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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Heimat - S. 19

1899 - Leipzig : Degener
— 19 — Minuten braucht, um auf der Oberfläche unseres Landes 10 Meilen weit nach Westen vorzurücken. In wie viel Minuten wird die Sonne demnach mit ihren ersten Strahlen von Halle nach Heiligenstadt kommen, da beide Orte 2 X 10 Meilen von einander entfernt sind? Ebenso viel Minuten werden also auch die Uhren in Heiligenstadt später gehen als in Halle.*) Zeichnen wir nun den Thüringer Wald und Harz, die Werra und die Saale an die Wandtafel, so erhalten wir ein Viereck, ein verschobenes Quadrat (Rhombus), von dem zwei Seiten von Nordwesten nach Südosten, zwei von Norden nach Süden gehen. Bemerkung: In den folgenden Darlegungen soll nur der Stoff gegeben werden, der in obiger Art den Kindern nahe gelegt werden muß. — Natürlich ist bei der ersten Durchnahme zu- nächst nur der wichtigste Stoff zur Behandlung zu bringen; die weitere Ausführung, wie sie im folgenden gegeben ist, geschieht bei vertiefender Besprechung auf der Oberstufe. B. Lage der Triasmulde im größeren physikalischen Ganzen. Die Mulde von Thüringen liegt in der Mitte eines Gebirgskranzes, der sich um ein sehr hohes Gebirge (die Alpen) herumlegt. Letzteres nennen wir, weil es über 2000 in hoch ist, ein „Hochgebirge". Der Gebirgskranz er- reicht in keinem Teile die Höhe von 2000 in, darum bezeichnen wir seine Teile mit dem Namen „Mittelgebirge". Dieses Mittelgebirge von Europa geht in der Mitte durch Deutschland und heißt darum hier das „deutsche Mittelgebirge". In demselben liegt die Mulde von Thüringen auch in der Mitte, und zwar am nördlichen Rande. 0. Die Teile der Mulde von Thüringen und ihre Grenzgebirge in ihrem Aufbau und ihrer Bewässerung. U Der Thüringer Wald.**) a. Ausdehnung, Aufbau. Der Thüringer Wald, der eines so großen Rufes in Deutschland genießt, dehnt sich als ein mächtig emporgetriebener, fast durchweg bewaldeter Gebirgs- rücken gegeu 40 bis 44 Stunden, den Frankenwald eingerechnet, von Südost nach Nordwest aus; er geht vou der Saale bis zur Werra. An verschiedenen Stellen, besonders im nördlichen Teile, ist er nur 4 bis 6 Stunden, dagegen an anderen, und zwar hauptsächlich im Südosten, 12—l 4 Stunden breit. (Nach gewöhnlicher Annahme ist die Grenze zwischen Frankenwald und Thüringer Wald an den Werra- und Schwarzaquellen; einige Geographen sehen auch den Wetzstein bei Lehesten als Grenze an.) Mitten hindurch zieht sich der Hauptgebirgsrücken als *) Daß nach Einführung der mitteleuropäischen Zeit die Uhren in Mitteleuropa übereinstimmen sollen, erfahren die Kinder später. **) Litteratnr über Thüringen: Prof. Regel, Thüringen, 2 Teile. Seobel, Thüringen, Land und Leute, Monographien zur Erdkunde. Penck, das deutsche Reich. Dr. Senft, der Thüringer Wald. Lehrmittel: „Saale und Werra", Wandkarte von Keil. „Thüringen und der Harz", Hand- karte von Keil. Ans der Mineraliensammlung: Zechstein, Rotliegendes, Glimmerschiefer, Granitz Porphyr, Melaphyr. 2*

2. Die Heimat - S. 21

1899 - Leipzig : Degener
— 21 — am südöstlichen Ende der „Große Beerberg" (984 in), der nordöstlich benachbarte „Schneekopf" (976 m) und in der Nähe des Nordwestendes der bekannteste und besuchteste der Gipfel, der imposante „Jnselsberg" (915 m). 1). Geologische Beschaffenheit. Im Fraukenwald tritt uns eiu Grauwacke-Thouschiesermassiv entgegen, welches wegen der Gleichheit seines Materials eine ziemlich gleichmäßige Oberfläche bildet. Die Formen des Harzes und rheinischen Schiefergebirges werden hier wiederholt. Auf der Höhe des Frankenwaldes lagert noch eine kleine Partie von Buntsandstein. An einzelneu Stellen ist die Fläche durch Urgebirge (Diabas) unterbrochen, und dort erheben sich einzelne Berge aus der Hochfläche heraus. Der Horst des Thüringer Waldes ist ein Schollengebirge, dessen Kamm durch einen Schollenbruch entstanden ist. In altzeitlichen Perioden sind hier die Glutmassen aus dem Erdinueru hervorgedrungen, so daß dieses Gebirge wegen seiner eigentümlichen Formation und der großen Mannigfaltigkeit der Gesteins- arten zu den interessantesten und lehrreichsten Gebieten Deutschlands gehört. Hieraus erklärt es sich, daß die namhaftesten Geognosten, wie Heim, Freies- leben, Cotta :c. diesem Gebirge ihre besondere Aufmerksamkeit zugewendet haben. I. Aus der permischen Gesteinsgruppe sind vertreten: 1. der Zechstein, der mit geringen Unterbrechungen einen regelmäßigen Saum um den Thüringer Wald legt und die geognostische Grenze zwischen dem Bezirk der Eruptivgesteine und dem anstoßenden Hügellande bildet; 2. finden wir gewaltige Massen des Rotliegenden am nordwestlichen, schmal auslaufen- den Ende des Gebirges, welches vom Tnnnel der Werrabahn bei Eisenach durch- krochen wird. Ii. Das eruptive Gestein des Thüringer Waldes. Innerhalb dieses angedeuteten Saumes ist eiue große Zahl der verschiedenartigsten eruptiven Gebilde, zwischen denen kleinere und größere Schollen des Steinkohlengebirges und des Rotliegenden, vielfach zerrissen und zerstückelt, zum Kamme des Gebirges empor- gehoben wurden. Auf der Strecke von Ruhla bis uach Tambach finden wir aus dem kristallinischen Schiefergebirge den Glimmerschiefer; von den eruptiven Plutonischen Gebilden sind hier vertreten: der Granit, der Grünstein, der Porphyr (Jnselsberg), der Melaphyr k., welche bald in stockförmigen Massen, bald in gangartigen Zügen bunt und wirr durch einander lagern. Von Tambach weiter nach S.-O. dominiert der Porphyr, der als Feldsteinporphyr und Grünstein die ausgedehntesten Strecken des Gebirges einnimmt und die höchsten Berge bildet, z. B. den Beerberg, den erhabensten Punkt des Thüringer Waldes. So läßt sich der ganze Thüringer Wald in drei Gebirgsstöcke gliedern: 1. den nordwestlichen oder den Stock des Rotliegenden, 2. den mittleren oder den Glimmerschieser-Granit-Stock, 3. den südöstlichen oder Porphyr-Stock. c. Verkehrswege. Die Übergangspässe bilden nur geringe Einsattelungen, so daß der Gebirgs- kämm in der Längenrichtung der Passage wenige Schwierigkeiten entgegenstellt. Seit uralter Zeit (nachweisbar seit den Tagen des Bonifatius) läuft ein gebahnter Weg, — der sogenannte Rennsteig oder Rainstieg (d. i. Grenzweg)

3. Die Heimat - S. 110

1899 - Leipzig : Degener
110 — mutigster Lage unter den Ruinen der Rotenburg befindet sich das Städtchen Kelbra (23/4), von reichen Obstgärten und üppigen Fluren lieblich umrahmt. Im Westen der Goldenen Aue liegt an der Helme und an der Bahn (Halle—kassel) die Ackerstadt Heringen (2'/«). Seit 1815 steht die ehemalige Grafschaft Stolberg unter der Landeshoheit von Preußen. Sie besteht aus den beiden Standesherrschaften Stolberg-Roßla und Stolberg-Stolberg, welche in den Harz hineingreifen und mit zum Kreise Sangerhansen gehören. Der Hanptort in der Graf- schast Stolberg-Roszla ist der Flecken Roßla (2'/.,) an der Helme mit einem gräflichen Schloß. — Der Hauptort der Grafschaft Stolberg ist das Städtchen Stolbcrg a. Harz*) (2) in dem engen Waldthal der Thyra. (S. Seite 83—84.) — In einem Seitenthale des Harzes (nördlich vom Kysshänser) liegen die Trümmer der vormals stattlichen und sesteu Quästenburg über dem Dorfe Questenberg, Ivo alljährlich am 3. Psingsttage ein aus der Umgegend starkbesuchtes Volksfest ge- feiert wird. Aufgaben: Woraus erklärt sich die Erscheinung, daß die Städte am Rande der „Goldenen Aue" auftreten? Bestimme die Eisenbahnen des Kreises Sangerhausen! 6. Das Mansfclder Land. (Mansselder Gebirgs- und Seekreis.) Der südöstliche Harz gleicht mehrere Meilen weit täuschend den Tieflands- ebenen der Nachbarschaft; er besitzt viel Ackerland, welches aber anf den höher gelegenen Flächen nicht so ertragsfähig ist, als in den lieferen Gegenden der Thäler und Mulden. Ein bedeutender Teil dieser Gegenden ist mit Wäldern bestanden, in denen die Laubhölzer vorherrschend sind. Dieselben versorgen die Bewohner mit Brennholz und verschaffen vielen Leuten Beschäftigung. Auch be- Herbergen die Wälder Verschiedeue Arten des jagdbaren Wildes; muntere Eich- Hörnchen, die Affen unserer Wälder, hüpfen von Ast zu Ast, und fröhliche Sänger schaukeln sich auf den Zweigeu. In den Thälern befinden sich an den fast nie fehlenden Waldbächen kräuterduftende Wiesen, die ein kräftiges Futter geben. — An die waldreichen Gegenden schließt sich im Südosten das Kupferschieferbergland von Mausfeld, ein von Bachschluchten zerrissenes Plateau, das mit 60 m hohen Wänden zur Saale abfällt. Hier herrscht die Formation des Zechsteins vor, unter welchem das Rotliegende lagert. Auf der Sohle des Zechsteins findet sich in einer bedeutenden Strecke (von Friedeburg über Gerbstädt, Klostermausfeld, Helbra, Benndorf, Wimmelburg, Wolferode und Hornburg) der Kupferschiefer, der einen bedeutenden Bergbau auf Kupfer und Silber hervorgerufen hat. Dieses Knpferschieferflöz beläuft sich in seiner Mächtigkeit bis zu 37 cm. Der Reichtum au Erdschätzen hat die Entstehung und Hebung verschiedener Dörfer in einem langen und schmalen Thale, dem sogen. „Grunde" veranlaßt, deren Lage und Bauart an die Weberorte im schlesischen Gebirge erinnern. Der Mittelpunkt des bergmännischen Beamtentums ist die Stadt Eisleben. Die „Mansfelder Kupfer- schieferbauende Gewerkschaft" hat sich in so bedeutendem Umfange entwickelt, daß *) Es gießt noch 2 Städte mit dem Namen Stolberg (Stollberg): eine im Rgbz. Aachen, die andere in der sächsischen Kreishauptmannschaft Zwickau.

4. Die Heimat - S. 120

1899 - Leipzig : Degener
— 120 — den 24 in hohen Petersberg nördlich von Halle bildet. Hier befinden sich die Ruinen eines dem heiligen Petrus geweihten Augustinerklosters. Die Klosterkirche wurde durch Friedrich Wilhelm Iv. in ihrer ursprünglichen Gestalt wieder her- gestellt. Alle diese Vorzüge der Fruchtbarkeit, der mineralischen Schatze und der land- schastlichen Schönheiten lassen das Saalegebiet als ein in jeder Hinsicht reich ge- segnetes erscheinen, so daß hier schon früh Handel und Verkehr zu hoher Blüte gelangten, in neuerer Zeit aber noch mehr gehoben sind durch die zahlreichen Eisenbahnen, die in Halle, dem Centralpnnkte des Saalegebietes, zusammenlaufen, nndzdurchjdie Schiffahrt, welche Halle einerseits mit Naumburg, andererseits mit Magdeburg und Hamburg verbindet. In diesen gesegneten Fluren entfaltete sich die deutsche Kultur im Osten am frühesten. Hier tummelten sich sächsische, salische und hoheustausische Kaiser mit ritterlichem und geistlichem Gefolge, wovon die Klöster in den Thälern und die stolzen Burgen auf den Höhen Zeugnis ablegen. Kein Wunder, daß hier ein blutgetränkter Boden au große Schlachten erinnert. a) Der Kreis Zeitz ist im Gebiet der weißen Elster. An ihrem rechten User liegt Zeitz (2474) in fruchtbarer Umgebung. 9jcit der Domains Zeitz ist eine Erziehungs- anstatt für verwahrloste Kinder verbunden, Schloß Moritzburg mit einer Korrektions- (Besserungs-) und Landarmenanstalt. b) Kreis Naumburg s. Seite 118—119. ei Malerisch liegt Weißenfels (26) am rechten Saaluser. Seinen Namen hat es vom „weißen Fels", dem Sandstein, der die Ufer- ränder bildet. Dasschloß Neu-Augustusburg, einst die Residenz der Herzöge von Sachsen- Weißenfels, überragt die Stadt und beherbergt jetzt eine Unterosfizierschule. In der schwung- hasten Industrie der Stadt nimmt die Fabri- kation von Schuhwaren einen bedeutenden Platz ein. Von größter Wichtigkeit für den ganzen Kreis find die Braunkohlenlager von Weißen- fels, Hohenmölsen (3), Teuchern (51/,), Stößen (Ivo und Osterfeld (l:,/4) geworden; sie haben hier eine Großindustrie in der Herstellung von Solaröl, Teer und Paraffin hervorgerufen. Schkölen (l3/4). Das Dorf Droyßig mit Schloß und Lehrerinnenseminar. Das Dors Poserna ist der Geburtsort des Dichters Seume. — Zwischen Hohenmölsen und der Elster fand 1980 die Schlacht statt, in welcher Heinrich Iv. zwar von Otto von Nordheim besiegt, aber sein Gegenkönig Rudolf von Schwaben tödlich verwundet wurde. Als diesem im Gewühl des Kampfes die rechte Hand abgehauen war, soll er sie mit den Worten aufgehoben haben: „Das ist die Hand, mit der ich meinem Kaiser ^reue geschworen habe." Gottfried von Bouillon, derselbe, welcher >099 Jerusalem eroberte, stieß ihm kurz daraus den Schaft der Reichsfahne in den Unterleib. Rudolf starb am folgenden -tage in Merseburg, Y: 1 :1000000. Das Scialegebiet im Bez. Merseburg.

5. Die Heimat - S. 129

1899 - Leipzig : Degener
— 129 Wartenburg*) ist ein Dorf am linken Ufer der Elbe, dem Einfluß der Schwarzen Elfter gegenüber, denkwürdig durch das Treffen am 3. Oktober 1813, in welchem das ungefähr 20 000 Mann starke Corps Uorks von der schlesischen Armee etwa 23000 Mann Franzosen schlug. Das Ergebnis des Treffens war die Festsetzung der schlesischen Armee auf dem linken Elbnfer, was ihre Vereinigung mit der Nordarmee entschied. York erhielt von diesem Tage den Ehrennamen „von Wartenburg". Die Stadt Kemberg (21/.,) wurde von Niederländern gegründet und nach Cambray oder Camerik an der Scheide benannt. —- In einer angenehmen bergigen Gegend liegt die Stadt Schmiedeberg (2%)**) mit einem Eisen-Moorbade. — Pretzsch (2) mit einem Schloß, das die Panorama von Wittenberg. (Marktplatz mit Luther- und Melanchthon-Denkmal; rechts! Rathaus; in der Mitte des Hintergrundes: Schloßkirche.) Mädchenabteilung des großen Militärwaisenhauses zu Potsdam beherbergt. —- Nördlich von der Elbe liegt die Stadt Zahna (2v4) mit Hundezüchterei. c) Im Schweinitzer Kreise befinden sich drei Städte an der Schwarzen Elster: Jessen (23/4) mit Weinbau, Schweinitz (ll/4), und Herzberg ct. d. Elster***} (4x/4), welche Kreisstadt ist. — *) Eine Stadt Wartenburg liegt im Regierungsbezirk Königsberg an der Bahnlinie Thorn- Jnsterburg. **) Außer diesem Schmiedeberg in Sachsen giebt es noch eine Stadt Schmiedeberg im Re- gierungsbezirk Liegnitz am Fuße der Schneekoppe. ***) Ein anderes Herzberg liegt am Fuße des Harzes in der Landdrostei Hildesheim. Steckel, Prov, Sachsen. q

6. Die Heimat - S. 131

1899 - Leipzig : Degener
131 Pflanzen- und Tierwelt (wie Palmen, Farne, Mastodonten, Ammonshörner :c.) noch jetzt gefunden werden. In der Ebene befinden sich nördlich und nordöstlich Parallelketten von Höhenzügen, zwischen denen breite, zur Acker- und Garten- knltnr sehr gut geeignete Thäler sind. Dieselben haben einen mannigfach aus Saud, Thon, Kalk und zerfallenem Grauit gemischten Boden, der sich über einem warmen kiesigen Untergrunde ausbreitet und dadurch eine gesunde Vegetation hervorruft. Sehr gut geeignet sind diese Gegenden zur Samenkultur, denn einer- seits verschafft die Prellsonne auf der südlichen Abdachung der Höhenzüge den Thälern eine warme Lage, und andererseits verhindert die nicht unbedeutende Meereshöhe (130—170 m über der Ostsee) eine Verzärtelung der Pflanzen. Das alles trug dazu bei, daß die Samenkultur (besonders in Quedlinburg) auf eine hohe Stufe gekommen ist. (Die Höhenzüge in der Mulde s. S. 56—57.) Im Norden wird die Mulde abgeschlossen durch Fallstein, Hny und Hakel; diese Höhen sind prächtige Schaugerüste für den Harz, der sich mit seinem nördlichen Steilabfall großartig präsentiert. Die nördliche Höhengrenze der Mulde wird zwischen Huy und Hakel durch- brocheu von der Bode, welche hier in die Tiefebene tritt. Sie nimmt links Gold- bach und Holtemme, rechts die Selke aus, welche durch das Gebiet des trocken gelegten Gatersleber Sees fließt. Den westlichen Teil der Mulde durchfließt die Ilse, während der östliche durch die Mausfelder Wipper mit der Eine be- rührt wird. Reiche mineralische Schätze befinden sich im Osten der Mulde bei Aschers- leben in den großen Salz- und Braunkohlenlagern, wodurch sich auch der Westrand der Mulde (bei Vienenburg und Umgebung) auszeichnet. a) Im Südwesten der Mulde liegt der Kreis Wernigerode, dessen Grenze südlich bis über den Brocken hinaus geht. Die standesherrliche Grafschaft Stolberg-Wernigerode hatte vor Zeiten eigene Grafen. Als dieselben aber 1429 ausstarben, siel die Grasschaft an den Grafen Bodo Ii. von Stolberg, welcher mit der Erbtochter des letzten Grafen vermählt war. 1807 kam Wernigerode an Westfalen und ward Standesherrschaft; 1813 fiel dieselbe wieder an Preußen, wo sie seit 1826 als Standesherrschaft einen Kreis des Regierungsbezirks Magdeburg bildet. (Die Grasen von Wernige- rode haben außerdem noch Besitzungen in Hessen, im Regierungsbezirk Erfurt und in Schlesien; sie sühren seit 1890 den Fürstentitel mit dem Prädikat „Durchlaucht". Der Hauptort der Graf- schast und des Kreises ist die Stadt Wernigerode (10%) an der Holtemme und am Nordfuße des Harzes gelegen. (S. Seite 77—79.) Unmittelbar an Wernigerode schließt sich das große Dorf Hasserode (3v,,), das als Badeort bekannt ist. Flecken Jlsenburg <3vz) s- Seite 80—81. b) Der Stadtkreis Halberstadt. Über Halberstadt (41 '/^ s- Seite 86—87. c) Im Landkreise Halberstadt liegen am Goldbach: das Dorf Lang enstein am Hoppelberge mit einigen erhaltenen Höhlenwohnnngen und das große Dorf Harsleben (2vz). Südlich von Langenstein die Ruinen der preußischen Bergfeste Regenftein, die ganz von braunschweigischem Gebiet umschlossen sind. — An der Holtemme die Ackerstadt Derenburg (3), die 919 von Heinrich I. gegründet wurde. — Nördlich von der Holtemme das Dorf Ströbeck, welches sich wegen der daselbst mit Vorliebe geübten Kunst des Schachspieles eines alten Rufes erfreut. Das den Strö- beckern vom Großen Kurfürsten geschenkte Schachbrett ist noch heute vorhauden. — Am Westende des Huv-Waldes die Ackerstadt Dardesheim (1%). — An der Ilse: die Städte Osterwieck (6v4), die größte Stadt des Landkreises, und Hornburg (21/,). d) Im Osten der Mulde liegt der Kreis Aschersleben. Die größte Stadt in demselben ist Aschersleben (24'/-2) — s. S. 85. An der Nordseite des Hakel die Ackerstadt Cochstedt (2), in der Nähe das große Dorf Börnecke. — An der Bode: Thale (s. S. 75). Neinstedt, das durch den „Lindenhof", Anstalten für innere Mission, bekannt ist; es befinden sich dort ein Brüder- 9*

7. Die Heimat - S. 137

1899 - Leipzig : Degener
— 137 — festen Untergrund sowohl für Entwicklung der Stadt als auch für Brückenanlagen bot. Es ent- stand hier eine sogen. Brückenstadt. Das heutige Magdeburg dehnt sich von Süden nach Norden aus, in welcher Richtung auch die längste Straße der Stadt, der Breite Weg, läuft. Demselben parallel geht die Kaiserstraße. Zwischen dem Breiten Wege und der Elbe sind die beiden wichtigsten Plätze der Stadt, der Markt- platz und der Domplatz. Zu Magdeburg gehören im Süden Sudenburg und Buckau, im Norden Neustadt*) - Magdeburg. Von der eigentlichen'stadt führt die Strombrücke nach dem Kleinen Werder, auf dem die Cita- delle, eine kleine'festung'in der großen, steht. Die Zoll brücke stellt die Verbindung mit dem Großen . ■ - ' .. Magdeburg: Marktplatz mit Rathaus und Kaiser Dtto-venkmal. Werder her, und die Lange'brücke führt uach der Friedrichstadt, die 1731 von Friedrich Wilhelm I. gegründet wurde. ^ Im Süden der Stadt sind die parkähnlichen Anlagen des Friedrich Wilhelms-Gartens, an Stelle des 1813 von den Franzosen geschleiften Klosters Bergen gelegen, nördlich von der Stadt die Anlagen des Herrenkrugs auf dem rechten und des Vogelgesangs auf dem linken Elbufer. 3. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Hauptsehenswürdigkeiten finden wir östlich *) Außer Neustadt bei Magdeburg giebt es noch 27 gleichnamige Orte.

8. Die Heimat - S. 143

1899 - Leipzig : Degener
— 143 — c) Im Innern der Heide ist im Thal der Zeetze neben der aus dem Thalgrunde anfragenden Wasserburg die Stadt Salzwcdel (10)*) entstanden. Sie war Hauptart der Nordmark und im 14. Jahrhundert Mitglied der Hansa, erlangte ihre Blüte im Zeitalter der Reformation, als sie den Binnenhandel von Hamburg und Lübeck aus beherrschte. Später verlor sie diese Bedeutung. — An dem Knie der oberen Milde befindet sich Calbe a. d. M. (1^)- 6) Am Knie der Biese liegt Ostcrburc, (4'/,)- — Am Aland und am Rande der fruchtbaren Wische: Sechausen i. d. Altmark (3%}; Werben (l3/*)-**) — Am Südufer des gleichnamigen Sees: Arendsce (2v4) mit Kiefernnadelbad. (Bem.: Im südlichen Teile der Altmark liegt an der Ohre die brannschweigische Exklave Calvörde.) Aufgaben: Begründe die Entwicklung der 7 alten Städte der Altmark nach ihrer geographischen Lage! Gieb ein Landschaftsbild der altmärkischen Heide! Vergleichnng der Lüneburger und der Dübener Heide! Die Eisenbahnen und Eisenbahnknotenpunkte der Altmark! Zeige an der Altmark, daß die Eisenbahn- linien von großer Wichtigkeit sind für Entwicklung der Ortschaften! Begründe den ausfallenden Wechsel in der Bodenbeschaffenheit südlich und nördlich von der Ohre (Börde und Altmark) — s. S. 95! 14. Vas rechtselbische Gebiet vom Regierungsbezirk Magdeburg. (Kreise: Jericholv I und Jerichow Ii.) Das Land zwischen Elbe, unterer Havel und nordwestlichem Fläming ist auch, wie die Altmark, von flachwelliger Beschaffenheit. Nur un Südosten reichen die etwas größeren Höhen des Fläming noch in dieses Gebiet. Eine bedeutendere Seukuug war nordwestlich vom Fläming vorhanden; es war eine durch die alten Gletscherwasser ausgekulkte Vertiefung, die nachmals einen See bildete, in dem ein Moor entstand, welches sich nunmehr in einen Bruch verwandelt hat (ei. S. 98), der mit dem Namen Fiener Bruch bezeichnet wird. Die fließenden Gewässer sind, besonders zwischen Havel und Elbe, nicht in so großen Mengen vorhanden wie in der Altmark (Grund dafür!). Bedächtig suchen dieselben ihren Weg und schleichen träge durch die Niederungen, in denen gewundene Linien von Weiden, Erlen und anderem Laubgebüsch ihren Lauf bezeichnen. Die Elbe fließt von der Saalemündung in großem Bogen bis zur Mündung des Genlhiner Kanals bei Parey, dann nach Norden bis zur Havels mündung. Das rechte Ufer derselben ist auf der ganzen Strecke, die Magdeburger- Gegend ausgenommen, sandig und unsicher, darum ist es ohne größere Nieder- lassungen geblieben. Die Havel bildet etwa von Plaue an abwärts die Grenze. Vom Fläming kommen Ehle und Jhle (Lauf nach der Karte!). Das Bett der letzteren ist von Burg bis Parey zum Jhlekanal erweitert, der auch nach Süden hin eine Fortsetzung bis zur Elbe hat. Er besteht seit 1871. Der Geuthiuer oder Plauesche Kanal, welcher von Plaue über Geuthiu uach Parey führt und den "■) Niederdeutsch Soltwedel; Solt — Salz und „Wedel" ist entstanden aus dem ahd. widil — Sumpf. **) Der Name Werben ist entstanden aus wend. werba = die Weide.

9. Die Heimat - S. 36

1899 - Leipzig : Degener
— 36 — und Mihla, zeigt unter allen Zügen die meisten Lücken und endigt am Saalknie bei Rudolstadt. Dazu gehören die zwischen Hörsel und Nesse liegenden kahlen Hörselberge,*) die nach Süden schroff zum Thale abfallen. An dieser Seite des großen Hörsel- berges ist das Hörselloch, eine Kalkspalte, welche 20 m lang ist, in der Breite zwischen 0,5 und 1,2 m wechselt und nirgends so hoch ist, daß ein Mann auf- recht darin stehen kann. Die zu Millionen in dieser Spalte umherschwirrenden Mücken verursachen eigentümliche Töne, die sich wie ferner Gesang vernehmen lassen, und das dürfte wohl die täuschende Ursache dafür gewesen sein, daß man Liederstimmen und Mädchengekicher aus dieser Spalte zu vernehmen glaubte und sonach dort die Residenz der Frau Venus, der gefährlichen Zauberin des Mittelalters, gefunden haben wollte. So ist diese Stelle ein Sagenmittelpunkt geworden. Vom Hörselberge aus beginnt die wilde Jagd ans dreibeinigen Pferden, mancher Mann das Gesicht auf dem Rücken oder den Kopf unterm Arm. Dem wilden Heere voraus zieht der getreue Eckart mit weißem Stabe in der Hand und mahnt die Begegnenden, sich niederzuwerfen, die Jagd nicht zu seheu und den Lärm vorüberbrausen zu lassen. Auch der edle Tannhäuser, ein Ritter aus Franken, kam nach aben- tenerlichen Zügen hier vorbei und erlag den Lockungen der Frau Venns im Hörselberge. (cf. R. Wagners romantische Oper „Tannhäuser".) Jenseits der Unterbrechung bei Gotha erhebt sich der Seeberg, ein 410 m hoher, welliger und schmal gestreckter Waldrücken mit vorzüglichen Sandsteinbrüchen (Liassandstein) und herrlicher Aussicht. Nach der Eiusenkung der Apselstedt folgen die Berge der „Drei Gleichen", welche inselartig aus der Ebene aufsteigen. (Gleichen, Mühlberg, Wachsenburg, schöne kegelförmige Berge mit alten Burgen, von denen die gothaische Wachsen- bürg am besten erhalten ist.) Der am weitesten nach Norden vorgeschobene Kegel unweit Wandersleben trägt die Ruine der Burg Gleiche::, als Schauplatz lieblicher Sage bekannt. Ein Graf von'gleichen verlies; das treue Weib, nahm an einem Kreuzzuge teil, fiel in die Hände der Ungläubigen und wurde nach jähre- langer Gefangenschaft durch die Liebe einer Sultanstochter befreit; dafür wollte sie ihm als Gattin angehören. Der Papst segnete den so ungewöhnlichen Doppelbund; von der Burg Gleichen kam an der Stelle, die noch jetzt Freudenthal heißt, die erste Frau liebend und zustimmend den An- kommenden entgegen. (Diese Sage ist mit Recht angezweifelt. Im Dome zu Erfurt sieht man den Grabstein des Grafen von Gleichen, der auf demselben zwischen seinen beiden Frauen dargestellt ist; doch hat er sie wohl nacheinander, nicht zugleich gehabt.) Jenseits der Gera, die hier den Planeschen Grund durchfließt, setzen die Reinsberge den Höhenzug fort, und jenseits der Ilm stellen die letzten Höhen dieses Zuges die Verbindung mit der Jlmplatte her. I)) An das Eichsfeld schließt sich zwischen Werra und der obern Unstrnt der 2. Höhenzug, der mit dem Waldgebirge des Hainich (in der Höhe von 518 in) beginnt. Daran setzen sich die Hartberge, welche die flachgewölbte Wasserscheide zwischen Unstrnt und Nesse bilden; dann erhebt sich der Höhenzug wieder höher in der Fahnerschen Höhe und geht bis zur Gera nach Erfurt, wo die äußersten Ausläufer den Petersberg und die Cyriaksburg tragen. Auf der rechten Seite des Geradurchbruchs erhebt sich der Steiger (380 in), ein vielbesuchter Wald. *) Hörselberge nach dem Flusse Hörsel bezeichnet; ahd. liorsc = schnell, aha =. Wasser, also schnelles Wasser, schneller Fluß.

10. Die Heimat - S. 37

1899 - Leipzig : Degener
— 37 — Weiterhin bildet der Höhenzug zu beiden Seiten der Ilm bis unter Berka ein Gebirgsland im kleinen mit engen Thälern und schönen waldigen, teilweise sogar felsigen Höhen. Auf diesem Berglande liegen zugleich die höchsten Punkte der ganzen 2. Hügelkette (der hohe Kötsch, der Riechheimer Berg 496 m). c) Der 3. Zug setzt sich an der Eichsfelder Pforte an den Dün und heißt von hier bis zum Durchbruch der Uustrut bei Sachsenburg Hainleite (im Volke Hageleite).Dieser Zug hat bei bedeutender Höhe unter allen den meisten Zu- sammeuhaug, da er nur dreimal schluchtartig durchbrochen ist; durch eine dieser Durchbruchsstellen geht die Bahn Erfurt —Nordhausen, und durch die östliche fließt die Wipper an der Arnsburg. (Die Mittelhöhe des Kammes beträgt 360 m.) Der Abfall zur Helbe ist sanft; dagegen zur Wipper im Norden fällt das mit dem schönsten Wald bestandene Gebirge oft in Steilwänden nieder. Eine Eigentümlichkeit der Hainleite ist es, daß sie aus dein Hauptkamme an mehreren Punkten hiigelförmige Massen in das Wipperthal vorschiebt. Dahin gehört der Frauenberg (366 in). Derselbe dacht sich nach 3 Seiten ziemlich steil ab. Der imposante Berg wird weithin gesehen; auch bietet er selbst eine herrliche Aussicht, die, sowie die ganze Gegend von Gondershausen, noch nicht genug gewürdigt ist. Der Harz, Nordhausen an seinem Fuße, präsentieren sich präch- tig; reizend ist die Aussicht ins Wipperthal hinauf bis zur Eichsfelder Pforte und nach Süden bis zum Thüringer Wald. Die Höhen zwischen der Wipper und Unstrut bilden den linken Pfeiler der „Sachsenburger Pforte", wo über dem engen Durchbruch der Unstrut die beiden Ruinen der Sachsenburg auf der Höhe thronen. Am rechten Ufer des Flusses erhebt sich zunächst der niedere Höhenzug der Schmücke iu einer Länge von etwa 3/4 Meilen. Die Finne**) beginnt im Unstrntknie bei Artern unter dem Namen der hohen Schrecke; dieselbe erweitert sich nach Südosten zu mehreren Hoch- Plateaus, die von einzelnen kleinen Thälern durchschnitten werden. Die Aufgänge aus den Thälern auf die Hochfläche sind zum Teil von strategischer Bedeutung, so die bei Freibnrg und Kösen befindlichen, welche in der Kriegsgeschichte von 1806 und 1813 genannt werden. In der Besetzung des Paffes von Kösen war 1806 Davouft der preußischen Armee unter dem Herzog von Brauuschweig zuvorgekommen; die sich darauf entspinnende, für die Preußen unglückliche Schlacht von Auerstedt (14. Okt. 1806) wurde auf dem südöstlichen Teile des Plateaus um das Dorf Haffenhanfen ausgefochten. Sieben Jahre später bewerkstelligte Na- poleon seinen Rückzug nach der Leipziger Schlacht über Freiburg an der Unstrut und verteidigte zur Deckung seiner Flanke den Paß von Kösen. Der ganze 3. Höhenzug ist bis in die Gegend von Eckartsberga fast immer bewaldet und versorgt durch seine Waldungen, die namentlich in den höchsten Ge- genden der Finne ausgedehnte und schöne Buchenbestände aufzuweisen haben, einen großen Teil des mittleren Thüringens mit Holz. Die Erhebungen zwischen dem 2. und 3. Höhenzuge. Zwischen der oberen Unstrut und Helbe setzt sich ein breiter und niedriger Abhang an den Dün, der sich nach der Unstrut hin senkt; es sind die Heilinger *) Hain —Hag — Wald; leite, ahd. litä = Bergseite, des. waldbewachsene Bergseite. **) Finne ist abzuleiten vom ahd. fenna und fenm=Sitmpf. (cf. das Hohe Venn, Fehnkolonie, Finnland.)
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