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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 276

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
276 König mit seiner Gemahlin und Tochter und dem Kabi- netsrath nach Berlin ab. Einundvierzigstes Capilel. Sachsens innere Verwaltung und Lage von dem Jahre 1806 bis 1813. In diesem Zeiträume ging Sachsens gute Zeit zu Grunde, es erlag dem Drucke und den Leiden, welches von außenher darauf einstürmte und das, was wahrend Friedrich Angust's 4ojährigec glücklicher Regierung gediehen, war nun dem Verderben hingegeben. Der König blieb seinem Grundsätze treu, so wenig als möglich an dem Bestehenden zu ändern, und führte nur da Neuerungen ein, wo sie sich durchaus ohne sicht- lichen Schaden des Ganzen nicht mehr vermeiden ließen. So änderte er die Landesverfassung nicht, obgleich seine Souverainitätsrechte ihm dieses gestatteten und er seine landesherrliche Macht dadurch hätte vergrößern können. Nur auf Verlangen der Landstände wurden am 15. März 1811 die Reformirten den Lutheranern und Katholiken völ- lig gleich gestellt. Die Bestreitung der Geldbedürfnisse machte eine Hauptsorge der Regierung aus. Schon i. I. 1807 wurde eine neue Anleihe von 4 Millionen L'hlr. ge- macht. Die Summe der Kassenbillets wurde bis zum Jahre 1811 von 3 bis auf 5 Millionen erhöht. Eine eigene Oberbehörde wurde am 6. Nov. 1807 unter dem Namen Landescommission errichtet, deren Geschäft es war, die Landeslasten gleichmäßig zu vertheilen. Nachdem mehrere andere kleinere Anleihen nicht hinreichend befunden waren, genehmigten die versammelten Stände am 30. April 1811 eine abermalige Anleihe von 6 Millionen Thlr; auch dieses genügte nicht, und die Stände verwilligten auf 6 Jahre von 1812 bis 1817 294 Million Thlr. von denen 18 Millionen auf dem gewöhnlichen Wege beigebracht, der Rest aber theils. durch die Reichenbachische Anleihe,

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 65

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
65 Dreizehntes Capitel. .Von Friedrich des Ernfthaften und seiner S öhne Regierung bis zur Chemnitzer Theilung 1382. Friedrich der Ernsthafte, der Sohn des vori- gen, aus der zweiten Ehe, war der einzige Erbe der Wet- tin i scheu Lander, und erst 14 Jahre alt, als sein Va- ter starb. Seine Mutter und Graf Heinrich von Schwa rz- burg führten die Vormundschaft über ihn. Er war mit König Johanns von Böhmen Tochter, Jutta, verlobt, er sandte die Braut aber zurück und verlobte sich mit des deutschen Königs Ludwig von Baiern Tochter, Ma- thilde. Deshalb gerieth er mit dem Könige von Böh- men in Feindschaft, der ihm alle Lehne in der Lausitz entzog, dagegen erhielt er die Städte Mühlhausen und Nordhauscn statt der Mitgift von 10,000 Mark von Baiern in Pfand. Im Jahre 1329 wurde er für voll- jährig erklärt und vermählte sich. Mit seiner Mutter ge- riet!) er wegen ihres Leibgedinges in große Streitigkeiten, die durch Vermittelung des Kaisers 1332 beigelegt wurden. Seinem Schwiegervater hing er mit großer Treue an, und machte für denselben 1332 auch einen Feldzug gegen F ra nk- reich. Darauf begann er 1342 einen Krieg mit dem Gra- fen Hermann von Weimar und Orlamünda und dem Grafen Günther von Schwarzburg, die sich übcr- müthig gegen ihn betragen hatten. Der Landgraf verbün- dete sich mit Erfurt, dock die verbündeten Grafen und Herrn waren ihm an Streitkrast überlegen, sie verheerten sein und der Erfurter Gebiet, der Landgraf dagegen zer- störte seinen Feinden 14 Städte und Schlosser; der Kaiser schlichtete endlich den Streit. Darauf kaufte der Landgraf 1344 die Grafschaft Orlamünde. Der Friede war von keiner langen Dauer, die Grafen wollten sich vergrößern, der Landgraf es nicht dulden, und so brach schon 1354 ein . neuer. Krieg aus, an welchem auch der Erzbischof von Moin; auf Seiten der Grafen Theil nahm. Auch dieser Krieg wurde durch Vermittelung, doch nicht ohne großen Vortheil des Landgrafen, beendigt. Schon 1331 hatte der 5

3. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 264

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
264 I?n mit 2 Millionen 319,396 Seelen enthielt und spater noch durch Abtretungen von Oestreich und Preußen vergrößert wurde. Dieses neue Herzogthum war durch den Krieg und die großen Schenkungen an französische Marschalle völlig ausgesogen, und die Einkünfte, die dem König als Herzog von Warschau zugewiesen waren, hat er wohl nie völlig bezogen. Die Erwerbung des cottbußer Kreises war ein offenbarer Verlust, denn durch die Abtretung des Amtes Gommern, Ramis und Elm enan, die Grafschaft B ar b y mit Ausnahme von Walternienburg, das ganze sächsische Alansfeld mit Ausnahme von Artern, Vockstadt und Born- stadt und das Miteigenthum an der Grafschaft Tref- furt und der Vogtei Dorla, verlor die sächsische Staatskaffe an 60,000 Thlr. Einkünfte. Die Theilnahme an der Schutzherrschast über Danzig gewährte nicht nur keinen Vortheil, sondern mußte auch Sachsen in unange- nehme Weiterungen mit Preußen bringen. Der einzige wesentliche Vortheil für Sachsen waren die zollfreien tandelsstaaten durch das preußische Gebiet zwischen achsen und Polen. Schon gleich nach Abschluß des Friedens von Tilsit, vom 13.bis22.Juli, erschien Napo- leon zu Dresden, und ihm zu Ehren wurde der Orden her Nautenkrone gestiftet. Vom 11. November bis 27. December war Friedrich August selbst in seinem neuen Herzogthum, um die Huldigung zu empfangen. Früher schon am 2. October 1807 waren alle deutsche Beamte 7000 an der Zahl, der Stellen beraubt worden und dem unglücklichen Preußen zugewendet worden. Friedrich August handelte nicht aus eigenem Antriebe so hart, er war durch den Ariedensschluß und die Verfassung des Her- zogthums dazu gezwungen worden. Wie uneigennützig Friedrich August sein neues Herzogthum verwaltete, geht daraus hervor, daß er nicht das Mindeste von den ihm ausgesetzten 7 Millionen nach Sachsen zog, sondern aus eigenem Vermögen fast 5 Mil- lionen dem warschauer Staatsschatz vorschoß, und end- lich sogar 2^ Millionen polnischer Gulden aus den sächsischen Staatskassen nach Warschau sandte, die erst sein Nackfolger ersetzt erhielt. Eine feindselige Maßre-

4. Meister Bindewald als Bürger - S. 59

1912 - Dresden : Köhler
59 ständigen Lisenbahnfahrt heimwärts hatte Wilhelm gefragt, wie Falke, der auf ihn den Eindruck eines sehr wohlhabenden Mannes gemacht hatte, es so weit gebracht habe. „Ls geht alles natürlich zu. Er hat gleich von Anfang an sein Ziel sehr hoch gesetzt. Als wir damals in Frankreich waren, übte er sich im Französischen. Er sah, wie er mir sagte, datz in den französischen Einrichtungen ein feiner Zinn für Schönheit stecke. Naum war der Krieg aus, ging er nach Paris. Da hat er viel gelernt. Oann kam die Weltausstellung. Nichts hat ihn so an- gezogen wie das Geschick, mit dem die englischen Meister dem verlangen nach Bequemlichkeit entgegenkommen. Orauf nahm er bei einem deutschen Studenten in Paris englische Stunden und ruhte nicht eher, bis er von einem der damaligen Aussteller als Geselle, für einen geringen Lohn natürlich, in England angenommen wurde." Es war ein volles Vierteljahr später, pünktlich lief der Per- sonenzug in die große Halle ein. Ebenso pünktlich traf Wilhelm mit dem Noffer, den ein vienstmann auf dem Narren fuhr, in der Andreasstratze ein, wie es verabredet war. Oann stieg Frau Falke mit ihm die Treppe hinauf, zeigte ihm sein Bett neben denen der beiden andern Lehrlinge, seinen Platz am Tisch, den Anteil am gemeinsamen Nleiderschranke. Eine Viertelstunde später war er in seinem derben Anzug mit der Schürze unten in der Werkstatt. Meister Kalke wies ihm seine Hobelbank an, zeigte ihm die dazu gehörenden Werkzeuge und erklärte ihm deren Handhabung. Gar vieles war Wilhelm aus der Werkstatt seines Vaters bekannt. Oer Meister machte" ihn noch mit sonstigen Obliegenheiten be- kannt. Als „Stift" hatte Wilhelm die Werkstatt zu fegen, den Ofen zu Heizen und den Gehilfen bei ihren Arbeiten mit zur Hand zu gehen. Oie ersten versuche, die ihn der Altgeselle mit Säge und Hobel vornehmen ließ, fielen zu dessen Zufrieden- heit aus. Nach einigen Tagen kam der Bescheid, datz sich Wilhelm am Montag abends y26 Uhr in der Fortbildungsschule einzu- finden habe. Die Fortbildungsschule war ein großer stattlicher Bau, erst vor wenigen Zähren errichtet. Herr Falke hatte erzählt, datz das

5. Vaterlandskunde - S. 17

1831 - Leipzig : Reclam
47 Georg's Sohn, Joachim Friedrich, obwohl er nur 10 Jahre regiert hat, stiftete ebenfalls im Lande man- cherley Gutes, und hat sich, um nur etwas zu erwäh- nen, durch die Gründung des Gymnasiums zu Joa- chimsthal, welches jetzt in Berlin ist, ein bleiben- des Denkmal seines wohlthatigen Sinnes und seiner Liebe zu dem Lande erworben. Eine besondere Erwäh- nung verdient seine erste Gemahlin Katharine, wel- che bey Berlin einige Kuhmelkereien anlegte, und das daraus gelößte Geld zur Errichtung der Schloßapothe- ke in Berlin verwendete, aus welcher den Armen Arz- nei umsonst verabreicht wurde. So wie nun die Kur- fürsten für den innern Wohlstand ihres Landes sorgten, eben so sorgten sie auch für die Erweiterung desselben. Dahin gehört besonders unter seinem Nachfolger Jos hannsigismund die Erwerbung des Herzogthums Preußen im Jahr 1618, und des Herzogthums Jülich, jetzt zwey große Provinzen unsers Staates, obwohl darüber erst ein langer Streit, wobey jedoch kein Blut vergossen ward, geführt wurde. Auf diese Weise wuchs unser Vaterland immer mehr an Größe und Wichtigkeit; allein mit dem Jahre 1618 begann auch wiederum eine der schrecklichsten Zeiten für dasselbe, und große und schwere Leiden mußte es eine Reihe von Jah- ren hindurch erdulden. Der dreyßigjah rige Krieg nehmlich war es, welcher sie brachte, und das Land in das größte Elend versetzte. Unglücklicher Weise war der damalige Kurfürst, Georg Wilhelm, ein zwar gutmüthiger aber schwacher Regent, der durch seine Unbeständigkeit und die Verführung eines treulosen und schändlichen Ministers, eines Grafen von Schwar- zenberg, welcher es heimlich mit den Feinden un- sers Landes hielt, sowohl sich selbst als auch das Land ins Verderben stürzte. Es kam so weit, daß er kaum noch den nothdürftigsten Unterhalt hatte, und zuletzt B
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