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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 248

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
248 liebte auch der Kurfürst die Jagd, und die Forstbeamten hegten nun, um sich bei dem Herrn in Gunst zu setzen, das Wild zur Ungebühr, so daß es viele Verheerungen auf den Getraidefeldern anrichtete. Die Beschwerden der Land- leute darüber blieben meistens unbeachtet, da die Jager sie für ungegründet ausgaben, und so brachen denn auf einmal 14 Dörfer im Amte Hohenstein auf, und vertrieben und tödteten das Wild. Der Kurfürst ließ sogleich eine Unter- suchung halten, und, da die Klagen der Bauern nicht un- gegründet befunden wurden, das Wild niederschießen und den Wildschaden ersetzen. Dann aber erließ er strenge Verbote gegen die Selbsthilfe. So billig dachten und han- delten aber eine Menge adeliger Grundherrn nicht. Diese hatten viele Bauerhöfe, deren Besitzer verschuldet oder aus- gestorben waren, eingezogen, und die übrigen Bauern muß- ten die Frohnen davon übernehmen. 'Auch vermehrten die Adeligen ihren Viehstand und dehnten ihr Triftrecht auf den Feldern der Bauern so sehr aus, daß diese ihr eigenes Vieh nicht mehr ernähren konnten. Der Unmuth darüber, der durch andere Plackereien noch gesteigert worden war, kam zum Ausbruche, als durch den dürren Sommer 1790 die Bedrangniß des Landmanns vergrößert wurde. Da ge- rade zu der Zeit in Frankreich durch die Revolution alle Dienste und Leistungen aufgehoben waren, so glaubten die Bauern in Sachsen, daß es jetzt an der Zeit sei, sich auch aller Lasten zu entledigen. Es wurde unter ihnen der Plan entworfen, mit gewaffneter Hand den Kurfürsten von Pillnitz nach Dresden zu führen, und ihn zu Bewilli, gung mehrerer Forderungen zu bewegen, als Absetzung aller derer von ihren Aemtern, die Sachsen unglücklich gemacht hatten, Errichtung einer Nationalgarde, Veränderung des Accisewesens, Beschränkung der Vorrechte der adeligen Gutsbesitzer, Aufhebung der Hegung des Wildes, Abschaffung aller Rechtspraktikanten, die nicht wirkliche Gerichkshalter wären, Verfassungsregeln für das geistliche Ministerium und endlich Verminderung der Fleisch- und Tranksteuer, Diese Artikel wurden in Form einer Bittschrift dem Kurfürsten überbracht, der Ueberbringer aber ward nach Untersuchung eines Arztes für wahnsinnig erklärt und nach Torgau in Verwahrung gebracht. Einen Monat darauf, im August,

2. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 24

1872 - Leipzig : Merseburger
24 b. Der Gürtel der Getreidearten und des Laubholzes mit Blattfall; e. - - - Moose und des Krüppelholzes. 3) Die Zone und Region des ewigen Schnees fast ganz ohne Pflanzenwuchs. 2. Verbreitung der Thierc. Auch das Thierreich nimmt au Zahl und Mannigfaltigkeit der Arten ab, je mehr wir vom Pole aus dem Aequator uns nähern, aber die Größe der einzelnen Thiere halt damit nicht überall gleichen Schritt. Grade die größten Kolosse der Thier- Welt, die Walfische, leben in den kalten Zonen. Unter den Landbe- wohnern übertrifft der Eisbär alle andern Ranbthiere der Erde an Größe und das Renthier alle andern Hirscharten in Ausdehnung seines Geweihes. Doch fehlen der heißen Zone auch größere Sängethiere nicht, so die pflanzenfressenden Dickhäuter, die großen Ranbthiere, be- sonders aus dem Katzengeschlecht. Eigenthümlich sind der Zone die Affen, die vielen Fledermäuse, die Größe und Menge der Amphibien, die Menge, Größe und Pracht der Insekten (Leuchtkäfer und Schmet- terlinge). In den gemäßigten Zonen nehmen die großen reißenden Thiere der heißen Zone ab; nur die Raubthiere des Hnndegeschlechts und die Bären sind Liebhaber des Nordens. Die Vögel sind weniger buut, aber erfreuen um so mehr durch lieblichen Gesang. Diese Zone ist das Reich der Tauben, sowie der Zugvögel und Raben. Unter den Amphibien sind kleinere Eidechsen und Frösche häufiger als Schlangen. Giftige Infekten verschwinden mehr und mehr. Die kalte Zone ist die Heimat der kostbaren Pelzthiere und des Eisbären, des am wei- testen nach Norden lebenden Landsängethieres. Die Hansthiere der ge- mäßigten Zone bleiben hier klein und krüppelhaft und kommen dann gar nicht mehr fort; an ihre Stelle treten das Renthier und der Hund. Die Vögel, welche beständig hier wohnen, sind nicht zahlreich, aber es brüten hier während des Sommers viele, die aus dem Süden kommen. Weniger an die geographische Breite sind die Insekten gebunden. In dem kurzen Sommer der kalten Zone schwärmen anch dort Millionen von Mücken. Die Seethiere sind hier zahlreicher als die Landthiere. Wandert man, statt vom Aequator nach den Polen, von Osten nach Westen oder umgekehrt um die Erde, so bieten sich anch hier manche Verschiedenheiten dar, denn jeder von den beiden Kontinenten hat auch seine eigene Thierwelt; doch sind die Bewohner der Westfeste meist weniger gewaltig und kolossal. Beispiele davon geben Tiger und Jaguar, Krokodil und Alligator, Kameel und Lama. Wie manche Pflanzen, so sind auch manche Thiere, die der Mensch an sich gewöhnt hat und die wir Hansthiere nennen, durch ihn über einen großen Theil des ganzen Erdkreises verbreitet. Andere gehören zu verschiedenen Zeiten verschiedenen Gegenden an, so die Zugvögel. D. per Mensch. §• 19. 1) Eintheilung nach der Körperbildung. Menschenstämme oder Racen. Die ganze Erde bis in die Nähe der Pole wird von

3. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 129

1872 - Leipzig : Merseburger
129 immergrüne Laubwälder (Oelbäume) und Edelfrüchte (Mandel, Feige, Orange u. s. w.) vorherrschend. Weit größer als in der Pflanzenwelt erscheint die Gleichförmigkeit in der Thierwelt. Allenthalben sind dieselben Thiergattungen über Europa verbreitet. Nur die Polarländer haben einige eigentümliche Gattungen, und im S. erinnern einige Eidechsenarten, Schlangen und Insekten an die Nähe der Tropenwelt. In Folge der fast allgemeinen Verbreitung der menschlichen Kultur ist der Reichthum an wilden Thieren, namentlich in Südeuropa, weit geringer als in den drei größeren Erd- theilen, desto bedeutender aber verhältnißmäßig die Menge der Haus- thiere. Vou den wildlebenden Thieren sind außer dem Ren- und Elenthiere, noch die Eisbäre und mehrere Pelzthiere dem N. eigen. Wild findet sich in der nordosteuropäischen Tiefebene, Wölfe und Bären besonders in den Alpen und Pyrenäen, Affen nur bei Gibraltar. Die uördl. Gewässer siud reich an Vögeln (Eidergans) und Fischen (Höring). Unter den Hansthieren ist das Pferd über ganz Europa, Lappland ausgenommen, verbreitet. Rind vi eh zu cht ist in Großbritannien, auf den Alpen und im germanischen Tieflande am be- dentendsten, wie die Schafzucht in den drei südl. Halbinseln. Größe. Einw. Europa umfaßt 178,000 !^>M. Es ist daher nächst Australien der kleinste Erdtheil und beträgt ungefähr nur Xu von Asien, V6 von Amerika und y3 von Afrika. Die 298 Mill. Einwohner Europas (etwa 1:1660) sind sehr uu- gleichmäßig vertheilt. Am geringsten ist die Volksdichtigkeit in O. und im höchsten N., am stärksten in England und in Belgien. Die Bevölkerung unseres Erdtheils zeigt eine große Mannigfaltig- keit der Nationalitäten, zugleich aber auch wiederum eine gewisse Gleich- artigkeit. Sie besteht etwa aus 60 Völkern mit 53 Sprachen, aber diese gehören mit Ausnahme geringer mongolischer Stämme im äußersten N. (Samojeden am Eismeere) und So. (Kalmücken am Unterlaufe des Don und der Wolga) nur einer Menschenrace, der weißen oder kaukasi- schen an, und der Hauptmasse nach, nämlich 40 Völker (ca. 282 Mill.), auch nur einem, dem indisch-europäischen Sprachstamme, die übrigen 20 Völker (13 Mill.) dem finnischen (Ungarn, Liven, Esthen, Finn- länder) und türk.-tatarischen (Osmanen und Mongolen). Ferner sind sie, mit Ausnahme von etwa 1 Mill. Nomaden in den So.-Steppen, alle ansässig, alle Kulturvölker und Christen. Die der kaukasischen Race angehörenden Bewohner Europas zerfallen hauptsächlich in drei fast gleich starke Haupt-Völker-Familien: 1. Die griechisch-romanische (95 Mill.) und zwar 1) Grie- chen (2i/3 Mill.) auf der Hämoshalbiufel; 2) Romanen vorherrschend im S. und Sw., nämlich Italiener, Spanier, Portugiesen, Franzosen, Walachen, Rhätier. 2. Die germanische (90 M.) in der Mitte und im N. Sie be- steht aus drei Hauptnationen: Deutsche (56 Mill.), Skandinavier (8 Mill.) und Engländer (25 Mill.). 3. Die slavische (83 Mill.) im O. Europas und zwar a) Ost- slaben: Russen, Rutheneu (in Galizien und Ungarn); d) Südslaven oder illhrische: Winden oder Slovenen (in den Ostalpen), Kroaten, R e n n e b e r g, Lehrb. d, Erdkunde. a

4. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 117

1872 - Leipzig : Merseburger
117 Opium vertreten bei ihnen die Stelle des Tabaks. Als heilig wird die auf dem Wasser schwimmende Lotosblume, eine Verwandte unserer Wasserrose, geehrt. Nicht minder glänzend, aber dabei gefährlich, ist die Thierwelt. Neben dem Elephauten, dem Riesen unter den Landthieren, findet sich hier der bengalische oder der Königstiger, das größte und schönste aller Raubthiere. Der Leopard macht im Gebirge Jagd auf Affen und Gazellen. Die Wälder sind mit prachtvoll gefärbten, aber eben nicht sangreichen Vögeln bevölkert; der Pfau hat in Indien fein Vater- land. Krokodile haben sich den Ganges zum Aufenthaltsorte ausgewählt; durch die feuchten Wälder der Flußinseln (Dschungeln) schleichen Brillen- und Riesenschlangen. Das Mineralreich liefert die kostbarsten Edel- steine, besonders Diamanten, Marmor und andere treffliche Steinarten, sowie Steinkohlen in großer Fülle. Die Mehrzahl der Bevölkerung bilden die Ureinwohner, die In- dier oder Hindu, etwa 40 Völker mit verschiedenen, doch meist unter sich oder mir dem Sanskrit, der todten und heiligen Religions- und Schriftsprache, verwandten Sprachen, mit der brahmanischen Religion und mehreren daraus hervorgegangenen Sekten. Durch Vergleichuug des Sanskrit mit unserer ältesten deutschen Sprache hat man herausgebracht, daß das indische und das germanische Volk verwandt sind, und daß beide den- selben Ursprung haben. Nach der Lehre des Brahma, vor mehr als 3000 Jahren von Manu gestiftet, giebt es ein ewiges, allbelebeudes, höchstes Wesen, das jedoch seine Macht den drei Hauptgöttern Brahma, Wischnn und Schiwa übertragen hat. Von Brahma geht alles geistige Leben aus, Wischnn ist mit der schaffenden und erhaltenden, Schiwa mit der zerstörenden Kraft begabt. Diesen zur Seite stehen nock zahlreiche Untergötter und (Sötüuen. Die von Brahma ausgegangene Seele muß, ehe sie zur Unsterblich- keit gelangen kann, eiue Wandernug durch verschiedene Leiber autreleu, bis sie wieder mit Brahma vereinigt wird. Selbstreinigungen, Kinder- und Selbstmord, Ver- brcnuuugeu von Wwweu und andere Gräuel sind mit dem Brahmadienst verbunden, der außerdem das Kastenwesen aufs strengste festhält. Es follen nämlich aus Brahmas Haupt die Priester (Brahminen), aus feiner Brnst die Krieger, aus dem Bauche die Ackerbauer und Kaufleute und aus den Füßen die Hand-- werker entsprungen sein. Diese vier Kasten sind streng unter sich geschieden; alle zusammen verachten die sogenannten unreimu oder richtiger die kastenlosen Menschen, die durch Mischung der reinen Kasten unter einander oder mit fremden Völkerele- menten oder aus den schwarzen Ureinwohnern entstanden sind. Die negerartigen Parias sind hauptsächlich verachtet und gemieden. Die übrigen Bewohner Indiens sind muhamedauische Afghanen, Araber, Moniten und sehr wenig christliche Europäer, unter denen gleichwohl die Engländer das herrschende Volk bilden und das große indo-britische Reich besitzen, während die Franzosen und Portugiesen nur unbedeutende Kolonien haben. Ihre Hauptnahrungsquellen sind Ackerbau, Viehzucht, Gewerbe und Handel mit den außerordentlich reichen Produkten der Natur und der Kunst. A. Die unabhängigen Staaten. 1. Das Königreich Nepal, in den südl. Vorbergen des Himalaja, hat Waldungen und fruchtbare Thäler, Ackerbau und Viehzucht. 2. Das Alpenland Butan, ein kleines Gebiet in der Ostgruppe des Himalaja, zwischen Osttibet und Bengalen. B. Das indo-britische Reich. Am 1. Nov. 1858 gingen die Besitzungen und Schutzstaaten der alten englisch- ostindischen Handelscompagnie an die Krone Großbritanniens, welche' Ceylon fchoii längst besaß, über. S ämmtliche Besitzungen, mit Einschluß der hinterindischen, umfassen 74,000 □ M. mit 200 Mill. E. und stehen, mit Ausnahme Ceylons und der Niederlassungen an der Malakkastraße, unter einem Vicekönige oder General-

5. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 31

1872 - Leipzig : Merseburger
31 bestehen meist aus Sandsteinen und sehr wenig Kalk. Man hatte in ihnen zuerst nur Steinkohlen, Salz und Eisen gefunden, seit 1851 aber sehr reiche Gold- und Kupferlager. Die Pflanzen und Thiere dieses Welttheils aber weichen im höchsten Grade von denen aller andern Erdtheile ab. Sie zeigen große Einförmigkeit (auf weiten Strecken nur einerlei Pflan- zen- und Thierart) und Armut, aber auf dem Festlaude und den be- nachbarten Inseln viel Eigenthümliches. Wenige der Pflanzen können dem Menschen zur Nahrung dienen (solche sind erst eingeführt). Die Wälder der Ostküste bestehen vorherrschend nur aus zwei Pflanzen- samilien, dem Gummibaume und der Mimose, welche hier die Akazie vertritt. Sie bestehen aus weit auseinanderstehenden Bäumen, mit stei- sen, harten, zum Theil lederartigen Blättern, die senkrecht stehen und nie abfallen, während die Rinde der Bäume mit den Jahreszeiten wechselt. Da den Wäldern auch das Unterholz mangelt, so verbreiten sie wenig Schatten und entbehren alles Reizes. Ebenso fehlt den schönen Blumen der süße Dust. Kokospalme und Brotfruchtbaum sind die wichtigsten Pflanzen der niedrigen Inseln. — Das Thierreich ist äußerst arm. Man hat kein größeres Raubthier, keine Affen und keine Wiederkäuer gesunden, dagegen aber viele Arten von Beutelthieren, unter denen das Känguruh, das größte Säugethier dieses Kontinents, die wunderlichste, abweichendste Gestalt hat. Noch wunderlicher ist das Schnabelthier; es bildet mit seinem breiten Entenschnabel einen Uebergang vom Sängethiere zum Vogel. Der Ameisenbär ist mit Stacheln bewaffnet. Den Herden gefährlich ist der Dingo oder neu- holländische Hund. Unter den Vögeln ist der Kasuar merkwürdiger hat keine Flügel, und Federn, die den Haaren gleichen. Die Adler sind weiß und die Schwäne schwarz. Doch mit der Zunahme der Koloni- sation verschwindet die australische Pflanzen- und Thierwelt immer mehr vor den eingeführten Kulturpflanzen und den europäischen Thier- formen. Größe. Einwohner. Australien ist 161,000 nm. groß (davon enthält der Kontinent die Inseln V und zählt etwa 4| Mill. E. (1:28, d. i. auf 1 Clm. wohnen durchschnittlich 28 Menschen). Die einheimische Bevölkerung, die im Abnehmen begriffen ist, gehört drei Gruppen an: 1. Die Anstralneger wohnen als Jäger und Fischer auf dem Kontinente und der innern Jnselreihe, Neuseeland ausge- nommen. Sie haben zwar nicht schwarze Hautfarbe und wolliges Haar, sind aber sowohl in diesen Merkmalen, als sonst von den Negern Afrikas sehr verschieden. Sie haben fast gar keine Bekleidung, dafür bemalen sie meistens den Körper und vorzüglich das Gesicht. Fast alle tragen einen Knochen oder ein Rohr in dem durchbohrten Nasenknorpel. Ihre Wohnungen, die dorfähnlich beisammen liegen, sind elende Hütten, aus Baumrinde gebaut. Hausgeräthe kennen sie nicht. Das Feuer machen sie durch Zusammenreiben zweier Hölzer an. Ihre Waffen sind nur Keulen, Speere und steinerne Aexte. Die Australier, besonders die Papuas des Festlandes, werden als höchst stumpf, roh und thierisch geschildert, jedoch einige Stämme sind genügsam und harmlos, fröhlich und gutmüthig. Alle Versuche, sie an ein geordnetes Leben zu ge- wöhnen, sind ohne Erfolg geblieben. — 2. Die hellbraunen Poly- nesier bewohnen den größten Theil der Inselwelt Australiens, lieben Blumenschmuck, Tanz und Musik, sind lebendig, fröhlich und zutraulich,

6. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 79

1872 - Leipzig : Merseburger
79 Untersuchung dieser Länder. Und doch ist es gelungen, unter tausend Gefahren, auf einzelnen Punkten bis zum 83" vorzudringen, und kühne Walfischsänger treiben sich jährlich zwischen diesen Eismassen herum. Mit bewundernswürdiger Ausdauer haben insbesondere die Engländer Roß, Franklin und Parry, sowie der Amerikaner Kane die nördl. Meere durchforscht, um wo möglich eine nordwestl. Durchfahrt aus dem atlau- dischen in den stillen Ocean aufzufinden. Nach vielen vergeblichen Be- mühungen und nach Aufopferung vieler Menschenleben ist das endlich 1850 dem Kapitän M'clure gelungen. Aber einen Gewinn hat man von dieser Entdeckung nicht gehabt, denn die Eisberge drohen die Schiffe zu zerstören, und die Inseln sind der Kälte wegen unbewohnbar; an ihren Küsten starren sie von Schnee und Eis, so daß man niemals recht weiß, wo das Land aufhört und das Meer beginnt. Ob wirklich nördl. vom 81" ein eisfreies offenes Polarmeer flutet und eine ungehinderte Verbindung zwischen dem grönländischen Meere und der Behringsstraße stattfindet, ist noch keineswegs außer Zweifel. Produkte. Alle diese Polarländer und Polarinseln sind gleich öde und schrecklich. Neun Monate hindurch ist der Boden so fest wie Stein gefroren und viele Fuß hoch mit Schnee bedeckt; der kurze Sommer ist zu ohnmächtig, um für die Vegetation etwas thnn zu können. Zwerg- weiden, verkrüppelte Sträucher, Moose und Flechten, besonders das ge- gen den Skorbut so heilsame Löffelkraut sind der ganze Reichthum. Treibholz ersetzt den Mangel des Holzes. In neuerer Zeit hat man auch bedeutende Steinkohlenlager entdeckt. Das Thierreich ist nicht ganz so arm. Das Wasser ist mit Fischen, Speck- und Thran- thieren (Walfische, Walrosse, Robben u. a.) angefüllt, die Zahl der Seevögel ist ungeheuer. Thiere des Festlandes sind das Renthier (hier jedoch nicht gezähmt und zum Ziehen gebraucht) und der Moschus- oder Bisamochse, der durch ein außerordentlich dichtes Haar- und Wollenkleid gegen die Kälte geschützt ist. Ein grimmiger Feind aller übrigen Geschöpfe, weit größer und stärker als der braune Landbär, ist der Eisbär, mit dem die Seefahrer oft harte Kämpfe zu bestehen haben. Auf Eisschollen treibt er oft 40 M. in die See hinaus, ver- folgt die Robben und scheut sich kaum vor den spitzen Hauern der Walrosse. Bewohner. Die einzigen Bewohner der traurigen Einöden sind die Eskimos, ein schwacher Menschenstamm von zwergartiger Gestalt = 4—5') hoch, schmutzig, freßgierig und lügenhaft, aber gntmüthig und nicht ohne Geschick in der Anfertigung ihrer Kleider, Schlitten und Kähne u. a. Im Sommer wohnen sie in Zelten von Thierhäuten, im Winter, wenigstens im N., in Hütten, die aus Schnee- quadern wie eine Halbkugel zusammengefügt sind. Ein Stück klares Eis ist das Fenster; von der Decke hängt eine Thranlampe zur Heizung, zum Leuchten und zum Kochen. Jagd und Fischerei geben den Lebens- unterhalt; sind sie unergiebig, wird gehungert, bei gutem Fange mehr geschlungen als gespeist. Dennoch lieben die Eskimos ihr trauriges Vaterland über alles und dürfen dasselbe auch nicht leicht, ohne bald zu sterben, mit einem andern vertauschen. Sie sind durch Herrnhnter zum Christenthnme bekehrt (Hans Egede). Das bedeutendste dieser Polarländer ist Grönland, d. h. grünes ■vtond, wie es bereits im 10. Jahrhundert von Normännern genannt

7. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 37

1872 - Leipzig : Merseburger
37 schwächer in den Küstenstrichen auf. Auf den schattenlosen Hochländern sind in Folge der Rückstrahlung der Warme von der erhitzten Ober- fläche die Tage heiß und die Nächte kalt; selbst in der Sahara kommt schneidende Kälte und Eisbildung vor. Das Klima der Hochländer ist meist gesund; in den feuchten und sumpfigen Niederungen verfällt der Europäer bösartigen Fiebern. Am gefährlichsten sind ihm die plötzlichen Temperaturwechsel und der Uebergang von der nassen zur trockenen Jahreszeit. Mit Ausnahme derjenigen Theile, welche in eine der beiden ge- mäßigten Zonen hineinreichen, kennt Afrika nur zwei Jahreszeiten, eine längere, trockene und eine kürzere Regenzeit. Diese dauert 2—3 Mo- nate und fällt nördl. vom Aequator in die Zeit zwischen den Mai und Oktober, südl. zwischen den Oktober und Mai. Die 9 übrigen Mo- nate hindurch ist der nächtliche Than der einzige Niederschlag aus der wolkenlosen Atmosphäre. Nach dem Nord- und Südrande des Erdtheils hin zeigen sich schon die Übergangszeiten Frühling und Herbst; der Winter liefert hier den meisten, der Sommer den geringsten Niederschlag. Erzeugnisse. Der mineralische Reichthum Afrikas ist noch sehr wenig untersucht. Die Wüste hat großen Reichthum an Salz und Na- trou. Von Metallen findet sich Eisen überall in Menge, Gold im Konggebirge, in Hochsudan und in Habesch, Kupfer in Niederguinea Steinkohlen an der Südostküste, Diamanten im S. Für die Entwicklung der Vegetation ist die Regenzeit in dem tropischen Theile Afrikas die Hauptbedinguug Unmittelbar nach der- selben entfaltet sie sich ebenso schnell als prächtig und lockt zugleich die wilden Thiere aus ihren Schlupfwinkeln in die knltivirten Gegenden. Die Pflanzenwelt hat im allgemeinen den tropischen Charakter, nur weniger riesenhafte Formen als in Amerika und Südasien. Am Nord- rande trifft man dieselben Pflanzen, die Südeuropa hat. Erst in der Sahara beginnt der eigentümliche Charakter des Pflanzenreichs, frei- lich hinsichtlich der Einförmigkeit mit den übrigen Verhältnissen über- einstimmend. Die Bäume, den Baobab ausgenommen, sind nie ohne Blätter. Urwälder fehlen; ja viele Gegenden (Sahara, Egypten, Nu- bien, Theile Südafrikas) haben überhaupt keine Wälder, und im füd- lichsten Afrika sind die Wälder mit steifem Laube. Außer den verschie- densten Arten von Palmen, der Banane, dem Gummibaume und ge- waltigen Schlingpflanzen, bringt dieser Erdtheil die gewöhnlichen Nah- rungspflanzen des Südens, Durra (Hirse), Reis, Mais, Zuckerrohr und Kaffee, sowie verschiedene Gewürzarten, Baumwolle u. a. hervor. Mit seineu ungeheuren Wüsten ist Afrika das rechte Vater- land der_ meisten großen viersüßigeu Thiere, sowohl Pflanzen- als fleischfressender. Unter den dem Menschen nützlichen Thieren nimmt hier ohne Zweifel das Kameel den ersten Rang ein. Mit Reckt nennt es der Araber das Schiff der Wüste, weil ohne dieses Thier die ganze Wüste, welche jetzt von zahlreichen Karawanen jährlich durchzogen wird, ganz unzugänglich wäre. Man braucht das Kameel mehr zum Lasttragen und das Dromedar mehr zum Reiten. Pferde, Esel und Manlthiere, wie alle unsere Hansthiere, finden sich in vorzüglicher Schönheit. Unter dm wilden, aber unschäd- lichen ^ Thieren bemerken wir Elephanten, Flußpferde und Rino- cerosse mehr in den südlichen als in den nördlichen Theilen. Das

8. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 38

1872 - Leipzig : Merseburger
38 höchste aller bekannten Landthiere, die Giraffe, mit langen Vorder- und kürzeren Hinterbeinen und einem wankenden, unangenehmen Gange, findet sich auch nur dort; das Gnu ist eine Antilope von der Größe eines kleinen Pferdes, hat Hörner, einen Bart, eine starke Brustmähne und einen Kuhschwanz. Das Zebra ist schwarz und weiß gestreift, von Gestalt dem Esel verwandt, aber größer und sehr wild. Der Quagga gehört diesem Erdtheile ebenfalls ausschließlich an. Ueber alle Wüsten verbreitet sind die schnellsten aller Thiere, die Gazellen im nördlichen, die Antilopen im südlichen Theile von Afrika, mitunter in großen Her- den. Auch an Raubthieren ist Afrika reicher als die übrigen Erdtheile. Hier ist das rechte Vaterland des Löwen, welcher sich vorzüglich am Zaume der großen Wüste aufhält. Tiger giebt es nicht, wohl aber Hyänen, Leoparden, Schakale u. a. Ein Hauptbewohner der Wüste ist der Strauß, dessen Eier und Federn sehr gesucht werden. Unzäh- lige Arten von Assen und Papageien bevölkern die Wälder. Das Kro- kodil kommt noch häufig vor; auch giebt es viele große und giftige Schlangen, die Riesenschlange n. a. Ameisen, worunter vorzüglich die Termiten, und Heuschrecken sind wahre Landplagen Afrikas. Eine andere Plage für Thiere und Menschen sind gewisse Fliegenarten, z. B. die Tetse; diese ist besonders Ochsen, Pferden und Hunden gefährlich, da ihr Stich ihnen den sichern Tod bringt. — Den Inseln fehlen die großen Vierfüßler. Größe. Einwohner. Afrika ist 543,000 cum. groß. Ueber die Zahl der Einwohner hat man nur sehr unsichere Vermuthungen, die zwischen 30 und 270 Mill. (Hübner 190 Mill.) schwanken. Nehmen wir 200 Mill. an, so wohnen ans 1 Pm. ungefähr 360 Menschen, doch sind einzelne Gegenden, besonders die an schiffbaren Strömen, an Landseen und an der Küste dichter bevölkert. Zu den Eingeborenen gehören a. die Neger mit den 3 Völkergruppen: 1. Die eigentlichen Neger in Sudan, Ober- und Niederguinea und Hochasrika; 2. Die Hottentotten im Südwesten. Zu ihnen gehören auch die thierisch in Wäldern lebenden Buschmänner; 3. Die Kaffern im Südosten bis nach Habesch hin. b. Kaukasier. Zu ihnen gehören 1. die Abessinier, welche weder den Negern, noch den Berbern verwandt sind; 2. Die Kopten, Nachkommen der alten Eghpter (Fellahs); 3. Die Berbern, zu denen die Kabylen im Atlas und die räuberi- scheu Tuariks in der Sahara gehören. Eingew and ert sind 1. die zahlreichen Araber (Beduinen) in der ganzen Nordhälfte Afrikas; 2. Die Juden, besonders in den nördl. Küstenstädten; 3. Die Mauren oder Türken an den Küsten des Mittelmeeres und 4. die Europäer, Franken genannt, welche sich in neuerer Zeit vor- zugsweise in den Küstenländern niedergelassen haben, und zwar Hollön- der und später Engländer am Kap, Portugiesen an der Ost- und West- küste und Engländer und Franzosen in Algier, Senegambien und aus den Inseln.

9. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 94

1872 - Leipzig : Merseburger
- I 94 der Thierwelt. Im N. lebt das kleinste Säugethier, die sibirische Spitz- maus, im S. der Elephant. Asien zeigt eine große Vielartigkeit und Menge der Thiere. Besonders wimmeln die Theile Südasiens, wo Mangel an Kultur, üppige Vegetation, Bewässernngßreichthnm und tropische Wärme sich zur Begünstigung des thierischen Lebens vereinigen, von unzähligen größern und kleinern Thieren. Asien ist die Heimat fast aller enropäi- schen Hansthiere, die sich hier noch in ursprünglicher Wildheit finden. Eigentümliche Thiere dieses Erdtheils sind: Der Königstiger, der asiatische Elephant (östl. vom Indus), das einhörnige Nashorn, der Buckelochs (den Jndiern heilig), die Kaschmir-, Tibet- und Angora- Ziege, das Moschusthier, der Oraugutang, der Goldfasan/ die indische Schwalbe, die Brillenschlange u.a. Außerdem hat Asien mit andern Erdtheilen gemein: Löwen, Panther, Hyänen, Schakale, Stein- böcke, Bären, Pelz- und Renthiere, Pferde (Arabien, Persien), Kameele (in W. des Indus und im N. des Himalaja), Krokodile und Riesen- schlangen (Indien), Perlmuscheln (Indien, Persien) n. a. Die an der Küste des Eismeeres gefundenen Ueberreste vorsündflut- licher Thiere, wie des Rieseuelephanten oder Mammuth (am Ausflusse der Leua wurde eins vollständig, mit Haut und Haaren, im Eise eingeschlossen gefunden) beweisen ziemlich gewiß, daß in der Urzeit die klimatischen und danach auch die Pflanzen- und Thierverhältnisse des Erdtheils ganz andere waren als jetzt. Größe und Bevölkerung Asiens. Asien ist 807,000 Dm. groß. Um Preußen in seiner ganzen Länge zu durchwandern, braucht man einen Monat Zeit; bei Asien ein Jahr. Den Erdtheil bewohnen etwa 805 Mill. Men- schen (1:1000, d. i. auf Om. wohnen 1000 Menschen). Wie die Thier- und Pflanzenwelt Asiens, so haben auch seine Völkerverhältnisse einen unerschöpflichen Reichthum und die größte Mannigfaltigkeit aufzu- weisen. Wir finden in Asien, das in der Mitte der übrigen Erdtheile liegt, mit jedem derselben in nähere Berührung tritt, zugleich auch die ältesten Sitze der Menschen. Mit den Berichten der Bibel stimmen vollkommen die Sagen der ältesten asiatischen Völker zusammen, welche die Gegend um den Himalaja als die Heimat ihrer Stammeltern bezeichnen. Asien ist ferner das Land der Völkerwanderungen, der ältesten Staaten und der ver- breitetsten Religionen. Die Größe, Abrnndung und Naturfülle Asiens wnr- den die Ursache, daß dasselbe sich für von außen kommende Kultur abschloß, und daß seine gebildetsten Völker auf der einmal erreichten Stufe der Entwicklung stehen geblieben sind. In nnsererzeit ist Asien gegen Europa und Amerika geschichtlich zurückgetreten, und viele wichtige Länder sind fast ganz in den Händen der Europäer. Den W. und Sw. des Erdtheils hat die kaukasische, den O. die mongolische und den So. die malaysche Race inne. Auf den füdl. • Inseln wohnen noch Papuas oder Australneger und im No. auch Polar- stämme der amerikanischen Race. Unter den ostasiatischen Sprachen ist die chinesische die verbreitetste und wird von mehr Menschen gesprochen als irgend eine andere aus der Erde. Außer ihr sind die türkische, dem tatarischen Sprachstamme angehörig, und die indische, persische und arabische, vom indo- europäischen Stamme, die vorherrschenden. Wie in Asien zwei Hauptformen des Bodens vorherrschen, so hat es auch in Bezug auf Kultur im wesentlichen nur zwei Hauptvölkerschaften:

10. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 58

1872 - Leipzig : Merseburger
58 dann die Ströme über ihre Ufer, so verwandelt sich die Ebene in einen Ungeheuern Wasserspiegel. Nur die höheren Stellen ragen hervor; sie dienen den Herden, die von kühnen Hirten (Llaneros) bewacht, frei umherstreifen, als Zuflucht. 3. Die Küstenebene von Guyana, 5—14 M. breit, ist theils niedrig und sumpfig (durch Schlamm und Geschiebe der Ströme gebil- det und sich immer mehr erweiternd), waldreich und fruchtbar, aber sehr ungesund, theils höher hinaus mit Prairien bedeckt. 4. Die Ebenen des Amazonenstroms (145,000 Hüm.) reichen von den Anden bis zum atlant. Ocean und von dem Hochlande von Brasilien bis zu dem von Guyana. Sie sind theis Llanos oder flache Grasfluren, theils, besonders zu beiden Seiten des Stroms, sumpfige, undurchdringliche Urwälder (Selvas). Urwälder sind solche, die noch in ursprünglicher, undurchdringlicher Wildheit dastehen. Bis zu ihren Rändern sind europäische Reisende vorgedrungen, in ihrem Innern hat noch kein menschlicher Arm die Axt geschwungen. Die tau- sendiährigen, morschgewordenen Riesenbäume stürzen zusammen, über ihren Trümmern erhebt sich ein neues Geschlecht. Orchisgewächle mit wunderschönen -Blüten siedeln sich aus der Rinde an; Schlingpflanzen klettern von der Wurzel zur Krone hinauf. Schönere Guirlanden, als sie Menschen zu winden verstehen, ziehen sich von Ast zu Ast, von Stamm zu Stamm. Der Boden ist dicht mit hohen, in der feuchten Hitze wohl gedeihenden Kräutern bedeckt, die dem Menschen jedes Eindringen unmöglich machen. Zahllosen Thiergeschlechtern ist der Urwald zur Wohnung angewiesen. In der Mittagshitze unterbricht kein Laut eines lebenden Geschöpfes die grauenvolle Stille, aber mit der aufgehenden oder sinkenden Sonne wird der Urwald lebendig. Papageien lassen ihr tausendstimmiges Geschwätz erschallen, das nur noch übertönt wird von dem Geschrei der zahllosen Affen. Durch das Gras schleichen gleißend- schöne, aber äußerst giftige Reptilien und schwirren Käfer, die wie Edel- steine glänzen. Um die Blumen gaukeln um die Wette Schmetterlinge, die, bis zur Handbreite groß, die nnsrigen an Farbenpracht weit über- strahlen, und Kolibris in wundervollem Farbenglanze, die ihren faden- förmigen Schnabel in die Blütenkelche tauchen. Schauerlich hallen die klagenden Rufe des Ais oder Faulthieres, das regungslos um den Stamm des Baumes geklammert hängt. Erst die völlige Dunkelheit macht dem Getöse ein Ende. Dann beginnen die reißenden Katzen ihren mörderischen Gang. — Die Flüsse bilden die einzigen Verbindungswege für die zerstreut umherwohnenden Völker, Gemeinden und Missionen. 5. Die Pampas des Rio de la Plata, zwischen den Anden und dem Berglande von'brasilien, sind unabsehbare, baumlose, mit dich- tem Grase oder mit Schilf und distelartigen Pflanzen bewachsene Step- Pen, von Herden wilder Pferde und Rinder belebt und mit wenigen menschlichen Ansiedelungen besetzt. Hier trifft man fast nur den halb nackten und halb wilden berittenen Hirten, Gaucho genannt, der mit Wurfschlinge und Schleuderkugel (Lasso und Bola) dem Jaguar seine Beute streitig macht. In Erdhöhlen, die es sich mit seinen starken Kral- len gegraben, wohnt das nächtliche Gürtelthier. — Andre Theile dieser großen Ebene sind Salzsüinpfe und kahle Salzsteppen. 6. Die patagonische Steppe, im schmalen Südende des
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