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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 109

1868 - Leipzig : Arnoldi
109 welche weit schwerer sind, im Meere zurück. Auf diese Weise können wir das reine Wasser trinken, da hingegen das Seewasier nicht getrunken werden kann, so daß die Schiffer sich mit Trinkwasser, das sie in Tonnen aufbewahren, versehen müssen, wenn sie eine weite Seereise unternehmen. Eine ganz eigenthümliche Erscheinung auf dem Meere ist die sogenannte Ebbe und Fluth. Man bemerkt nämlich in dem großen Weltmeere, daß das Seewasser binnen 24 Stunden zweimal steigt und fällt. Steigt es, so nennt man es Fluth; fällt es, Ebbe. 3. B. Mittags 12 Uhr fängt es an zu steigen, und Nachmittags 6 Uhr hat es die größte Höhe erreicht. Von 6 Uhr Nachmittags bis Mitter- nacht 12 Uhr sinkt es wieder so tief herab, als es Mittag 12 Uhr stand. -Jetzt fängt es wieder an, sich zu erheben bis Morgens 6 Uhr und fällt Dann bis Mittags 12 Uhr. Woher aber dieß? Ohne Zweifel von dem Monde, der eine anziehende Kraft hat. Steht daher der Mond näher der Erde zu als zu andern Zeiten, so findet man, daß die Fluth stärker ist, als gewöhnlich. Da auch die Sonne die Kraft besitzt, ge- wiffe Körper an sich zu ziehen, so hat sie unstreitig ebenfalls Einfluß aus die erwähnte Veränderung. Deßhalb findet man die stärksten Fluchen, welche man Springfluthen nennt, zur Zeit des Neu- und Vollmondes, weil dann Sonne, Mond und Erde fast in gerader Linie gegen einander stehen, und in dieser Stellung die anziehende Kraft der Sonne und des Mondes gemeinschaftlich auf das Meer wirkt. Zur Zeit des ersten oder letzten Mondviertels tritt die todte Fluth ein. Bei derselben steht nämlich der Mond im Mittagskreise des Ortes, und die Sonne im Horizont desselben. Durch diese Stellung bewirkt die Sonne, daß das Wasser der Ebbe nicht so tief sinken, folg- tich auch die Fluth nach dem Monde zu nicht so hoch steigen kann, als es geschehen würde, wenn der Mond allein und die Sonne gar nicht wirkte. Uebrigens dienen Ebbe und Fluth mit dazu, das Meer in Be- wegung zu setzen und es dadurch gegen die Fäulniß zu schützen. Nicht weniger wird durch das regelmäßige Steigen der See die Schiffahrt erleichtert, indem die Schiffe aus dem Meere in die Mündungen der Ströme gelangen können, wie dieß z. B. bei Hamburg mit der Elbe der Fall ist. Das Wasser. Das Wasser ist ein flüssiger und durchsichtiger Körper. Auch hat er weder Farbe, noch Geschmack. Allerdings giebt es verschiedene Arten desselben, die sich sowohl durch Farbe als durch Geruch und Geschmack unterscheiden. Zuweilen schmeckt es wie Kalk, nach Salz, nach Schwefel, nach Eisen, je nachdem es unter der Erde über Kalk, Salz, Schwefel oder Eisen hinwegläuft und folglich den Geschmack

2. Der sächsische Kinderfreund - S. 106

1868 - Leipzig : Arnoldi
106 Scheibe des letzteren verdunkelt. Auch kann man sich dieß aus andern Gründen begreiflich machen. Befinden wir uns auf einer beträchtlichen Höhe, von welcher man eine große Oberfläche Landes zu übersehen vermag, so gehen die äußersten Gegenden bergab, unsere Aussicht wird begränzt, der Himmel scheint auf der Erde zu liegen, und was hinter dieser Gränze sich befindet, das entzieht sich unsern Blicken gänzlich. Beweises genug, daß unsere Erde die Gestalt einer Kugel haben müsse. Eben so spricht dafür der Umstand, daß sich uns Schiffe, die in weiter Ferne sich' uns nähern, nicht auf einmal in ihrem ganzen Umfange, sondern nur theilweise zeigen; erst sehen wir die Flagge nebst der Spitze des Mastes und dann allmählich das ganze Schiss, darum, weil es gleichsam von unten herauf kommt und immer mehr sichtbar wird, je mehr es die Oberfläche des Wassers berührt, die wir zu über- sehen vermögen. Aus eben dem Grunde verschwindet ein Schiff dem Auge nach und nach, wenn es sich von uns entfernt. Nicht weniger bestätigen es auch die Seereisen, die man um die Erde zurückgelegt hat, daß unser Planet rund sei. Denn alle die Reisenden, welche mit ihren Schiffen nach der entgegengesetzten Richtung fuhren, d. h. ent- weder vom Abend gegen Morgen, oder vom Morgen gegen Abend, langten nach Beendigung ihrer Fahrt wieder -auf demselben Orte an, von welchem sie ausgefahren waren, was ebenfalls nicht möglich wäre, wenn unser Erdkörper eine andere Form als die kugelförmige hätte. Endlich beruft man sich auf die Aehnlichkeit, welche die Erde mit andern Himmelskörpern hat. Diese erscheinen uns als runde Körper. Sollte also unsere Erde, die ebenfalls ein Himmelskörper ist, eine Aus- nahme von dieser allgemeinen Regel machen? Ist doch jeder Körper, das Sonnenstäubchen wie der Wassertropfen, durch die Kraft der allge- meinen Schwere runv gebildet, indem alle Theile von der einen die von der andern Seite an sich ziehen. Nun sind allerdings sehr hohe Berge auf der Erde, welche gegen diese Behauptung zu sprechen scheinen. Indeß die Höhe der höchsten Berge beträgt kaum eine deutsche Meile, so daß man solche Erhöhungen mit Sandkörnern ver- gleichen kann, welche sich auf einer Kegelkugel befinden. Wie also die Kegelkugel wegen dieser Sandkörner dennoch ein runder Körper bleibt, so bleibt es auch unsere Erde, wenn auch die vielen Berge auf der- selben hier und da Ungleichheiten hervorbringen. Auch ist noch zu be- merken, daß die Erde an beiden entgegengesetzten Enden, welche man Pole nennt, etwas abgeplattet ist. Man kann dieß nicht besser ver- sinnlichen, als durch eine Pomeranze, die in der Mitte um eben so viel hervortritt, als sie von oben und unten zusammengedrückt ist. Der Durchmesser des Aeguators beträgt 1719 bis 1720 deutsche Meilen, der Durchmesser des Pols dagegen nur 1709 bis 1710 solcher Meilen.

3. Der sächsische Kinderfreund - S. 123

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
Gestatt hat, wie der Körper, welcher den Schatten ver- ursacht, und weil der Schatten, den die Erde auf den Mond wirft, als ein runder erscheint, so ergiebt sich'ö von selbst, daß die Erde ein runder Körper seyw w.üsse. Gestalt u n d Größe der E r d e^ Die Erde, deren Bewohner wir sind, hat eine runde Gestalt. Dieß beweist schon der runde Schatten bei einer Mondfinsternis, wo bekanntlich die Erde den Mond ver- dunkelt, indem sie zwischen diesen und die Sonne tritt. Wie der Körper, so ist auch jedesmal der Schatten. Es wäre also ganz unvernünftige wenn wir die Kugekfvrm unsrer Erde laugnen wollten, da es zugegeben werden muß, daß sie bei ihrer Stellung zwischen der Sonne und dem Monde die Scheibe des letztern verdunkelt. Auch kann man sich dieß noch aus andern Gründen begreiflich machen. Befinden wir uns auf einer beträchtlichen Höhe, von wel- cher man eine große Oberflache Landes zu übersehen vermag, so gehen die äußersten Gegenden bergab, unsere Aussicht wird begrenzt, der Himmel scheint aus der Erde zu liegen, und was hinter dieser Grenze sich befindet, das entzieht sich unsern Blicken gänzlich. Beweises genug, daß unsre Erde die Gestalt einer Kugel haben müsse. Eben so spricht dafür der Umstand, daß sich uns Schiffe, die in weiter Ferne sich uns nähern, nicht auf einmal in ihrem ganzen Umfange, sondern nur theilweise zeigen; erst sehen wir die Flagge nebst der Spitze des Mastes, und erst allmalig das c,anze Schiff, darum, weil es gleichsam von unten herauf kommt und immer mehr sichtbar wird, jemehr es die Ober- fläche des Wassers berührt, die wir zu übersehen vermögen. Endlich bestätigen cs auch die Seereisen, die man um die Erde zurückgelegt hat, daß unser Planet rund sey. Denn alle die Reisenden, welche mit ihren Schiffen nach der ent- gegengesetzten Richtung fuhren, d. h. entweder vom Abend gegen Morgen, oder vom Morgen gegen Abend, langten nach Beendigung ihrer Fahrt wieder auf demselben Orte an, von welchem sie ausgefahren waren, welches ebenfalls nicht möglich wäre, wenn unser Erdkörper eine andre Form, als die kreisförmige hatte. ! Nun find allerdings sehr hohe
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