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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 28

1880 - Leipzig : Arnoldi
28 Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 751 der Karolinger Pippin, König der Franken. 754 Pippin nimmt den Langobarden Ravenna und die Pentapolis und übergiebt diese Gebiete dem Papste. Bonifacius wird von den Friesen erschlagen. Kalif Almansur derabbaside gründet Bagdad. Abdorrahman der Ommajjade stiftet das Kalifat von Cordova. 768—814 Karl der G-rofse, König der Franken. Sein Bruder Karlmann f 771. 772 Kriege mit den heidnischen Sachsen —804. 774 Desiderius der letzte König der Langobarden. Karl wird König von Italien. P. Hadrian 1. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen (Roland). — Die spanische Mark gegen die Araber. 785 der Sachsenherzog Wittekind empfangt die Taufe. 788 der Baiernherzog Tassilo wird ins Kloster geschickt. 791—796 Besiegung der Avaren jenseits der Ens. Die Mark Österreich. 800 Dec. 25. Karl der Grrofse römischer Kaiser. P. Leo 3. — Kalif Harun ar Raschid zu Bagdad (786—809). 804 Ende der Sachsenkriege. — Dänenzüge. 814 Jan. 28 f Kaiser Karl zu Aachen. Das Frankenreich erstreckt sich von der Eider bis über die Tiber, vom Ebro bis ins Donautiefland. 2. Von der Auflösung des Frankenreichs bis auf Papst Gregor 7, 814—1073. 814—840 Kaiser Ludwig der Fromme. Teilungen des Reichs: die Kaiserin Judith und ihr Sohn Karl. 833 Ludwig und seine Söhne (Lothar, Pippin, Ludwig) auf dem Lügenfelde bei Colmar. 840 *{- Ludwig der Fromme im Kriege mit seinem Sohne Ludwig. Erbteilungskrieg der königlichen Brüder. y/843 Teilungsvertrag zu Verdun; Kaiser Lothar erhält Italien, Burgund, Mittelfranken und Friesland (Rom und Aachen), König Ludwig der Deutsche Ostfranken, König Karl der Kahle Westfranken. 871—901 Alfred der G-rofse, König von England. Die Raub-fabrten der Normannen. Rurik der Russe.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 30

1880 - Leipzig : Arnoldi
30 Zweiter Kursus, Ii. Geschichte des Mittelalters. 966 Ottos dritter Römerzug-. K. Otto 2 mit der griechischen Kaisertochter Theophano vermählt. 973—983 Kaiser Otto 2 der Rote. 978 König Lothar der Karolinger in Aachen, Kaiser Otto vor Paris. 982 Niederlage des Reichsheeres vor den Arabern in Calabrien. Otto 2 f zu Rom 983. 983—1002 Otto 3 (3 Jahre alt). Erzbischof Willigis von Mainz. Ottos Lehrer Gerbert (P. Silvester 2) und Bischof Bernward von Hildesheim. 987 Absterben der westfränkischen Karolinger. Hugo Capet; das französische Königshaus der Capetinger (—1328)! 996. 998 Romfahrten Kaiser Ottos 3. Crescentius f. 1000 Ottos 3 Pilgerfahrt nach Gnesen und nach Aachen. ______________ Stephan der Heilige König von Ungarn. 1002 Otto 3 f in Italien unvermählt. Streit um die Krone. Markgraf Eckard von Meissen wird ermordet. 1002 1024 Kaiser Heinrich 2 der Heilige, erzwingt seine Anerkennung in Deutschland und Italien. Macht des Polenkönigs Boleslav des Kühnen. Das Bistum Bamberg. 1024—1125 das fränkische Kaiserhaus. 1024—1039 Konrad 2 (der Salier). Sein Stiefsohn Herzog Ernst von Schwaben (f 1030). 1027 Konrad 2 als Kaiser gekrönt; überläfst die Mark Schleswig an König Knud von Dänemark und England. Herrschaft der Normannen in Unteritalien. 1032 das Königreich Burgund kommt an das Reich. 1037 zweiter Römerzug gegen Erzbischof Aribert von Mailand. Die Lehen erblich. — Der Gottesfriede (treuga Dei). 1039—1056 Heinrich 3 der Schwarze. Ungarnkriege. 1046 Synode zu Sutri; Kaiser Heinrich 3 stellt die Würde des römischen Papsttums wieder her. Willkürliche Verfügungen über die Herzogtümer. 1056 1106 Heinrich 4 (6jährig). Seine Mutter Agnes von Poitou. Die Erzbischöfe Anno von Köln und Adalbert von Bremen. — Rudolf von Rheinfelden Herzog der Schwaben, Berthold von Zähringen Herzog von Kärnthen, Otto von Northeim Herzog der Baiern. 1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England durch die Schlacht bei Hastings. 1073 Aufstand der Sachsen. Herzog Magnus. Otto von Northeinu elf von Baiern. — Papst Gregor 7 (Hildebrand).

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 27

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 27 476 Ende des römischen Kaisertums im Abendlande. Der Heerkönig Odovakar wird Herr von Italien. 481—511 Chlodwig der Merowinger, König der Franken. 486 Schlacht bei Soissons: Chlodwig besiegt den Römer Syagrius und stiftet das Frankenreich in Gallien. 489—493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große erobert Italien (‘Dietrich von Bern‘). 496 Chlodwig schlägt die Alamannen und wird Christ; die Franken bekennen sich zur römischen Kirche. 507 Niederlage und Tod des Westgotenkönigs Alarich 2 bei Poitiers. Chlodwig erobert das Land zwischen Loire und Garonne. 511 f Chlodwig. Das Frankenreich unter Chlodwigs Söhne geteilt: Austrasien, Neustrien. 526 f der Ostgotenkönig Theodorich der Große. 527—565 Justinian 1, römischer Kaiser (Corpus juris). 530 Hermanfried f, der letzte König der Thüringer. Thüringen fränkisch. — Der Perserkönig Chosru 1. 534 Justinians Feldherr Belisar zerstört das Vandalenreich-. — Burgund wird von Chlodwigs Söhnen erobert. 535—555 Kriege Justinians mit den Ostgoten. Belisar. Narses. Italien Provinz des oströmischen Reichs. 568 Alboin, König der Langobarden, erobert Norditalien. — Die Avaren im Donautieflande. — Vordringen der Slaven. Streit der fränkischen Königinnen Brunhilde von Austrasien und Fredegunde von Neustrien. 600 Papst Gregor 1 der Große. Sieg der katholischen Kirche über den Arianismus. Bekehrung der Angelsachsen. — Macht der fränkischen Hausmeier (Majores domus). 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina (die He-dschra). 632 f Mohammed (der Prophet). — Die Araber erobern Syrien, Ägypten, Persien, Nord-Afrika. Damaskus Sitz der Kalifen aus dem Hause der Ommajjaden (661—750). 687 Pippin der Mittlere, Herzog und Fürst aller Franken. 711 Niederlage der Westgoten bei Jerez de la Frontera; Spanien wird von den Arabern erobert. Tarik. Musa. 732 Karlmartell schlägt die Sarazenen bei Tours (f 741).— Winfried (Bonifacius) Apostel der Deutschen. Kriege mit den heidnischen Friesen.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 3

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. I. Das Altertum — 375 n. Ch. 3 98 Trajanus, der beste Kaiser. Größte Ausdehnung des römischen Reichs. 200 deutsche Völkerbünde: Alamannen im südwestlichen Deutschland, Franken am Eiederrhein, Sachsen an der Nordsee, Goten an der Niederdonau und am Pontus. 325 Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. — Constantinopel, Hauptstadt des römischen Reichs. 375 Sturz des Heidentums. Die Völkerwanderung. Ii. Das Mittelalter 875—1517. 375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen. 395 Theodosius teilt das römische Reich unter seine Söhne Arcadius (im 0.) und Honorius (im W.). 410 Alarich, König der Westgoten, erobert Rom. 451 die Hunnenschlacht bei Chalons an der Marne: Königattila wird von den Römern und Westgoten geschlagen. 455 Genserich, König der Vandalen in Afrika, plündert Rom. 476 Romulus Augustulus, letzter Kaiser des weströmischen Reichs. Der Heerkönig Odovakar wird Herr von Italien. 481 der Merowinger Chlodwig stiftet das fränkische Reich. 493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große beherrscht Italien. 496 Chlodwig schlägt die Alamannen und wird Christ. 534 — 555 Untergang des Vandalenreichs in Afrika und des Ostgotenreichs in Italien. Belisar und Narses Feldherrn des Kaisers Justinian. £68 Alboin. König der Langobarden, in Italien. — 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina (die Hedschra). 711 Spanien wird von den Arabern erobert. Tarik. 732 die Sarazenenschlacht bei Tours. Karl Martell. 751 der Karolinger Pippin, König der Franken. 754 Bonifacius (Winfried"). Apostel-dar Deutschen, wird von den Friesen p.rsr.hlfl.gp.n- 768^814 Karl der_groj^a^Jlönig der Fr^ilken. 772—804 Kriege mit den heidnischen Sachsen. Herzogwittekind. 774 Desiderius, der letzte König der Langobarden. Karl König von Italien. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen. — Die spanische Mark gegen die Araber. 1*

5. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 24

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
,'4 Siebentes Capitel. Meißen unter den erblichen Markgrafen aus dem Hause Wettin bis zur Vereinigung mit Thüringen, von 1123 bis 124 7. Der erste bekannte Stammvater des glorreichen Für- stenhauses Wettin, welches noch gegenwärtig auf dem sächsischen Königsthrone fitzt, war Dietrich, ein lehns- freiec Adeliger aus dem,Hause Buzizi im Schwaben- gau, der 982 gestorben sein soll. Sein Sohn Dedo er- warb einen Theil des Hosgau und die Burg Zörbig. Er wurde 1009 vom nordsächsischen Markgrafen Wer- ner erschlagen, und hinterließ einen Sohn Dietrich Ii., der 1017 die Grafschaft Ei len bürg erbte. Dieser starb 1034, und hinterließ sechs Söhne, von denen Dedo und Thimo die Vater, ersterer von Heinrich dem Aelteren, letzterer von Konrad waren. Konrad oesaß schon große Güter, als er die Negierung der Mark übernahm, und da er ein Vetter des Kaisers Lothar war, so wurde er noch mit vielen Besitzungen beliehen. Durch den Tod seines Bru- ders Dedo erbte er dessen Güter, und 1155 belieh ihn auch der Kaiser mit der Markgrafschaft Niederlausitz; die Landschaft Budissin und Nisani erwarb er 1144. Konrad warein streitbarer Fürst, der in Italien, dann gegen Alb recht den Bären und gegen Polen tapfer focht, zweimal eine Pilgerschaft nach dem heiligen Grabe that, und dann einen Kreuzzug gegen die Obotriten machte. Er ward seiner Tapferkeit wegen der Große ge- nannt. Markgraf Konrad theilte i. I. 1156 seine Länder unter seine 5 Söhne, legte die Negierung nieder, und ging in das von ihm reichbegabte Kloster auf dem Peters- berge, woselbst er schon ein Jahr darauf starb. Sein ältester Sohn Otto, nachmals mit dem Beinamen der Reiche, folgte ihm in der Regierung der Meißner Mark, die Oberlausitz fiel aber an den Kaiser zurück. Otto's Regierung ist sehr wichtig für sein Land ge-

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 28

1870 - Leipzig : Arnoldi
28 Zweiter Cursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 732 Karl Marte 11 schlägt die Saracenen bei Tours (f 741). — Winfried (Bonifacius) Apostel der Deutschen. Kriege mit den heidnischen Friesen. 752 der Karolinger Pippin, König der Franken. 755 Pippin nimmt den Langobarden Ravenna und die Pentapolis und übergibt diese Gebiete dem Pabste. Bonifacius wird von den Friesen erschlagen. Chalif Almansur der Abbaside gründet Bagdad. Abdorrahman der Ommajjade stiftet das Chalifat von Cordova. 768—814 Karl der große, König der Franken. Sein Bruder Karlmann f 771. 772 Kriege mit den heidnischen Sachsen —804. 774 Desiderius der letzte König der Langobarden. Karl wird König von Italien. P. Hadrian 1. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen (Roland). — Die spanische Mark gegen die Araber. 785 der Sachsenherzog Wittekind empfängt die Taufe. 788 der Baiernherzog Tassilo wird ins Kloster geschickt. 791—796 Besiegung der Avaren jenseit der Ens. Die Mark Österreich. 800 Dec. 25 Karl der große römischer Kaiser. P. Leo 3. — Chalif Harun ar Raschid zu Bagdad (786—809). 804 Ende der Sachsenkriege.— Dänenzüge. 814 Jan. 28 f Kaiser Karl zu Aachen. Das Frankenreich erstreckt sich von der Eider bis über die Tiber, vom Ebro bis ins Donautiefland. 2. Von der Auflösung des Frankenreichs bis auf Pabst Gregor 7, 814—1073. 814—840 Kaiser Ludwig der fromme. Theilungen des Reichs: die Kaiserin Judith und ihr Sohn Karl. 833 Ludwig und seine Söhne (Lothar Pippin Ludwig) auf dem Lügenfelde bei Colmar. 840 f Ludwig der fromme im Kriege mit seinem Sohne Ludwig. Erbtheilungskrieg der königlichen Brüder. 843 Theilungsvertrag zu Verdun; Kaiser Lothar erhält Italien Burgund Mittelfranken und Friesland (Rom und Aachen), König Ludwig der deutsche Ostfranken, König Karl der kahle Westfranken. 871—901 Alfred der große, König von England. Die Raubfahrten der Normannen. Rurik der Russe.

7. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 30

1870 - Leipzig : Arnoldi
30 Zweiter Cursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 966 Ottos dritter Römerzug. K. Otto 2 mit der griechischen Kaisertochter Theophano vermählt. 973—983 Kaiser Otto 2 der rothe. 978 König Lothar der Karolinger in Aachen, Kaiser Otto vor Paris. 982 Niederlage des Reichsheeres vor den Arabern in Calabrien. Otto 2 f zu Rom 983. 983—1002 Otto 3 (3 Jahre alt). Erzbischof Willigis von Mainz. Ottos Lehrer Gerbert (P. Silvester 2) und Bischof Bern- ward von Hildesheim. 987 Absterben der westfränkischen Karolinger. Hugo Capet; das französische Königshaus der Capetinger (—1328). 996. 998 Römerfahrten Kaiser Ottos 3. Crescentius f. 1000 Ottos 3 Pilgerfahrt nach Gnesen und nach Aachfen. — Stephan der heilige König von Ungarn. 1002 Otto 3 f in Italien unvermälilt. Streit um die Krone. Mark- graf Eckard von Meissen wird ermordet. 1002—1024 Kaiser Heinrich 2 der heilige, erzwingt seine An- erkennung in Deutschland und Italien. Macht des Polen- königs Boleslav des kühnen. Das Bisthum Bamberg. 1024—1125 das fränkische Kaiserhaus. 1024—1039 Konrad 2 (der Salier). Sein Stiefsohn Herzog Ernst von Schwaben (f 1030). 1027 Konrad 2 als Kaiser gekrönt; überläfst die Mark Schleswig an König Knud von Dänemark und England. Herrschaft der Normannen in Unteritalien. 1032 das Königreich Burgund kommt an das Reich. 1037 zweiter Römerzug gegen Erzbischof Aribert von Mailand. Die Lehen erblich. — Der Gottesfriede (treuga Dei). 1039—1056 Heinrich 3 der schwarze. Ungarnkriege. 1046 Synode zu Sutri; Kaiser Heinrich 3 stellt die Würde des römischen Pabstthums wieder her. Willkürliche Ver- fügungen über die Herzogthümer. 1056—1106 Heinrich 4 (6jährig). Seine Mutter Agnes von Poitou. Die Erzbischöfe Anno von Köln und Adalbert von Bremen. — Rudolf von Rheinfelden Herzog der Schwaben, Berthold von Zähringen Herzog von Kärnthen, Otto von Northeim, Herzog der Baiern. 1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England durch die Schlacht bei Hastings. 1073 Aufstand der Sachsen. Herzog Magnus. Otto von Northeim. — Pabst Gregor 7 (Hildebrand).

8. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 11

1854 - Leipzig : Hirschfeld
Konrad der Große. 11 Kaiser dem Markgrafen Konrad und seiner Gemahlin gleichfalls erb- lich verliehen. Auch waren bereits vor dem Anfall der Mark Meißen und des Osterlandes nach dem Ableben der Söhne seines Oheims Gero, der Grafen Th Leder ich und Wilhelm von Camburg, die gesammten vormaligen Ekkihardischen Besitzungen an der Saale, Un- strut re. nebst der Schutzvoigtei über die Bisthümcr Naumburg-Zeitz und Merseburg ihm zugefallen. Dazu kam endlich der zwar entfernte, aber Ansehen und Einkommen gewährende Besitz seiner Gemahlin. Im Jahre 1135 soll Konrad der Große, den viele Schrift- steller auch mit dem Beinamen des „Frommen" belegen, dem Drange seines frommen Herzens folgend, eine Pilgerfahrt nach dem heiligen Lande unternommen haben', was jedoch in hohem Grade zweifelhaft ist. — Desto gewisser ist cs, daß er im darauf folgenden Jahre den Kaiser Lothar, der, wie wir gesehen, einst als Herzog von Sachsen ihm so ersprießliche Dienste gethan und ihn dadurch zur Dankbarkeit verpflichtet hatte, auf einem Feldzug nach Italien begleitet hat. Dort nämlich hatte sich der normännische Herzog Roger vom Gegcnpapst Anaklet Ii. als König von Sicilien einsetzen lassen. Der Kaiser trieb Roger so in die Enge, daß er auf dem Festlande nur noch Sa- lerno besaß und um Frieden bat. Unter Anderen war cs besonders » der Markgraf Konrad von Meißen, welcher auf diesem Feldzuge mehr- fache Proben persönlicher Tapferkeit gab und sich namentlich bei der Belagerung von Ancona (im Jahre 1137) durch Muth und klugen Rath auszeichnete. Nachdem der Kaiser auf dem Rückzuge nach Deutschland erkrankt und am 3. December 1137 in dem Dorfe Breduna in Tyrol gestorben war, erwählten viele Reichsfürsten, mit Uebergehung des mächtigen Herzogs Heinrich von Bayern und Sachsen („der Stolze" genannt), zu Eoblenz den Hohenstaufen Konrad Ui., bisher Herzog von Fran- ken, zum König. Dieser gab, um die Macht des Welfenhauses *) zu brechen, das von Heinrich, Lothar's Schwiegersöhne, gleichfalls verwaltete Herzogthum Sachsen.albrecht dem Bären, Markgrafen zu Brandenburg, zum Lehen und erklärte Heinrich in die Reichsacht. Alle sächsischen Fürsten aber waren für Heinrich, und als cs im Jahre 1138 zum Kampfe kam, griff auch der Markgraf Konrad zu den Waffen gegen Al brecht, söhnte sich jedoch später zu Bamberg mit seinem Namensvetter, dem König Konrad, wieder aus. Dieser verlieh ihm, wie bereits bemerkt, im Jahre 1143 die Landschaft Rochlitz. Als im Jahre 1144 Edcssa, die Vormauer des von den Christen *) Die Welfen (oder Guelfeni waren ein altes deutsches Geschlecht, aus wel- chem Heinrich stammte. Bei der Schlacht bei Wcinsberg zwischen Konrad Iii. und Herzog Wels Vi. kam der Name Welfen und Ghibcllinen, jener des Papstes, dieser des Königs Anhänger bezeichnend, zum ersten Male als Partciname vor. Der Streit nämlich, den anfangs die beiden Familien der Welfen und Ghi- bcllincn mit einander geführt hatten, verbreitete sich in der Folge weiter. Er blieb nicht mehr Familicnsache, sondern wurde der Brennstoff zu den hartnäckigsten Käm- pfen gegen einander erbitterter politischer Parteien, vorerst in Deutschland 'und später in Italien.

9. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 17

1854 - Leipzig : Hirschfeld
Otto der Reiche. 17 Heerfahrt gegen Heinrich Th-eil, nachdem er bereits zwei Jahre vorher an der Belagerung des herzoglichen Schlosses zu Haldensleben nicht ohne große Aufopferung sich Persönlich betheiligt hatte. Der dem Markgrafen Otto zugefallene Theil des durch fünffache Thcilung unweise zersplitterten väterlichen Erbes, die Mark Mei- ßen, war zwar damals im Allgemeinen noch eine unbedeutende Lan- desstrecke, indem sie ursprünglich nur die Gegend von Wurzen bis an die Elbe, dann über derselben die Fluren bis an die schwarze Elster und Pulsnitz, von dieser nach Scharfenberg und dann an die Chemnitz zwischen den beiden Mulden umfaßte. Jndeß gewann sie schon unter diesem Markgrafen an Bedeutung, indem mit seiner Regierung die eigentliche innere Cultur des Landes, sowie die Industrie der Bevöl- kerung sich zu entwickeln begann. Auf Anlaß der gleich zu nennenden geistlichen Stiftung lichtete 'Otto auf eigene Kosten immer mehr die Finsternisse des Miriquidi-Waldes, welcher das jetzige Erzgebirge be- deckte, und dabei erfolgte die Entdeckung des freiberger Bergsegcns, welcher durch das Hervorrufen vielfältiger Gewerbe den gewichtigsten Einfluß auf die Verhältnisse des Landes gewann. Von seiner Gemahlin Hedwig, einer Tochter Albrecht's des Bären, Markgrafen von Brandenburg, bewogen, stiftete Otto im1.1162 das Kloster Zelle unweit Nossen. Dieses zu Ehren der heiligen Maria und des heiligen Johannes gestiftete Kloster führte ursprünglich den Namen „Marienzelle", erhielt aber 100 Jahre später, zur Unterschei- dung von Neuenzelle an der Oder in der Lausitz, den Namen Alten- zelle und ward vom Markgrafen Otto sehr reichlich ausgestattet, indem er demselben 800 Hufen Landes schenkte und ihm auf einen Umkreis von vier Quadratmeilen die Nutzung von verschiedenen Dör- fern und Flecken überließ. Bis zum Jahre 1544,- wo dasselbe einge- zogen ward, war dieses von Cisterzienser-Mönchen bewohnte Kloster der Sitz gründlicher Wissenschaft. Den Beinamen des „Reichen" hat der Markgraf von dem folge- reichsten Ereigniß erhalten, das sich unter seiner Regierung begeben, nämlich der Entdeckung der freiberger Bergwerke um das Jahr 1170, wodurch er einer der reichsten Fürsten Deutschlands ward. Fuhrleute aus Goslar am Harz — so erzählt man — welche mit einer Ladung von Salz und Blei auf ihrem Wege nach Böhmen die freiberger Ge- gend berührten, entdeckten daselbst bei dem Flecken Christiansdorf mit- ten auf dem Fahrwege eine Erzstufe. Sie nahmen dieselbe mit in ihre Heimath, wo bereits seit dem Kaiser Otto dem Großen Berg- bau getrieben ward, um sic untersuchen zu lassen. Da sich ergab, daß jene Stufe sehr vorzügliches Silber enthielt, so zog der Markgraf Otto aus der Harzgegend viele Bergleute herbei, wobei ihm der Umstand sehr zu Statten kam, daß der damalige braunschweigische Bergvoigt Hermann von der Gowische mit seinem Herzoge in Zerwürfniß gcrathen war und daher sehr bereitwillig dem Rufe nach Meißen folgte, wo derselbe zur Freude des Markgrafen je mehr und mehr schöne, reich- haltige Silbergänge entdeckte. In der Nähe jenes Fundortes erbauete nun Otto um das Jahr 2

10. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 17

1889 - Leipzig : Hirschfeld
Konrad der Groe. 17 sein, die ihm von seinen Eltern zufallenden Gter nicht nur zu be-haupten, sondern auch zu vermehren. Seiner harten Gefangenschaft haben wir bereits gedacht, und ebenso auch der Freundschaft, welche des unglcklichen Knigs Heinrich Iv. Nachfolger Lothar gegen ihn hegte. Schon als derselbe noch Herzog von Sachsen war, hatte er ihm ersprieliche Dienste geleistet und ihn dadurch zur Dankbarkeit ver-pflichtet. Darum begleitete er auch den Kaiser, als derselbe im Jahre 1135 einen Feldzug nach Italien unternahm. Dort nmlich hatte sich der normannische Herzog Roger vom Gegenpapst Anaklet Ii. als König von teilten einsetzen lassen. Der Kaiser trieb Roger so in die Enge, da er auf dem Festlande nur noch Salerno besa und um Frieden bat. Da war es besonders der Markgraf K o n r a d von Meien, welcher auf diesem Feldzuge mehrfache Proben persn-Itcher Tapferkeit gab und sich namentlich bei der Belagerung von Aneona (im Jahre 1137) durch Mut und klugen Rat auszeichnete. Nachdem der Kaiser auf dem Rckzge nach Deutschland erkrankt und am 3. Dezember 1137 in dem Dorfe Breduna in Tyrol ge-storben war, erwhlten viele Reichsfrsten, mit bergehung des mch-tigen Herzogs Heinrich von Bayern und Sachsen (der Stolze" genannt), zu Koblenz den Hohenstaufen Konrad Iii., bisher Herzog von Franken, zum König. Dieser gab, um die Macht des Welfen-Hauses*) zu brechen, das von Heinrich, Lothars Schwiegersohne, gleichfalls verwaltete Herzogtum Sachsen Alb recht dem Bren, Mark-grafen zu Brandenburg, zum Lehen und erklrte Heinrich in die Reichsacht. Alle schsischen Fürsten aber waren fr Heinrich, und als es im Jahr 1138 zum Kampfe kam, griff auch der Markgraf Konrad zu den Waffen gegen Alb recht, shnte sich jedoch spter zu Bamberg mit dem Könige Konrad wieder aus und dieser ver-lieh ihm 1143 die Landschaft Rochlitz. Als im Jahr 1144 Edessa, die Vormauer des von den Christen eroberten Jerusalem, von den Sarazenen genommen war, und der König Konrad Iii. im Jahre 1145 sich bewegen lie, mit 70000 *) Die Welfen (oder Guelfen) waren ein altes deutsches Geschlecht, aus welchem Heinrich stammte. Bei der Schlacht bei Weinsberg zwischen Kon--rad Iii. und Herzog Wels Vi. kam der Name Welfen und Ghibellinen, jener des Papstes, dieser des Knigs Anhnger bezeichnend, zum ersten Male als Parteiname vor. Der Streit nmlich, den anfangs die beiden Familien der Welfen und Ghibellinen mit einander gefhrt hatten, verbreitete sich in der Folge weiter. Er blieb nicht mehr Familiensache, sondern wurde der Brennstoff zu den hartnckig-sten Kmpfen gegen einander erbitterter politischer Parteien, vorerst in Deutschland und spter in Italien. Das nigr. Sachsen und seine Fürsten. 2. Aufl. 2
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