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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 14

1880 - Leipzig : Arnoldi
14 Zweiter Kursus. I. Die alte Geschichte. 322 der lamische Krieg. Leosthenes. Antipaters Sieg und Rache; Demosthenes f. Phokion. Kriege unter den königlichen Feldherrn; Perdikkas, Antipater, Polysperchon, Eumenes; Lysimachus, Ptolemaeus, Antigonus, Cassander (Antipaters Sohn), Demetrius der Städtebelagerer (Antigonus Sohn), Seleucus. Untergang des königlichen Hauses durch Olympias und Cassander. — Agathokles Tyrann von Syrakus. ooi Schlacht bei Ipsus. König Antigonus •j*. Reiche der Seleu-ciden von Syrien (—64), der Ptolemäer von Ägypten (—30), König Pyrrhus von Epirus. Seemacht der Rhodier. -— Die aetolische Eidgenossenschaft. 280 erneute Stiftung der achaeischen Eidgenossenschaft. 280—275 Pyrrhus in Italien und Sioilien. — Einfall der Kelten in Macedonien und Griechenland. ‘ 2 Pyrrhus y in Argos. Antigonus Gonatas (Demetrius Sohn), König von Macedonien (sein Haus bis' 168). 251 Aratos, Feldherr der Achaeer (f 213). 225 König Kleomenes von Sparta stürzt die Ephorengewalt. 221 Schlacht^ bei Sellasia: Kleomenes (der letzte Heraklide) unterliegt den Achaeern und Macedoniern. 215 Philipp 5 von Macedonien verbündet sich mit Hannibal (nach der Schlacht bei Cannae 216), die Aetoler mit den Römern. 200 Krieg zwischen König Philipp 5 und den Römern. 197 Schlacht bei Kynoskephale. Der römische Proconsul T. Quinctius Flamininus schenkt den Griechen die Freiheit. 190 König Antiochus von Syrien wird von den Römern bei Magnesia geschlagen. Ende der aetolischen Eidgenossenschaft. 183 Philopoemen *J*, ‘der letzte Hellene'. Hannibal 11 9 Perseus, der letzte König von Macedonien. 168 Schlacht bei Pydna. Die macedonische Phalanx erliegt den römischen Legionen. L. Aemilius Paullus. Perseus f in der Gefangenschaft. 1000 Achaeer als Geiseln nach Italien. Polybios. 148 Macedonien römische Provinz. Letzter Krieg der Achaeer. 146 Korinth von L. Mummius zerstört. Die achaeische Eidgenossenschaft aufgelöst. Achaja in der Gewalt der Römer.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 10

1880 - Leipzig : Arnoldi
10 Zweiter Kursus. I. Die alte Geschichte. ii04 Einwanderung1 der Dorier in den Peloponnes unter den Herakliden: Argos, Sparta, Messenien; Korinth, Sikyon, Megara. Aetoler in Elis. Die Achaeer besetzen die Nordküste (Achaja) und verdrängen die Ionier. 1068 Tod des Kodros, des letzten Königs von Athen. 1044 hellenische Kolonien in Kleinasien. Aeolis. Ionien. Doris. Gesetze in Sparta. Doppelkönigtum der Agiaden und Eurypontiden. 776 Aera der Olympiaden (von je vier Jahren). 743^-J24_ erster messenischer Krieg. König Aristodemos auf Ithome. Ephoren in Sparta. < 00 das Königtum unterliegt den Geschlechtern (Aristokratie Oligarchie); die Geschlechter werden bekämpft von den, Führern der Gemeinde, den Tyrannen. Kolonien am Pontus, in Sicilien und Unteritalien (Grofsgriechenland). Seemacht der Milesier und Korinthier. 645 628 zweiter messenischer Krieg. Aristomenes in Eira. 621 Drakons Strafgesetze zu Athen. 594 die Solonische Verfassung zu Athen. — Heiliger Krieg gegen Kirrha für das delphische Heiligtum. Klei-sthenes von Sikyon. Periandros von Korinth. — Sparta gewinnt die Hegemonie im Peloponnes. 560 Peisistratos, Tyrann von Athen. — Die Griechen in Asien werden von den Persern abhängig. — Polykrates, Tyrann von Samos. 52 < j Peisistratos. Seine Söhne Hippias und Hipparchos. 514 Hipparchos ■{* durch Harmodios und Aristogeiton. —Darius Zug über die Donau. Der Tyrann Histiaeos von Milet. 510 Hippias wird aus Athen vertrieben. Der Alkmaeonide Kleisthenes reformiert die Verfassung. 2. Von den Perserkriegen bis auf Alexander den Grofsen 500—336. 500—494 Aufstand der Ionier. Aristagoras von Milet. Anfang der Perserkriege. 492 erster Perserzug gegen Griechenland. Die Elotte des Mar-donius scheitert am Berge Athos. 490 zweiter Perserzug unter Datis und Artaphernes. Sieg der Athener unter Miltiades bei Marathon.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 13

1880 - Leipzig : Arnoldi
B. Geschichte der Griechen. 13 371 Niederlage der Spartaner bei Leuktra. König Kleombrotos f. Epaminondas und Pelopidas begründen Thebens Macht. 369 Epaminondas vor Sparta. Messenien wird selbständig, Megalopolis als Hauptstadt von Arkadien erbaut.— Dionysios 2, Tyrann von Syrakus. 364 Pelopidas f in Thessalien. Alexander Tyrann von Pherae. 362 Schlacht bei Mantineia. Epaminondas f im Siege. 359. Philipp 2, König von Macedonien (—336). Hst. Pella. — Agesilaos führt Söldner in Ägypten; *j* auf der Heimkehr. 357—355 Bundesgenossenkrieg gegen Athen. Ende deschabrias, Iphikrates, Timotheos. Der Feldherr Chares. — Krieg der Athener'mit Philipp über Amphipolis. 355—3l6 der (heilige) Krieg gegen die Phokier. Tempelraub. 352 K. Philipp in Thessalien und vor den Thermopylen. 348 Philipp zerstört Olynthos. Demosthenes sein Gegner. 346 Friede der Athener mit Philipp. Aeschines. Philipp dringt nach Hellas vor und beendet den phokischen Krieg. 340 Philipp erobert Thracien und belagert Byzanz. Athenische Kriegserklärung. 338 Philipp siegt bei Chaeroneia und wird zu Korinth als Feldherr der Hellenen für den Perserkrieg erwählt. Ende der selbständigen hellenischen Politik. — Timoleon befreit Sicilien von den Tyrannen und schlägt die Karthager. 336 Philipp jvird ermordet. Alexander König von Macedonien. 3. Von Alexander dem Grofsen bis auf die Zerstörung von Korinth durch die Römer 336—146. ^336—323 König Alexander der G-rofse (geb. 356). 335 Alexander zerstört Theben. Übergang nach Asien. _S^lacklam Flusse Granlcus. J$3l3 Schlacht bei Issus. König Darius Codomannusa 332 Belagerung von Tyrus. Alexandrien in Ägypten gegründet. 331 Schlacht bei Arbela. Alexander König von Asien. 330 König Agis von Sparta f bei Megalopolis. — König Darius wild, durch den Satrajjgn Bessus getödtet. _ _Ü2z— 3s& Alexanders Zug nach Indien (bis zum Hyphäsis). 323 f Alexander zu Babylon.

5. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 54

1883 - Leipzig : Amelang
54 I. Die oberen Gottheiten. in enger Verwandtschaft steht und ebenso mit den Nymphen eng Besrennbet ist, und mit seiner göttlichen Wirksamkeit in das Leben der Menschen auf Meer und Laub, in Gebirge und Thal eingreift. (Sr staub auch bent Zeus in beut Kriege gegen die Titanen und in bemjenigen gegen die Giganten bei, in welchem letzteren er den Riesen pollibotes ins Meer stürzte und mit einem Borgebirge der Insel Kos begrub. Er entzweite sich jeboch barauf mit Zeus und lehnte sich gegen besfen Oberherrschaft auf; dieser aber strafte seinen Bruder baburch, daß er bemselben die ihm übertragene Regierung über Meer und Wmbe für die Dauer eines ganzen Jahres nahm und ihn überbies noch zwang, währenb dieser Zeit dem Könige Laomedon von Troja zu bienen und bemselben nebst Apollon bei bent Baue der großen Mauern um Troja zu helfen. So berichten einige Schriftsteller, anbere behaupten, die ßeiben Götter haben die Mauern freiwillig erbaut, um Laomebons Charakter zu prüfen, der sich aber schlecht bewährte, tnbem Lao-mebon sich weigerte, dem Poseibon den zuvor bafiir ausbebungenen Lohn zu geben. Poseibon, hierüber erbittert, verheerte das Laub durch Überschwemmung und sanbte ein Meerungeheuer, welchem Laomebons Tochter zum Sühnopfer für den erzürnten Gott überliefert werben sollte. Herakles aber befreite die Jungfrau und tötete das Ungeheuer. Auf biefe Weise unversöhnt, zürnte Po-seibou bauernb den Trojanern und staub späterhin auch den Griechen in ihrem Kriege gegen bieselbeu bei, und würde Troja den größten Schaben zugefügt haben, wenn Zeus nicht seine feinblichen Plane gehemmt hätte. Vor Zeus' Befehl aber zog sich Poseibon, wenn auch unwillig murrenb, von der thätigen Hilfeleistung der Griechen zurück und erkannte hiermit thatsächlich die Oberherrschaft seines Brnbers. Manche Sagen berichten von Streitigkeiten des Poseibou mit anberen Göttern um den Besitz verschobener griechischer Lanb-schasten, in welchen der Gott des Meeres meistens den kürzeren zog. Dies gilt auch von dem berühmtesten dieser Kämpfe, welchen Poseibon mit der Athene um den Besitz der griechischen Laubschaft

6. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 111

1883 - Leipzig : Amelang
Phöbos-A-pollon und Helios oder Sol. 111 durch einen Blitz, und warf ihn von dem Sonnenwagen in den Fluß Eridanus hinab. Diesen sinnbildlichen Hergang von Naturerscheinungen erzählen nicht bloß Schriftsteller, sondern auch Künstler haben ihn dargestellt. Die drei Schwestern des Erschlagenen, die Heliaden oder Sonnentöchter, Töchter des Helios: Paethula, Ägle und £am= petia, weinten lange um ihn, und wurden in Lärchenbäume verwandelt, die das Flußufer beschatteten, und aus deuen fortwährend die Thränen herabrannen, welche die Sonne in das Elektron (Bernstein) verwandelte, das bei den Griechen in sehr hohem Werte stand. — Phaethons Freund, Rytmos (Schwart), der sich um den Getöteten sehr grämte, wurde dagegen in einen Schwan verwandelt. Helios, voll Schmerz über seines Sohnes Tod, konnte nur durch vieles Bitten der übrigen Götter vermocht werden, die Führung des Sonnenwagens wieder zu übernehmen. Kehren wir nach dieser Abschweifung nochmals zum Apollou zurück. Die Griechen waren in seiner Verehrung sehr eifrig, wie es nicht anders sein konnte, da diese Gottheit in so mannigfachen Beziehungen zu dem Leben stand. Die Verehrung war jedoch nach den verschiedenen Gegenden und Orten verschieden, weshalb auch der Gott so vielerlei Beinamen hat. So wurde der lykische Apollou in der Landschaft Lykien in Kleinasien, in Attika und hier besonders in Athen, in Argos, Sikyon, Trözen, am Parnaß und in Theben verehrt. In diesem Dienste war sein Symbol der Wolf (griechisch: Lykos). — Die Verehrung des %po\lon=%)t)a= kinlhios war besonders im Peloponnes, dem heutigen Morea, heimisch, namentlich auf der ganzen Südküste, in Sikyon, Messenien, Amyklä und Sparta verbreitet. Bei dem Dienste wurden klagende Lieder von Ort zu Ort gesungen und poetische Wettkämpfe gehalten. Dieser Dienst galt besonders der Vergänglichkeit, aber auch dem Wiedererstehen der Natur. So feierte man in Sparta im Juli ueuu Tage lang das Fest der Hyakinthien} und zwar an dem ersten Tage und in der Nacht mit Trauer, aber in den letzten heiter und frohlockend.

7. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 112

1883 - Leipzig : Amelang
112 I. Die öderen Gottheiten. Der Mythus, auf welchen dieses Fest sich bezieht, erzählt, daß Apollon den schönen Hyakinthos, jüngsten Sohn des Amyklas, geliebt, aber unvorsätzlich mit dem Wurfe einer Wurfscheibe getötet habe, oder daß der ebenfalls den Knaben liebende Windgott Ze-phyros die Scheibe ans Eifersucht gegen Apollon nach Hyakinthos' Haupt getrieben habe. Dem Tode des Hyakinthos, der in die gleichnamige Blume verwandelt worden sein soll, galt die Trauer am Anfang der Hyakinthien, seiner Wiederbelebung aber die Freude des zweiten und dritten Tages. Augenscheinlich deutet der Mythus, ähnlich wie derjenige der Persephone, auf das Absterben und Wiederaufleben der Natur, die hier unter dem Bilde eines Jünglings gefaßt wird, und ebenso augenscheinlich ist die Wurfscheibe Apollons ein Bild der Sonne, unter deren Glut die Vegetation verdorrt. Auf dieses Fest folgte im August das Fest der Karnern, das besonders in Sparta ein kriegerisches Ansehen hatte, indem die ganze Bevölkerung aus der Stadt auszog und mehrere Tage lang in deren Nähe wie in einem Kriegslager unter Zelten lagerte. Das Fest bezieht sich ebenfalls auf den verderblichen Hitze- und Pestgott Apollon unter dem Beinamen Karneios, und durch das Lagern unter Zelten entzog man sich den schädlichen Wirkungen der Hundstagsglut. Seine religiöse Bedeutung aber erhielt das Fest, indem man zugleich den furchtbaren Gott zu sühnen suchte; das Fest wurde tu Sparta sehr heilig gehalten und hat sich von dort nach Kyrene, einer griechischen Kolonie auf der Nordküste von Afrika, und außerdem auf die Jufeln Rhodos und Sicilien, sowie in die griechischen Städte in Unter-Italien, nämlich Tarent und Sybaris, verbreitet. Der schönste Tempel dieses Apollon befand sich zu Amyklä. Der delphinische Apollon wurde tu Beziehuug auf das stürmische und wieder beruhigte Meer auf Kreta, zu Kriffa in der Landschaft Phokis, in Delphi, auf der Insel Ägina, Milet und an anderen Orten verehrt. Zu Athen war das Heiligtum dieses Gottes, das Jelphinion, die älteste Blutgerichts- und Sühnungsstätte. Hier feierte man auch im April das Fest der Delphinien,

8. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 113

1883 - Leipzig : Amelang
Phöbos-Apoüon und Helios oder Sol. 113 in Beziehung auf die ehemalige jährliche Sendung von sieben Knaben und sieben Mädchen als Opfer nach Kreta, bis Thesens die Stadt von diesem Tribute befreite« Das Symbol dieses Apollon ist der Delphin. — Auf dieses Fest folgte im Mai das apollinische Hauptfest der Thargelien, als/Fest der unter der Wärme der Sonne reifenden Feldfrucht und zugleich als Fest der Sühne, im Andenken au die ehemaligen Menschenopfer. Um diese Zeit wurde auch das Fest der Jelien, als ein Hauptfest des ionischen Volksstammes der Griechen, gefeiert. In dem Feste der Metageilnien, das im August gefeiert wurde, bewirtete Apollon als Gott der Ernte und der Fülle die übrigen Götter. Im Oktober brachte man ihm die Erstlinge von den Feldfrüchten und Bohnen dar; aber im September feierte man ihm die Feste als dem in Schlachten hilfreichen Gotte. — Natürlich waren dem Gotte viele Tempel gewidmet. Der prächtigste stand zu Delphi in der Landschaft Phokis, am Gebirge Parnafsos, wo sich auch, wie oben erwähnt, sein berühmtes Orakel befand, in welchem die Priesterin Pythia, auf dem heiligen Dreifüße fitzend, weissagte. Der Dreifuß war von beträchtlicher Höhe und aus Gold. Er stand gerade über der Öffnung eines tiefen Schlundes im Felsen, aus dem fortwährend kalte Dünste ausströmten, wodurch die darüber sitzende Priesterin in den Zustand der Verzückung versetzt wurde. Ihre Weissagung bestand in einzelnen, im Taumel ihrer Verzückung ausgestoßenen Worten, welche die Priester des Apollon in Verse einkleideten, die aber auch ihrerseits klugerweise so eingerichtet waren, daß sie nicht einen einzigen und unzweifelhaften Sinn darboten, sondern doppeldeutig und leicht miß-zuferstehen waren. So, um nur ein Beispiel anzuführen, riet das Orakel den Athenern, als die Perserübermacht sich aus Griechenland heran-wälzte, sich der „hölzernen Burg" zu vertrauen. Dies mißverstanden die athenischen Greise, indem sie sich auf der Burg mit Pallisaden und hölzernen Bollwerken verschanzten, die natürlich keinen Augenblick dem Feinde zu widerstehen vermochten; The-

9. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 122

1883 - Leipzig : Amelang
122 I. Du oberen Gottheiten. kam, um das Christentum zu predigen, weshalb die Zuuft der Goldschmiede, welche durch Anfertigung kleiner silberner Tempel der Diana einen sehr guten Verdienst hatten und durch die neue Lehre vom Christentums in ihrem Erwerb sich bedroht glaubten, einen so furchtbaren Aufstand gegen Paulus und seine Begleiter-erregte, daß dieselben die Stadt verlassen mußten. Trotzdem hatte die neue Lehre Anhänger gefunden, die seitdem eine christliche Gemeinde bildeten. — Einen ebenso prächtigen Tempel hatte die Artemis Leukophryne, die ebenfalls in Kleinasien verehrt wurde, zu Magnesia. Die Verehrung der taurischen Artemis stammt ans den Ländern am Schwarzen Meere, und besonders aus der Krim, von woher Orestes ihr Bild und ihren Dienst nach Griechenland gebracht haben soll (s. unten), wo diese Göttin unter dem Nameu Orthia oder Orthosia uuter auderem in Sparta sich einbürgerte. Sie war die jungfräuliche Moudgöttiu, der Menschenopfer gebracht wurden, und wurde von einem Stiere getragen, dessen Hörner die Mondhörner bedeuteten. In Sparta wurden die ihr dargebrachten Menschenopfer in die bekannte Geißelung der Jüugliuge an ihrem Altare umgewandelt, welche man auf Lykurgs Gesetzgebung zn-rücksührt. Auf der Insel Kreta, wie auf der Jufel Ägiua und der lakonischen Küste (dem heutigen Morea in Griechenland) und in vielen anderen Orten wurde auch eine Artemis Vritomartis oder Mktynna verehrt. Überall, wo Apollon verehrt ward, widmete man auch der Diana Opferdienst und Tempel. Auch bei den Römern war Diana eine heimische Gottheit. — In Rom erbaute der König Servins Tnllins der Diana auf dem Aventinischen Hügel einen Tempel. Man opferte ihr Rinder und Hirsche. — Die Opfer an Tieren und Früchten, welche der jungfräulichen Göttin gebracht wurden, mußten völlig tadellos und rein sein. Hirsche, Hunde und die Erstlinge aller Früchte des Feldes waren ihr geheiligt.

10. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 218

1883 - Leipzig : Amelang
218 Iii. Heroen oder Halbgötter. Töchter. Danaos aber mißtraute und zürnte ihnen wegen der Flucht, zu der sie ihu gezwungen hatten, und als er der Forderung der Jünglinge nicht mehr widerstehen konnte, vermählte er ihnen zum Scheine seine Töchter, gab aber diesen jeder einen Dolch mit dem Befehle, ihre Männer heimlich zu ermorden. Dies vollzogen die Dauaiden und mußten für diesen Frevel nach ihrem Tode im Tartaros büßen, wie wir früher, berichtet haben. Nur eine der Töchter des Danaos, Hypcrmnekra, vollzog den grausamen Befehl ihres Baters nicht, sondern rettete ihren Gemahl Lynkeus 1 den sie wirklich liebte. Von ihrem Vater vor Gericht gestellt, wurde sie vom Volke freigesprochen; sie blieb die Gattin des Lynkens und wurde von ihm Mutter des Abas, des Vaters von ^Krilios und Prötos, vou denen wir sogleich weitererzählen werden. Zuvor aber müssen wir berichten, daß die übrigen Dauaideu trotz ihrer schwarzen That zum zweiteumale verheiratet wurden. Danaos stellte einen großen Wettkampf um die Hände seiner Töchter au, zu dem viele der edelsten Helden Griechenlands kamen. Aus mehreren der so geschlossenen Ehen gingen berühmte Heldengeschlechter hervor, denen wir weiterhin gelegentlich wieder begegnen werden. Mit einer der Deutenden, Amymone, vermählte sich schon vor der Mordthat Poseidon, dem sie den Rariplios, den Vater des Palarnedcs, und den Gar gebar, auf welche wir in den trojanischen Sagen zurückkommen. Wenden wir uns jetzt wieder dem Lynkens und der Hyper-mnestra zu, so hatten diese, wie gesagt, einen Sohn Mas. Dieser vermählte sich mit der arkadischen Nymphe Gkaleia, wurde eiu sehr streitbarer Held und Eroberer und Gründer der Stadt Abä in Phokis, vou der die streitbaren Abanten aus Euböa als Kolonisten auszogen. Abas hatte zwei Söhne, Akrisios und Prötos, feindlich gegeneinander gesinnt von den ersten Tagen der Kindheit an. Als beide erwachsen waren, vertrieb Akrisios seinen Bruder mit Gewalt aus dem Vaterlande. Prötos ging nach Lykien, heiratete die Tochter des dortigen Königs, Sthenoböa,
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