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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 25

1880 - Leipzig : Arnoldi
Ii. Greschichte Des Mittelalters 375—1517. 1. Von der Völkerwanderung bis auf Kaiser Karls des Grofsen Tod 375—814. 2. Von der Auflösung des Frankenreichs bis auf Papst Gregor 7 814—1073. 3. Von Papst Gregor 7 bis auf König Rudolf von Habsburg (die Zeit der Kreuzzüge) 1073—1273. 4. Von König Rudolf von Habsburg bis auf die Reformation der Kirche 1273—1517. Die Germanen im Kampfe mit den. Römern; das Christentum im Kämpfe mit dem Heidentum, «r 113—101 y. Ch. Züge der Cimbern und Teutonen. Marius. 58—50 Caesar als Prokonsul in Gallien. Dersuebe Ariovist. Die Usipeten und Tenchtherer; Caesar geht über den Rhein. 12—9 Drusus’ Feldzüge in Deutschland. Römische Heerstrafsen und Kastelle. — Tiberius’ schlaue Politik. Römische Statthalter in Germanien. Marbod gründet das Reich der Markomannen in Böhmen. 9_n. Ch. Arminins gphjägf. Hen Varus und die römischen Legionen im Teutoburger Walde. 14—16 Germanicus’Feldzüge in Deutschland. Bund der Cheru-sken mit den Chatten, Marsen, Bructerern. 19 Kampf zwischen Marbod und Arminius (f 21). 69—70 Aufstand der Bataven unter Julius Civilis. 166—180 der Markomannenbund im Kriege mit M. Aurelius. 200 die Alamannen dringen an den Oberrhein vor, die G o t e n an die Niederdonau und den Pontus. 240 die Franken nördlich vom Main an den Rheinufern. 260 Raubfahrten der Goten im Pontus und Archipel.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 32

1880 - Leipzig : Arnoldi
32 Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 114? 1149 zweiterkreuzzug: Bernhard Abt von Clairvaux. Die Könige Konrad 3 und Ludwig 7 von Frankreich. Vergebliche Belagerung von Damaskus. 1152^-1190. Kaiser Friedrich 1_ Barbarossa (von Schwaben). 1155 Friedrich wird von P. Hadrian^ als Kai^j^eerontt- 1156 Heinrich der Löwe erhält auch Baiern zurück. Österreich wird reichsunmittelbares Herzogtum. 1158—1162 zweite Heerfahrt des Kaisers nach Italien. Das trotzige Mailand. Boncalische Beschlüsse nach römischem Kaiserrechte. 1159 neuer Aufstand der Mailänder. Streitige Papstwahl. P. Alexander 3 (—1181) bannt den Kaiser. 1162 Mailand wird zerstört. Höchste Macht des Kaisers. 116? 11? ? Krieg mit dem lombardischen Städtebunde. 1176 Niederlage des Kaisers bei Legnano. Heinrich der Löwe in Zwiespalt mit dem Kaiser. 11? i Friede zu Venedig mit P. Alexander 3. Waffenstillstand mit den Lombarden (1183 Friede zu Constanz). 1180 Heinrich der Löwe geächtet: Baiern an Otto von Wittelsbach. Sachsen zerteilt (Bernhard von Askanien Herzog zu S.). 118 ( Sultan Saladin von Ägypten erobert Jerusalem. 1189—1192 dritter Kreuzzug: Friedrich Barbarossa. Philipp 2 August von Frankreich; Richard Löwenherz von England. 1190 Kaiser Friedrich 1 f im Flufse Kalykadnus. Belagerung und Einnahme von Akka. Königreich Cypern (—1489). — Orden der deutschen Bitter. 1190—119? Kaiser Heinrich 6, Erbe von Apulien und Sicilien. 1194 Bichard Löwenherz aus der kaiserlichen Haft gelöst. Aussöhnung Heinrichs des Löwen (f 1195) mit dem staufischen Hause. Heinrich 6 ergreift Besitz von Sicilien. \ 198—1216 Innocenz 3, der mächtigste Papst im Mittelalter. 1198 zehnjähriger Krieg um die deutsche Krone; der Staufer Philipp von Schwaben, der Welfe Otto 4. 1204 Constantinopel wird von den Venetianern und dem Kreuzheere erobert. Lateinisches Kaisertum (—1261). — Dschingis-khan der Mongole. 120$, König Philipp wird ermordet von Otto von Wittel sha^h. "Albigenserkriege^in Stutfrankreiclt^—122d). Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner. 1210 Kaiser Otto 4 in Italien; wird von P. Innocenz 3 gebannt. 1212 Friedrich von Sicilien kommt als Gegenkönignachdeutschland.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 33

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 33 .1215 Friedrich 2 wird zu Aachen gekrönt (Otto 4 f 1218). Johann ohne Land, König von England, erteilt die Magna Charta. 1220 Friedrich 2 wird von P. Honorius 3 als Kaiser gekrönt. 1227 König Waldemar 2 von Dänemark (der Sieger) wird von den Niedersachsen bei Bornhöved geschlagen. 1228—1229 vier texkr. eu zzug: K.friedrich 2, im Banne Gregors 9^ krönt sich selbst Konig~von Jerusalem. — Der deutsche Orden in Preußen. Hermann von Salza. 1235 König Heinrich als Empörer verhaftet. Letzter Reichstag Friedrichs 2 zu Mainz; Landfriede. Die Welfen empfangen das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg als Reichslehen. 1230—-1250 lombardischer Krieg. Ezzelino von Romano. König Enzio von Sardinien. 1237 Sieg des Kaisers bei Cortenuova. 1239 päpstlicher Bann wider den Kaiser. P. Gregor 9 f 1241, 1241 Mongolenschlacht auf der Walstatt bei Liegnitz. 1245 Konzil zu Lyon. P. Innocenz 4 verhängt Bann und Absetzung über den Kaiser. 1246 Pfaffenkönige in Deutschland (Heinrich Raspe von Thüringen f 1247; Wilhelm von Holland f 1256). Herzog Friedrich der Streitbare von Österreich der letzte Babenberger, — Heinrich der Erlauchte von Meissen wird Landgraf von Thüringen. 1248 Niederlage der Kaiserlichen bei Yittoria. — König Enzio in ewiger Gefangenschaft bei den Bolognesen. 1248—1254 fünfter Kreuzzug: K. Ludwig 9 (der Heilige) von Frankreich Gefangener der Mamluken in Ägypten. 1250 -f- Friedrich 2. Seine Söhne Königkonrad 4 und Manfred. 1254 f K. Konrad 4 und P. Innocenz 4. — Rheinischer Städtebund. 1256 König Wilhelm j-. — Das groß fse Zwischenreich. Die ""römischen Könige Richard von Cornwall und Alfons (10) von Castilien. König Ottokar von Böhmen. 1266 König Manfred f in der Schlacht bei Benevent. Karl von Anjou, König von Neapel und Sicilien. P. Clemens 4. 1268 Schlacht bei Tagliacozzo :Conradinderletztestaufer wird za Neapel enthauptet. 1270 Ludwigs 9 zweiter Kreuzzug und Tod vor Tunis. 1273 Wahl Rudolfs von Habsburg. Ende des Zwischenreichs. 3

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 35

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 35 1347 -j- Kaiser Ludwig-. Karl 4 von Böhmen —1378. 1348 Stiftung der Universität Prag, der ersten in Deutschland. 1349 Günther von Schwarzburg Gegenkönig. Der schwarze Tod. 1356 die goldene Bulle ordnet das Wahlrecht der Kurfürsten. 1361 Adrianopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1378—1415 die Kirchenspaltung: Päpste zu Rom und zu Avignon. 1378—1400 Wenzel von Böhmen. — Sein Bruder Sigismund, Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn. Unfug des Faustrechts: Fürsten- und Herrenvereine, Städtebünde. Die heilige Feme. Herrschaft der deutschen Hanse auf der ‘Oster- und Westersee*. 1386 Sieg der Schweizer Eidgenossen bei Sempach über Herzog Leopold von Österreich und die Ritterschaft. Leopold *{-. Wladislav Jagiello von Litthauen wird König von Polen. Die Jagellonen —1572. 1388 Schlacht bei Döffingen. Graf Eberhard der Greiner von Württemberg siegt über den oberdeutschen Städtebund. 1397 die kalmarische Union der drei skandinavischen Reiche. 1400 Wenzel von den Kurfürsten der deutschen Krone entsetzt. König Ruprecht Clem (von der Pfalz) —1410. 1402 Schlacht bei Angora: Sultan Bajazet 1 (der Blitz) Gefangener des Tataren Timur (Tamerlan). 1409 Konzil zu Pisa: drei Päpste. — Universität Leipzig. 1410 drei Könige: Wenzel, Sigismund, Jost von Mähren (f 1411). 1410—1437 Kaiser Sigismund, König von Ungarn. 1414—1418 Konzil zu Constanz (Papst Johann 23). Ende der Kirchenspaltung. 1415 Jo. H^jss wird verbrannt. — Sigismund überläl'st die Mark Brandenburg an Friedrich, Burggrafen von Nürnberg. Heinrich 5 von England schlägt die Franzosen bei Azincourt. Entdeckungsfahrten der Portugiesen an der Küste von Afrika. Prinz Heinrich der Seefahrer. 1419 j König Wenzel. Der Hussitenkrieg—1434. Derblinde Johann Zizka f 1424. Prokop der Große und der Kleine. 1423 Markgraf Friedrich der Streitbare von Meissen (aus dem Hause Wettin) empfängt die sächsische Kurwürde. 1429 Johanna d’Arc, die Jungfrau von Orleans (f 1431). 1431—1443 (1449) Konzil zu Basel. 1433 Baseler Kompaktaten mit den Hussiten. 1437 f Sigismund, der letzte Luxemburger.

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 4

1880 - Leipzig : Arnoldi
4 Erster Kursus. Ii. Das Mittelalter 375—1517. 800 Karl der Große, römischer Kaiser. 814 •{• Kaiser Karl der Große. Sein Sohn Ludwig der Fromme. 843 T eilungs ve r tr ag zu Verdun: Kaiser Lothar erhält Italien, Burgund und Mittelfranken: König Ludwig der Deutsche Ostfranken (Deutschland), Karl der Kahle Westfranken (Frankreich). 871—901 Alfred der Große, König von England. Die Raubfahrten der Normannen. ^j933 K. Heinrich 1 der Sachse schlägt die Ungarn bei Merseburg. ^.955 die Ungarn schiacht auf dem Lechfelde. Otto der Große. 962 Otto der Große, römischer Kaiser. 1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England. 1073 Papst Gregor 7 (Hildebrand). _^077 König Heinrichs 4 Bufsfahrt nach Canossa. 1096 der erste Kreuzzug unter Gottfried von Bouillon. Peter von Amiens. Papst Urban 2. 1152—1190 Kaiser Friedrich 1 Barbarossa, der Staufer. Herzog Heinrich der Löwe, der Welfe. Mailand und die Lombarden. Papst Alexander 3. 1190 grofser Kreuzzug: Kaiser Friedrich Barbarossa, f. Die Könige Philipp August von Frankreich, Richard Löwenherz von England. — Sultan Saladin von Ägypten. 1215 —1250 Kaiser Friedrich 2. Die Päpste Innocenz 3, Gregor 9 und Innocenz 4. 1268 Konradin, der letzte Staufer, wird zu Neapel enthauptet. Karl von Anjou. 1273 König Rudolf von Habs bürg. 1308 König Albrecht 1 (Herzog von Österreich) wird von seinem Neffen Johann ermordet. — Schweizer Eidgenossenschaft. 1386 Sieg der Schweizer bei Sempach. 1415 Konzil zu Co ns tanz. Johannhuss wird verbrannt. Die böh-mi^ceeit^irussiten; ihr Feldherr Zizka. Kaiser Bigismund überträgt die Kurmark Brandenburg auf die Hohenzollern. 1450 Johann Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst. 1453 Constantinopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1492 Christoph Columbus entdeckt Amerika (die neue Welt). 1493 Kaiser Maximilian 1, ‘der letzte Ritter'. 1498 Vasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Ostindien. 1517 Lutherische Kirchenreformation.

6. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 109

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Ablaß sollte, seiner anfänglichen Errichtung nach, nichts an- ders scyn, als eine nach geschehener Neue und Buße eines Sünders ihm crtheilte Vergebung seiner Ucbertretungen, doch mit dem Vorbehalt eines künftigen bessern Lebens- wandels, und nur für solche Sünden, von denen los zu .sprechen der Papst sich allein Vorbehalten hatte. Bald aber wurde der Ablaß auch auf alle übrigen Sünden, auf die Aufhebung gcthaner Gelübde, auf die Befreiung von kirch- lichen Gebräuchen ausgedehnt. Da mit dem Ablaß vieler Unfug getrieben und vieles Geld nach Rom gezogen wor- den war, so setzten sich doch die deutschen Fürsten zuweilen dagegen, und die Papste mußten von Zeit zu Zeit einen neuen Vorwand erfinden, um den Einspruch bei ihrem Ab- laßhandel zu vermeiden. Mehrmals hatte schon der Tür- ken krieg zum Vorwände dienen müssen, doch da das zu- sammengebrachte Geld nie dazu angewandt wurde, sondern stets in den Scckel des Papstes fiel, so war schon einmal 1501 dem Papst Alexander Vi. von den deutschen Für- sten die Bedingung vorgeschrieben worden, daß er § der Ablaßgelder in Deutschland lassen mußte. Dennoch versuchte der verschwenderische Papst Leo X. aufs Neue den Ablaßhandel in Gang zu bringen und nahm zum Vor- wand den Ausbau der Peterskirche zu Rom. Damit seine Geldschneiderei aber um so besser Fortgang haben möchte, so ernannte er den Kurfürsten Al brecht von Mainz, der auch zugleich Erzbischof von Magdeburg und Administra- tor von Halberstadt war, zu seinem Oberbevollmachtig- ten und ließ ihm einen Theil vom Gewinn. Kurfürst Alb- recht, ein Bruder des Kurfürsten Joachim von Bran- denburg, war ein verschwenderischer Herr, der seiner Prachtlicbe wegen mit den Einkünften seiner drei reichen Erzbisthümcr und Bisthümcr nicht auslangte, und dem daher der neue Zuschuß durch den Ablaßkram ganz er- wünscht kam. Er bestellte für die Lander Meißen und Thüringen den Dominikanermönch Johann Tezel, einen lasterhaften und frechen Menschen, der auf eine marktschreierische Weise den Leuten die Ablaßzettel auf- schwatzte und sie alle ohne Bedingung zur Buße und Bes- serung, ja sogar für Sünden, die sie noch begehen wollten, verkaufte. Dadurch machte er alles Gute, was gewissen-

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 106

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
106 Zweiundzwanzigstes Capitel. Von den Ursachen der Kirchenverbesserung und ihren ersten Wirkungen in Sachsen. Die Gebrechen der römischen Kirche waren sehr alt und schon oft zur Sprache gebracht worden, che noch Lu- ther seine Stimme dagegen erhob; aber noch immer hat- ten die Päpste das Verlangen nach einer Verbesserung zu- rückgewiesen und grausame Strafen gegen Alle verhängt, die einen Tadel gegen die, in der Kirche herrschenden, Miß- bräuche kund werden zu lassen wagten. In Frankreich hatten im Xlll. Jahrhundert die Albigenser, in Eng- land im Xiv. die Wiklefitcn, in Böhmen im Xv. die Hussiten eine Reinigung der Kirche von ihren Miß- bräuchen begehrt, und auch in Italien waren mehrere Stimmen deshalb laut geworden, doch immer noch durch blutige Metzeleien und Einzelne durch die Flamme des Scheiterhaufens zum Schweigen gebracht worden. Auch die Kirchcnversammlungen zu Koftnitz und zu Basel hatten nichts ausgerichtet, denn die Geistlichkeit befand sich gar zu wohl bei ihrem Wohlleben und in ihrer Berderbniß und besaß auch Macht und Reichthum genug, um mit Güte oder Gewalt alle Anmaßungen sich zu ändern, zu unrer- drücken. Während die Geistlichkeit aber, durch glückliche Zurückweisung aller Angriffe sicher gemacht, in ihrer Sit- tenlosigkeit fortlebte und immer tiefer darin versank, hatten sich die Zeiten gar sehr geändert. Durch die Erfindung der Buchdruckerkunst, 1436 — 1440, deren Wiege zu seyn unser geliebtes deutsches Vaterland von der Vorsehung ge- würdigt worden ist, wurden die Wissenschaften, die bis dahin, wegen großer Kostbarkeit und Seltenheit der Bücher, nur von Wenigen gründlich betrieben werden konnten, allen Menschen, die Fähigkeit und Lust zum Lernen hatten, zu- gänglich gemacht; wollte aber ein weiser und erfahrener Mann gute Lehren, nützliche Wahrheiten in Umlauf brin- gen , so hatte er durch die Buchdruckerpresse das Mittel er- halten, in kurzer Frist das, was er bekannt machen wollte, so vielen Tausenden mitzuthcilen, als durch die Feder oder

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 121

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
121 römische Geistlichkeit in Sachsen anfing, sich von den Vorschriften der römischen Kirche frei machen und besonders die Ehelosigkeit aufzugcben. Ein Priester zukem- berg, Bartholomäus Bernhardt, war der erste der im Jahr 1521 sich vcrheirathete und bald eine große Menge Nachfolger fand. Dadurch erhielt Luther immer mehr Anhänger aus der Geistlichkeit, die nun auch um ihres eigenen Vortheils Willen Luthers Lehre immer weiter verbreiteten. Zu gleicher Zeit verfaßte Melanchthon eine Schrift mit dem Namen loci cornrnunes, worin die Hauptartikel der christlichen Lehre mit solcher Klarheit und Kürze vorgetragen waren, daß sie der neuen Lehre eine große Menge Anhänger verschaffte und alle Freunde der Kirchcn- verbesserung in ihren Meinungen bestärkte. Unter solchen Umständen konnte es dem Dr. Luther wenig schaden, daß der König Heinrich Viii. von Eng- land und der berühmte Gelehrte Erasmus gegen ihn schrieben; er fertigte beide zum Erstaunen der Welt mit vieler Derbheit ab und zeigte, daß bei ihm kein Ansehen der Person galt. Auch des Haffes und der strengen Ver- fügungen des Herzogs Georg von Sachsen gegen seine Lehre achtete er wenig, denn er hatte ja die Freude zu sehen, daß seine Lehren sich immer weiter verbreiteten und die Zahl ihrer Anhänger täglich wuchs. Auch ereigneten sich manches Günstige für sein Werk, wie der schnelle Tod des Papstes Leo X., der ohne die letzte Oelung gestorben war, welches selbst den eifrigsten Anhängern der römischen Kirche großen Anstoß gab; dann die Wahl des Papstes Hadrian Iv., der selbst die Verderbtheit der römischen Geistlichkeit eingestehen mußte; endlich der Krieg Karls V. mit Frankreich, wodurch jeder Plan zur Unterdrückung der Reformation vereitelt wurde. Nunmehr dachte auch Luther an die Aenderung der kirchlichen Gebräuche und der Liturgie. Der Schwachen wegen ging er mit vieler Schonung zu Werke und behielt noch viele alte Gebete und Gesänge, selbst die Erhebung der Hostie und des Kelches bei; aber die eigentliche Messe schaffte er ab. Er selbst legte die Mönchskutte ab und kleidete sich in den schwarzen Pri'efterrock, der nach und nach die Amtskleidung der Lu- therischen Geistlichen wurde. Luther ließ bei allen

9. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 35

1870 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Cursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 35 1347 t Kaiser Ludwig. Karl 4 von Böhmen — 1378. 1348 Stiftung der Universität Prag, der ersten in Deutschland. 1349 Günther von Schwarzburg Gegenkönig. Der schwarze Tod. 1356 die goldene Bulle ordnet das Wahlrecht der Kurfürsten. 1361 Adrianopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1378—1415 die Kirchenspaltung; Päbstezurom und zu Avignon. 1378—1400 Wenzel von Böhmen. — Sein Bruder Sigismund, Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn. Unfug des Faustrechts: Fürsten- und Herrenvereine, Städte- bünde. Die heilige Vehme. Herrschaft der deutschen Hanse auf der ‘Oster- und Westersee’. 1386 Sieg der Schweizer Eidgenofsen bei Sempach über Herzog Leopold von Österreich und die Ritterschaft. Leopold f- Wladislav Jagiello von Litthauen wird König von Polen. Die Jagellonen — 1572. 1388 Schlacht bei Döffingen. Graf Eberhard der Greiner von Wirtemberg siegt über den oberdeutschen Städtebund. 1397 die kalmarische Union der drei skandinavischen Reiche. 1400 Wenzel von den Kurfürsten der deutschen Krone entsetzt. König Ruprecht Clem (von der Pfalz) — 1410. 1402 Schlacht bei Angora: Sultan Bajazet 1 (der Blitz) gefangener des Tataren Timur (Tamerlan). 1409 Concil zu Pisa: drei Päbste. — Universität Leipzig. 1410 drei Könige: Wenzel, Sigismund, Jost von Mähren (f 1411). 1410—1437 Kaiser Sigismund, König von Ungarn. 1414—1418 Concil zu Constanz (Pabst Johann 23). Ende der Kirchenspaltung. 1415 Jo. Iluss wird verbrannt. — Sigismund überläfst die Mark Brandenburg an Friedrich Burggrafen von Nürnberg. Heinrich 5 von England schlägt die Franzosen bei Azincourt. Entdeckungsfahrten der Portugiesen an der Küste von Afrika. Prinz Heinrich der Seefahrer. 1419 f König Wenzel. Der Hussitenkrieg — 1434. Derblinde Johann Zizka f 1424. Procop der große und der kleine. 1423 Markgraf Friedrich der streitbare von Meissen (aus dem Hause Wettin) empfängt die sächsische Kurwürde. 1429 Johanna d’Arc, die Jungfrau von Orleans (f 1431). 1431—1443 (1449) Co ncil zu Basel. 1433 Baseler Compactaten mit den Hussiten. 1437 f Sigismund, der letzte Luxembui'ger.

10. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 57

1870 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Cursus. Die Culturgeschichte. 57 1210 das Buch von dernibelunge Noth. Die Lieder Walthers von, der Vogelweide; Wolframs von Eschenbach Parcival Gottfrieds von Strafsburg Tristan. 1227 der deutsche Orden in Preußen. Deutsche Cultur an der Ostsee. Die Hanse. — Der Sachsenspiegel. 1248 der Kölner Dombau wird begonnen. Albertus Magnus lehrt zu Köln. 1250 f K. Friedrich 2. Faustrecht und Raubritterthum. — Der Scholastiker Thomas von Aquino (doctor angelicus, f 1274). 1273 K. Rudolf von Habsburg.— Erwin von Steinbach baut den Strafsburger Münster. Verfall der deutschen Poesie. Reimchroniken. 1291 Ende der Kreuzfahrten nach dem heiligen Lande. Welthan- del der Venetianer und Genuesen: der Compass. Marco Polo’s Reisen in Centralasien. 1305 die Päbste in Avignon: zunehmende Verweltlichung der Hierarchie. 1321 f der Florentiner Dante Alighieri, Dichter der ’divina Com- media’. Italienische Nationallitteratur. 1348 Prag die erste Universität in Deutschland (1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1409 Leipzig). 1349 der schwarze Tod. Die Geislerfahrten. Predigten der Mysti- ker (Jo. Tauler f 1361). — Die classischen Studien in Italien; Franz Petrarcha (f 1374) und Boccaccio (f 1375). Wiedergeburt der Wissenschaften. — Gebrauch des Schiefspulvers. Verfall des Ritterthums. 1378 die große Kirchenspaltung (—1415). Vorläufer der Re- formation: J. Wyclif in Oxford. Schulen der Brüder vom gemeinsamen Leben in den deutschen Niederlanden. Die deutschen Städtebünde: die Hanse mächtig im Norden (Lübeck Köln); die oberdeutschen Städte Strafsburg Basel . Ulm Augsburg Regensburg Nürnberg. Der Meistergesang und die Volkslieder. Städtechroniken. 1415 Jo. Hufs wird auf dem Concil zu Constanz verbrannt. Die Hussiten. — Entdeckungsfahrten der Portugiesen. 1431 Concil zu Basel. Aeneas Sylvius. 1450 Johann Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst. — Holz- schnitte. Kupferstiche. 1453 Constantinopel von den Türken erobert. Pflege der Wissen- schaften und Künste durch die Medici zu Florenz (Lorenzo der prächtige 1478—1492). Die Renaissance.
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