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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 163

1868 - Leipzig : Arnoldi
163 Von den Würmern unterscheiden sich die nackten Schnecken durch die Fühlfäden, die sie bei der leisesten Berührung ein- ziehen; wahrscheinlich vertreten die schwarzen Punkte, die auf den Fühlfäden sich befinden, die Stelle der Augen. Unter den Erdschnecken richten die Garten- und Feldschnecken die grössten Verwüstungen in den Gärten und auf den Saatfeldern an. Je nässer die Witterung ist, desto beträchtlicher wird der Schaden ; oft werden von ihnen die Saaten so abgefressen, dass der Landmann seinen Acker von neuem bestellen muss. Mehre Schnecken bauen sich aus einem klebrigen Safte, der sich ver- härtet, ein künstliches Gehäuse, das sie auf dem Rücken tragen und in das sie sich verbergen. Auf eben diese Weise fertigen sich andere Würmer ein Paar Schaalen zu ihrer Wohnung, in der sie festsitzen; solche zweischaligewürmer heissenm u s c h e 1 - thi ere, and einige derselben dienen den Menschen zur Nahrung, wie die Austern, die in manchen europäischen Meeren in grosser Menge gefunden werden. Im persischen Meerbusen in Asien trifft man Muscheln an, in welchen die köstlichen P erl en wachsen, die um einen sehr hohen Preis verkauft werden; eben so erhalten wir von manchen Muschelarten das beliebte Perl- mutter, woraus man Knöpfe, Dosen und andere niedliche Geräthschaften fertigt. Wie bei den Amphibien, so macht man auch bei den Würmern die Bemerkung, dass die verlorenen Glieder nach einiger Zeit wieder wachsen; denn man kann den Regenwurm zerschneiden, ohne dass er desshalb stirbt. Das Pflanzenreich. Die Pflanzen haben zwar mit den Thieren eine Art von Leben gemein; allein es fehlt ihnen das Gefühl, und sie können sich nicht willkürlich von einem Orte zum andern bewegen, weil sie immer mit der Erde oder mit einem andern Körper zusammenhängen, von dem sie ihre Nahrung erhalten. Man theilt sie in B äume, Sträucher, Kräuter, Gräser, Schwämme und Moose. Der Baum hat einen Stamm, der eine Fortsetzung der Wurzeln ist; über dem Stamme breiten sich die Aeste und Zweige aus, an wel- chen sich Blätter oder Nadeln, Blüthen und Früchte erzeugen. Der oberhalb des Stammes bestndliche Theil heißt bei dem Baume die Krone. Unter der äußern starken Rinde sitzt eine feinere, die man den Bast nennt, woraus die Bastdecken geflochten werden; darauf folgt das weiche Holz, der Splint genannt, und dann das harte, in dessen Mitte das Mark eingeschlossen ist. Alle Bäume, welche genieß- bare Früchte tragen, rechnet man zu den Obstbäumen. Man denke

2. Der sächsische Kinderfreund - S. 2

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
2 den Angriff des reißenden Thieres, noch die rauheste Wit- terung. Nicht weniger bildeten sie sich dadurch zu tapferen Kriegern. Uebcrall war damals die Tapferkeit der alten Sachsen bekannt, und wo der alte Sachse eine Schlacht lieferte, da war auch gewöhnlich der Sieg. Sein schönster Schmuck blieben daher die Waffen. Selten ging er ohne Lanze vor seine Hütte; den Wurfspieß wußte er sehr ge- schickt zu schleudern; mit dem Schilde, der gewöhnlich von Weidenruthen geflochten und bunt gemalt war, bedeckte er seinen ganzen Körper; ein großes Schwert bing an seiner Seite. So kriegerisch aber der Sachse war, so unwissend war er auch.. Natürlich blieben die Kinder auch ungebildet. Von Schulen wußte man damals noch nichts, und folglich dürfte man an das Lesen, Schreiben, Rechnen und an andre nützliche Kenntnisse gar nicht denken. Der Vater härtete den Knaben schon frühzeitig ab; dieser mußte sich im Reiten, Wettrennen, Werfen, Schwimmen, Springen üben; er mußte über Lanzen, die mit ihren Spitzen aufrecht standen, hinwegspringen, oder'durch Schwerter, die in einiger Ent- fernung aufgesteckt waren, schnell tanzeu, womit freilich manche Gefahr verbunden war. Konnte er die Waffen re- gieren, so nahm ihn der Vater mit auf die Jagd, und als Jüngling zog er sodann mit in den Krieg; denn kein waf- fenfähiger Sachse blieb zu Hause, wenn es galt, in der Schlacht Ehre und Beute zu erwerben. Wie Spiel und Beschäftigung unsre Vorfahren schon von Jugend auf vor jeder Verweichlichung sicherten, so thaten cs auch ihre Nahrungmittel und Wohnungen. Jene bestanden in Krau- tern, Wurzeln, Milch und dem Fleische der wilden Thiere, diese in Hütten oder Zelten, die sie da wieder aufschlugen, wo sie für ihre Viehheerden frische Weideplätze fanden; denn sie blieben nur so lange an einem und demselben Orte, als das Futter für ihr Vieh ausreichte. Als ein rohes Volk beteten sie mehre Götzen an. Außer der Sonne und dem Monde war ihnen besonders Wodan heilig, den sie als ihren Kriegsgott verehrten. Wie grausam sie bei dieser groben llnwissenheit waren, das kann man daraus wahrnehmen, daß sie zuweilen einige ihrer gefangenen Feinde schlachteten und ihren Götzen opferten. Bei aller Roh-
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