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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 57

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 5? 1152 K. Friedrich 1 Barbarossa. Seine Geschichtschreiber Otto von Freising und Ragewin. — Das lombardische Städtewesen. — Papst Alexander 3. 1190 der dritte Kreuzzug: Erzbischof Wilhelm von Tyrus. K. Friedrich 1 f. Der deutsche Ritterorden. — Blüte der mittelhochdeutschen Poesie: die höfischen Dichter Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue. — Germanischer Baustil. 1198—1216 P. Innocenz 3: Höhestand der päpstlichen Macht. Kreuzzüge gegen die Albigenser; Inquisition. Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner (Predigermönche). — Universität Paris. 1210 das Bach von der Nibelunge Not. Die Lieder Walthers von der Vogelweide; Wolframs von Eschenbach Par-cival, Gottfrieds von Strafsburg Tristan. 1228 der deutsche Orden in Preußen. Deutsche Kultur an der Ostsee. Die Hanse. — Der Sachsenspiegel. 1248 der Kölner Dombau wird begonnen. Albertus Magnus lehrt zu Köln. 1250 t K Friedrich 2. Faustrecht und Raubrittertum. — Der Scholastiker Thomas von Aquino (doctor angelicus, 1 1274). 1273 K. Rudolf von Habsburg. — Erwin von Steinbach baut den Strafsburger Münster. Verfall der deutschen Poesie. Reimchroniken. 1291 Ende der Kreuzfahrten nach dem heiligen Lande. Welthandel der Venetianer und Genuesen; der Kompass. Marco Polo’s Reisen in Centralasien. 1305 die Päpste in Avignon: Verweltlichung der Hierarchie. 1321 | der Florentiner Dante Alighieri, Dichter der ‘divina commedia‘. Italienische Nationallitteratur. 1318 Prag die erste Universität in Deutschland (1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1409 Leipzig). 1349 der schwarze Tod. Die Geifslerfahrten. Predigten der Mystiker (Jo. Tauler f 1361). — Die klassischen Studien in Italien: Franz Petrarcha (f 1374) und Boccaccio (y 1375). Wiedergeburt der Wissenschaften. — Gebrauch des Schiefspulvers. Verfall des Rittertums. 1378 die große Kirchenspaltung (—1415). Vorläufer der Reformation: J. Wyclif in Oxford. Schulen der Brüder vom gemeinsamen Leben in den deutschen Niederlanden. Die deutschen Städtebünde: die Hanse mächtig im Norden (Lübeck, Köln); die oberdeutschen Städte Strafsburg, Basel, Ulm, Augsburg, Regensburg,Nürnberg. Der Meistergesang und die Volkslieder. Städtechroniken.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 102

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
102 zu werden, that der Lasterhaftigkeit großen Vorschub. Der Bernhardiner Mönch, Johann von Capistrano, der Deutschland durchzog um einen Kreuzzug gegen die Türken zu predigen, kam 1452 auch durch Meißen und Thüringen. Er predigte, vom Herzog Wilhelm auf- gefordert, auch in Jena, dann aber auch im andern Städten gegen die verderbten Sitten und brachte es so weit, daß die Bürger ihre Würfel und Spieltische, die Frauen und Jungfrauen ihre Zöpfe und andere Putzstücke auf den Markt zusammen brachten und verbrannten. Doch dauerte diese Buße nicht lange und bald herrschte wieder die alte Ueppigkeit, daher vermehrte Herzog Wilhelm seine Lan- desordnung 1452 mit mehreren Polizeigesetzen. In Mei- ßen wurde die allgemeine Landcsordnung erst 1482 cinge- führt, worin Vorschriften enthalten sind, wie Dienstboten gekleidet und was sie an Lohn erhalten sollen, ferner wie viel Esten und Lohn die Arbeiter erhalten sollen, und wie viel bei Festlichkeiten an Aufputz und Schmuck verwendet werden könne. Das, was darin erlaubt ist, beweist, daß in allen Volksklaffen ein großer Wohlstand geherrscht habe; selbst die Handwerker gingen in Sammt und Seide gekleidet, und es mußte ihnen untersagt werden, des Mittags mehr als 6 und des Abends mehr als 5 Gerichte und mehr als zweierlei Wein und Bier auf dem Tische zu haben. Frauen- kleider sollten nicht mehr als 15o Gulden kosten und nicht Schleppen über 2 Ellen lang haben. Alle Verordnungen waren doch nicht im Stande, den übertriebenen Aufwand zu hemmen. Sachsen hatte sich von den Verwüstungen des Hu.ssitenkriegs und der Bruderfchde schnell wieder erholt, und ein großer Bergsegen, besonders nachdem 1471 die reichhaltigen Silbergänge bei Schnccberg entdeckt wur- den, brachte viel Geld in Umlauf, Handel und Gewerbe blühten, und der Bürgerstand stand in seinem höchsten Flor. Dresden erhielt 1443 eine eigene Stapclgerechtigkeit; in Leipzig wurde noch vor 148o, des Tauschhandels wegen, ein eigenes Gewandhaus angelegt; 1458 erhielt Leipzig den Neujahrs mar kt und 1466, 1469 und 1497 kaiserlich privilegirte Messen, und Kon rad Kachelofen legte i486 die erste Buchdruckerei in Leipzig an.

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 31

1827 - Erlangen : Heyder
31 seine große Zeit u'.tter Perikles zu werfen. Athen wollte nicht blos in den Waffen groß sein, wie Sparta und Rom; es kannte und wollte höhere Ehre, die der Hähern Eultur; dadurch gelangte es auch zur Hege- monie der Geister, die die politische lange überlebte, indem noch ein Nero um den Beifall des kunstrichter- lichen Volkes buhlte. Wie das ganze Leben dort ein Oeffentliches war, wurde der höchste Glanz auch dem Qeffentlichen zugewendet. Die Hallen, Säulengänge, Theater, die gegen 30000 Menschen fassen konnten, die Burg mit ihren Truppen und Propyläen und das Par- thenon oder den Athenentempel staunte der Fremde an, und bedeutungsvoll überschaute die kolossale Bildsäule der Minerva Land und Meer. Aber es lebte auch ein Phidias, der Bildsäulen wie jene Minerva und den fast 50 Fuß hohen Olympischen Zeus aus Elfenbein und Gold zu bilden verstand; es lebten ein Polygnot, Praxiteles, Lysipp, Polyklet, Zeuxis, Apelles- Par- hasius, die in Statuen und Gemälden die grössten Meisterstücke jener Zeit lieferten; Griechen, wenn auch nicht alle aus Athen, und jenen Tagen angehörend. Die Theater füllten sich vor Aeschylus, Sophokles und Eurtptdes Tragödien, vor Aristophanes launigen oder beißenden Lustspielen. Auf der Rednerbühne sprach ein Perikles, der gleichsam den Donner auf der Zunge führte, Nicias, Lysias, Isokrates, Aeschines und De» mosthenes vor dem souveränen Volke, dem, sagt man, Herodot sein Meisterstück der Geschichte vorlesen durf- te, der erste jenes großen Dreigestirns mit Thucydtdes und Fenophon. So sah der Grieche das Größte vor und um sich, und lernte für sein Vaterland leben, wenn der Spartaner höchstens für dasselbe sterben lernte. Auch die Philosophie der Griechen, von Zonien und Thales, mit der Betrachtung der Natur anhebend, bei den Pythagoraern in Großgriechenland eine festere mathematische Richtung erhaltend, ist noch heute ehr- würdig durch die verschiedenen Versuche, die Natur der Dinge zu erklären und das höchste Gut des Men- schen zu finden. Geriethen auch die Sophisten auf Ab- wege, so rettete, wie Thrasybul damals den Staat, der große Sokrates die Philosophie, Wie er selbst

6. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 42

1827 - Erlangen : Heyder
4r mehrere Staaten davon abgesondert hatten, das syri- sche Reich durch Pompejus (64) in eine römische Pro- vinz über. Und das war das Schicksal für fast alle folgende! Aegypten, Phönicien, Eölesyrten, Cypern, Cy- rene und Libyen wurden dem Ptolemäus 1. Lagt oder Soter zu Thetl, und Aegypten spielte als Sitz des Welthandels und griechisch-jüdischer Gelehrsamkeit eine merkwürdige Rolle. Doch gilt das berühmte Zeitalter der Ptolemäer nur von den drei ersten, Soter, Phila- delphus, Evergetes. Memphis blieb die alte Haupt- stadt; Alexandria wurde Residenz. Seine 5 Hafen versendeten die Waaren von drei Welttheilen, und der berühmte Pharus leuchtete tausenden von Schiffen aus und ein. Ungeheure Bibliotheken von Papyrusrollen waren im Bruchium und Serapeum aufgestellt, und große Schätze des classifchen Alterthums sind nur dort gerettet, große aber auch dort später mit verbrannt worden. Zm Museum war eine eigene gelehrte Akade- mie. Traurig, daß die berühmte Inschrift von Rosette (vom Jahr 197, jetzt in England) schon aus den Zei« len des Verfalls des Reiches herrührt. Die Schwäche der folgenden Ptolemäer muß sich nur zu bald an Rom anlehnen, und unter Cleopatra (Z0) wurde auch Aegypten römische Provinz. Das dritte größere Reich war das von Mac edo, nien, zwar kleiner als jene, aber als Hauptland der Monarchie das erste; auch dadurch noch wichtig, daß Griechenlands Geschichte nur zu eng in dasselbe mit ver- fiochten ist. Antipater, schon von Alexander als Militair- Befehlshaber in Macedonien zurückgelassen, hatte nicht allein die nach Alexanders Tode nach Freiheit streben- den Griechen im Lamischen Kriege beim Gehorsam erhalten, sondern sich auch gegen Alexanders Mutter Olympias behauptet. So auch sein Sohn Kassander, der selbst durch den schicksalsvollen Demetrius Phale- reus auf Athen seinen Einfluß behielt. Erst 302 nannte sich Kaffander König von Macedonien, auf Kosten von Alexanders Geschlecht. Aber sein eigenes wurde bald vertilgt, und Demetrius Poliorketes, Sohn des Antigonus, bestieg den Thron; dessen Nachkommen

7. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 16

1827 - Erlangen : Heyder
i6 Diesem thätigen Volke wird die unschätzbare Erfindung der Buchstabenschrift durch Taaut (Weisheit), der Re- chenkunst, des Stempelns des dretalles, des Webens, Färbens mit Purpur, des Glases zugeschrieben. Mit dem inneren Asien standen sie durch Karavanen in Handelsverbindung. Als Alexandria in Aegypten den Welthandel später an sich zog, ging der phöntcische unter. In Klein-Asien bildeten sich viele kleine Staaten, besonders der Phrygische (Gordius und sein Kno- ten, den nachher Alexander mit dem Schwerte lósete; Midas mit seinen alles in Gold verwandelnden Hän- den und den Eselsohren!), der Ly dische, der durch Cyrns unterging, und der Trojanische, wo Teurer, Dardanus, Tros, Zlus, Volk und Stadl den Namen gaben! 1180 ging Troja unter Priamus (Vater des Paris, Héctor) durch die vereinten Griechen, in einem Rachekriege unter. Die westlichste Küste besetzten grie- chische Stämme. — Dies die wichtigsten Staaten in Asien, vor 560. Von Afrika war im Alterthume nur der nördli- chere Theil bekannt, wohin wahrscheinlich über Arabien Indische Cultur gekommen war. Die Aelhiopier lebten bald als Hirten, Jäger, Fischer, bald Ackerbau- end Handeltreibend. Von M e r 0 e, einem ihrer älte- sten Staaten, verbreiteten sich Eolonien, Religion und Priesterthum, dem Nile folgend, in das alte Wunder- land Aegypten, wo sich nicht ohne Einfluß auf den ernsten Eharacter des^Volkes, Leben und Tod in der üppigsten Fülle des .Mthales , in den starren Felsen- wänden am arabischen Meerbusen und den Ungeheuern Wüsten nach Westen zu begegnen. Aus allmahltgen Einwanderungen und Siegen gebildeter Stämme über die rohern Vorgefundenen, entwickelten sich auch erbliche Kasten unter denen wie in Indien, Priester und Krie- ger oben an stehen, und Gewerbetreibende, Schiffer, Hirten die unteren sind. Aus Tempelanlagen bildeten sich kleine Staaten, unter denen Theben mit 100 Tho- ren, in Oberägypten, und Memphis in Mittelägypten die wichtigsten waren. Später erst wurde 'der untere Theil, das Delta, cultivirt. Dunkel und nur aus den

8. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 17

1827 - Erlangen : Heyder
17 großen Tempelmonumenten einigermaßen zu erkennen, ist das Alter-des Staats und die Geschichte der älte- sten Könige (Pharaonen), deren erster Menes, um 2300 vor Christo gelebt haben soll. Es werden 330 Könige nach ihm angeführt, sie standen aber unter dem be- schränkenden Einflüsse der Priester, die ihr Ansehen durch großebaudenkmäler(Tempel desphtha oder Vuls kon zu Memphis) zu verewigen suchten. Zu jenen, zum Theil noch übrigen, Baumonumenten gehören aus- ser den Ungeheuern Tempeln mit ihren Colosscn, der See Mörts, das Labyrinth, die Begrabnißhöhlen, die Pyramiden von 5 —800 Fuß Höhe, (wahrscheinlich doch Grabmähler), Obelisken, viereckige Säulen aus einem Stücke von 50 — 180 Fuß Höhe, vielleicht Sonnen- zetger. Auf denselben findet man die heiligezeichenschrift (Hieroglyphen), an deren Deutung man jetzt so rüstig arbeitet. Welche Masse von mechanischen, geometrischen und astronomischen Kenntnissen setzen aber diese uralten Monumente nicht voraus ? Nicht minder merkwürdig wa- ren die Aegyprer durch ihre Ausschließung aller Fremden; durch ihr Einbalsamiren der Todlen, die sie als Mumien selbst bei Gastmahlern um sich stellten; durch ihre An- betung mancher schädlichen oder nützlichen Thiere: Apis, Ichneumon, Zbis, Krokodil u. s. w.; durch ihr Tobten- gericht, ihren Glauben an Seelenwanderung und Feg- seuer; durch ihre Malereien, Sculptur, Erfindung des Schreibmaterials aus der Wurzel der Papyrus« siaude (Papier). Ihre Religion ging aus der An, schauung der Natur hervor; sie beteten versinnbildete Naturkräfte an, auch im Typhon Und Osiris ein gutes und böses Wesen; in der Isis die Natur und den Mond; im Phtha das Feuer. Die Priester - oder höhere Religion (zum Unterschied vom rohern Volks- glauben) erhielt sich in Mysterien oder geheimnißvollen Weihen und Festen. — Schon zu Abrahams und Moses Zeiten bestand eine geordnete Staatsverfassung zu Memphis. Mit Sesostris (um 1500), der dag Land in Bezirke (Nomen) eintheilte und große Erobe- rungen machte, beginnt die politische Wichtigkeit und die Heldenzett des äggptischen Staates; aber die we- nigsten Könige sind bekannt. Um 630 zerfiel das 3te Ausl. 2

9. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 66

1827 - Erlangen : Heyder
öö - und Bildhauerei wurden meist nur von Griechen getrieben, oder griecklsche Kunstwerke zu tausenden nach Nom ge- bracht. Die Sitten sanken immer mehr mit den Reich- thümern, Sklaven und Fremden, die in Nom zusammen- strömten. Viele wußten ihre Schatze gar nicht durchzu- bringen. Lucull (der übrigens die Kirschen nach Europa brachte) ließ Berge ebnen, Seen ausgraben, um See- fische im Meerwasser mitten im Lande halten zu können; Hortensius begoß seine Bäume mit Wein; ein Crassus meinte, nur der sei reich, der ein ganzes Heer auf eigne Kosten halten könne. Die Landhäuser mußten Zimmer für alle Jahreszeiten haben. Um Stellen bewarb man sich meist durch Bestechung des Volkes und mündliche Be« Werbung bei den Einzelnen, die sie den Meistbietenden gaben. Die Lage der Provinzen war destoelender. Die römischen Ritter, welche die Zölle pachteten, und die Gerichte verwalteten, die Wucherer, die 50 Procent nahmen, richteten alles zu Grunde. Bet Gastgelagen (man lag nämlich zu Tisch) reizte man die überladenen Magen durch Pfauenfedern, den Ueberfluß wieder von sich zu geben, um neuen Appetit zu bekommen. Dafür kam auch wohlantonius früh schon betrunken aufs Forum um Gericht zu halten, und gab den Parteien statt des erwarteten Spruches oft ganz andere Dinge zum Be- sten. Das Leben des Römers war wie das des Griechen meist öffentlich; daher auch die öffentliche Fracht der Tempel, der Basiliken, des Capitols, der Bäder, der Theater, Circus, der Wasserleitungen dem entsprach. Nur in ihren Villen, wo oft Tausend Sklaven, für jedes al- lergeringste Geschäft einer, Einem Herrn dienten, wa- ren die Römer prächtig. Sklaven waren oft Vorleser, Äerzte, Erzieher, Künstler und Handwerker, und wur- den nach ihren Fähigkeiten bis auf 5000 fi. der Mann gekauft; konnten aber auch von ihrem Herrn gekreuziget oder tobt gepeitscht werden. Und doch kannte man weder die Bequemlichkeit der Glasfenster noch der Schornsteine; für solche Erfindungen waren die Römer nicht gemacht. So war in diesem Zeiträume Rom der Mittelpunkt der alten Welt geworden. Aber wenn es fast alle et« vilisirten Völker der Welt in drei Welttheilen jetzt be- herrschte, so war dieß doch für die weitere Entwicklung

10. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 79

1827 - Erlangen : Heyder
Deutschen, von Negensburg aus. eine große Mauek bis gegen den Rhein zur Beschützung des römischen Reichs (Teufelsmauer) erbauete, die Perser zum Frieden brachte und Weinberge am Rheine anlegte. Sein großes Wort, es endlich noch dahin zu bringen, daß die Welt keines Soldaten mehr bedürfe, kostete ihm das Leben. Dann kamen Carus. Numerianus und Carinus. In dieser Periode des wildesten Soldatendespotis- mus, gewahrte die, selbst durch Verfolgungen immer weiter verbreitete, christliche Religion noch den einzigen erfreulichen Anblick; aber es bildete sich auch schon eine Art von Hierarchie, indem die Anfangs einander ganz gleichen Lehrer der Gemeinden, bald nach der Größe derselben, und besonders in den Hauptstädten, einen höhern Rang einnehmen und mehr Gewalt an ihre Titel knüpfen wollten, als billig war. Die Verfolgun- gen hatte theils die Verwechslung der Christen mit den von den Römern sehr gehaßten Zudem theils der Widerstand- den sie manchen Kaisern leisteten, die gött- liche Verehrung auch von ihnen verlangten, und die Meinung veranlaßt, daß sie eine sehr rebellische und staarsgefährltche Secte wären. Allein die römischen Christen hielten lieber in Gräbern und Katakomben ihren Gottesdienst, oder ließen sich eher hinrichten. (Märtyrer) als daß sie von ihrem Glauben ließen. Denn damals tvar der Kelch noch hölzern, der Glaube golden! In solcher Zeit möchten freilich die Bischöfe oder Aufseher noch wenig um ihren Rang zu streiten Ursach haben; allein der christlichen Kirche stand bald eine große po- litische Veränderung bevor.'- Denn nachdem Diocle- t i a n (284 — 305) zuerst förmliche Mttregenten unter dem Titel August und Cäsar, und damit Theilungen des Reichs eingeführt, aber sich auch zuerst das orien- talische Diadem aufgesetzt hatte, und endlich Con- stanti» der Große (306 — 337) über einen Theil des Reichs zur Regierung gekommen war: so suchte sich dieser zur nachdrücklichern Bekämpfung seiner 5 Mit- regenten durch die Annahme des Christenthums zir, in den Ländern der übrigen sogleich eine hülfreiche Partei zu schaffen, so daß es ihm nach lljähriger.
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