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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 65

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
65 Dreizehntes Capitel. .Von Friedrich des Ernfthaften und seiner S öhne Regierung bis zur Chemnitzer Theilung 1382. Friedrich der Ernsthafte, der Sohn des vori- gen, aus der zweiten Ehe, war der einzige Erbe der Wet- tin i scheu Lander, und erst 14 Jahre alt, als sein Va- ter starb. Seine Mutter und Graf Heinrich von Schwa rz- burg führten die Vormundschaft über ihn. Er war mit König Johanns von Böhmen Tochter, Jutta, verlobt, er sandte die Braut aber zurück und verlobte sich mit des deutschen Königs Ludwig von Baiern Tochter, Ma- thilde. Deshalb gerieth er mit dem Könige von Böh- men in Feindschaft, der ihm alle Lehne in der Lausitz entzog, dagegen erhielt er die Städte Mühlhausen und Nordhauscn statt der Mitgift von 10,000 Mark von Baiern in Pfand. Im Jahre 1329 wurde er für voll- jährig erklärt und vermählte sich. Mit seiner Mutter ge- riet!) er wegen ihres Leibgedinges in große Streitigkeiten, die durch Vermittelung des Kaisers 1332 beigelegt wurden. Seinem Schwiegervater hing er mit großer Treue an, und machte für denselben 1332 auch einen Feldzug gegen F ra nk- reich. Darauf begann er 1342 einen Krieg mit dem Gra- fen Hermann von Weimar und Orlamünda und dem Grafen Günther von Schwarzburg, die sich übcr- müthig gegen ihn betragen hatten. Der Landgraf verbün- dete sich mit Erfurt, dock die verbündeten Grafen und Herrn waren ihm an Streitkrast überlegen, sie verheerten sein und der Erfurter Gebiet, der Landgraf dagegen zer- störte seinen Feinden 14 Städte und Schlosser; der Kaiser schlichtete endlich den Streit. Darauf kaufte der Landgraf 1344 die Grafschaft Orlamünde. Der Friede war von keiner langen Dauer, die Grafen wollten sich vergrößern, der Landgraf es nicht dulden, und so brach schon 1354 ein . neuer. Krieg aus, an welchem auch der Erzbischof von Moin; auf Seiten der Grafen Theil nahm. Auch dieser Krieg wurde durch Vermittelung, doch nicht ohne großen Vortheil des Landgrafen, beendigt. Schon 1331 hatte der 5

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 122

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
122 kirchlichen Veränderungen den Kurfürsten aus dem Spiele, damit derselbe nicht nöthig hätte, sich auf dem Reichstage deshalb zu verantworten. Während die Kirchenvcrbefferung auf solche Weise einen guten Fortgang hatte und sich bereits in den nördlichen Ländern von Europa verbreitete, hatte sie in Deutschland selbst neue Stürme zu bestehen. Auf dem Reichstage zu Worms 1524 erschien nemlich ein kaiserliches Mandat, wodurch, bei Strafe der Reichsacht und der beleidigten Ma- jestät, die geuaue Befolgung des Wormser Edicts und sonach die Abstellung der neuen Lehre geboten wurde. Die mchrsten Reichsfürsten kehrten sich zwar an diesen Befehl nicht, weil er ohne ihre Bewilligung erlaffen war, und er blieb unbeachtet; dagegen bewog der Cardinal-Legat die Erz- und Herzoge von O e st r e i ch und B a i e r n und viele Bischöfe in Deutschland, einen Bund zu schließen, die neue Lehre in ihren Landen auszurotten und einander dabei zu unterstützen. Der Bund gewann zwar keine große Bedeutung, hemmte doch aber die Verbreitung der Reformation in den süddeut- schen Ländern, so daß sie dort nicht das Ucbergewicht über die römische Kirche erhielt. Eine bei weitem größere Gefahr drohte der gereinig- ten Lehre in ihrem Vaterlande Sachsen von dem Bauer-> kriege, der ganz ohne Grund der Kirchenvcrbefferung zur Last gelegt wurde. Der Bauernstand war in den meisten deutschen Ländern, besonders seit dem Anfänge des Xv. Jahrhunderts, mit so schweren Lasten belegt worden, daß der Druck der armen Landleute unerträglich wurde und zu verschiedenen Zeiten in mehreren Gegenden, noch lange vor dem Beginn der Reformation, Empörungen ausbrachen. So 1491 die Bauern der Aebte zu Kempten und 1515 in Kärnthen. Viel gefährlicher als alle diese wurde aber die Empörung, die 1524 in Oberschwaben ausbrach, und sich durch Schwaben, Salzburg, Vorderöst- reich, die Rh ein lande, Franken und Thüringen verbreitete. Luther hatte mit treuem Eifer die Fürsten und Herrn davor gewarnt und ihnen eine Milderung des Drucks angerathen, die Bauern hingegen ermahnte er zur Ruhe und führte ihnen zu Gcmüth, daß ihr Aufruhr gött- lichen und menschlichen Gesetzen zuwider sey, und Rottirungen
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