schönheit der Farben, womit Gott manches Insekt geschmückt hat. Niemand wird die bunten Schmetterlinge betrachten, ohne von Bewunderung er- griffen zu werden. Ja selbst die Geschicklichkeit und der Fleiss jener Geschöpfe ist ein Gegenstand unsrer 'auf- merksamsten Betrachtung. Mit welcher Kunst baut die Biene und die Wespe ihre Zellen! Mit welcher Emsig- keit arbeitet die Ameise! Schon die Bibel sagt: Gehe hin zur Ameise, du Fauler, siehe ihre Weise an und lerne! Die Würmer. Die Würmer haben, wie die Amphibien, kalten, weissen Saft statt des Blutes, unterscheiden sich aber da- durch von jenen, dass ihnen die Füsse fehlen. Sie kön- nen sich daher nicht anders fortbewegen, als durch das * Ausdehnen und Zusammenziehen iln-es Körpers. Viele Würmer sind ganz nackt. Hieher gehört der Haut- wurm, oder Fadenwurm, der 3 — 5 Ellen lang ist, unter der Haut des menschlichen Körpers sich aufhält und eine schlimme Krankheit verursacht; man findet ihn besonders in Amerika und in den asiatischen Ländern Per- sien und Arabien; ferner der Spulwurm, welcher eine spulenförmige Gestalt hat, ohngefahr eine halbe Elle lang wird, in den Eingeweiden der Menschen, namentlich der Kinder, sich aufhält und schwere Krankheiten erzeugt; eben so der Regenwurm, der nach dem liegen aus

9. Der sächsische Kinderfreund - S. 182

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
182 Hamster, der Maulwurf, die Fledermaus, der Igel, der Affe, der Hund, der Wolf, der Fuchs, die Katze, der Ti- ger, der Löwe, der Bar. Bekanntlich leben die Sauge- thiere bald unter der Erde, wie der. Hamster und der Maul- wurf, bald auf der Erde und im Wasser abwechselnd, wie der Seebär und der Biber, bald einzig und allein auf der Erde, wie die meisten vierfüsfigen Thiere. Daß ihr Nutzen ausserordentlich groß sey, ist bekannt. Wir essen das Fleisch des Ochsen, des Schweines, des Schaafes , der Ziege, des Haasen, des Hirsches, des Rehes; ja hier und da dient das Fleisch des Pferdes und des Hundes dem Menschen zur Nahrung. Die Haute sehr vieler Thiere, z. B. des Pferdes, des Ochsen, des Kalbes, des Hirsches werden vom Gerber zubereitet und geben uns Leder. Aus ihren Haaren fertigen wir uns Kleidungstücke., z. B. aus der Wolle der Schaafe, oder wir warmen uns mit ihren Pelzen; drum verkauft der Kürschner die Haut des Fuchses, des Baren, des Zobels, des Wolfes, des Schaafes u. s. w. Aus dem Fette einiger Thiere, z. B. des Ochsen, der Kuh, des Schaafes macht der Seifensieder Talglichte und Seife. Aus den Sehnen und Knochen kocht man den Tischlerleim. Die Hörner des Rindviehs benutzt der Drechsler, indem er daraus Hornpfeifen oder nützliche Gerathschaften drechselt. Vom Zahne des Elephanten kommt das herrliche Elfenbein; von dem Wallfische der Fischthran und das Fischbein; von den Borsten der Schweine kommen die Bürsten; von den Gedärmen der Schaafe die Darmsaiten für die Violine und Harfe; von den Haaren der Haasen, Kaninchen und Biber die feinen Hüte; von der Kuh die Milch, woraus man Butter und Käse bereitet. Uebrigens dienen uns viele Thiere mit ihrer Starke. Der Stier zieht den Lastwagen und den schweren Pflug; dasselbe thut auch das Pferd, das noch außerdem zum Reiten gebraucht wird; der Esel und das Kameel tragen große Lasten, und das Rennthier zieht den Lapplander auf seinem leichten Schlitten in einem Tage fünfzehn und noch mehre Meilen fort. Genug der Nutzen der Saugethiere ist kaum zu berechnen.

10. Vaterlandskunde - S. 226

1831 - Leipzig : Reclam
226 andern Gegenden Hasen in Menge laufen sehen, und in den Wäldern Hirsche, Rehe und wilde Schweine genug antreffen. Die Lerchen, die man gewöhnlich Leipziger Lerchen nennt, welche wegen ihres gu- ten Geschmacks so hoch gerühmt und weit und breit umhergesendet werden, sind auch meistentheils aus un- serer Provinz und werden in den Kreisen bey Halle in großer Menge mit Netzen zur Nachtzeit gefangen und dann nach Leipzig zum Markte getragen. Die Flüsse besonders die Elbe liefert viele und schöne Fische, unter denen Lachse, Störe und Schnepel, welche gewöhnlich zu der Zeit, wo sie laichen wollen, aus der Nordsee landeinwärts in die Flüsse treten, als die vorzüglich- sten genannt werden; die Karpfen nicht zu vergessen, die in den großen Teichen gefischt und in großen mit Wasser angesüllten Fässern in viele weit entfernte Ge- genden gefahren werden. Dagegen ist die Bienenzucht «ur unbedeutend. Am reichsten ist aber das Gewächs- reich in Sachsen gesegnet; seine fetten Auen, seine fruchtbaren Gefilde prangen mit den schönsten Getreide- arten von seltener Höhe und Güte, und können ihren Ueberfluß an weniger gesegnete Gegenden abgeben. Hier- zu kommt, daß der Sachse auch seinen Boden sehr gut zu bearbeiten verstehet, und daher durch sorgfältigen und eiustchlsvollen Anbau die natürliche Fruchtbarkeit desselben erhöhet. Ihr dürfet euch daher nicht wundern, wenn mancher Bauer in der Magdeburger Börde und in der sogenannten Wische jährlich 700 dis 900 Scheffel Weizen erndter. Fast eben so ist es in den Kreisen um Halle. So ist es auch mit den Hülsenfrüchten, mit den Futterkräutern und Oelgewächsen, welche hier am meisten angetroffen werden, mit den Küchen - und Gartengewäch- sen, indem man bey Halle, Erfurt, Magdeburg u. s. w. ganze Felder mit Kohl, allerhand Rüden, Gurken, Zwiebeln u. s. w. bepflanzt sindet. Von verschiedenen
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