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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 110

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Ho ^*r-— Ausserdem haben die Dänen Ln den drey andern Welttbeilen Niederlassungen, und in Europa die Inseln Far or über Schottland; noch weiter gegen Mitter- nacht die Insel I s i a n d und ferner Grönland ein großes sehr wenig bevölkertes Land, das wegen des vie- len Elses an den Küsten wenig bekannt ist; dann noch : Das Köiligreich Norwegen, groß 7ooo Qm. 700000 evangelisch lutherische Einw., an der Küste mit einer Menge von Klippen und Inseln, bergig, st- iüig, morastig und kein gutes Ackerland. Fi- sche, Holz und Eisen sind dessen Rcichtbümer. C b c i ft i a n a dichauptstadt, treibt gutenhandel. B e r- gen, i^ovoeinw., hat den stärksten Handel, wie «uch Dronthem. Das Königreich Schweden, ist groß 1^057 Qm. 2,600000 Einw.,^ gebirgig', san- big, sumpsig mit vielen Landseen und Flüssen,gegen Nor- den sehr kalt, wovon ein Theil L ap l an d genennt wird; Eisen, Kupfer, Holz, Fische sind der größte Neichthunr des Landes. Die Schweden sind fleißig und haben meh- rere Manufakturen lind Fabriken. Die evangelisch luthe- rische Religion ist die herrschende, anders Denkend« ha- boi> nur in einigen Stadien Gottesdienst. S t o ck h o i m die Hauptstadt und königliche Residenz, Lvoooeiuw., hat viele Manufakturen und einen sehe ausgebrciretcn Handel nach den vornehmsten Seestäd- ten in Europa. Gothen b 11 r g nach Stockholm die wichtigste Handelsstadt und eine Festung, Carl 6- c r o n a ctri Seehasen, wo die königliche Flotte liegt. N o r t k ö p i n g har viele Fabriken und Handel. A b o die Haupt st. in Schwedisch Finnland, har Manusak- tüt'cti Uno treibt Handel. Das Kaiserthum 'Rußland, sowohl die europäischen, als asiatischen Besitzungen, ist das größte Reich in der Welt, denn es ist groß zc-4ooc> Qm,, aber besonders im nördlichen a stau scheu Theil schlecht bevölkert. denn es dal nur 24 Will. Einw., ist Wegen sclncr Erösc sehr verschieden, sowohl in Ansehung dee

2. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 217

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Geschenk der Luft, die wir nicht einmal sehen, und die wir doch unter allen Wohlthaten Gottes am öftersten, *bey jedem Athemzuge, Tag und Nacht genießen—- 9) Von dem Wasser und der Bewegung desselben. Das Wasser ist an sich ein flüssiger durchsichtiger Körper, ohne Farbe, Geschmack und Geruch, Das Wasser in den Seen, Flüssen und Brunnen aber ist gemeiniglich, so wie die Luft, mit einer Menge frem- der Theile, sonderlich mit Erd- und Salzrheileu ver- mischt , welche demselben bisweilen sowohl Farbe, als Geschmack und Geruch geben- Das Wasser des Mee- res und der Flüsse ist aus den weisesten Absichten Gottes in beständiger Beweggung. Stehende Wasser werden leicht faul und stinkend; Wasser hingegen, das sich be. ständig bewegt, kann nicht faul werden, daher die Flüsse, die unaufhörlich nach den nieder» Gegenden der Erde fortlaufen, ohne stille zu stehen, immer fri- sches und gutes Wasser geben. Das Seewasser hat keine so heftige Bewegung, als die Flüsse; dies hat aber Gott vor der Faulniß schon durch das Salz, welches in demselben befindlich ist, gesichert. Das Meer bewegen thetls die Stürme, theils die soge- nannte Ebbe und F l u t h, Das Meer steigt nchmlich in 24 Stunden zweymal, und falt eben sovielmal. Das Steigen nennt man Fluth, das Fallen Ebbe. 10) Von der Menge des Wassers und dem Nutzen desselben. Das Wasser bedeckt den größten Theil der Erdku- gel, und dieses ist eine weise Einrichtung Gottes. Aus den großen Meeren steigen die meisten wässrigen Dün- ste auf, welche Wolken ausmachen, und nicht alle wie- der in das Meer zurückfallen, sondern größtöntheils D 5 von

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 5

1791 - Erlangen : Bibelanst.
5 Stelle bleibt, und nicht mit den vorigen Meeren zm sammenhangend, sondern mit Erde umgeben ist, und diese Gewässer heißen Landseeu. Der größte Land- see ist der Kaspische in Asien. Ein durch Kunst der Menschen oder von Natur mit Land oder Steinen fast ganz eingeschlossener Theis des Meers an einem Ufer, darinnen die Schiffe für Stürmen sicher sind, ist ein Seehasen, oder schlecht- hin Haven. Rap. Iii. Von Europa überhaupt. Die Oberfläche von Europa enthalt ohngefahr 160,000 Quadratmeilen, ein kleiner Strich desselben liegt in der kalten, das übrige alles in den gemäßigten Zonen oder Erdgegenden. Europa ist gegen Morgen durch die werchoturischen Gebirge, den Donfluß und das schwarze Meer von Asien getrennt, und wird gegen Abend vom atlandischen, gegen Mittag vom mittellän- dischen , und gegen Mitternacht vom nördlichen Meere umgeben. Die Gebirge in Europa sind ansehnlich. Wenn viele Berge, die meistens mit Holz besetzet sind, an einander hangen, so nennt man es ein G e b i t g. Zu den vornehmsten zahlet man die Alpen, zwischen der Schweiz und Italien, das A p e n n i n i sch e Gebirg, das mitten durch Italien gehet, das K a r p a t h i sch e, zwi- schen Ungarn und Pohlen, das P y r e n a i sch e, zwi-- schen Frankreich und Spanien, und die Gebirge zwi- schen Schweden und Norwegen. Az i) In V

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 24

1791 - Erlangen : Bibelanst.
24 und Landkarten, die hier gemacht werden, behalten noch immer lhren Werth und Ruhm. Merkwürdig sind die Sebald-Lwrenz-Egidien-und herlige Geist- Kirche ; in der letztem wird ein Theil der Reichs- kleinodien verwahret / die zuräaiserkrönung gebraucht werden; ferner lst merkwürdig das Rathhaus und die Reichsfeste. In dem Gebiete der Republik/ das 95000 Einwohner hat/ und wo man sich auf den Garten-Ge- müse-und Hopfenbau vorzüglich legt/ liegt Altorf, wo eine Universität ist. Zu Lauf sind Fabriken/ dre vom Wasser getrieben werden/ und zu Heresbruck wi'd fehr guter Hopfen gebaut. d) R 0 t h e n b u r g ob der Tauber ist gut gebaut/ hat auch ein ansehnliches Gebiet/ worinnen sie fast mitten inne liegt/ beschäftiget sich mit Ackerbau und Viehzucht/ die wegen der Güte d-s Bodens fehr einträglich sind. c) Winds heim an der Aisch/ ihre Einwohner näh- ren sich vom Feldbau/ denn sie liegt m einer sehr getreidereichen Gegend/ auch bauen sie etwas Wein. Sre ist ein sehr atter Ort. 6) S Ä w e r n fu r t am Mayn hat Wein - und guten Feld- bau/ wie auch Viehzucht. e) We i fenburg im Fürenthum Anspach/ hier ist Acker- bau und Viehzucht dre Hauptnahrung. Die dre») letzter» Reichsstädte haben ein sehr kleines Gebiet; sie sind alle fünf evang. luth. Religion. Ii. Der Ba»)rische Kreis. 1. Das Herzogihvm Bayern gehört dem Chur- fürst von Pfalzbayern / Carl Theodor , kath. R. Ein- wohner zwischen 8 und 900000, hat viele Flüsse und Seen / die mit Fischen angefüllt sind. Im südlichen Theue sind Silber-Eisen-Kupfer-und Bleybergwerke, Mannorbrucl/e. Die Satzwcrke bey Reichenhall sind -

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 267

1791 - Erlangen : Bibelanst.
267. können die Schwefelsalben Erstickung, Schwindsucht, Taubheit, Blindheit und andere erschreckliche Zu- falle verursachen. Der Bernstein, der am Stran- de der Ostsee ist Preussenrc. gefunden, zu Kunstsachen verarbeitet, und als Rauchwerk gebraucht wird. Der Ambra, ist ein Räuchwerk, welches das Meer an die Küsten am äthiopischen Meer auswirft. Das Bergöl quillt aus Erden und Steinen, und schwimmt zuweilen auf dem Wasser. Es wird sonderlich ausserlich, als Arzney; auch als Theer gebraucht. B e r g w a ch s ent- si e h t aus Bergöl, wenn cs eintrocknet. Jude n. p e 6) oder Bergpech wurde sonst zum Einbalsamiren der Leichen gebraucht. Torf ist eine aus verfaulten Pflanzen entstandene und von Bergö! mehr oder weni- ger durchdrungene Erde. Die so nützlichen Stein- kohlen liegen flözweise unter der Erde, geben beym Verbrennen eine starke Glut, obgleich zuweilen mit unangenehmen Geruch, und lassen hernach gemeiniglich eine thonige eisenhaltige Schlacke zurück. Sie sind von dem braunen erdharzigen Holz, (der unter- irrdischen Holzkohle,) welches oft in ziemlich starken Lagern unter der Erde liegt, wohin es vor ur- alten Zeiten durch Ueberschwemmungen ist gebracht worden, wohl zu unterscheiden. — Das Reißbley dient zur Verfertigung der Bleystifte, Schwärzung der Oefen rc. 5) Von den Metallen. Die Metalle werden eingekheilt in Metalle und Halbmetalle. Von den erster» sind die bekanntesten: Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Bley, Eisen. Sre werden entweder gediegen und rein, oder mit an- deren Materien vermischt, gefunden, da man sie als- dann Erze nennt. Aus diesen werden die Metalle durchs

6. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 130

1846 - Dresden : Arnoldi
130 nützen meist durch Fleisch, Cier und Federn. — Ente, zahme und wilde, fast in der ganzen alten Welt. Türkische oder indische, Löf- fel-, Brandente rc.; — Gans, die wilde kleiner, in nördlichen Ge- genden. Gänsezucht (Lausitz, Pommern). Gänsebrust, Leber; — Eidergans, auf Klippen in Island rc.. Haut zu Pelzwerk, Ei- derdunen; — Schwan, schwarze Füße, zur Zierde auf Teichen. Stummer, schwarzer, Singschwan; — Fettgans (Pinguin), flossenartige Flügel, hornartige Federn, im Süden; — Sturm- vogel, Schwalbengröße, auf Klippen im Meere. Riesensturmvogel; — Kropfgans (Pelikan), Schwangröße, beutelförmiger Kropf. Kleinasien, Osteuropa. Fleisch, Pelzwerk, Dunen, Abrichtung zum Fischfänge; — Freg atte, Huhngröße, frißt fliegende Fische; — Eistaucher, größer als Gans, im Norden; — Möven, viele Arten, oft in großen Scharen an Meeren und Flüssen; — See- schwalbe, an allen Meeren. C. Amphibien. 47. (Beidlebige) oder Reptilien (Kriecher), rothes kaltes Blut, Athemholen durch Lungen, einkammriges Herz, — kleines Gehirn, unvollkommner Blutumlauf, Lungen fast nur ein häutiger Sack, ' Athemholen willkürlicher, lange Ausdauer ohne Luft, — Nahrung wird ungekaut verschluckt, Zähne nur zum Feschalten, Zunge ange- heftet oder frei, Kehldeckel fehlt, Speiseröhre trichterförmig, Magen Erweiterung des Speisekanals, Darm kurz, Leber groß, Zwerchfell fehlt, — Nerven weniger vom Gehirn abhängig, inehr durch einzelne Knoten gesondert, Sinne wenig ausgebildet, Augen meist groß, Oh- ren mit einfachen innern Gehörwerkzeugen, Nase nahe an der Spitze des Mauls, Stimme meist fehlend, — Hautbedeckung entweder it'itr aus Drüsen abgesonderter Schleim oder Schuppen, oder Schilde und Platten. Zähes Leben, in Eisschollen rc. eingeschlossen nach Jahren, ohne Gehirn nach Monaten noch lebendig. Wiedererzeugungskraft (Reproduktion) und große Reizbarkeit der Muskeln nach dem Tode. — Zahlreiche Vermehrung, meist durch Eier. — Die meisten können im s Wasser und auf dem Lande leben. — Winterschlaf. — Nahrung: meist Thiere. Nutzen: Vertilgung lästiger Thiere, viele geben ge- sundes Fleisch, eßbare Eier, •— Haut, Schildpatt. — Wenige sind gefährlich. Giftzahn. — Kriechende (mit Füßen) und schleichende. 1) Frösche und Kröten. 48. Nackten, ungeschwänzten, rippenlosen Körper. Verwand- lung. Das aus den Froscheiern (Froschlaich) kriechende Junge (Kaulquappe) hat langen Schwanz, hornartigen Schnabel, Kiemen, keine Füße. Nach 14 Tagen Hinterfüße, Lungen, nach 2 Monaten Häutung, Schwanz verschrumpft, Froschgesialt. Im Winter in der Erde oder im Schlamme. Nahrung: Insekten. Der braune Gras- frosch, lauert im Grase; — grssne Wasserfrosch, eßbare Schen- kel; — Laubfrosch, Füße ohne Schwimmhaut, aber kleberigen Schleim, auf Sträuchern rc. Wetterprophet; — Kröte, dicken, war- zigen Körper, ätzenden Saft, mehr kriechend, an feuchten Oettern j —

7. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 76

1846 - Dresden : Arnoldi
76 Bucht), trennt Länder (Meerengen, Straßen, Sund, Kanal), an manchen Stellen seicht (an flachen Ufern. Sandbänke, Dünen), an andern über 16000 Fuß tief, zeigt auf seinem Grunde Erhöhungen und Vertiefungen wie das Festland (Inseln, Archipel, Felsenriffe).— Meerwasser specifisch schwerer als Flußwasser, bitter und salzig schmek- kend, gewöhnlich grünlich, in's Blaue spielend. — Leuchten des Meeres (Electricität, leuchtende Seewürmer, Phosphortheile). — Bewegungen des Meeres, hervorgebracht durch Winde (Wellen, Brandung), durch den Umschwung der Erde (Bewegung von Ost nach West am Aequator), durch Anziehungskraft des Mondes (Ebbe und Fluth, Spring-, Nipfluth). Strömungen, Meerstrudel. — Hauptmeere: 1) nördliches, 2) südliches Eismeer, 3) atlantischer (westlicher) Ocean (Nord-, Ostsee, Kanal, irländisches Meer, Mittel- mcer, äthiopisches Meer), 4) östlicher Oceau (stckles Meer, Südsee, chinesisches und japanisches Meer), 5) indischer Ocean (indisches, per- sisches und arabisches Meer). — Ausdünstung, Wolken, Regen, un- terirdische Wasserbehälter, Quellen, Bäche, Flüsse (Küsten-, Steppen- slüsse), Ströme. Immerwährender Kreislauf. — Landseen. 10. L a n d. Erdtheile: (Süd-, Mittel-, Nord-) Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien. Vom Meere mannichfach be- grenzt, zuweilen hinein sich erstreckend (Halbinsel, Land- oder Erd- zunge, Landenge). Verschiedenheit der Landsirecken in ihrem Ver- hältnisse zum Meeresspiegel. Hoch-, Tiefländer, a) Ebenen, nach Beschaffenheit des Bodens Marschland, Kleiboden, Geest- (Sand-) land, Steppen, Wüsten. Hoch-, Tiefebenen, Niederungen, b) Er- höhungen: (Fuß, Abhang, Rücken, Gipfel) Anhöhen, Hügel (Erd- rücken, Hügelkette), Berge, Gebirge (Bergkette, -rücken, -zug), Ge- birgszüge (Gebirgsstock, Gebirgszweige). Land-, Mittel-, Hochge- birge (oft mit Gletschern und Eisbergen). Vorgebirge (Cap). Vul- kane (Krater), feuer- und wasserspeiende. — Nach der Entstehungs- zeit: Ur-, Uebergangs-, Flötzgebirge, aufgeschwemmtes Land. Nach Bestandtheilen: Schiefer-, Kalk-, Gyps-, Steinkohlen-, Sandstein- gebirge k. c) Vertiefungen: Haupt-, Neben-, Längen-, Seiten- und Querthäler, Gebirgspässe, Schluchten, "Abgründe, Klüfte. —■ Das Innere der Erde, etwas über 3000 Fuß tief bekannt, hat Weitungen, Gänge, Höhlen (Baumanns-, Biels-, Fingalshöhle re. Tropfstein- oder Stalaktitenhöhlen). 0. Politische Geographie. 11. Asien, 800000 Q.m., 550 Mill. Eittw. a) Grenzen und Meere: nördliches Eismeer, Cooks- oder Beringsstraße, stiller Ocean (Meer von Kamtschatka, von Ochotsk, von Japan, gelbes Meer, chinesisches mit Meerbusen von Tunkin und Siam), indischer Ocean (Meerbusen von Bengalen, persisches Meer, persischer und arabischer Meerbusen), Landenge von Suez, Mittelmeer, Archipel,

8. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 133

1846 - Dresden : Arnoldi
133 heringsähnlich. Ost-, Nordsee, Mittelmeer. Einmarinirt, eingesal- zen; — Thunfis ch (Riesenmakrele), 2ly Fuß, Nordsee, Mittel- meer. Frisch und eingesalzen; — Scholle (Butte), ganz platt gedruckt, Augen auf einer Seite, meist auf dem Meeresboden. Ost-, Nordsee; — Spritz fisch, Oberkiefer in Röhre sich endigend. Ostindien; — Flußbarsch, 1 — 2 Fuß, in Seen und Flüssen; — Sandbarsch (Sander), 2 — 4 Fuß, Raubfisch; — Meerbarbe (Rothbart), Hering ähnlich; — Ka ulkopf, 4 — 6 Zoll, in Flüßchen, 4) Bauchfloss er. 56. Bauchstossen hinter Brustflossen. Schmerle, fingerlang, in Bächen; — Wels, größter Süßwasserfisch, 8—16 Fuß, fettes Fleisch. Donau,-Elbe rc.; Zitter wels, 1 — 2 Fuß, elektrische Schläge, in asrik, Flüssen; — Lachs (Salm), Rückenflosse ohne Gräten, lange spitze Zähne: der gemeine Lachs, 4 — 6 Fuß, geht zur Laichzeit in Flüsse z. B. Rhein, Elbe :c. Lachsfänge. Geräuchert, eingesalzen, marinirt; Forelle, schön bunt, in fri- schen Bergwässern; Lachsforelle, 8 — 10 Pfund, zartes Fleisch; — Hecht, 4 — 7 Fuß, lange vorstehende Kinnladen, spitze Zähne, sehr raubgierig, frißt Fische, Wasservögel, Ratten rc. Gutes Fleisch, Leber, aus Galle Farbe; — zu den Weißfischen ge- hören: Karpfen (Spiegel-, Lederkarpfen), in Teichen und Flüs- sen; Karausche, 6 — 10 Zoll, in schlammigen Gewässern; Schleie, 12 — 18 Zoll, in mehr stillstehenden; Barbe, 1 — 3 Fuß, in Flüssen, schädl. Rogen; Zärthe, 10 — 12 Zoll, marinirt; Gründling, 6 — 8 Zoll; Gold und Sil- berfisch, wird zahm. China, Südeuropa; — Hering, im atlantischen Meere, zur Laichzeit (Frühjahr, Sommer, Herbst) an den Küsten von Holland, Schweden, Norwegen, England in Heer- den von Millionen. Jährlich an 1000 Millionen gefangen. Einge- salzen, geräuchert (Böcklinge. Bökel (Buckclings) 1449), getrock- net. Düngemittel; — Sardelle, dem Heringe ähnlich, kleiner. Mittelmeer, Sardinien; — Anschovis, der Sardelle ähnlich; — fliegende Fisch, sehr lange Brustflossen. 5) Knorpelfische, 57. Statt der Gräten Knorpel, größtenthrils unregelmäßige Gestalt. Pricken (Neunaugen), aalförmig, am Halse 7 Oeffnun- gen: Flußpricke, 8—- 10 Zoll, eingesalzen, marinirt; Lam- prete, 1 — 3 -Fuß, Nordsee; — Rochen, dünnen, plattge- drückten Körper, Maul und 10 Oeffnungen auf der untern, Auge und Nase auf der obern Fläche, dünnen Schwanz, bei manchen mit Stacheln besetzt: Glatt roche, 150 -—- 200 Pfund, schmack- haftes Fleisch; Zitterroche, 20 Pfund, elektrisch, im Mittel- meere; — Haifische, lang gestreckt, an jeder Seite des Halses 5 Kiemenlöcher, hinter den Augen Spritzlöcher, Haut bei manchen mit zarten Stacheln besetzt, Maul bei einigen nach der Länge. Ham giebt Leder und Chagrin, die Leber Thran: Hundshai (Menschen- fresser), 20 — 30 Fuß, 4 — 5 tausend Pfund, 6 Reihen Zähne,

9. Der sächsische Kinderfreund - S. 109

1868 - Leipzig : Arnoldi
109 welche weit schwerer sind, im Meere zurück. Auf diese Weise können wir das reine Wasser trinken, da hingegen das Seewasier nicht getrunken werden kann, so daß die Schiffer sich mit Trinkwasser, das sie in Tonnen aufbewahren, versehen müssen, wenn sie eine weite Seereise unternehmen. Eine ganz eigenthümliche Erscheinung auf dem Meere ist die sogenannte Ebbe und Fluth. Man bemerkt nämlich in dem großen Weltmeere, daß das Seewasser binnen 24 Stunden zweimal steigt und fällt. Steigt es, so nennt man es Fluth; fällt es, Ebbe. 3. B. Mittags 12 Uhr fängt es an zu steigen, und Nachmittags 6 Uhr hat es die größte Höhe erreicht. Von 6 Uhr Nachmittags bis Mitter- nacht 12 Uhr sinkt es wieder so tief herab, als es Mittag 12 Uhr stand. -Jetzt fängt es wieder an, sich zu erheben bis Morgens 6 Uhr und fällt Dann bis Mittags 12 Uhr. Woher aber dieß? Ohne Zweifel von dem Monde, der eine anziehende Kraft hat. Steht daher der Mond näher der Erde zu als zu andern Zeiten, so findet man, daß die Fluth stärker ist, als gewöhnlich. Da auch die Sonne die Kraft besitzt, ge- wiffe Körper an sich zu ziehen, so hat sie unstreitig ebenfalls Einfluß aus die erwähnte Veränderung. Deßhalb findet man die stärksten Fluchen, welche man Springfluthen nennt, zur Zeit des Neu- und Vollmondes, weil dann Sonne, Mond und Erde fast in gerader Linie gegen einander stehen, und in dieser Stellung die anziehende Kraft der Sonne und des Mondes gemeinschaftlich auf das Meer wirkt. Zur Zeit des ersten oder letzten Mondviertels tritt die todte Fluth ein. Bei derselben steht nämlich der Mond im Mittagskreise des Ortes, und die Sonne im Horizont desselben. Durch diese Stellung bewirkt die Sonne, daß das Wasser der Ebbe nicht so tief sinken, folg- tich auch die Fluth nach dem Monde zu nicht so hoch steigen kann, als es geschehen würde, wenn der Mond allein und die Sonne gar nicht wirkte. Uebrigens dienen Ebbe und Fluth mit dazu, das Meer in Be- wegung zu setzen und es dadurch gegen die Fäulniß zu schützen. Nicht weniger wird durch das regelmäßige Steigen der See die Schiffahrt erleichtert, indem die Schiffe aus dem Meere in die Mündungen der Ströme gelangen können, wie dieß z. B. bei Hamburg mit der Elbe der Fall ist. Das Wasser. Das Wasser ist ein flüssiger und durchsichtiger Körper. Auch hat er weder Farbe, noch Geschmack. Allerdings giebt es verschiedene Arten desselben, die sich sowohl durch Farbe als durch Geruch und Geschmack unterscheiden. Zuweilen schmeckt es wie Kalk, nach Salz, nach Schwefel, nach Eisen, je nachdem es unter der Erde über Kalk, Salz, Schwefel oder Eisen hinwegläuft und folglich den Geschmack

10. Der sächsische Kinderfreund - S. 108

1868 - Leipzig : Arnoldi
108 welches te ir bewohnen, liegt in der nördlichen gemäßigten Zone; nur- im hohen Norden reicht ein kleiner Strich in die nördliche kalte Zone hinüber. Auf diese Weise sind wir vor der unerträglichen Gluth der Sonne, so wie vor der harten Strenge der Kälte geschützt, und die größte Manchfaltigkeit der lebenden Geschöpfe wird bei uns vorge- funden. Weil in den beiden gemäßigten Erdgürteln die größte Frucht- barkeit möglich ist, so hat der weise Schöpfer die Einrichtung getroffen, daß, wenn man die Oberfläche der Erde in 1000 gleiche Theile zer- legt, auf die heiße Zone 396, auf die beiden gemäßigten 520 und auf die beiden kalten Zonen 82 solcher Theile kommen. Das Meer. Der größte Theil unserer Erde ist mit Wasser bedeckt, und dieses große Wasser nennen wir das Meer. Warum hat aber der Schöpfer die Einrichtung getroffen, daß der Ocean drei Viertheile der Erd- oberfläche bedeckt? Wäre es nicht besser, wenn es mehr festes Land als Wasser gäbe? So fragen viele unverständige Leute. Ihr sollt sogleich hören, warum es Gott gerade so und nicht anders gemacht hat. Bekanntlich steigen aus dem Meere täglich eine Menge Dünste empor, nachdem sie von der erwärmenden Sonne verdünnt worden sind. Aus diesen Dünsten bilden sich die Wolken, die von dem Winde in alle Gegenden getrieben werden, uns Regen und fruchtbare Zeiten geben und unsere Herzen erfüllen mit Speise und Freude. Ohne Regen hätten die Quellen aus den Bergen keine Nahrung, und wir würden weder Bäche, noch Flüsse, noch Ströme haben. Wie viel müßten wir alsdann entbehren! Wäre nun eine geringere Masse von Seewasser vorhanden, so könnten nicht so viele wässerige Dünste in die Höhe steigen, und wir würden Mangel an Regen haben, so daß Pflanzen, Menschen und Thiere in kurzer Zeit verschmachten müßten. Als eine besondere Eigenschaft des Meerwassers ist zu erwähnen, daß es einen salzigen und ekelhaft bittern Geschmack hat. Der Salzgehalt kommt von den zahlreichen Steinsalzlagern, welche sich im innern Meeres- grunde befinden; und die Bitterkeit läßt sich leicht aus der zahllosen Menge verfaulter Thiere und Pflanzen erklären, welche das Meer, überall in sich enthält. Auch darin müssen wir die Weisheit Gottes anerkennen Denn da das Meer sich nicht bewegt wie das Wasser der Bäche, Flüsse und Ströme, so würde es bald faulig werden, böse Aus- dünstungen verursachen, die Luft verpesten und gefährliche Krankheiten erzeugen. Allein durch das Salz bleibt es vor jeder Fäulniß bewahrt. Gleichwohl hat der Regen, der aus deni Meere zu uns kommt, durch- aus keinen salzigen Geschmack. Denn nur die feinen und leichteren Wassertheilchen steigen aufwärts; dagegen bleiben die Salztheilchen^
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