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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 47

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 47 Die Nordarmee (Kronprinz von Schweden) siegt unter Bülow bei Grofsbeeren über Oudinot (23 Aug.), die schlesische Armee unter Blücher (Gneisenau) an der Katzbach über Macdonald (26 Aug.). Die Hauptarmee unter Schwarzenberg wird vor Dresden von Napoleon geschlagen (26. 27 August); Vandamme bei Culm besiegt und gefangen (30 Aug.); Kleist von Nollendorf. — Bülow schlägt Ney bei Dennewitz (6 Sept.). 16. 18. 19. Okt. Völkerschlacht bei Leipzig. Rückzug Napoleons; Schlacht bei Hanau (Wrede) (30 Okt.). 1814 Feldzug der Verbündeten in Frankreich. Siege Napoleons im Februar. N. wird von Blücher bei Laon (9. 10 März), von Schwarzenberg bei Arcis an der Aube (20. 21 März) geschlagen. Schlacht vor Paris (30 März); Einzug der Verbündeten (31 März). Erster Pariser Friede (Grenzen von 1792;. Napoleon nach Elba. Restauration der Bourbonen: König Ludwig 18. Talleyrand. — Norwegen kommt durch den Kieler Frieden von Dänemark an den König von Schweden. 1815 Wiener Kongress. Königreich der Niederlande. Russisches Königreich Polen. Teilung Sachsens. Deutsche Bundesakte. Fürst Metternich. Hardenberg. W. v. Humboldt. Napoleons Rückkehr: ‘die 100 Tage‘. Blücher bei Lignv geschlagen (16 Juni); Niederlage der Franzosen bei Waterloo (Belle Alliance) 18juni. Wellingtonu.blücher. — Murat im Neapolitanischen erschossen. Napoleon als Gefangener nach St. Helena (f 1821). Zweiterpariserfriede (Grenzen von 1790). — Ludwig 18 König von Frankreich —1824, sein Bruder Karl 10 —1830. Die heilige Allianz. Deutsche Verfassungen. — Das spanische Amerika macht sich unabhängig. Bolivar ‘der Befreier'. Brasilien trennt sich von Portugal. 1820 Aufstände in Spanien, Portugal, Italien. Die Kongresse. Canning’s Ministerium in England. 1821—29 Aufstand der Griechen gegen die Türken. Sultan Mahumed 2. Ibrahim Pascha (Sohn desvicekönigs Mehemet Ali von Ägypten) verwüstet Morea 1825; Missolunghi wird erstürmt 1826. Die türkische Flotte wird 1827 bei Nava-rino von der englisch-französisch-russischen verbrannt. 1825 -j-K. Alexander 1. v. Russland. Sein Bruder Nicol aus —1855. 1828—29 Krieg Russlands mit der Türkei. Friede zu Adrianopel. Die Pforte erkennt Griechenland als unabhängig an (Otto v. Baiern König von Griechenland 1832—1862).

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 48

1880 - Leipzig : Arnoldi
48 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1830 Algier von den Franzosen erobert. — Die Pariser J u 1 i r e v o-lution (27—29juli). Karl 10 wird vertrieben, Ludwig Philipp von Orleans König (—1848). — Belgien reifst sich von Holland los: König Leopold (von Coburg f 1865). Polenaufstand; von Paskewitsch bezwungen 1831. 1832 englische Reformbill. G-rey. Russell. König Wilhelm 4. 1833 Thronstreit und .Parteikämpfe auf der pyrenäischen Halb- insel (Maria da Gloria v. Portugal, Isabella v. Spanien). 1834 deutscher Zollverein durch Preußen begründet. 1835 y Franz 1. Ferdinand Kaiser von Österreich —1848. 1837 y Wilhelm 4. Victoria Königin von England. Ernst August König von Hannover (Aufhebung des Staatsgrundgesetzes). 1840 Friedrich Wilhelm 4 König von Preußen (y 1861). 1842 Friede zu Nanking: China wird dem Welthandel aufgeschlossen. Japan öffnet seine Häfen 1854. Peking wird von den Engländern und Franzosen erobert 1860. 1846 Sir Robert Peel und das Freihandelsystem in England. Krieg der Nordamerikaner mit Mexico —1848 (Texas und Californien werden der Union einverleibt). Krakau wird von Österreich in Besitz genommen. 1847 vereinigter Landtag der preufsischen Stände. — Italienische Einheitsbestrebungen. Papst Pius 9 —1878. — Sonderbundskrieg in der Schweiz; Bundesverfassung (1848). 1848 Revolution in Paris (24 Febr.); Proklamation der Republik. — Cavaignac bezwingt den Arbeiteraufstand 23—26 Juni. — Louis Napoleon Präsident 10 Dec. Märzrevolution in Deutschland (Wien 13, Berlin 18 März). Schleswig-holsteinischer Krieg. — Deutsche Nationalversammlung. Reichsverweser Erzherzog Johann (29 Juni). Märzrevolution in Italien. Karl Albert v. Sardinien. Radetzky siegt bei Custozza 25 Juli. — Aufstand der Ungarn. Oktoberaufstand in Wien. — K. Ferdinand dankt ab. (2 Dec.): K. Franz Joseph. Ministerium Schwarzenberg. Das (Nov.-) Ministerium Brandenburg löst die preufsische Nationalversammlung auf. Verfassung vom 5 Dec. (revidierte Verfassungsurkunde vom 31 Jan. 1850). 1849 deutsche Reichsverfassung und Kaiserwahl in Frankfurt. Die Revolution wird bekämpft in Sachsen, am Niederrhein, in der Pfalz und Baden. Preufsische Waffenhilfe und Unionsbestrebungen. -— Radetzky besiegt Karl Albert bei Novara. Haynau bezwingt Ungarn mit russischer Hilfe. 1850 Warschauer Konferenz. Ministerium Manteuffel in Preußen: Olmützer Konvention mit Österreich. '

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 7

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. Iii. Die neuere Zeit 1517—1871. 7 1840 Friedrich Wilhelm König von Preußen. 1848 die Eevolution in Frankreich Deutschland Italien Ungarn. Franz Joseph Kaiser von Österreich. — Napoleon 3 Präsident der französischen Republik; 1852—18<0 Kaiser. 1853—1856 Krieg Russlands mit der Türkei und deren Schutzmächten Frankreich und England. 1859 italienischer Krieg Victor Emanuels von Sardinien und Napoleons 3 gegen Österreich. Königreich Italien. 1861 Wilhelm 1, König von Preußen. Ministerium Bismarck. frfit Hp.hlp.swig-holsteinischer Krieg derjq^rreicher-Jiiidjpreu: -7sen. Die Elbherzogtümer von Dänemark abgetrennt. 1866 Krieg Preußens gegen Österreich und den Bundestag. — Juli 3 Schlacht bei Königgrätz. Friedenspräliminarien zu Nikolsburg; Friede zu Prag. Der deutsche Bund wird aufgelöst, Hannover Kurhessen Nassau Frankfurt Schleswig-Holstein dem preufsischen Staate einverleibt, der König von Preußen Oberhaupt des norddeutschen Bundes. — Österreich tritt Yenetien an Italien ab. 1870 Frankreich erklärt den Krieg an Prfiuj&en. Die deutschen Ttp.firp, unter König Wilhelm dringen in Frankreich ein. Moltke; Kronprinz und Prinz Friedrich Karl von Preußen, Kronprinz von Sachsen, Manteuffel, Göben, \\ erd er. astj. Treffen bei Weifsenburg, Aug. 6 Schlachten bei Wörth untbei Spinkemi. Aug. 14. 16. 18i_ Schlach-ten um Metz bei Colombey, M_&r s -la-T o u r^unctttr a v e 1 o tte. Sept. 1 Schlacht bei.sedjiiu Napoleon 3 mit der Armee kriegsgefangenj^Sept. 2). — Französische Republik. Sept. 28 Kapitulation von Strafsburg. Okt. 27 Kapitulation von Metz. Marschall Bazaine mit der Armee kriegsgefangen. 1871 Jan. 18 Pr oklamation des d eutschen Kaiser- r etctte s. J28. Waffenstiljstapd zu Yersailles. Die franzo-sischearmee kriegsgefangen in Pja r i s. — Die Bourbakische Armee-Buchtet sich in die Schweiz,. Beifort kapituliert. Febi\26 ri p.d p.-n aprä 1 iminarien zu Yersailies; Stai Td Friede zu Frankfurt zwischen dem deutschen Reiche und der französischen Republik. Eisass und Lothringen kommen an Deutschland zurück.^

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 228

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
228 rüsteten und Preußen auf sein Anfragen in Wien nur zweideutige Antworten erhielt, da schloß König Friedrich Ii. am I6ten Januar 1756 zu Westminfter ein Bünd- niß mit England zur gegenseitigen Vertheidigung, und setzte sein Heer schleunig auf den Kriegsfuß Als nun auch Oestreicham 1. Mai 1756 einen Bund mit Frank- reich geschlossen hatte, da brach am 29. August 1756 Friedrich Ii. mjt drei Heeren, zusammen 60,000 Mann in Sachsen ein, und eröffnete damit den dritten schle- sischen oder siebenjährigen Krieg. Ueberall schrieben die Preußen starke Kriegslieferungen aus, befestigten Torgau und errichteten daselbst ein Feld-Kri egs dire- ctorium, an welches alle Kammer- und Landeseinkünftc abgelieftrt werden mußten. Friedrich Ii. erklärte durch ein Manifest, daß er Sachsen nicht erobern wolle, son- dern nur der eigenen Sicherheit wegen besetze, auch forderte er den Kurfürsten zu einem Bündnisse gegen Oestreich auf, das aber zurückgewiesen wurde, so wie er dagegen die angebotene Neutralität Sachsen's verwarf. August Iii. war mit Brühl auf den Könr'gstein geflüchtet und das sächsische Heer wurde in ein befestigtes Lager bei Pirna zusammengezogen. Statt der 30,000 Mann, die den Listen nach vorhanden sein sollten, bestand es nur aus 17,000 Mann, denen Lebensmittel und Pserdefutter fehlten. Die Menschen litten Hunger, die Reiterei mußte von ihrem wenigen Futter auch noch für 50 königliche Pferde und 150 des Grafen Brühl Futter geben. Unterdessen hatten die Preußen Dresden besetzt, das Zeughaus mit 250 Kanonen ausgeräumt, die Kassen in Beschlag genommen, die Landesbehörden außer Thätigkeit gesetzt und dem Ober- steuercollegium eine preußische Commission an die Seite gestellt. In dem Archive waren die wichtigsten Papiere wegen des Bündnisses gegen Preußen leichtsinniger Weise zurückgelassen worden, Friedrich ließ sie wegneh- men und zu seiner Rechtfertigung bekannt machen. Fried- rich ließ einen Heerestheilzur Beobachtung des sä ch fisch en Lagers zurück und brach mit dem Hauptheere nach Böh- men auf, daselbst schlug er am 1. October 1756 die Oestreicher unter Brown bei Lowositz und kehrte darauf zurück. Das sächsische Heer hatte aus Mangel

5. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 201

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
201 Thei'l seines Heeres, welches gegen Frankreich stand, zu- rück und lies; nur so viel davon, als er zum Reichsheer zu stellen verpflichtet war. Oe streich darüber erbittert, ließ den kur sächsischen Feldmarschall von Schöning, der die Neutralität bewirkt haben soll, gegen alles Völkerrecht aucheben und einkerkern. Obgleich der Kurfürst die Freilas- sung seines Feldherrn vergebens forderte, so ließ er sich doch bewegen, am 2. Februar 1693 ein Bündniß mit dem Kai- ser zu schließen, und gegen 400,000 Thaler Hilfsgelder 12,000 Mann gegen Frankreich zu stellen, und führte dieses Heer selbst in's Feld. Die Neigung des Kurfürsten zu einem Fräulein, Magdalene Sibylle Neidschütz, die er vom Kaiser zur Neichsgräsin von Roch litz erheben ließ, entzweite ihn mit seiner Mutter, seiner Gemahlin und mit dem Volk, welches mit großem Widerwillen den Ein- fluß dieses verderblichen Verhältnisses auf den Landesherrn sah. Er starb ohne eheliche Nachkommen an den Pocken 1694. Ihm verdankt das Postwesen in Kursachsen eine durchgreifende Verbesserung. Friedrich August I., des Vorigen Bruder, war wunderbar reich an Geist und Körper von der Natur aus- gestattet, hatte eine vortreffliche Erziehung genossen und cyrf einer zweijährigen Reise 1687 — 1689 durch Deutsch- land, Holland, England, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Ungarn Gelegenheit gehabt, Kenntnisse zu erwerben. Die Sachsen hegten große Er- wartungen von ihm, und hofften, daß unter seiner Regierung die goldenen Zeiten August's I. wiederkehren würden; ach, ihre Hoffnungen waren eitel, denn alle geistigen Eigenschaf, ten ihres Fürsten, die, richtig angewendet, das Glück seines Volkes gesichert haben würden, gereichten demselben zum Nachtheile und brachten unaufhörliche Drangsale über sein Land. Bei seiner Anwesenheit in Wien hatte Friedrich August eine vertraute Freundschaft mit dem römischen König Joseph I. geschlossen, wovon die Folge die Erneue- rung des Bündnisses gegen Frankreich, am 23. Mai 1694, dann der Beitritt zum großen Bunde, endlich der Vertrag vom 17. April 1696 war, nach welchem der Kur- fürst den Oberbefehl über das kaiserliche Heer in Ungarn

6. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 267

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
267 leon den Erbau einer Landesfestung in Torgau, die unter 5 bis 6 Millionen Thlr. nicht herzustellen war, Gegen den Willen des gewaltigen Kaisers galt kein Wi- derspruch, das Land mußte die schwere Last ohne Murren übernehmen. Was hals es, daß der König von Napo- leon persönlich hochgeehrt wurde, wer vortheilte davon, daß der König von Sachsen über mehr Land und Leute gebot, als der König von Preußen, stiegen doch die Ab- gaben und die Staatsschulden jährlich höher, während der Handel in Verfall gerieth, der Ackerbau stockte und beinah alljährlich einige Tausend Männer und Jünglinge ihr Leben verloren auf dem Schlachtfelde oder in den Spitälern. Zwar erhielten die Manufacturen und Fabriken durch die Handelssperre einigen Aufschwung und ihre Zahl vermehrte sich ansehnlich von Jahr zu Jahr, allein es ließ sich vor- aussehen, daß dieser Vortheil nur vorübergehend sein würde, auch war er so bedeutend nicht, um die andern großen Schadenstände auch nur einigermaßen zu übertragene Nur ein Thor konnte den traurigen äußern Schimmer Sach- sens für etwas Erfreuliches halten! Eine Schreckenszeit rückte immer näher heran, der Ausbruch eines Völkerkriegs war unvermeidlich. Spanien und P ortugal hatten seit 1808, von England unter- stützt, die Waffen ergriffen. Alexander I. mannigfach durch Napoleons Herrschsucht bedroht, rüstete gewaltig, söhnte mit England sich aus, schloß Frieden mit der Pforte, Bündnisse und Verträge mit England, Schwe- den und den Cortes von Spanien. Frankreichs Kaiser wünschte diesen Krieg, durch den er die letzte selbst- ständige Macht des europäischen Festlandes zu brechen hoffte. Ganz Italien und dem rheinischen Bund gebot er schleunig zu rüsten, mit Oeftreich und Preußen schloß er Bündnisse, durch die sie sich verbindlich machen mußten, bedeutende Streitkräste zu stellen, ganz besonders aber nahm er das von ihm gestiftete Herzogthum Warschau in An- spruch, dessen Bewohnern er mit der Wiederherstellung des Königreichs Polen schmeichelte und dadurch zu den un- erhörtesten Anstrengungen in Stellung von Mannschaft und Kriegsbedürfnissen verinochte, denn nur von dem Eifer, mit dem sie sein Unternehmen unterstützten, sollte es ab-

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 247

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
247 Theodor einen Tausch für B a i e r n an und bot ihm da- für die östreichischen Niederlande mir Ausnahme von Namur und Luxemburg an. Der Kurfürst war es zufrieden, auch hatte Oestreich die Genehmigung Ruß- lands und Frankreichs dazu erhalten. Abermals trat aber Friedrich der Große dagegen auf und vermochte durch seine nachdrücklichen Erklärungen den Kaiser, von seinem Tauschplane abzustehen. Damit aber dergleichen Ländertausche und überhaupt keine weitere Beeinträchtig- ungen deutscher Fürsten von Seiten des Kaisers künftig mehr stattsinden möchten, schloß der König Friedrich mit Kursachsen und Kurbraunschweig am 23. Juli 1780 den deutschen Fürstenbund und jedes dieser drei Kur- häuser verpflichtete sich zur Aufrechthaltung der deutschen Verfassung, zur Stellung von 120,000 Mann zu Fuß und 3,000 Mann zu Pferd, auch nach Befinden noch mehr, wenn eine Verletzung der Verfassung stattsinden und durch friedliche Vorstellungen nicht beseitigt werden sollte. Diesem Fürstenbunde traten auch die Herzoge von Sachsen, von Zweibrück en, Braunschweig, Mecklenburg, der Markgraf von Ansbach, der Landgraf von Hessen- Ea sse l und der Kurfürst von Mainz bei. Zweimal,,in den Jahren 1790 und 1792 verwaltete Kurfürst Fried- rich August bei Erledigung des Kaiserthrons das Reichs- vicariat, wobei er mit vielem Nachdruck seine Rechte geltend machte. Bei der 1790 zwischen Oestreich und Preu- ßen herrschenden Spannung wegen des Türkenkrieges be- hauptete Kurfürst August die bewaffnete Neutralität. Die Rüstung verursachte freilich einige Kosten, war aber noth- wendig, um nicht wehrlos zu seyn, wenn eine oder die an- dere der streitenden Mächte ein Bündniß hätte erzwingen wollen. Der Vertrag zu Reichenbach am 27. Juli 1790 endigte diese Besorgnisse. Kaum war diese Angelegenheit beseitigt, als in Kur- sachsen Bauerunruhen ausbrachen, die großes Aufsehen machten und um so unerwarteter kamen, als gerade in Sachsen das Volk von jeher als ruhig und wohlgesinnt bekannt war und nie eine Neigung zu Widersetzlichkeit und gewaltsamer Selbsthilfe gezeigt hatte. Die Veranlassungen dazu waren folgende. Wie die mehrsten seiner Vorfahren

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 202

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
202 übernahm, und dasselbe mit 8000 Mann eigener Krieger verstärkte. Dieser Feldzug kostete dem armen Sachsen wieder unermeßliche Summen und brachte doch weder irgend einen Vortheil, noch Ehre, denn der Kurfürst verlor, wie- wohl ohne seine Schuld, am 27. August die blutige Schlacht bei Olasch und legte darauf den Heeresbefehl nieder. Lausende seiner Landeskinder und der saure Schweis des armen Landmanns waren abermals für eine fremde Sache geopfert. Dadurch hatte aber Friedrich August die Hoffnung auf die Erwerbung einer Königskrone gewonnen, die, als er sie endlich um einen nur zu theueren Preis er- kauft hatte, weder Glück noch Größe gewährte, doch dem Lande schwere, blutig sauere Opfer kostete. Während der Kurfürst in Ungarn focht, war am 17. Juni 1696 durch den Tod des berühmten Johann So- bieski der polnische Königsthron erledigt worden und dem Hause Oeftreich war alles daran gelegen, es zu be- wirken, daß nur ein ihm befreundeter Fürst die Krone Po- lens erhielt. Dazu paßte Niemand besser, als Kurfürst Friedrich August, mit dem wahrscheinlich längst der Plan dazu in Wien verabredet, und die Zustimmung be- freundeter Mächte, als Rußland, England und Bran- denburg gewonnen war. Der Wunsch, eine Königskrone auf sein Haupt zu setzen, war bei dem jungen thatkräftigen Fürsten sehr natürlich , da er auf seinen Reisen mit vielen gekrönten Häuptern Freundschaft gestiftet hatte, von allen schon seiner persönlichen Eigenschaften wegen als ihres Gleichen aufgenommen war. Auch war ja schon^ sein Bru- der von seinem Großvater, dem Könige von Dänemark, für einen Nachfolaer von Norwegen und Dänemark für den Fall des Aussterbens der königlichen Familie erklärt worden. Er bewarb sich also ernstlich um die polnische Krone und sandte seinen Oberst von Flemming nach Warschau, um die Polen für seine Wahl zu stimmen. Daselbst hatte König Ludwig Xiv. von Frankreich durch große Versprechungen eine Partei für den Prinzen von Conti geworben, Flemming aber überbot die fran- zösischen Versprechungen, und was mehr wirkjam war, leistete sogleich baare Zahlung. Noch war ein Umstand ein großes Hinderniß der Wahl, denn kein protestantischer Fürst

9. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 7

1870 - Leipzig : Arnoldi
Erster Cursus. Iv. Die neueste Zeit 1789—1870. 7 1809 österreichischer Krieg. Erzherzog Karl schlägt Napoleon bei Aspern. Napoleon siegt bei Wagram. 1812 russischer Feldzug. Brand von Moskau. Kaiser Alexander 1. 1813 deutscher Befreiungskrieg: Blücher (Marschall Vorwärts) und Gneisenau. Schwarzenberg. 18 Oct. Völkerschlacht bei Leipzig. 1814 Einzug der Verbündeten in Paris. Napoleon nach Elba. Pariser Friede. Die Bourbonen werden wiedereingesetzt. — Wiener Congress — 1815. Deutsche Bundesacte. 1815 Napoleons Rückkehr (‘die 100 Tage*) und Niederlage bei Waterloo (Belle-Alliance, 18 Juni); Wellington und Blücher. Napoleon gefangener auf St. Helena (f 1821). 1821 Freiheitskampf der Griechen gegen die Türken. — Das spanische Amerika macht sich unabhängig. 1825—1855 Kaiser Nikolaus von Russland. 1830 die Pariser Julirevolution. Ludwig Philipp von Orleans, Kö- nig der Franzosen. Belgien reifst sich von Holland los. 1840 Friedrich Wilhelm 4, König von Preußen. 1848 die Revolution in Frankreich Deutschland Italien Ungarn. —• Franz Joseph Kaiser von Österreich. — Napoleon 3 Prä- sident der französischen Republik; 1852 Kaiser. 1849 die Revolution wird bekämpft, in Deutschland von den Preu- fsen, in Italien von den Österreichern unter Radetzky, in Ungarn unter Haynau (mit russischer Hilfe). 1853—1856 Krieg Russlands mit der Türkei und deren Schutz- mächten Frankreich und England. 1859 italienischer Krieg Victor Emanuels von Sardinien und Napo- leons 3 gegen Österreich. Königreich Italien. 1861 Wilhelm 1, König von Preußen. Ministerium Bismarck. 1864 Schleswig-holsteinischer Krieg der Österreicher und Preu- fsen. Die Elbherzogtliümer von Dänemark abgetrennt. 1866 Krieg Preußens gegen Österreich und den Bundestag. — 3 Juli Schlacht bei Königgrätz. 26 Juli Friedensprälimi- narien zu Nikolsburg, 23 August Friede zu Prag. Der deutsche Bund wird aufgelöst, Hannover Kurhessen Nassau Frankfurt Schleswig-Holstein dem preufsischen Staate ein- verleibt, der König von Preußen Oberhaupt des nord- deutschen Bundes. — Österreich tritt Venetien an Italien ab. 1867 Reichstag des norddeutschen Bundes, 1868 deutsches Zoll- parlament.

10. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 45

1870 - Leipzig : Arnoldi
Iv. Die Neueste Geschichte 1789—1870. 1. Die Revolution bis zum Sturze Napoleons und zum Abschlujse der europäischen Verträge 1789—1815. 2. Die Restauration und die jüngere Revolution bis auf die Gegenwart 1815—1870. 1. Die Revolution 1789—1815. 1789 die französische Revolution. Constituirende National- versammlung. Mirabeau, Sieyes, Lafayette. Die Königin Marie Antoinette. Erstürmung der Bastille. Abschaffung der Feudalrechte (4 Aug.) Der König und die National- versammlung nach Paris (Oct.). 1790 f Joseph 2. Sein Bruder Kaiser Leopold 2—1792. 1791 f Mirabeau. Fluchtversuch des Königs. Die erste Consti- tution. — Gesetzgebende Nationalversammlung: Brissot, Roland. Jacobinerclub. Danton, Marat.— Die Emigranten. 1792—1802 zehnjähriger Revolutionskrieg. Die Preußen und Österreicher unter dem Herzog von Braunschweig in der Champagne; Dumouriez. — Umsturz des Thrones (loaug.); der Nationaleonvent (— 1795): französische Repu- blik (21 Sept.).— Kaiser Franz 2 (f 1835). 1793 Ludwig 16 enthauptet (21 Jan.). Sturz der Girondisten. Schreckensherrschaft des Wolilfahrtsausschufses. Marat f. Danton. Robespierre. Aufgebot der Nation: Carnot der Kriegsmeister. Erste Coalition gegen die französische Republik: England (W. Pitt) Holland Österreich Preußen Spanien. Zweite Theilung Polens unter Russland und Preußen. 1794 Danton f. Robespierre f. Kosciuszco Feldherr der Polen. 1795 Piehegru erobert Holland: batavische Republik. Friede zu Basel: Preußen und Spanien vergleichen sich mit der französischen Republik. Die Directorialverfassung in Frankreich — 1799. Dritte Theilung Polens: ‘finis Poloniae’. 1796 Napoleon Bonaparte’s Siege in Italien. Moreau’s Rückzug aus Baiern. — Katharina 2 f. Kaiser Paul — 1801.
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