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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 55

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
55 der reichste, und nach Oestreich auch der größte in Deutschland, denn alles Land von der Werra bis zur Oder, und von den böhmischen Gebirgen bis zum Harz gehörte dazu, und durch die Bergwerke wie durch den lebhaft betriebenen Ackerbau und Gewerbe waren diese Lande stark bevölkert und blühend. Zu welcher Macht hätte sich dieser Staat, besonders in den damaligen ver- wickelten Zeiten erheben können, wenn diese Lande unge- theilt bei einander geblieben wären. Allein in jener Zeit war es bei den Fürsten Sitte, die Länder.wie ein Fami- liengut unter ihre Söhne zu theilen, ja selbst den Töchtern ihr Erbgut in einem Landgebiet anzuweisen. Daher kam es denn, daß viele mächtige Fürstenhäuser in Abnahme geriethen, und die Landschaften so ungebührlich zerstückelt wurden. Daswettinsche Haus wurde durch einesolche Theilung zerrüttet und sogar dem Untergange nahe gebracht. Markgraf Heinrich hatte in seiner ersten Ehe mit Constantia von Oestreich zwei Söhne Albrecht und Dietrich gezeugt, in seiner zweiten Ehe mit Agnes von Böhmen hatte er keine Kinder, in der dritten mir Elisabeth von Maltitz, die aber nicht ebenbürtig war, wurde ihm auch ein Sohn, Friedrich geboren. Noch vor Beendigung des Erbfolgekriegs theilte Heinrich mit seines Söhnen, und gab dem ältesten, Albrecht, die Land- grafschaft Thüringen und die Pfalz Sachsen, dem zweiten, Dietrich, das Osterland, zwischen der Elster, Mulde und Saale belegen, worin Leipzig; er selbst behielt die Markgrafschaften Meißen und Lausitz. Da Dietrich seinen Wohnsitz in Landsberg nahm, so führte er den Titel Markgraf von Landsberg, ob wohl sein Gebiet keine besondere Markgrafschaft war. Durch diese Theilung hatte Markgraf Heinrich, der ein großer Freund von Lustbarkeiten und glanzenden Festen war, sich vielleicht ein ruhiges und bequemes Leben ver- schaffen wollen, allein er hatte sich nur Kummer und Sor- gen und seinem Hause großes Unheil bereitet. Albrecht, sein ältester Sohn, hatte in seinen Iünglingsjahren viele gute Eigenschaften gezeigt und die Hoffnung erregt, daß er ein vortrefflicher Regent werden würde; nachdem er aber zur Regierung gelangt war, bewies er eine so schlechte

2. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 72

1846 - Dresden : Arnoldi
72 England, Frankreich und Rußland. Vertreibung der Aegypter. 1829 Griechenlands Unabhängigkeit von der Türkei anerkannt. An der Spitze der Regierung ein Präsident. 1&32 ein Königreich. König: Otto, zweiter Sohn Ludwig's von Baiern. 1835 seine Volljährigkeit. 1843 neue Constitution. — Ackerbau, Gewerbe noch zurück, Handel blüht. Räubereien, innere Zerrüttungen. 6. Frankreich. Ludwig Xviii. ck 1824. Sein Bruder und Nachfolger Karl X. erregte Unzufriedenhett durch Herstellung der alten Verhältnisse und Bekanntmachung eigenmächtiger Gesetze (Be- schränkung der Preßfreiheit n.). Den 27. Juli 1830 Aufstand in Paris. Die Bourbonen aus Frankreich vertrieben (Karl ck 1836). Herzog von Orleans, Ludwig Philipp, König der Franzosen.— Industrie hebt sich immer mehr. Volksunterricht seit einiger Zeit verbessert. Colonialhandel nimmt ab. — Seit 1830 Krieg in Al- gier. Dey vertrieben und Seeräuberei unterdrückt. Gefährlicher Gegner der Franzosen der arabische Häuptling Abdel-Kader. 1844 Krieg mit Marokko. 7. Holland und Belgien. Im September 1830 riß sich Belgien von Holland los und 1831 unter Leopold von Sachsen- Koburg ein eigenes Königreich. 1832 die siegreichen Holländer von den Franzosen aus Belgien vertrieben. 1839 Belgien von Holland in der' Londoner Conferenz als Königreich anerkannt und die Hälfte Luxemburgs ari das neue Königreich abgetreten. — 1840 Abdankung Wilhelm I. Nachfolger: sein Sohn Wilhelm Ii. Holland hat blü- henden Handel. — Belgiens Gewerbfleiß nach England am blü- hendsten. Vollständiges Eisenbahnnetz. Jesuitenherrschast im Abnehmen. 8. Rußland (Polen). Durch Verbindung mit anderen Völkern im französischen Kriege die Bildung gehoben. Alexander erleichterte die Lasten des Landmannes, vervollkommnete Gewerbe, Handel, Künste und Wissenschaften, ck 1825 auf einer Reise durch sein Reich. Nachfolger: sein Bruder Nicolaus, nachdem Constantiu Verzicht geleistet. Absperrungssysiem. Vieljähriger Kampf mit den Bergvölkern des Kaukasus (Zscherkessen). — Polen erhielt 1815 eigene Verfassung, Truppen und Wappen. Willkühr russischer Beamten erregte bei den Polen den Wunsch nach Selbstständigkeit. Im No- vbr. 1830 Empörung.' 1831 Erklärung seiner Unabhängigkeit von Rußland. Russen bei Ostrolenka geschlagen. Paskewitzsch erobert Warschau, und Polen seit 1832 russische Provinz. 9. England. Georg Iii. ck 1820 (seit 1788 mehrmals Anfälle von Geisteszerrüttung). — Georg Iv. 1820— 30 (seit 1811 Regent). Minister Canning. 1830 — 37 Wilhelm Iv. und seit 1837 seilte Nichte Victoria Königin (Gemahl: Prinz Albert von Sachsen-Koburg-Gotha). •— Handel umfaßt die ganze Erde. Fa- brikwesen durch Dampfmaschinen die größte Ausdehnung. Colonien: 120 Mill. Einw. Bemühungen (Wilberforce) den Sklavenhandel aufzuheben. 10. Schweden. Die königliche Gewalt durch Reichsstände und in Norwegen durch den Storthing beschränkt. 1843 ck Karl Xiv.

3. Vaterlandskunde - S. 114

1831 - Leipzig : Reclam
114 Armulh der Provinz an Mineralien nur von geringer Bedeutung. Viel wichtiger als Die Industrie ist der Handel, wozu die Lage der Provinz, mehrere Seeha- sen und der Oderstrom sehr günstig sind. Er wird da- her auch meistcmheils zur See betrieben, woran die Städte Stettin, Stralsund, Swinemünde, Kolberg, Stolpe, Anclam und mehrere An- dere Amheil nehmen, deren Schiffe sich bis in die ent- ferntesten Länder der Erde begeben. Die größte Han- delsstadt ist Stettin, welche vielleicht an 160 ei- gene Schiffe besitzt, und von welcher dann die Maa- ren aus der Oder in größer» und kleinern Kähnen, oder auch aus der Oder in die Warthe und Netze, oder durch den Friedrich Wilhelms Kanal in die Spree und Havel den entferntesten Provinzen zugesendet wer- den, so wie diese auf eben diesem Wege den Ueber- fluß ihrer Produkte nach Stettin zur Ausfuhr senden. Besonders noch zu bemerken ist der große Wollmarkt in Stettin, wohin die pommerschen Gutsbesitzer ihre Wolle zum Verkauf zu bringen pstegen. A. Beschreibung des Regierungsbezirks Stettin. Stettin ist stark befestigt und liegt 22 M. von Berlin am linken Ufer der Oder, welche sich hier in 2 Arme theilt, und über welche mehrere große und lange Brücken führen. Sie enthalt über 32,000 E., har viele gelehrte Anstalten und Schulen, unter de- nen sich auch eine Schiffsahrtsschule und ein Schul- lehrerseminar besindet, und ist der Sitz vieler hohen Behörden. Auf dem sogenannten Königsplatze stehet eine Bildsäule Friedrichs des Großen, aus wei- ßem Marmor verfertigt, welche die dankbaren Pom- mern dem großen Könige und Wohlthater seines Volks

4. Vaterlandskunde - S. 126

1831 - Leipzig : Reclam
126 dern Wohnplátze gaben und Hülfe leisteten! Ihr habt rs schon in der Geschichte gehört, wie viele Tausende aus Frankreich, aus Böhmen, aus der Schweiz und der Pfalz, wo sie um ihrer Religion willen gedrückt und ver- folgt wurden, in unserm Vaterlaude freundliche Aufnahme fanden, und besonders in dieser Provinz theils in Städten, theils in Dörfern Wohnungen und Unterhalt erhielten, wo sie in Ruhe ihre Künste und Gewerbe ausübeu, oder Acker- und Gartenbau oder Viehzucht treiben konnten. Ja gewiß Tausende' ihrer' Nachkommen, denen das neue Vaterland unter uns nun lieber und theuerer geworden ist, als ihr voriges, segnen heute noch nach Jahr- hunderten die Namen Friedrich Wilhelms des großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelms Í* und Friedrichs Ii.,und gedenken mit Liebe und Dank- barkeit ihrer Wohlthater. Ein zahlreich Bolk aus fernen Regionen verließ das väterliche Land Und kam in Friedrichs Neuer Welt zit wohnen, Herab zum Niedern Sprea Strand, Belebte die verödeten Gefilde Und sonnte sich im Strahle seiner Milde. Daher giebt es auch unter den Bewohnern dieser Provinz noch viele, welche Nachkommen jener Einwan- derer sind, z. B. Franzosen, Böhmen, Pfälzer u. s.w. die sich aber jetzt wenig oder gar nicht mehr von den ursprünglichen Einwohnern unterscheiden. Auch von dem Stamme der Wenden sinden sich hier Noch Abkömm- linge, welche Zugleich in der Lausitz, in den Gegenden der Spree, wohnen, so wie auch eine nicht unbeträcht- liche Anzahl Juden und einige hundert Mennouiten. Der Religion nach bekennen sich über eine Million zur Evangelischen, und man kann mit Recht von den Brandenburgern rühmen, -daß der religiöse Sinn unter ihnen viele Theilnehmer und Beförderer findet. Und
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