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1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 41

1850 - Leipzig : Mayer
Ii. Physische Geographie. §. 46— 48. 41 setzt. Dasselbe ereignet sich am häufigsten im Frühlinge und Herbste und zwar besonders in der Nacht und zu Mittag, jedoch nur bei völliger Stille der Luft und des Meeres. Die Wirkungen desselben sind sehr verschieden. Während es mitunter blos die Erde bersten macht und Berge versinken oder emporsteigen lässt, verwüstet es anderwärts ganze weite Landstriche, verschlingt ganze Inseln, lässt andre aus dem Wasser hervortreten, ver- drängt die Flüsse aus ihrem Bette, lässt Seen versiegen oder neue entste- hen u. s. w. Am furchtbarsten sind seine Wirkungen, wenn es zugleich die See in Aufruhr bringt und grosse Ueberschwemmungen verursacht, die bisweilen selbst ganze Landstriche vom Continent Iosreissen und zu Inseln machen (z. B. Sicilien durch Losreissung von Italien, Euböa von Böotien, Besbycus von Bithynien losgerissen u. s. w.) §. 47. In genauem Zusammenhänge mit dem Erdbeben stehen die Ausbrüche unterirdischen Feuers oder die vulkanischen Erschei- nungen. Das unterirdische Feuer (für dessen Vorhandensein schon die vielen heissen Quellen zeugen) ist entweder nicht gleichmässig in der Erde vertheilt, oder es ist an manchen Stellen die Erdrinde dünner, als an an- dern, und verslaltet so dem Feuer einen leichtern Ausweg. Daher haben manche Gegenden (in Lycien, Pamphylien, Lydien, Mvsied, Syrien, Baby- lonien, Unteritalien, Sicilien, die liparisehen und äolischen Inseln u. s. w\) vorzugsweise einen vulkanischen Charakter; besonders aber sind es meh- rere Berge, die den in der Erde lodernden und vom Winde aufgeregten Flammen zum Auswege dienen und sich durch öftere Feuerausbrüche als Vulkane charakterisiren (vgl. §. 32). Dergleichen Vulkane sind besonders durch ihre von Asche, glühendem Sand und Bimstein umgebenen Krater (xgurrjo , fauces) kenntlich , denen fast immer eine Rauchsäule entsteigt. Beim Ausbruche des Feuers selbst entfliesst ihnen oft in ungeheurer Menge die schwrarzera Schlamme gleichende Lava (qvoi's,, saxa liquefacta, massa ardens), die sich an der Luft zu Stein verhärtet. Häufig werden zugleich ßimstein, andre Steine, Sand und glühende Asche ausgeworfen. Die Aus- brüche kündigen sich gewöhnlich durch ein Donnern im Innern des Berges an und sind oft von Gewittern begleitet. Die durch vulkanische Ausbrüche herbeigeführlen Veränderungen auf der Erdoberfläche erstrecken sich be- sonders auf das Versinken älterer und das Erscheinen neuer Inseln, da auch im Meere nicht selten dergleichen Ausbrüche stattfinden, durch die zuweilen ganze Eilande aus der Tiefe desselben hervorgehoben werden. §. 48. B. Auch durch das Wasser werden bedeutende Verände- rungen auf der Eidoberfläche hervorgebracht. Dass die Erde mehrmals (und zwar nach Einigen in drei, nach Andern in vier grossen neptunischen Naturrevoluzionen) entweder im Ganzen oder doch in einzelnen Theilen von grossen , ihre Aussenseite gänzlich umgestaltenden Ueberschwemmun- gen heimgesucht w orden sei, w ar eine ziemlich allgemeine Ansicht des Alterthums, w orauf die mitten im Lande gefundenen Seemuscheln aller Art, Petrefacten von Seefischen, Conchylien und Seegewächsen , sowie durch grosse Fluthen ausgehöhlte Felsen, Seen voll Salzwasser in grosser Ent- fernung vom Meere und andere Spuren gewaltiger, einst durch Wasser erfolgter Naturrevoluzionen nothwendig führen mussten. Als Grund solcher, häufig auch mit Erdbeben in Verbindung stehender, Wasserlluthen nahm

2. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 27

1850 - Leipzig : Mayer
Ii. Physische Geographie. §. 35. 36. 27 enge von Gades erhielten, indem das Mittelmeer sich wieder in den Pontus Euxinus ergiesse. (Nur Wenige behaupteten gerade das Gegentheil, dass der Pontus Euxinus in das mittelländ. Meer fliesse.) Bei der Beschränkt- heit der Schifffahrt hielt man das grosse Weltmeer im N. u. S. (ja seihst im W. u. 0.) für nicht mehr beschilfbar und entweder völlige Dunkelheit, oder Untiefen, dichten Schlamm und Schilf (Seetang), gänzliche Windstille, die Menge von Seeungeheuern für den Grund davon ; erst seit Varro’s und Strabo’s Zeiten erkannte man hinsichtlich des nördlichen Ozeans den wah- ren Grund, dass er zugefroren sei (während man vom südlichen Ozean oft noch gerade das Gegentheil behauptete, dass er vor Hitze nicht beschifft werden könne). Die Tiefe des grossen Ozeans (und zum Theil auch des Pontus Euxinus) hielt man für unergründlich, die des Mittelmeeres dagegen hatte man hier und da gemessen, und hielt das sardoische Meer für den tiefsten Theil desselben. (Nach Posidonius war die grösste Tiefe ungefähr 1000 Orgyien oder Klaftern ; Andere behaupteten, der Grund des Meeres senke sich gerade ebenso tief, als die Berge der Erde sich erhöben, und könne daher nirgends tiefer als 10 —15 Stad, sein.) Die Temperatur des Meeres, das in der Nähe der Küste wärmer und in heissen Zonen auf der Oberfläche viel heisser ist, als in der Tiefe, ist im Sommer kälter, im Winter aber wärmer, als die des Landes und überhaupt wärmer, als die der Flüsse, weshalb es auch nie gefriert, und wenn wir es im N. doch mit einer Eisrinde überzogen finden, so liegt der Grund davon in dem aus den Flüssen ihm zugeführten Wasser, das obenauf schwimmt und gefriert. Auch schrieb man blos dem Meere eine natürliche Wärme zu , die durch Bewegung noch mehr entwickelt und vermehrt werde, weshalb auch das Meer durch Stürme keine kältere Temperatur annehme. Das Gewicht des salzigen Meerwassers ist schwerer als das des süssen Wassers der Flüsse und Seen, weshalb auch das Meerwasser grössere Tragkraft hat und die Schiffe in ihm nicht so tief gehen , als im süssen Wasser. Den Grund seines Salzgehaltes fand Anaximander (dem Plinius in der Hauptsache folgt) in der Abdämpfung des elementaren Wassers, durch welche nur die salzigen und bittern Theile zurückgeblieben wären, Empe- docles u. A. in einer von der durch die Sonne erwärmten Erde ausge- schwitzten Feuchtigkeit, die, wie aller Schweis, salzig sei, die Meisten aber in der Beimischung salziger Erdlheile. Anaxagoras, Metrodorus, Aristoteles u. A. nämlich lehrten, das Meer entstehe aus der Feuchtigkeit der Erde, die, indem sie durch mit Salz und andern Mineralien geschwän- gerte Erdtheile hindurchsickere, jenen salzig-bittern Geschmack annehme ; Andere aber vermutheten, die Erde sei einmal in Brand geralhen und das Meer habe, mit der Asche derselben geschwängert, seinen Salzgeschmack bekommen. Uebrigens sprach man auch von verschiedenem Salzgehalte der einzelnen Meere, und glaubte, dass diejenigen, in die sich viele grosse Ströme ergössen, einen geringem hätten, als die, wo diess nicht der Fall sei; wie man denn überhaupt im Meere eine Mischung von salzigem und süssem Wasser annahm, und glaubte, dass das salzige obenauf schwimme, auch dass das Meerwasser zu manchen Zeiten einen salzigem Geschmack habe, als ausserdem (und zwar nach Plinius im Herbste, nach Plutarch aber im Sommer). Süsse Quellen unter dem Meere kannten auch schon

3. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 29

1850 - Leipzig : Mayer
Ii. Physische Geographie. §. 37—39. 29 des Meeres von Felsenriffen, oder auch blos durch den der Fluth entgegen- wehenden Wind, (was namentlich bei dem berühmten Strudel in der sicilia- nischen Meerenge der Fall sein sollte). Was endlich die Höhe der Mee- resfläche betrifft, so hatte zwar schon Archimedes gelehrt, die Oberfläche jeder ruhig stehenden Flüssigkeit sei ein Stück einer Kugelfläche , deren Mittelpunkt das Centrum der Erde bilde, weshalb das zusammenhängende grosse Weltmeer überall ein gleiches ¡Niveau haben müsse, dennoch aber behaupteten Eralosthenes u. A., dass die Höhe des Meeres nicht überall gleich sei, indem sie von einzelnen Fällen bei kleinern, mehr eingeschlos- senen Meereslheilen (z. ß. dem rothen Meere, das höher stehe als das mittelländische) einen Schluss auf das Ganze machten. Dass das Meer, namentlich das mittelländische , fortdauernd allmälig sinkt und sich weiter und weiter vom Lande zurückzieht, konnte schon den Beobachtungen der Alten nicht entgehen. §. 38. C. Zu der Erde gehört auch die Atmosphäre, oder der sie zunächst umgehende Dunstkreis. Schon Homer und alle spätem Philo- sophen unterscheiden diese tiefere Luft (a//p), in der wir leben, von dem reinen und höhern Aether (ai&rjq), den das Himmelsgewölbe umschliesst und welchen Manche für Feuer oder doch für feuerartig ansahen; Andre aber schoben zwischen der Atmosphäre und dem feurigen Aether noch eine dritte, von letzterem entzündete Region ein, in welcher der Blitz und alle feurigen Meteore entständen , während sich in der Atmosphäre alle feuchten Lufterscheinungen, Regen, Schnee, flagel u. s. w., bildeten. Die Grenzen zwischen der Atmosphäre und dem Aether wurden früher nicht genauer bestimmt; erst Pythagoras nahm die Höhe der Luftregion bis zum Aether willkürlich zu 126,000 Stad, an, während sie Andre bis zum Monde, ja bis zur Sonne und den entferntesten Gestirnen reichen Hessen. Die Luft, welche nach den Stoikern gleich dem Wasser eine ununterbrochene, einzige Masse ist, nach Democritus und den Atomisten aber aus einzelnen Atomen besteht, zwischen denen noch leerer Raum ist, war nach Einigen selbst ein Urstoff (s. §. 23), nach der Ansicht des Thaies und der Meisten aber entstand sie als blosser Wasserdunst aus dem Wasser, und durch- drang mit dem Aether das ganze Weltall, in dem es überhaupt keinen lee- ren Raum giebt. Sie ist dichter und schwerer, als der Aether, aber dünner und leichter, als die Erde, und an sich dunkel und kalt, erhält aber ent- weder von den Gestirnen oder von der in ihrer Nähe flammenden Aether- region Licht und Wärme. Je näher der Erde, desto feuchter, dichter und dunkler ist sie, weil sie noch die Ausdünstungen der Erde aufnimmt, aber eben deshalb auch desto wärmer, besonders da sie noch durch die von der Erde zurückgeworfenen Sonnenstrahlen erwärmt wird. Am wärmsten und trockensten ist sie in den höchsten Regionen wegen der Nähe des feurigen Aethers, am kältesten in den mittlern Regionen (in welche die höchsten Bergspitzen hinauf ragen), weil durch sie ihrer Reinheit und Lauterkeit wegen die Sonnenstrahlen sehr schnell hindurchgehen. §. 39. Die Luft ist beweglicher, als die Erde und das Wasser, und daher, besonders in ihrer untersten, der Erde nächsten Region, sehr vielen Veränderungen unterworfen, die theils von dererde, theils von der Bewe- gung der Gestirne herrühren. Aus den von der Erde aufsteigenden feuch-

4. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 227

1850 - Leipzig : Mayer
Africa. Cyrenaica. §. 113. 227 Landschaft, wo die Erndte der Fruchtfülle volle 8 Monate lang dauerte. Die vorzüglichsten Produkte desselben waren Weizen, Oel, Wein u. aller- lei Baumfrüchte, besonders Datteln, Feigen, Mandeln u. s. w., Gurken, Kohl, Trüffeln, Buchsbaum, Safran, eine Menge wohlriechender Blumen zu Parfümerien, besonders aber ein reicher Ertrag von Silphium [u. den« daraus bereiteten onog Kvqyvuiog]; ferner Honig, treffliche Pferde, Strausse u. s. w.; leider aber wurde das Land auch häufig von grossen Heuschrecken- schwärmen heimgesucht. Dieser Küstenstrich war schon im 7. Jahrh. v. Chr. von Griechen (Theräern) in Besitz genommen worden, die hier einen mächtigen, durch Schifffahrt, Handel, Künste u. Gewerbe blühenden (an- fangs republikanischen, später monarchischen) Staat gründeten, der eine Zeit lang selbst Carthago die Spitze hot, jedoch imj. 321 von Ptolemaeus I. der ägypt. Herrschaft unterworfen wurde, u. im 1. Jahrh. v. Chr. durch Testament des letzten ptolemäischen Königs Apion an die Römer überging, von diesen aber im J. 75 v. Chr. zur Provinz gemacht u. mit Creta vereinigt wurde. Die wenigen Gebirge des Landes sind die Sandberge des Her- cules (oi ftiveg tov 'Hquxltovg) mit den Quellen des Lathon im Sw. des- selben, die Velpi Montes (tu Ovthzu byy) an der West- u. der M. ßae- colicus (ro Buixohxdv oqog) an der Südgrenze. Die Vorgebirge waren in der Richtung von 0. nach W. : Zephyrium (Zeqvyiov, j. Cap von Derne), 150 Stad, westl. von Darnis. Phycüs (&vxovg, j. Ras Sem), 100 Stad, westl. von Apollonia, die nördlichste Spitze des östlichem Theils der libyschen Küste, 2800 Stad, vom Vorgeb. Taenarum im Peloponnes u. 125 Mill. von Creta. Boreum (Boyeioe, j. Cap von Trajuni), der östl. Endpunkt der grossen Syrte. Der einzige Fluss des Landes war der auf den Sandbergen des Hercules entspringende, gegen N. fliessende, u. zwi- schen Arsinoe u. Berenice mündende Lalhoti (Au&ojv, Arj&wv, Lethon, Lethes amnis) im W. des Landes, der nach Ptol. mit einem See in Ver- bindung stand, welcher nach Strabo höchst wahrsch. See der Hesperiden Ceoneyldcov Xiynrj) hiess. [in diesem Flusse u. See glaubte man nämlich späterhin unstreitig den alten, fabelhaften Fl. Triton (Tyirwv) u. See Tritönis (Tyircovig) in Libyen wiederzufinden*), da man die so gesegne- ten Fluren Cyrenaica’s für die gepriesenen Gärten der Hesperiden hielt. Jetzt sind beide bis auf einige kleine Lagunen zwischen Tauchira u. Bere- nice verschwunden.] Ausserdem fand sich nach Ptol. noch unterhalb der Stadt Paliurus ein an Konchylien ungemein reicher Landsee. — Die Haupt- bewohner des Landes, Cyrenaei (Kvqyvuloi, auch Cyrenaici) waren die eingewanderten Griechen (später mit Juden u. Römern vermischt); doch werden im innern Lande auch mehrere einheimische, von jenen unter- jochte Völkerschaften genannt, nämlich die Giligammae an der Grenze von Marmarica (s. S. 225), die Darcitae (Bayuitul) um die Stadt Barce her (s. unten), die Ararauceles (A^uqucnyxeg), östl. neben den vorigen, dann südl. von diesen u. östl. von den Sandbergen des Hercules die Als- bytae ( Aaßvxui, bei Herod. Aoßvotatß, ferner westl. von diesen an der Grenze von Africa propria u. oberhalb der velpischen Berge die Maca- ) Die spätere Zeit suchte den Fluss u. See Triton in der Regio Syrtica. S. unten S. 230. 15

5. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 42

1850 - Leipzig : Mayer
42 Erster Theil. man den Umstand an, dass der Grund des Meeres durch unterirdische Kräfte bald gehoben werde, bald wieder sich senke. Die Wirkung dersel- den aber waren Durchbruch von Landzungen und Losreissung einzelner Theile des Festlandes, wodurch Meerengen und Inseln entstanden, Ver- schlingung ganzer Landstriche und Bildung von Meerbusen an der Stelle derselben, Verheerung ganzer Gegenden und Verwandlung derselben in Sandwüsten u. s. w. Aber auch ohne dergleichen grosse , ganze Länder umgestaltende Wasserfluthen bringt das Meer fortwährend im Kleinen man- cherlei Veränderungen der Erdoberfläche hervor, indem es bald einzelne Küstenstriche verschlingt, bald aber auch, und diess noch häufiger, durch sein Zurückweichen trocken legt. (Vgl. §. 37.) Doch nicht blos durch das Meer, sondern auch durch Landseen und Flüsse werden dergleichen Ver- änderungen hervorgebrachl. Manche rings von Bergen umschlossene Län- der (namentlich Thessalien, vielleicht auch Böotien u. a.) sollen einst Seen gew esen sein, aus denen sich das Wasser bei gewaltigen Naturrevoluzionen durch Zerreissung der Berge einen Ausweg bahnte. Die Flüsse haben nicht nur eine zerstörende Kraft (durch Ueberschwemmungen), sondern auch eine bildende , indem sie bisweilen durch den sich an ihren Mündun- gen ansetzenden Sand und Schlamm, den sie mit sich führen, die Küste immer weiter hinausrücken, oder nahe vor der Küste liegende Inseln mit dem Festlande in Verbindung setzen. §. 49. Endlich erfährt auch die Oberfläche der Erde durch die Hand des Menschen unaufhörliche Veränderungen. Sümpfe und Lachen werden ausgetrocknet, Wälder ausgerodet, Seen und Flüsse abgeleitet, Kanäle ge- graben und Landengen durchstochen, wüstes Land angehaut u. s. w., wo- durch auch selbst das Klima einzelner Länder und Gegenden verändert wird. (Vgl. §. 44.) §. 50. Was endlich die nach der Ansicht der Alten immer mehr und mehr abnehmende P r o d u ct i o n s k r a f t der Erde betrifft, so schrieben Anaximander, Anaxagoras, Empedocles, Parmenides u. A. diese der Ein- wirkung der Sonnenstrahlen auf die feuchte und schlammige Oberfläche der Erde zu; die ersten Keime derselben aber liegen schon in den Ele- menten selbst, weshalb auch vom Empedocles die verschiedenen Produkte und ihre einzelnen Bestandtheile vorzugsweise auf ein Element als ihren Hauptbestandtheil zurückgeführt werden. Zuerst entstanden , wenn sich faulendes Wasser mit verschiedenen Erdarten vermischte, die Pflanzen (die Einige auch für Thiere mit unvollendet gebliebenem Organismus hiel- ten), dann die lebenden Geschöpfe, welche beide Gattungen nach und nach bei sich weiter ausbildendem Organismus die Fähigkeit erhielteu sich selbst fortzupflanzen, während die Erde, die, durch Sonne und Wind ausgetrock- net, eine immer härtere Rinde bekam, die Kraft verlor, grössere lebende Wesen aus sich selbst hervorzubringen. (Denn kleinere Thiere liess man auch späterhin aus Schlamm, Sand und Fäulniss entstehen. Auch austhau und Regen sollten sich wenigstens Insekten und Gewürm erzeugen. Einige glaubten sogar, dass die auf der Erde lebenden Geschöpfe ihren l rsprung den Gestirnen verdankten, aus denen verschiedenartiger Same in Menge auf die Erde und in das Meer herabfalle.) Der Mensch, das letzte Produkt der Schöpfung, hatte sich nach Anaximander u. A. auch erst nach und

6. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 28

1850 - Leipzig : Mayer
28 Erster Theil. die Alten (namentlich bei Arädus und den chelidonischen Inseln). Die Farbe des Meeres wird vom Homer im ruhigen Zustande durch (.uxug (so auch von Anaxagoras), im bewegten aber durch Tioyyvqiog (o’ivoifj, Coqjojrhjg), ¡oeidtjg, ijffjoeidijg, ykuvxog, nobog, von den Römern durch caeruleus, bisweilen auch durch viridis und purpureus bezeichnet. §. 37. Die B ewegung des Meeres anlangend, so glaubten die Meisten, es sei an sich ruhig und werde nur auf der Oberfläche durch die Winde bewegt, Strabo u.a. aber nahmen auch eine eigeuthiimliche Bewe- gung desselben aus sich heraus und in sich zurück an, eine Art von Ath- mungsprozess, der sich selbst bei völliger Windstille zeige und die Wellen nicht selten gerade dem Winde entgegentreibe; komme nun noch der Wind dazu, so werde eine grosse Verschiedenheit der Wellenbewegung erzeugt. Uebrigens hielten die Griechen immer die dritte (?) T^na>f.ilu), die Römer aber die zehnte Welle (decimus oder decumanus fluctus) für die grösste und gefährlichste. Ebbe und Fluth (jib]^f-iv^lg y.ut a/nnwoig, uvaycu^rpiuta xai imdgofux't aupüroiv, aestus et recessus, accessus et re- cessus), die im Mittelmeere nur unbedeutend, desto heftiger aber im Ozean ist, sollte nach Timäus von dem bald heftigeren, bald sanfteren Einströmen der Flüsse herrühren, Andere suchten den Grund derselben bald (wie Plato und die Stoiker) in der Erde, bald (wie Theophrastus) in der Atmosphäre. Plato nämlich erklärte sie dadurch , dass das Wasser des Meeres aus den Höhlen der Ei de bald stärker hervorsprudele, bald sich wieder in dieselben zurückziehe; die Stoiker aber, die sich die Erde als einen thierischen Kör- per dachten, glaubten, dass diese mit dem Athen) auch das Wasser ein- ziehe und wieder hervorstosse. Auch die Ansichten derer, welche den Grund richtiger aus der Atmosphäre herleiteten, waren verschieden. Ari- stoteles und Heraclitus meinten , die Fluth entstehe durch den Druck der durch die Sonne in Bewegung gesetzten Dünste der Atmosphäre auf das Meer, und die Ebbe trete ein, sobald dieser Druck wieder aufhöre; Seleu- cus aber nahm als Grund dieses Druckes den Mond an, dessen Bewegung dem Umschwünge der sich um ihre Achse drehenden Erde gerade entge- genlaufe , so dass die zwischen beiden nach so verschiedener Richtung herumgetriebene Luft, wenn sie sich auf das Meer stürze, nolhwendig auch diesem eine doppelte und entgegengesetzte Bewegung mittheilen müsse , wobei noch der Eintritt des Mondes in die verschiedenen Zeichen des Thierkreises eine bald regelmässige, bald unregelmässige Ebbe und Fluth zur Folge habe. Die Phönicier (und mit ihnen Posidonius und Pli- nius) , welche die Erscheinung von der Einwirkung der Sonne und des Mondes zugleich herleiten, unterscheiden eine tägliche (von 6 zu 6 Aequi- noclialstunden abw eehselnde), monatliche (die stärkste Fluth zur Zeit des Vollmonds, die stärkste Ebbe zur Zeit des Neumonds) und jährliche Ebbe und Fluth (am stärksten zur Zeit der Sommersonnenw ende). Die Strömun- gen des Meeres, die man an manchen Stellen auf der Oberfläche in andern Richtungen bemerkte, als in der Tiefe, und die grösstentheils von N. nach S. staltfänden , erklärten die Meisten mit Eratosthenes dadurch, dass das Wasser von den höhern Stellen nach den niedrigem fliesse. Strudel entstehen nach Aristoteles , wenn sich von den grossen Höhlen der Erde eine oder mehrere plötzlich aufthun, nach Andern durch das Zurückprallen

7. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 33

1850 - Leipzig : Mayer
Ii. Physische Geographie. §. 41. 33 sie die verdichtete Luft verdünut. Nach Empedocles entsteht der Wind durch die einander entgegengesetzte Bewegung der erdartigen und feuri- gen Materie, nach Democritus und Epicurus aber, wenn sich viele Atome in einem engen Raume zusammenfinden und sich nun gegenseitig stossen und drängen; und nach Aristoteles (und den Stoikern) hat der Wind seinen Grund in den unaufhörlich aus der Erde aufsteigenden trocknen Dünsten, sowie der Regen aus den aus ihr aufsteigenden feuchten. Am richtigsten urtheilte Diodörus (und wohl auch Hippocrates) der die Winde von den Ausdünstungen grosser Wälder, Thäler, Flüsse und Seen herleitete. Seneca u. A. reden von einem Ausathmungsprozess der Erde und lassen den Wind dann entstehen, wenn die in den Höhlen und Gängen der Erde ein- geschlossene Luft, durch unterirdisches Feuer verdünnt und ausgedehnt, sich durch gewaltiges Stossen und Drängen einen Ausweg zu erzwingen wisse. Nach Plinius endlich entsteht der Wind durch die unaufhörliche Bewegung der Welt und den der Bewegung der Erde entgegengesetzten Lauf der Gestirne, sow ie überhaupt durch den ungleichen Einfluss der Pla- neten auf die Erde und das mannichfaltige Hin- und Herfahren ihrer Strah- len. Die Winde, die blos in der untern Luftregion entstehen, haben alle eine schräge Bewegung, sind anfangs schwach und gewinnen erst nach und nach, je länger und weiter sie wehen, immer mehr Gewalt, besonders wenn sie ihren Lauf durch enge Schluchten nehmen, legen sich aber, so- bald starker Regen oder Hagel ein tritt. Nach dem Orte, woher sie wehen, unterschied man Landwinde (unoyeioi., abogei venti), die vom Lande nach der See, und Secw'inde (tqotiulol, altäni venti), die von der See nach dem Lande zu wehen, dem Gradte ihrer Heftigkeit nach aber gewöhnliche Winde (avepot, venti), Stürme (yeipwvfg, tivixicu, procellae) und Orkane (enve- cpicu, tempestates foedae). Vom Winde ist übrigens der blosse Luftzug (avqu, spiritus) wohl zu unterscheiden, der erst zum Winde wird, wenn sich die an mehrern Orten aufgeregte Luft zu einem Stosse nach ■einer Seite hin vereinigt hat. Der Wirbelwind (xvcpdiv, nrqoßixog, turbo, typhon, oder, wenn er feurig ist, nq^oxyp, prester, turbo igneus) entsteht entweder (nach Aristoteles u. A.) dann, wenn ein Sturm oder Orkan in den untern Luftregionen durch einen ihm entgegen w ehen- den Wind oder sonst heftigen Widerstand findet, w’o er denn auch die Wolke, in der er sich bildet, und Alles, was ihm auf seinem Gange auf- stösst, mit sich fortreisst; oder (nach Sene'ca u. A.) wenn ein heftiger Wind an einen Felsen oder andern Widerstand leistenden Gegenstand auf der Erde anstösst, wodurch die Luft, gleich den an einen Felsen anschla- genden Wogen, in eine wirbelnde Bewegung geräth, ja, wenn diese Be- wegung lange anhält, sich sogar entzündet, und so zum feurigen Prester wird. (Nach der Meinung Vieler hat er ganz denselben Grund, wie das Gewitter, so dass die schnellere Wirkung des Zusammenstossens der Wol- ken den Blitz, die langsamere den heissen Wirbelwind hervorbringe). Mit ihm verwandt ist die Wasserhose (oiqcor, typhon, columna). Nach Theo- phrastus und Gellius nämlich prallt der Wirbelwind von der Erde oder dem Wasser, auf das er herabstürzt und das er nicht durchdringen kann, ab, und hebt dann auf dem Lande Erde, Steine, Holz u. s. w\, selbst Thiere und Menschen , auf der See aber das Wasser und die Schiffe mit sich Forbiger, Leitfaden. Q

8. Geschichte der Arbeit und Kultur - S. 36

1858 - Leipzig : Mayer
----- 36 ---------- ist im Meerwasser und in dem Wasser vieler Quellen und Landseen aufgelöst; es befindet sich in manchem Gestein u. s. w. Die Men- schen hatten das natürliche Bedürfniß nach Salzgenuß; dieses Be- dürsniß ließ sie daö Fehlende suchen, und als sie es fanden, betrach- teten sie die Fundgrube als ein Geschenk des Himmels; denn als eine besondere Gunst der Götter wurden die Fundgruben des Salzes fast von allen alten Völkern betrachtet. Viele Landseen in Asien, wie auch z.b. das todte Meer, welche Salzwasser enthalten, trockneten im Sommer zum Theil aus, und es setzten sich Salzkrystalle an ihren Ufern ab; so lernten die Men- schen das Salz durch Eintrocknen des Wassers gewinnen, wo sie es nicht fertig in Salzlagern fanden. Die Egppter kannten im grauen Alterthum schon das Salz; sie thaten es nicht nur als Gewürz an die Speisen, sondern sie bewahrten schon Fleisch und Fische durch Einsalzen vor Fäulniß. Die Römer besaßen Salzwerke und holten Steinsalz von Agrigent; auch lernten sie bei ihren Eroberungen in Gallien und Germanien die dortigen Salzquellen früh kennen und schätzen, in Deutschland besonders die bei Halle. Die alten Deut- schen gewannen ihr Salz aus ihren Quellen oder aus Meerwasser, indem sie Salzwasser muf glühende Holzkohlen gossen; so wie nun das Wasser verdunstete, legte sich eine Salzkruste um die Kohlen, welche abgeschlagen wurde; dadurch erhielten sie denn freilich kein sehr reines Salz, aber doch gut genug, um ihre Speisen damit zu salzen. Diese Art Salz zu gewinnen soll bis in das zehnte Jahrhun- dert im Gebrauch geblieben sein; da lernte man zuerst das Salzwas- ser kochen und später, um Feuerung zu sparen — gradiren; d. i. das Salzwasser erst mittelst Durchlaufens durch Buschwerk eindunsten lassen, bevor man es einkocht. — Die großen Lager von Steinsalz, welche sich in Polen und Galizien bei Wieliezka und Bochnia befin- den, sollen erst kurz vor dem Jahre 1100 nach Ehr. Geb. entdeckt worden sein. Deutschland ist reich an Salz, besonders an Quellsalz; das war aber den alten Deutschen wenig bekannt, da um die Quelle bei Halle Hermunduren und Catien blutige Kriege geführt haben;

9. Geschichte der Arbeit und Kultur - S. 116

1858 - Leipzig : Mayer
ten Körbe, welche man mit Stricken an dem Schiff befestigt auf den Grund des Meeres fallen ließ; später bediente man sich zu diesem Zwecke hölzerner Haken, welche man mit Blei ausgegossen hatte; eiserne Anker mit doppelten Haken, wie man sie noch jetzt im Ge- brauch sieht, soll der phrygische König Midas erfunden haben. Obgleich die Römer die Schifffahrt wohl von den alten griechi- schen Kolonisten her, welche sich in Italien niedergelassen hatten, kannten, so machten sie doch davon wenig Gebrauch, denn Ackerbau und Krieg, nicht Handel, war das Lebenselement des alten römischen Volkes. Erst als die Römer im 3. Jahrh. vor Ehr. G. mit den reich mit Schiffen versehenen Karthagern in Krieg geriethen, trieb die Roth sie, Kriegsschiffe zu bauen, und von der Zeit an wuchs Rom's Reichthum an Schiffen und Erfahrung in Der Schifffahrt. Die alten Deutschen haben vor ihrer Bekanntschaft mit den Rö- mern ohne Zweifel schon Wasserfahrzeuge gehabt; aber sie waren aus Weidenruthen geflochten und mit Thierhäuten überzogen; mit diesen Fahrzeugen wagten sie sich aber keineswegen auf das große Meer, sondern sie gebrauchten sie nur in den Flüssen und wahr- scheinlich lange ckhne Ruder; zur Fortbewegung bedienten sie sich langer Stangen, welche sie gegen das Ufer stemmten; von diesem Schieben hat das Wasserfahrzeug den deutschen Namen „Schiep" er- halten, woraus der Name Schiff geworden ist. Durch die Römer lernten die alten Deutschen erst gezimmerte und dauerhafte Schiffe kennen, womit sie sich auf das große Meer wagten; als sie es nun thaten, geschah es nicht aus Wißbegierde, auch nicht des Handels wegen, sondern um die Küsten anderer Länder zu plündern; denn kriegerisch mußte bei den alten Deutschen jedes Unternehmen sein, woran sie Wohlgefallen finden sollten. Die Chauken beunruhigten zuerst die gallische Küste, und im 3. Jahrh. nach Ehr. G. erschienen schon Sachsen und Franken als Feinde an den gallischen und britti- schen Meeresküsten. Um eben diese Zeit sangen auch schon die kriegerischen Raubzüge der Normannen an, welche fast 1000 Jahre hindurch die Küsten Eu-

10. Geschichte der Arbeit und Kultur - S. 9

1858 - Leipzig : Mayer
Geschichte der Haupyrveige der Cultur. I. Erfindung und Vervollkommnung der Mittel zur Befriedi- gung der dringendsten Lebensbedürfnisse. A. Nahrung, a. Nahrungssto ffe. 1. Ackerbau. Das dringendste Bedürfniß des Menschen ist seine Nahrung, und unter den Nahrungsmitteln für alle civilistrte Völker das aus Getreide bereitete tägliche Brod. Die Gewinnung des Getreides nennen wir aber vorzugsweise Ackerbau, und darum steht der Acker- bau unter den Mitteln zur Befriedigung unabweisbarer menschlicher Lebensbedürfnisse obenan. Wenn auch eine Art von nothdürstigem Ackerbau beim Um- hacken des Bodens mittelst spitzer Steine oder großer Muscheln denk- bar ist (die alten Bewohner der eanarischen Inseln ackerten den Bo- den mittelst Ochsenhörner um): so konnte doch ein ergiebiger und verbreiteter Ackerbau erst eintreten, als die Menschen die Erfindung gemacht hatten, die Kraft gezähmter Thiere dabei zu verwenden; es gab wahrscheinlich ein gekrümmter Baumast, an den man Rinder spannte und ihn dabei in die Erde drückte, den ersten Pflug. Zur Zeit als die Geschichte begann, kannten die astatischen Völker, die Egypter und Griechen schon einen hölzernen Pflug aber ohne Räder, Segg und Streichbret; ebenfalls war die Egge schon diesen Völkern bekannt. In Egypten erwies sich der Ackerbau auf dem Nilschlamm am ergiebigsten, weswegen er dort die größte Ausdehnung erhielt,
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