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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 40

1868 - Leipzig : Arnoldi
40 findet ihre Grabstätten in der Domkirche zu Freiberg, wo auch Moritz und Heinrich der Fromme ruhen. Georg I. Georg, geboren 1585, erhielt in seiner Jugend eine sehr strenge Erziehung. Seinen Vater Christian I. verlor er schon als Knabe von 6 Jahren. Nun nahm sich seine christlich ge- sinnte Mutter Sophia seiner an, die bei ihren Kindern eine gute Zucht hielt. Von dieser achtbaren Mutter rühren noch die sogenannten Sophienducaten her, welche die Aufschrift führen: „Wohl dem, der Freude an seinen Kindern erlebt,<£ wodurch sie alle Aeltern ermahnen wollte, ihre Kinder wohl zu erziehen. Georg bekam als ein vaterloser Prinz an dem Herzoge von Weimar, Friedrich Wilhelm, einen sorgsamen Vormund, der ihm einen gewissen Magister Leonhard zum Lehrer wählte. Derselbe sah genau darauf, dass der junge Prinz eben so fleissig lernen, als sich gut betragen musste. Hatte daher Georg etwas unterlassen, so bemerkte es der Lehrer in dem sogenannten schwarzen Buche, welches noch auf der könig- lichen Bibliothek in Dresden zu sehen ist. Vor diesem Censur- buche hatte der Schüler eine grosse Furcht, so dass er sich so viel als möglich in Acht nahm, um nicht darin eingeschrieben zu werden. Im Jahre 1602 wäre Georg bei einer Spazierfahrt auf der Elbe bald um das Leben gekommen. Als er nämlich am 29. Juni mit seinem Bruder Christian Ii. auf einem Schiffe von Pirna nach Dresden fuhr, und man zur Belustigung dieser fürstlichen Personen ein Feuerwerk auf dem Wasser ab- brannte, gerieth das Schiff, worauf sich die beiden Prinzen be- fanden, in Brand, und Georg ward durch die Gewalt des Pulvers über das Schiff hinaus und in die Elbe geworfen. Sein Unter- gang war nahe. Indess eilte ein Schiffer zur rechten Zeit her- bei und rettete mit vieler Anstrengung den Prinzen. Seinem Bruder ging es nicht viel besser. Dieser blieb zwar in dem Schiffe, allein er trug mehrere Beschädigungen davon, die ihn noch lange an die traurige Lustfahrt erinnerten. Nach Chri- stian Ii., welcher 1611 in einem Alter von 28 Jahren starb, erhielt Georg alle Länder seines Bruders. Seine Regierung fiel aber in eine höchst unglückliche Zeit, denn er sah sich in einen blutigen Krieg verwickelt, der 30 Jahre hindurch währte und kein deutsches Land so anhaltend und so schwer drückte, wie unser armes Vaterland.

2. Der sächsische Kinderfreund - S. 49

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
49 Prinz eben so fleissig lernen als sich gut betragen musste. Halte daher Georg etwas unterlassen, so bemerkte es der Lehrer in dem sogenannten schwarzen Buche, wel- ches noch auf der königliche^ Bibliothek in Dresden zu sehen ist. Vor diesem Censurbnche hatte der Schüler eine grosse Furcht, so dass er sich so viel als möglich in Acht nahm, um nicht darin eingeschrieben zu werden. Ln Jahre 1602 wäre Georg bei einer Spatzierfahrt atif der Elbe fast um das Leben gekommen. Als er nämlich am 29. Juni mit seinem Bruder C h r i s t i a n Ii. auf einem Schilfe von Pirna nach Dresden fuhr, und man zur Be- lustigung dieser fürstlichen Personen ein Feuerwerk auf dem Wasser abbrannte, so gerieth das Schilf, worauf sich die beiden Prinzen befanden, in Brand, und Georg ward durch die Gewalt des Pulvers über das Schiff hin- aus und in die Elbe geworfen. Sein Untergang war nahe. Indess da eilte ein Schiffer zur rechten Zeit herbei und rettete mit vieler Anstrengung den Prinzen. Seinem Bruder ging es nicht viel besser. Dieser' blieb zwar in dem Schilfe, allein er trug mehre'beschädigungen da- von, die ihn noch lauge an die traurige Lustfahrt er- innerten. Nach Christian Ii., welcher im Jahre 1611 in einem Alter von 28 Jahren starb, erhielt Georg alle Län- der seines Bruders. Seine Regierung siel aber in eine höchst unglückliche Zeit; denn er sah sich in einen blu- tigen Krieg verwickelt, der 30 Jahre hindurch währte, und kein deutsches Land so anhaltend und so schwer drückte, wie unser armes Vaterland. Der dreißigjährige Kri eg. In diesem Kriege, der von 1618 bis 1648 dauerte, und großentheils darum geführt ward, weil sich die Ka- tholiken und Protestanten als die ärgsten Feinde betrachte- ten, stand anfangs Georg I.' auf der Seite des Kaisers Ferdinand- Ii. Sachsen wurde sehr bald der Schauplatz des Krieges, und wiewohl der Churfürst Ferdinand's Bundesgenosse war, so erlaubten steh doch die verbünde- ten Truppen, die von den Generalen T illy und W a l- len stein angeführt wurden, große Gewaltthatigkei- 4

3. Vaterlandskunde - S. 138

1831 - Leipzig : Reclam
138 A. Die Haupt- und Residenzstadt Berlin. Von dieser großen und berühmten Stadt, wel- che für die schönste in ganz Deutschland gehalten wird, habt ihr gewiß schon oft reden gehört. Wollet ihr mm ihre Merkwürdigkeiten und Schönheiten noch na- her kennen lernen, so merket auf die Beschreibung, welche Ferdinand, der daö Tischlerhandwerk erlernt, x und 2 Jahre in Berlin auf seiner Wanderschaft gear- beitet hatte, seinen Eltern und Geschwistern davon machte, als er aus der Fremde zurückgekehrt war. Berlin, fing er an, als sich alle um den Tisch herumgesetzt hatten, um ihm aufmerksam zuzuhören, liegt nicht etwa, wie man von der Haupt- und Re- sidenzstadt unsers Vaterlandes denken könnte, in einer der schönsten und angenehmsten Gegenden des Landes, sondern vielmehr in einer sandigen Ebene, die jedoch durch großen Fleiß gut angebaut ist. Die Spree, wel- che sich hier in mehrere Arme theilt, durchfließt einen Theil der Stadt, und bildet eine Insel, auf welcher ein Theil Berlins, Cöln genannt, liegt. Auf dem Wasser sieht man daher oft eine große Menge Kahne, welche Waaren für die Kausteute oder Lebensmittel in die Stadt bringen, welches für mich immer ein sehr unterhaltender Anblick war, da ich dergleichen noch nicht gesehen hatte. Ja, ich möchte wohl auch gern einmal ein solches Schiss sehen! sagte August, der jüngste Bruder. Es ist wahr, erwiederte Ferdinand, es ist ein schöner Anblick, besonders, wenn bey gün- stigem Winde das Segel aufgezogen ist, und'das Schiff durch die schaumenden Wogen rauscht und wie ein Pfeil dahinfliegt; indessen müssen die Menschen sich auch oft genug wieder schrecklich quälen, wenn sie das Schiff
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