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1. Vaterlandskunde - S. 147

1831 - Leipzig : Reclam
147 nand; in dem Garten hinter dem Königlichen Schlosse ist ein nicht sehr großes Gebäude, von hohen Baumen umschattet, errichtet, in welchem in einer Vertiefung der Sarg mit den theuern Ueberresten stehet. Ucber dieser Gruft aber stehet auf einer Erhöhung ein anderer Sarg mit dem Bildnisse der Königin, aus dem schönsten Marmor gehauen, und, wie man mir sagte, auf's ähnlichste getroffen, so daß es den Anschein hat, als schlummere sie auf ihrem Ruhebette. Auf Verlangen wird dies Fremden gezeigt, in die Gruft selbst aber kann Niemand als der König gelangen. Zu ihrem An- denken, welches gewiß langer als der Marmor, der ihre Hülle darstellt, bey den Preußen im Andenken blei- den wird, hat mau, wie mir ebenfalls erzählt würde- einige milde Stiftungen, die ihren Namen haben, er- richtet, wie z. B. die Lu isenstiftung, eine Anstalt zur Erziehung junger Frauenzimmer für das häusliche und öffentliche Erziehungswesen; das L u i se n d e n k m a l, zur Ausstattung tugendhafter Mädchen, u. s. w. Auch das Schloß.in Charlottenburg ist sehr schön, obgleich es nicht vorzüglich groß' ist —- im Sommer ist es häu- fig der Aufenthalt des Königs und der Königlichen Prin- zen und Prinzessinnen. Hiermit schloß Ferdinand seine Erzählung, und August meinte, wenn er groß gewor- den wäre, wolle er ebenfalls nach Berlin gehen, und sich die vielen Merkwürdigkeiten in demselben besehen. L. Der Regierungsbezirk Potsdam. Potsdam gehört zu den schönsten Städten uns fers Vaterlandes, und enthalt ebenfalls mancherley Sehens- und Merkwürdigkeiten. Sie liegt an der Ha- vel, welche hier viele Seen bildet und die Nurhe aufnimmt, und ist von mehrern Anhöhen umgeben, von denen man die schönsten und herrlichsten Aussich- K 2

2. Vaterlandskunde - S. 151

1831 - Leipzig : Reclam
151 ger unter feinen Soldaten habe, auf russische Art habe erbauen laßen. Man freuete sich über die niedlichen Hauser und Garten vor denselben, und besuchte zugleich die in der Nahe liegenden Weinberge, von welchen man die herrlichste Aussicht hatte. Auch den neuen Garten, von tvelchem die Gesellschaft schon viel gehört hatte, wünschte man zu sehen. Herr Müller führte sie hin- ein, und zeigte ihnen unter vielen andern schönen Gar- tenanlagen das Marmorpalais; ein wahres Pracht- gebäude von dem'vorigen Könige, fast ganz aus Mar- mor aufgeführt, wobey man sich auch zugleich der vor- trefflichen Aussicht über den Heiligensee und die näch- sten Umgebungen erfreuete und nicht wußte, was man am meisten bewundern sollte. Da es iudeß schon ziem- lich spät, und die Gesellschaft auch ermüdet war, so kehrte man nach Hause und beschloß zum folgenden Tage das weltberühmte Sanssouci und die Pfaueninsel zu besuchen. Am andern Morgen zog die Gesellschaft durch das ebenfalls sehr schöne Brandenburger Thor, und alle standen auf einmal wie bezaubert, als sie um eine Ecke bogen, und das Schloß Sanssouci aus einer An- höhe vor sich liegen sahen, zu tvelchem 160 breite Stu- fen in 6 Absätzen führen, die im Sommer mit schö- nen Blumen und herrlichen Orangenbäumen besetzt sind. Endlich stieg die Gesellschaft hinauf und besah sich das Schloß; sie fanden es zwar nur ein großes Gestock hoch, mußten aber sowohl seine herrliche Bauart, als auch die wunderschöne Aussicht von demselben bewundern. In der Mitte des Schlosses stand mit großen Buchstaben geschrieben: Sans-souei; auf deutsch: 0 hnes 0 rge; allein gewiß war der große Friedrich hier nie ohne Sor- ge, sondern unaufhörlich mit dem Wohl seiner Untertha- neu beschäftigt. Hier ist also, sagten sie, das Lieb- lingsplätzchen des großen Königs! Hier mag er sich oft mir seinem Ziethen, Schwerin, Winterfeld und

3. Vaterlandskunde - S. 332

1831 - Leipzig : Reclam
332 212) der Weichsel. 213) des Rheins. 214) Welche Flüsse entspringen nicht in unserm Vaterlande? 215) Wo entspringen sie? 216) Nennet reißende Gebirgsflüsse? 217) Nennet Flüsse mit Wasserfallen? 218) Welche treiben viel Hammer- und Fabrikwerke? 319) Welche Flüsse kommen zweimal mit demselben Namen vor? 220) Welche haben schöne Flußufer? 221) Nennet die größ- ten Seen aus den Provinzen? 222) Welche Provinz hat die meisten Kanäle? 223) Wie heißen die Kanäle in jeder Provinz? 224) Welche Provinzen haben größ- tentheils Gebirgsland? 226) Welche gehören zu den Flachländern? 226) Wie heißen die höchsten Bergspiz- zcn? 227) Nennet aus jeder Provinz die größten Ge- birgszüge? 228) Wie folgen sie hinsichtlich ihrer Höhe auf einander? 229) Nennet einzeln stehende Berge? 230) Auf welchen Bergen befinden sich Häuser, oder Ka- pellen oder Denkmäler? 231) Wie heißen einige merk- würdige Höhlen und wo liegen sie? 232) Welche In- seln gehören zu unserm Vaterlande? 233) Was versteht man unter einem Haff? 234) Welche Busen bildet die Ostsee? 235) Wie viel Quadratmeilen enthält unser Vaterland? 236) Wie viel solcher Meilen kommen auf jede Provinz? 237) An welche Länder grenzt Preußen? 238) Wie heißen die Preußischen Orden? 239) Wie heißen die verschiedenen Obrigkeiten, durch welche das Land verwaltet wird? 240) Wie stark ist die Kriegs- macht unsers Landes? 241) Woraus wird sie gebildet? 242) Wie heißen die Königlichen Prinzen und Prinzes- sinnen? 243) Mit welchen Regentenfamilien ist unser Königshaus verwandt? 244) Wie sähe es vor 1000 Jahren in unserm Vaterlande aus? 246) Welches Volk wohnte damals in demselben? 246) Wie hießen die er- sten Regenten über unser Land? 247) Was wurden sie

4. Vaterlandskunde - S. 170

1831 - Leipzig : Reclam
170 Leichnam gefunden und aus dem Wasser gezogen wurde, und Keiner, der Gefühl hat, wird die Stelle betreten, ohne dem Menschenfreunde eine Thräne zu weihen. Wer mit Lust und Eifer strebte, Nützlich für die-Welt zu seyn; Wer nicljt blos für sich nur lebte, Menschen suchte zu erfreun: Deß Gcdächtniß bleib' und daure, Seine Nochwelt klag' und traure, Wo sein Grab ist, weine dann, Wer die Tugend schätzen kann. Mensch, mache dich verdient um Andrer Wohlergehn, Denn was ist göttlicher, als Andern beizustehn? Zum Andenken dieser edlen Thal ist nun jenes Denkmal errichtet worden; ein schöneres aber ist die zu sei- nem Gedächtnisse errichtete Leopolds - Freischule für mehr als Zoo arme Kinder, welche jährlich am Tage seines Todes gespeist und beschenkt werden. Eine Meile von Frankfurt, ist das durch eine Schlacht aus dem ^jahri- geu Kriege zwischen den Preußen und Russen bekannte Kunnersdorf, welche am 12. August 1769 hier ge. liefert wurde. Mit 80,000 Mann hatten die Feinde sich hier verschanzt, wahrend der König Friedrich ihnen nur die Halste entgegenstellen konnte. Schon hatte der König den linken Flügel der Russen geschlagen, als er auch noch, obgleich es schon Abends . 6 Uhr wa»> den rechten angriff; allein bey aller Kraft und Anstren- gung, bey aller Tapferkeit und Unerschrockenheit, mit welcher Friedrichs Truppen kämpften, war es den schon zu ermatteten Kriegern nicht möglich, vorwärts zu dringen; und als endlich der östreichische General.lau- don noch mit frischen Truppen anrückte und Jeder die Unmöglichkeit zu siegen einsah, suchte Alles sein Heil

5. Vaterlandskunde - S. 17

1831 - Leipzig : Reclam
47 Georg's Sohn, Joachim Friedrich, obwohl er nur 10 Jahre regiert hat, stiftete ebenfalls im Lande man- cherley Gutes, und hat sich, um nur etwas zu erwäh- nen, durch die Gründung des Gymnasiums zu Joa- chimsthal, welches jetzt in Berlin ist, ein bleiben- des Denkmal seines wohlthatigen Sinnes und seiner Liebe zu dem Lande erworben. Eine besondere Erwäh- nung verdient seine erste Gemahlin Katharine, wel- che bey Berlin einige Kuhmelkereien anlegte, und das daraus gelößte Geld zur Errichtung der Schloßapothe- ke in Berlin verwendete, aus welcher den Armen Arz- nei umsonst verabreicht wurde. So wie nun die Kur- fürsten für den innern Wohlstand ihres Landes sorgten, eben so sorgten sie auch für die Erweiterung desselben. Dahin gehört besonders unter seinem Nachfolger Jos hannsigismund die Erwerbung des Herzogthums Preußen im Jahr 1618, und des Herzogthums Jülich, jetzt zwey große Provinzen unsers Staates, obwohl darüber erst ein langer Streit, wobey jedoch kein Blut vergossen ward, geführt wurde. Auf diese Weise wuchs unser Vaterland immer mehr an Größe und Wichtigkeit; allein mit dem Jahre 1618 begann auch wiederum eine der schrecklichsten Zeiten für dasselbe, und große und schwere Leiden mußte es eine Reihe von Jah- ren hindurch erdulden. Der dreyßigjah rige Krieg nehmlich war es, welcher sie brachte, und das Land in das größte Elend versetzte. Unglücklicher Weise war der damalige Kurfürst, Georg Wilhelm, ein zwar gutmüthiger aber schwacher Regent, der durch seine Unbeständigkeit und die Verführung eines treulosen und schändlichen Ministers, eines Grafen von Schwar- zenberg, welcher es heimlich mit den Feinden un- sers Landes hielt, sowohl sich selbst als auch das Land ins Verderben stürzte. Es kam so weit, daß er kaum noch den nothdürftigsten Unterhalt hatte, und zuletzt B

6. Vaterlandskunde - S. 23

1831 - Leipzig : Reclam
23 Sorgen für das Wohl seines Volkes. Im Sommer stand er gewöhnlich um 4 Uhr auf, und als er sich einstmals weigerte aufzustehen, ließ sich der Kammerdiener, wel- cher ihn wecken mußte, nicht abhalten, zu sagen: „Euer Majestät haben befohlen, um 4 Uhr geweckt zu wer- den; ich darf Sie nicht langer im Bette lasten!" wor- auf der König aufstand und den Gehorsam seines Kam- merdieners lobte. Ja, er wollte sich den Schlaf ganz abgewöhnen; allein die Natur zwang ihn, von seinem Vorhaben abzustehen, und er mußte sich doch wenig- stens 6 Stunden Schlafs in jeder Nacht gönnen. Bcy allen seinen Kriegen und vielen Ausgaben, die er jedoch nicht für sich, sondern zum Besten des Landes verwen- dete, hinterließ er dennoch bey seinem Tode einen Schatz von vielen Millionen Thalern, und schrieb in seinem Te- stamente: „mein Schatz gehört nicht mir, son- dern dem Staate;" so wie er auch zu sagen pfleg- te: „der Staat ist reich, ich aber bin arm." Am i/ten August 178.6 starb er endlich, der große Kö- nig, den man mit Recht den Einzigen nennt, bewun- dert und geachtet von seinen Zeitgenossen, gefürchtet und geschätzt von seinen Feinden, geliebt und beweint von seinen Unterthanen, besonders von seinen Soldaten, wel- che mit unaussprechlicher Liebe an ihm hingen, obgleich er sehr streng gegen sie war. Sein Nachfolger Frie- drich Wilhelm Ii., sein Bruderssohn, zeichnete sich zwar durch Leutseligkeit und Milde aus, so wie er auch schon früher unter Friedrichs Fahnen sich den Ruhm der Tapferkeit erworben hatte; ließ sich aber von Günstlin- gen regieren und von der Liebe zum Vergnügen Hinreißen, was wir bey seinem Vorgänger nicht sindeu. Sowohl hierdurch, als auch durch einige kostspielige Feldzüge wur- de die Schatzkammer bald geleert, obgleich sich auch das Land unter seiner Regierung, besonders durch die Thei- lung Polens, fast um ein Drittheil vergrößerte. Dieses,

7. Vaterlandskunde - S. 24

1831 - Leipzig : Reclam
24 und was er zur Verbesserung der Schul- und Unter- richtsanstalten , zur Vervollkommnung der Rechtspflege, durch Einführung eines neuen Gesetzbuches, durch Er- richtung mehrerer Landarmenhauser that, erwirbt ihm unsere Achtung und Liebe, und sichert ihm ein bleiben- des Andenken. Im Jahre 1797 folgte ihm endlich sein Sohn in der Regierung, der jetzt regierende Kö- nig, Friedrich Wilhelm Hi., ein Mann, lieben Kinder, der uns alle, die wir Preußen heißen, mit Ach- tung und Liebe erfüllen muß. Denn in Friedrich Wil- helm vereinigen sich alle die Fürstentugenden, die dazu gehören, ein Land und ein Volk glücklich zu machen; und daß das Glück seines Volkes ihm am meisten am Herzen liege, das geht aus Allem hervor, was er seit dem Antritt seiner Regierung gethan hat, und jetzt noch thut. Tapferkeit, Festigkeit des Characters mit Milde vereinigt, Gerechtigkeit, ein frommer und religiöser Sinn, Mäßigkeit, Liebe zu seinem Volke und zu seinem Laude, das sind die Tugenden, welche ihn zieren, und wodurch er sich auch bey den auswärtigen Regenten hohe Achtung und Ehre erworben hat, und mit welchen er daher auch in den freundlichsten Verhältnissen steht. Heil dem Vol- ke, rufen wir demnach aus, welchem Gott einen solchen König gab! Heil uns Preußen, daß wir unter seinem Scepter stehen, und uns seine Unterthanen nennen dür- fen. Bey aller seiner Liebe zum Frieden und bey aller seiner Gerechtigkeit konnte er es jedoch nicht verhindern, daß im Jahre 1806 das französische Volk unter seinem ehrgeizigen und herrschsüchtigen Oberhaupte, Napo- leon Bonaparte, in die Lander unserö Vater- landes einsiel, und sowohl über den geliebten König, als auch über sein treues Volk unsägliches Unglück brachte. Unzählige Haufen französischer Soldaten überschwemmten das preußische Gebier drückten und plünderten dasselbe, hoben vaterländische Gesetze und

8. Vaterlandskunde - S. 40

1831 - Leipzig : Reclam
40 in Zukunft einmal das Glück, sie persönlich zu sehen und euch ihrer Hoheit und Milde, so wie ihrer Freund- lichkeit und ihres würdevollen Anstandes freuen zu kön- nen. Unser König und Landesvater, dessen theuren Namen ihr schon oft nennen gehört habt, ist Frie- drich Wilhelm Iii., geboren den 3. Aug. 1770. Diesen Tag müßt ihr euch merken, und er sollte auch von euch Kindern, in den Schulen auf dem Lande wie in den Städten, nie ohne fromme Daukgebete und Lobgesänge gefeyert werden, wie er auch von vielen tausend braven Preußen im ganzen Lande mit frohem Jubel und inniger Freude gefeyert'wird. Am 16. No- vember ±797 gelangte er nach dem Tode seines Vaters zur Regierung, nachdem er sich schon vorher am 24. Dec. 1798 mit der edlen, liebenswürdigen und allen Preußen unvergeßlichen Tochter des Herzogs von Mecklenburg, Prinzessin Louise, vermahlt hatte. Leider wurde aber die so überaus glückliche Ehe durch den Tod der theuren Königin und Landesmutter schon am 10. July 1810 zur tiefsten Trauer des ganzen Königlichen Hauses und des ganzen Landes getrennt. v Die Königlichen Prinzen und Prinzessinnen, welche in dieser Che geboren wurden und noch leben, sind sie- den an der Zahl, und heißen: 1) Friedrich Wilhelm, Kronprinz und zu- künftiger König, geboren den 16. Oct. 1796 und vermählt am 29. Nov. 182z mit Elisabeth Lu- do vita, Schwester des Königs von Baiern. 2) Prinz Wilhelm, geboren am 22. Merz 1797 und vermahlt am 11. Juny 1829 mit Au- guste, Prinzessin von Sachsen-Weimar. 3 ) Alerandra Feodorowna, Gemahlin des Kaisers Nicolauöl. von Rußland, gehören am i5. July 1798, und vermählt seit 18*7.

9. Vaterlandskunde - S. 41

1831 - Leipzig : Reclam
41 4) Prinz Carl, geboren den 29. Juny 1801 und vermahlt am 26. May 1827 mit Maria, Prin- zessin von Sachsen-Weimar, in welcher Ehe der Prinz Friedrich und die Prinzessin Marie Louise Anne geboren worden sind. 5) Prinzessin Al er an drin e, Gemahlin des Erb- großherzogs Paul von M e ck l e n b u r g - S ch w e r i n, geboren am 25. Febr. i8o5. 6) Prinzessin Louise, Gemahlin des Prinzen Frie- drich der Niederlande, geboren den 1. Febr. 1808. und 7) Prinz Albrecht, geboren den 21. Oct. 1809. Geschwister des Königs sind: 1) die Königin der Niederlande, 2) die Kurfürstin von Hessen-Cassel, 5) der Prinz Heinrich, und 4) der Prinz Wil- helm. Außerdem leben auch noch mehrere Prinzen und Prinzessinnen von einem verstorbenen Bruder und Großvater-Bruder des Königs. In der Anrede an den König, spricht man „Königliche Majestät", und in der Anrede an die Prinzen und Prinzessinnen „König- liche Hoheit". Dieses nun, lieben Kinder, sind die theuern Namen der Glieder der Königlichen Familie, und wer von uns allen sollte nicht von ganzem Her- zen wünschen, daß der Allmächtige und Allgütige das Leben Aller, die dazu gehören, zur Freude und zum Glücke ihrer Unterthanen noch recht lange erhalten, das- selbe verschönern und sie auf allen ihren Wegen mit seinem Segen begleite? Wie sollten wir Gott nicht be- sonders bitten, daß er das theure Leben unsers Lan- desvaters in seinen gnädigen Schutz nehme, und das- selbe mit den schönsten und höchsten Gütern kröne? So oft der 5. August sich nahet, stimmet daher an: Es lebe der König? Heut ist er geboren! Für Preußen vom Himmel zum Segen erkoren,

10. Vaterlandskunde - S. 114

1831 - Leipzig : Reclam
114 Armulh der Provinz an Mineralien nur von geringer Bedeutung. Viel wichtiger als Die Industrie ist der Handel, wozu die Lage der Provinz, mehrere Seeha- sen und der Oderstrom sehr günstig sind. Er wird da- her auch meistcmheils zur See betrieben, woran die Städte Stettin, Stralsund, Swinemünde, Kolberg, Stolpe, Anclam und mehrere An- dere Amheil nehmen, deren Schiffe sich bis in die ent- ferntesten Länder der Erde begeben. Die größte Han- delsstadt ist Stettin, welche vielleicht an 160 ei- gene Schiffe besitzt, und von welcher dann die Maa- ren aus der Oder in größer» und kleinern Kähnen, oder auch aus der Oder in die Warthe und Netze, oder durch den Friedrich Wilhelms Kanal in die Spree und Havel den entferntesten Provinzen zugesendet wer- den, so wie diese auf eben diesem Wege den Ueber- fluß ihrer Produkte nach Stettin zur Ausfuhr senden. Besonders noch zu bemerken ist der große Wollmarkt in Stettin, wohin die pommerschen Gutsbesitzer ihre Wolle zum Verkauf zu bringen pstegen. A. Beschreibung des Regierungsbezirks Stettin. Stettin ist stark befestigt und liegt 22 M. von Berlin am linken Ufer der Oder, welche sich hier in 2 Arme theilt, und über welche mehrere große und lange Brücken führen. Sie enthalt über 32,000 E., har viele gelehrte Anstalten und Schulen, unter de- nen sich auch eine Schiffsahrtsschule und ein Schul- lehrerseminar besindet, und ist der Sitz vieler hohen Behörden. Auf dem sogenannten Königsplatze stehet eine Bildsäule Friedrichs des Großen, aus wei- ßem Marmor verfertigt, welche die dankbaren Pom- mern dem großen Könige und Wohlthater seines Volks
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