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1. Das Mittelalter - S. 99

1893 - Leipzig : Dürr
— 99 — sie selbst in größter Sicherheit als Erb- und Grundherren in ihrem Territorium (Lande) regierten. Heinrich V. starb ohne Nachkommen im Jahre 1125. Er, der seinen Vater so unkindlich behandelt hatte, sollte der letzte des salischen Geschlechtes seilt. 4. Me archerdeulscherr Länder. Währeud Deutschland durch die Berührung und Verwicklung mit dem ersten Knlturstaate des frühen Mittelalters, mit Italien, bereits die schwierigsten politischen Aufgaben zu lösen hatte und sich rasch zu einer hohen Blüte des Handels und des Gewerbes entwickelte, verharrte der Norden und Nordwesten Europas noch lange ans der untersten Stufe der Staateubilduug. England wurde im 9. Jahrhunderte von räuberischen Normannen, den Dänen, hart mitgenommen. Schon der erste König der vereinigten sieben angelsächsischen Herrschaften, Egbert, ein Zeitgenosse Karls des Großen, hatte mit den verwegenen Wikingern zu kämpfen, die jeden Sommer auf ihren Beutezügen die Küsten Englands heimsuchten und bald auch Winterlager im Lande aufschlugen, von denen aus sie die Gegend weithin durchstreiften. Dieser Zustand allgemeiner Unsicherheit dauerte unter seinen Nachfolgern im 9. Jahrhunderte fort. Am furchtbarsten wurde die dänische Landplage unter der Regierung Athelreds (866—871). Immer dichtere Schwärme der schlimmen Räuber ergossen sich über das Saud, die Klöster wurden erstürmt und ausgeplündert, über einzelne Teile des angelsächsischen Reiches geboten dänische Jarle. Als mich der König gefallen war, wurde fein Bruder Alfred auf den Thron von Wessex erhoben. Er war erst 22 Jahre alt, und gegen den immer mächtiger anschwellenden Strom der Normannen konnte er sich zunächst nur dadurch retten, daß er mit ihnen Frieden schloß. Aber auch damit erreichte er wenig. In allen Teilen Englands, in Schottland und Irland ließen sich normannische Ansiedler nieder, nahmen das Land in Besitz und vertauschten das Schwert mit dem Pfluge; gleichzeitig brachten die ankommenden Wikingerschiffe immer neue Scharen, die plündernd und raubend das Land durchzogen. Alfred leistete verzweifelten Widerstand. Er hinderte die Feinde am Landen; er fchnitt denen, die mit Beute beladen sich wieder einschiffen wollten, den Weg zum Meere ab und überwand sie im blutigen Ringen, aber diese einzelnen Thaten konnten doch die große Not nicht abwenden. Endlich verzagte sein eigenes Volk, jeder suchte nur sein Leben zu retten. Ihm selbst blieb nichts anderes übrig. Die Sage

2. Unser Vogtland - S. 18

1899 - Leipzig : Dürr
— 18 — und vereinzelt in Bayern und im Böhmerland perlenführende Gewässer an — und weil durch sie eine ganz neue Erwerbsquelle, die Muschel- bearbeitung, nach Adorf verpflanzt worden ist." Diese letzten Worte hatte der Alte mit sichtlichem Stolze gesprochen; er brach sodann auf und empfahl uus beim Abschiednehmen, die Adorser Muschelfabrik von F. A. Schmidt und Sohn aufzusuchen. 6. In der Mnschetwarenfabrik. Seit dem Bestehen der vogtländischen Muschelfabriken ist ein wahrer Vernichtungskrieg gegen die harmlosen Wasserbewohner ausgebrochen. Tausende der waffenlosen Tierchen verenden jährlich in heißer Sonne oder im dumpsigen Keller. Kistenladuugeu von Muscheln werden durch bayrische und böhmische Händler nach Adorf gebracht. Dazu kommen aber noch größere Sendungen von Seemuscheln aus fernen Meeren. Verarbeitet doch eine einzige Fabrik in Adorf jährlich 150 000 Muscheln. Bei einem Gang durch die Fabrik wurde uus gezeigt, wie aus den Muschelschalen reizende Geldbörsen herge- stellt werden. Die kalkigen Schalen wandern durch viele Häude. Zunächst werden sie geschliffen. Auf rohem Saudsteiu beseitigt ein Knabe in einigen Minuten die äußere, schwarze Schale, bis die Perlmutter zum Vorschein kommt. Hierauf erfolgt das Zufammenschleifen der Mnschelpaare, sodaß sie genau aufeinander passen; die scharfen Kanten werden beseitigt. Jetzt mischt der Schleifer Gips und Leim zu einem Kitt und bestreicht damit die innere Fläche des Muschelpaares. Ein anderer Knabe empfängt nun die grob- geschliffenen und angekitteten Muscheln und sucht mit einer seinen Feile die beim Schleifen verbliebenen Unebenheiten zu beseitigen. Seine Arbeit er- fordert 5 Minuten Zeit. Die Striche der Feile schabt ein anderer mit einem dreiseitigen, glatten Eisen heraus und ist anch in wenigen Minuten damit fertig. Es folgt das Abreiben der Muscheln mit Sandpapier. Um auch die Sandpapierstriche verschwinden zu lassen, kommt die Muschel zur Drehbank. Diese hat das Aussehen eines Schleifsteines; nur hat sie statt des Steines ein mit Filz besetztes Holzrad. Auf der Drehbank erhält die Muschel einen matten Glanz, und auf dieses zweite Schleifen folgt das Polieren. Man tröpfelt auf die mattglänzende Seite Öl, drückt sie auf Trippel und reibt nun mit einem Filzstabe, bis der volle Glanz kommt. Damit ist der erste Teil der Arbeit vollendet, und es kommt der andere, das „Anschlagen" und das „Portefeuilliereu" der Muscheln. Unter dem Anschlagen versteht man das Annieten der messingnen, neusilbernen und silbernen Beschläge an die Muschel. Die Nietlöcher wurdeu bereits auf der Drehbank mittelst eines feinen Stahlstistes gebohrt. Hat man sodann an das beschlagene Muschelpaar noch das Futter und die Tasche angebracht, so ist endlich ein reizendes Geldtäschchen zum Verkaufe fertig. Die Muscheliudustrie blieb aber bei der Herstellung von Geldtäschchen nicht stehen. Sie fertigte aus der Flußperlmuschel bald Broschen, Ohrringe, Knöpfe, bald Feuerzeuge, Aschenbecher, Armbänder und Halsketten. Die großen Seemuscheln, die jetzt in großen Mengen in den Adorser Muschelwareufabriken verarbeitet werden, schneidet man oft in kleine vier- eckige Stückchen. Diese setzt man auf den Außenflächen eines Geldtäschchens, den Schalen eines Buches, eines Albums, der Platte eiues Tischchens u. s. w.

3. Unser Vogtland - S. 25

1899 - Leipzig : Dürr
In der Nähe von Kauschwitz ging im Syragrnnde ein Wolkenbruch nieder. Der Syrabach wurde im Nu zum wütenden Strome und wälzte seine Wellen wie tobende Meereswogen dahin. Alles, was ihnen im Wege stand, rissen die Fluten mit sich fort. Da, wo die Syra beim Syraner Thore in die Stadt eintrat, lagen vor der Lohmühle zahlreiche Baumstämme. Diese wurden vom Wasser emporgehoben und quer vor das Thor gelegt. Dadurch staute sich das Gewässer zu bedeuteuder Höhe auf, bis der furchtbare Druck das altersschwache Gemäuer über den Hausen warf. Furchtbar war, was nun geschah. Der am Thor liegende Gasthof „Zum Herz" war in wenigen Minuten verschwunden. Haushoch wälzten sich die Fluten durch die enge Gasse uach dem „Komturhofe". Die an der Syra stehenden Häuser wurden von den mit Blitzesschnelle dahinschießenden Baumstämmen durchlöchert, so daß sie einstürzten. Mit zahllosen Trümmern, ganzen Dächern, Balken, Gerätschaften war der Strom bedeckt. Und mitten unter diesen Trümmern erblickte man schwimmende Tiere, selbst Menschen, welche mit dem empörten Elemente um ihr Leben kämpften. Es war ein herzzerreißender Anblick! An den Ufern standen die Leute und jammerten. Vor dem Brausen der Fluteu und dem Krachen der einstürzenden Gebäude hörte man kaum den Hilferuf der Unglücklichen. Aus den oberen Stockwerken, von den Dächern schrie es um Hilfe. So sehr sich auch edle Menschen anstrengten, den Ge- sährdeten Hilfe zu bringen, war es doch nicht möglich, alle zu retten. Ganze Häuser wurden mit allem, was darin und darauf war, vou den Fluten verschlungen. 26 Menschen fanden in dieser Unglücksstunde einen jähen Tod. Ein Bürstenbinder, Namens Reiher, stürzte mit seiner siebzehnjährigen Tochter in den Strom; die Tochter ertrank und wurde vou der Flut hinweg- gespült; doch dem Vater gelang es, sich von Zeit zu Zeit aus den Wellen emporzuarbeiten. Nach jedem wiederholten Versuche, durch die um ihn schwimmenden Trümmer und Balken sich zu retten, wurde er immer von neuem in die schauerliche Tiefe hinabgestoßen. Schon begann seine Kraft zu ermatten, da glückte es ihm endlich, einen Baumstamm zu umklammern, der ihn auf den über 400 Schritte entfernten Weidenanger trug, wo er sich rettete. Wie schwer es ihm ward, fein Leben zu erhalten, davon zeugte seine Gestalt. Seine Kleider waren ihm vom Leibe gerissen, und von dem Treibholz war sein Körper über und über mit Wunden und Beulen be- deckt. Noch wunderbarer war es, daß selbst eine Frau, Namens Petzold, der Gewalt des Stromes entgehen konnte. Nach dem Einstürze ihrer Wohnung wurde auch sie von den Wellen über den Mühlgraben, ja sogar bis über die Elster fortgerissen. Gleichwohl aber wußte sie sich immer wieder über dem Wasser zu erhalten und wurde auf dem jenseitigen Elster- user mittelst eines Hakens aus der Strömung gezogen. Leider aber wurde ihr die Freude über ihre eigene Rettung durch den Verlust dreier Kinder verbittert. Ein Knabe von 11 Jahren, der Sohn des obengenannten Bürsten- binders Reiher, ward in den Garten der Superintendentnr, durch welchen der Strom ein zweites Bett gerissen hatte, getrieben. Schon war er unter- gesunken, da erfaßte er einen Baumstamm, kletterte an ihm hinauf und saß dort, von der Anstrengung sich erholeud. Aber ach! der Baum wurde entwurzelt, und der arme Knabe, der sich schon gerettet glaubte, sank von

4. Unser Vogtland - S. 17

1899 - Leipzig : Dürr
— 17 — in einem zehnjährigen Zeiträume begangen werden. Doch bald sollte Karl über die Perlfischerei noch mehr hören; denn der ergraute Fischer setzte sich zu uns, um sein Frühstück zu verzehren. Während des Essens griff er in die Tasche und zeigte uns eine herrlich glänzende, milchfarbene und dabei durchsichtige Perle. Sie hatte die Größe eines Haselnußkernes. „Ein groß- artiges Kunstwerk ist eine solche Perle," rief Karl vor Bewunderung aus, „gar zu gerne möchte ich wissen, wie die stillen Muschelu in ihrer dunklen Werkstatt so hellstrahlende Kleinode herstellen können." Daraufhin erzählte der Fischer: „Wie die Teichmuschel, so besteht auch die Perlmuschel aus dem kopflosen Weichtiere und den beiden Schalen. Die letzteren sehen außen schwarz aus; innen aber sind sie von silberartigem Glänze oder, wie man gewöhnlich sagt, „perlmutterartig". Beim Öffnen der Schalen kommt nun manchmal ein kleiner Gegenstand, z. B. ein Sandkörnchen oder eine Wasser- alge ins Innere der Muschel und setzt sich darin fest. Da der Eindring- ling ein ungewöhnliches Reizen und Jucken aus das Weichtier ansübt, so überzieht ihn dieses mit Schleim. Anfangs entsteht nur ein Bläschen mit roter Flüssigkeit; später verhärtet dieses, nimmt an Glanz und Größe immer mehr zu, bis endlich die Perle fertig ist. Nicht alle Perlen haben eine ruude Form wie diese hier; manche sind oft an einer Seite ganz flach gedrückt. Dies ist dann der Fall, wenn der fremde Körper sich nicht in dem weichen Mantel des Tieres, sondern auf der Innenseite der Schale festgesetzt hat. Leider habe ich auf dieser Strecke fast nur verkrüppelte, halbhelle Perlen gefunden. Als ich vor 10 Jahren dieses Gebiet durchstreifte, da verhieß es reiche Beute. Aber Hochwasser und Eisgang haben den Grund verändert und die Muscheln hinweggeschwemmt. Dort unten besonders, wo die Eisenbahn dicht au die Elster herantritt, war ein reicher Bestand zu finden; aber der Bahnbau hat ihn sehr gelichtet. Die Muscheln wollen eben ungestört sein. Gut gedeihen sie in der Trieb, im Rauuer-, Marieueyer und auch im Schönlinder Bach, weil sie da dnrch keine Fabrikanlage gestört werden. Dort ist der Boden, über den das kalkhaltige Wasser ruhig hinfließt, gleich- sam mit Muscheln gepflastert. Freilich sind die Muscheln selbst in diesen einsamen Gewässern nicht vor jenem fadenförmigen Wasserwurm sicher, der sich durch die Schale bohrt, als wenn eine Stecknadel durchgestochen würde und sich bis in das Tier hineinfrißt. Feinde der Perlmuscheln hat es stets gegeben, und die Klagen darüber siud so alt wie die Perlfischerei selbst. Zur Zeit meiner Vorfahren waren es bald die geflößten Hölzer, welche die Ruhe der Muschelbäuke störten; bald wurde durch die Hammer- und Poch- werke das Wasser verunreinigt; zudem thaten auch die damaligen Kriege dem Friedeuswerke der Perlfischerei großen Abbruch. Trotzdem aber haben meine Vorfahren die Blütezeit der Perlfischerei durchlebt; denn im Jahre 1650 betrug die Ausbeute an Perlen 224 Stück, im Jahre 1681 zwar nur 105, darunter befanden sich aber 73 helle. Heutigentags ist der Ertrag an Perlen weit geringer. Wohl konnte ich vor einigen Jahren anch einmal 147 Stück abliefern, aber unter diesen waren nur 7 von der edelsten Sorte. Obwohl die Ausgabe für die Perlfischerei größer ist als die Einnahme durch die Perlen selbst, so läßt unsere Regierung die Sache doch nicht eingehen, weil die Perlfischerei eine alte, hochgeschätzte Eigentümlichkeit des Vogtlandes ist außer im Vogtland trifft man nur uoch in der Lüneburger Heide Unser Vogtland. 3. Neudruck. 2

5. Unser Vogtland - S. 38

1899 - Leipzig : Dürr
— 38 — geringer Tiefe auf festes Gestein. Deruntergrunddesvogtlandes ist felfig. Weiter fagt der gelehrte Steinkundige: Als das ganze Vogtland ehemals mit Wasser bedeckt war, da seukte sich iu gewissen Zeitabschnitten Schlamm in bald dünnen, bald dicken Schichten zu Boden. Nach und nach zu Stein geworden und wie die Blätter eines großen Bnches aufeinander gebettet, lagern diese Thon schieferschichten über dem größten Teil des Vogtlandes. Deutlich treten sie auf im Osten und Westen. Langgezogene, slache Hügel wechseln dort mit größeren oder kleineren Hochflächen. Schon von fern sieht der Kundige, daß sie im Innern grünlichen, schwarzen, grauen oder rötlichen Thonschiefer bergen. Dort sucht er auch uach versteinerten Über- resten winzig kleiner Tierchen, die in jenen längstvergangnen Zeiten im Schlamin ihr Grab fanden, wie im weichen, schwarzen Alaunschiefer bei Thiergarten. Die großen Brüche bei Theuma liefern den in ganz Sachsen bekannten Fruchtschiefer. Die Thonschiefergebiete verschwinden nach der Mitte des Vogtlandes hin von der Oberfläche; sie werden dort durch eiu neues Gestein bedeckt. An beiden Ufern der Elster breitet sich der Grünstein über die Land- schaft aus. Er giebt ihr ein anderes Aussehen. Überall schaueu dort die abgerundeten Grüusteinknppen hervor. Sie enthalten ein körniges, bald grünliches, bald granes Gestein. Häusig ist es mit kugelrunden oder läng- lichen Knollen durchsetzt. Mit den kleinen nuß- oder faustgroßen spielen die Kinder; die größten kann ein starker Mann nicht vom Platze tragen. Wir begegnen den Grünsteinbergen in der Elsterlandschaft von Elfterberg an auf- wärts, namentlich rings um Plauen und Olsnitz. Die Elster hat ihr Thal mitten hindurchgearbeitet. Im „Steinicht" zwischen Jocketa und Elsterberg fallen die hohen Grünsteinwände steil ab zum Fluß. Unten im raufcheudeu Wasser aber ruhen abgestürzte Blöcke, so groß, als hätten gewaltige Riesen damit ihr Spiel getrieben. Nach Osten reicht das Gebiet des Grünsteins bis Herlasgrün, Neueusalz und Vogtsberg, nach Westen über Kauschwitz und Rodersdorf bis nach Guteufürst lburgstein!) und hinauf uach Hof. Scharf abgegrenzt liegt hier und da, z. B. bei Plauen und Ölsnitz, in den Grünstein Kalkstein eingebettet, der fleißig abgebaut wird. Weiter sind an der Elster die Anwohner eifrig dabei, mächtige, bisweilen haushohe Kieslager auszubeuten. Hier find besonders die Plauenschen Kiesgruben an der alten, der neuen Ölsnitzer und an der Meß- bacher Straße zu nennen. Wie im Thonschiefer findet der Sammler anck? in den Vogtländischen Kalksteinen und in gewissen Grünsteinen die Reste von zahlreichen Arten vorweltlicher Tiere, bald Schneckenhäuschen und Muschelu, bald zierlich gebaute Korallenbänmchen, Wie eine große Insel erhebt sich mitten aus den emporgehobenen Thonschiefern von Lauterbach etwa bis Bergen ein drittes Gebiet, der „ Lanterbacher G r a u i t st o ck." Weiler erstrecke:: sich reichbewaldete Granitberge östlich von Auerbach bis hinauf zur Landesgrenze im Süden. Getrennt von seinen Gefährten im benachbarten Erz- und Fichtelgebirge steht hoch oben ein vereinsamter Granitkegel, der Kapellenberg bei Bram- bach. Nach allen Seiten hin eilen ans den wasserreichen Granitlagern des Vogtlandes klare Forellenbäche hinab zur Elster, Trieb, Göltzsch und zur

6. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 37

1906 - Leipzig : Dürr
Englands Machtstellung im 16. und 17. Jahrhundert 37 Und noch aus einem anderen Grunde ist gerade dieser Zeitraum fr uns, die wir vom absoluten franzsischen Staate her kommen, besonders wichtig: das England der Gegenwart hat sich herausgebildet in stetem, erst in unseren Tagen zurcktretendem Gegensatz gegen Frankreich. Der englische Staat des 16. und 17. Jahrhunderts ist das Gegenbild des franzsischen. Herrscht hier der jesuitische Katholizismus, so findet dort der Protestantismus seine Zufluchtssttte; waltet hier in allen Lebensgebieten, sei es Verwaltung, Wirtschaft oder geistige Kultur, der staatliche Zwang, so dort die persn-liehe Freiheit; strebt Ludwig Xiv. die Weltherrschaft an, fo tritt ihm England am Rhein, auf dem Meer, im fernen Westen entgegen. So ist der englische Staat ein den Protestantismus, die Freiheit und das Anti-franzosentum vertretendes Gebilde geworden. Freilich nicht ohne Kampf; das 1688 im wesentlichen fertige Eng-land ist das Produkt einer langen, an innerer Zwietracht reichen Ent-Wicklung, die sich auch hier um die Staatsidee des Absolutismus zusammen-drngte. Soll der Absolutismus des einzelnen, soll der der Masse herrschen, das waren die Gegenstze; zeitweise berwiegt der erstere (Heinrich Vii. und Viii., Elisabeth), dann der andere (die groe Revolution"), bis end-lich im parlamentarischen Knigtum die Einigung erfolgt. Bemerkens-wert ist dabei, da diese innerpolitischen Kmpfe ihre Wucht erhalten durch die Verbindung mit der Religion; es liegt zugleich das absolute katholi-sierende Hochkirchentum im Streit mit dem independentistischen Kalvinis-mus, und wie dort das parlamentarische Knigtum, so ist hier die Glaubensfreiheit die Lsung. der alle diese inneren Zwistigkeiten aber geht dem Englnder sein Vaterland: right or wrong rny country, und darum sind sie begleitet von stetem Bestreben nach uerer Ver-grerung. So drfen wir, wenn wir im folgenden die Frage nach den Grnden fr Englands Erstarkung aufwerfen, nach einer kurzen Charakteristik des englischenvolkscharakters im wesentlichen drei Linien verfolgen, die allesamt im Jahre 1688 gipfeln, die Ent-Wicklung: 1) zum parlamentarischen Knigtum (Wilhelm Iii.), 2) zum protestantischen Staat (Oliver Cromwell), 3) zur weltbeherrschenden Seemacht (Elisabeth). Ii. 1. Der englische Volkscharakter. England, inmitten des Weltenmeeres abgesondert, nicht weit vom enro-Pischen, dem amerikanischen Festland am nchsten gelegen, weist infolge der meerumschlungenen Lage, der reichgegliederten Kste seine Bewohner gebieterisch auf die See hin; gibt es doch im ganzen Lande keinen Ort, der mehr als

7. Bodenständiger Unterricht - S. 16

1913 - Leipzig : Dürr
— 16 — Sie hören verwundert und sehen vielleicht auch genau auf ihrem Atlas zu — obgleich dieser es wegen des kleinen Maßstabes nicht so scharf zeichnen kann! —, daß z. B. Ravenna zur Zeit des Römerreiches am Meere lag, während es heute als Binnenstadt etwa 6 km von der Küste entfernt ist. Sie schließen bald selbst, daß auch Venedig dieses Schicksal teilen wird, wenn der Mensch es nicht verhindert. . . .: eine ganze Kette von bedeutungsvollen erdkundlichen Erkenntnissen und eigenen Schluß- folgerungen wird durch die heimatliche Anschauung ermöglicht. Ein solch vielseitiges und gründliches Verständnis und Wissen kann auch der sorgfältigste Unterricht im Schulzimmer, dem nicht heimatkundliche Spaziergänge vorangegangen sind, unmöglich erreichen. Das ist vielmehr nur durch lebendige Anschauung in der Wirk- lichkeit herbeizuführen. Und dann wird den erdkundlichen Belehrungen auch eine größere Aufmerksamkeit entgegengebracht, und zwar deshalb, weil sie durch wirkliche Anschauungen möglichst gut vorbereitet worden sind. lnschwem^ An der Werre, z. B. am Berger- und Lübbertor, an der Hansa- mungen. brücke usw. und an der Aa, z. B. bei der Huthschen Mühle und bei derjenigen von Schachtsiek in Diebrok, sehen die Schüler die angeschwemmten Sand-, Schlamm- und Steinhaufen und werden jedesmal darauf aufmerksam gemacht, welche Mengen das sind. Wir stellen an Ort und Stelle Vermutungen darüber an, woher sie wohl kommen, und wie sie entstanden sein mögen. Wir suchen undbetrachtengrößereundkleinere, eckigeundabgerundete Steine aus dem Flußsande und schließen aus dem Grade der Abstoßung der Kanten und aus der mehr oder weniger vorgeschrittenen Abrun- dung auf den kürzeren oder längeren Weg der Steine im Wasser. Wir achten darauf, wie von Zeit zu Zeit die Kolke am Bergertor und bei der Huthschen Mühle gereinigt werden müssen, wie groß die ausgeworfenen Haufen Sand und Kies, wie zahlreich die fort- gebrachten Fuder sind, wie Sand und Kies durchgesiebt und zu Bauzwecken oder, wie vor kurzem, zur Herstellung von Rohren für die Entwässerungsanlagen der Stadt verwertet wird. *) *) Nach Mitteilungen des Herrn Dipl. Jng. Ulrici, des Leiters des hiesigen Kanalbauamtes, sind dabei über 500 cbm Werresand für Rohre, Ufer- mauern und Kläranlage verarbeitet. Auch bei den Dükerbauten sind größere Mengen gewonnen und nutzbar gemacht.

8. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

9. Bodenständiger Unterricht - S. 56

1913 - Leipzig : Dürr
— 56 — die Mitte des Weges reicht und mit großen und kleinen Steinen zu- gestopft ist, um die Vergrößerung zu verhindern. Nach dem Hinweis auf die erstaunliche Größe dieser Auswaschung und weiter auf die Wirkung des Wassers, wenn man es hier ein ganzes Jahr lang, mehrere Jahre, Hunderte und Tausende von Jahren hindurch un- gestört fortfpülen ließe, fanden die Schüler leicht, daß dann längst der ganze Weg durch ein tieses Quertal durchschnitten sein würde. Da führte ich sie etwa 50 in weiter auf eine erhöhte Stelle, wandte einen neben mir stehenden Knaben nach Norden und zeigte ihm die Porta mit der Frage: Warum zeige ich dir wohl die Stelle? Was möchte ich jetzt wohl wissen? Sofort antwortete er: Die Porta ist auch durch das Wasser ausgewaschen. Hinweis auf andere Fluß- durchbrüche wie den der Elbe beim Elbsandsteingebirge und den der Donau beim Eisernen Tor. — Hinweis auf die Zerstörungen, die starker Regen an steilen Böschungen von Verkehrswegen, besonders Eisen- bahndämmen, anrichtet. Gefahren und Schaden dabei. Erinnerung an die Entstehung des zu Anfang des Spazierganges gesehenen be- sonders tiefen Tales des Putgemühlenbaches. — Art mehreren Stellen stark verwitterte Steine, die zerfallen, wenn man mit dem Fuß daran stößt. — Lehm. Lehmufer, die ziemlich weit überstehen und über- hängen. Wurzeln der Bäume und sonstigen Pflanzen, besonders die lang herniederhängenden, dünnen Saugwurzeln. Gesichtskreis. Abgeborstene und abgebröckelte Uferteile, vom Wasser sortgespülter Lehm. Hinweis auf die durch Verwitterung und Meeresbrandung hervorgerufene Abbröckelung von Helgoland und ferner an der Ost- küste Englands; Erzählung von Einzelheiten, die ich dort gesehen habe; Verringerung der englischen Küste, Anwachsen der gegenüberliegenden festländischen Küsten. — Unter einem abgebrochenen Stück Lehm findet ein Schüler eine Gruppe von sechs Marienkäferchen, die schlafen und nur ganz langsam wach werden. Beim Nachsuchen finden wir noch mehrere solche schlafende Gruppen von Marienkäferchen an ge- schützten Stellen, in Verstecken. — Lehm, grober und feiner Sand in den Rinnfalen der beiden Gräben. — Gegenüber der Falkendieker Schule sind an der steilen Böschung des neuen Straßendammes, der dort überwiegend aus Steinen und Mergel besteht, zahlreiche und tiefe Auswaschungen; Grund = starkes Gefälle. — Mitten auf dem harten Wege, der nach Kreinmeyer hinaufführt, ist eine in der Längs- richtung verlaufende, scharskantige, ziemlich tiese Rinne, die von dem Wasser eingeschnitten wurde: auch bei hartem Untergrunde sägt sich das Wasser allmählich eine tiese Furche ein. Hinweis auf die Durch-

10. Bodenständiger Unterricht - S. 39

1913 - Leipzig : Dürr
- 39 — einzelnen Stellen im Flußbett. — Mittellauf. Tal wird weiter, Ufer niedriger, Steine weniger und kleiner, hin und wieder schon Schlamm und Sand. Benutzung des Wassers in ausgestauten Teichen zur Be- wässerung von Wiesen, zum Waschen, zum Trinken fürs Vieh. Schlamm auf dem Grunde des Teiches. Sumpfgas. Erlen. Goldfischteich; darin Schlamm, Goldfische, Schachtelhalm. — Stand der Sonne. 10. Spaziergang: 1 km vom Lübbertor bis nach der Schule an der Mindener Straße. Beachtung der Kilometersteine. Himmelsrich- tungen. Eiche auf dem Lübberbruche, die im Jahre 1819 gepflanzt wurde zur Erinnerung des Einzugs der Verbündeten in Paris 1814. Wachstum und Alter der Eichbäume. Bach bei Ernstmeiers Fabrik. Brücke. Verlauf des Putgemühlenbaches hinter der Fabrik, dann flußaufwärts rechts der Straße. Tal des Flusses: steile, hohe Ufer. Bäume daran; künst- licher Uferschutz. Auswaschung tiefer Flußtäler. Gabelung des Baches gegenüber von Sieker. Wiesental; Richtungsbestimmung. Rechts am Bach aufwärts: Steine im Flußbett, kantige und abgeschliffene. Kleine Krebse. Blutegel. Frosch. Unterwaschene Ufer. Baumwurzeln als Schutz gegen das Fortschwemmen des Erdreichs. Erlen. Elsternnester. Kleine Inseln mit Erlen im Bach. Zuflüsse aus den Feldern. Haupt-, Nebenflüsse 1., 2., 3. usw. Grades. Flußgebiet. Sumpfige Wiese: rote Farbe, Moos. Fischteiche; Art der Anlage; fließendes Wasser. Schilf. Wasserhühner. Findlinge; Weiden. Wasservögel. Zuflüsse. Quellen. Täler; ihre Richtung. Stand der Sonne. 11. Spaziergang: Lübberbruch als Riesenkiste gedacht. Es werden zur Zeit für die Gewerbe-Ausstellung ringsherum hohe Holz- wände aufgeschlagen. Abschreiten der Länge und Breite an der Innenseite durch einzelne Schüler. 1 ha,; eine Kiste mit 1 da Grund- fläche, 1 km, 1 qkm und 1 cbkm; wo und wie (mit Bretterwänden) zu denken. Inhalt: Wohnungen, Wälder, Wiesen, Gärten, Flüßchen, Hügel. Fabriken in 1 qkm! Einwohnerzahl von 1, 2, 3, 4 qkm, die wir uns vom Lübbertor an rechts der Mindener Straße denken, z. T. abschreiten und ungefähr zeigen. Putgemühlenbach in seinem unteren Teile. Durchlaß unter der Eimterstraße. Richtung der Eimterstraße ziemlich nach Norden. Fluß- tal hinter dem Gefängnis. Aufsuchen von Versteinerungen in der Ziegelei von Goldstein. Gang durch die Felder nach der Werre und dann daran entlang. Mittellauf. Flache, niedrige, teilweise höhere Ufer; viele Krümmungen; Hauptrichtung; ruhiges, tiefes Wasser. Strömung des Wassers; zwei tote Maulwürfe. Beachtung von Farbe,
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