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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 38

1880 - Leipzig : Arnoldi
38 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1531 Schmalkaldischer Bund. — Zwingli f bei Cappel (11 Okt) *ranz Pizarro erobert Peru. 1534 die Biirgermeisterfehde. Georg Wullenweber von Lübeck. 1535 die Wiedertäufer in Münster. — Karl 5 erobert Tunis. Heinrich 8 Oberhaupt der englischen Kirche. 1540 der Jesuitenorden gestiftet von Ignatius Loyola. 1541 Karl 5 vor Algier. - Jo. Calvin, Reformator zu Genf. 1544 Karl 5 mit dem Reichsheere in Frankreich. Friede zu Crespy. 1545 das Tridentiner Konzil wird eröffnet. 1^4^j^Uth|r^Schmalkaldischer Krieg. Kurfürst Johann .b nednch der Grofsmüthige von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen. — Herzog Moriz von Sachsen. ^ 5”*^ ' Heinrich 8 u. Franz 1. Höhestand der osmanischen Macht. Schlacht bei Mühlberg. Kurfürst Jo. Friedrich gefangen. 15r>2 Kurfürst Moriz erzwingt den Passauer Vertrag (f 1553). Heinrich 2 von Frankreich besetzt Metz, Toul und Verdun! 1555 Augsburger Religionsfriede. Geistlich er Vorbehalt. 1556 Karl 5 legt die Regierung nieder. König Philipp 2 erbt die spanischen und die burgundischen Lande (—1598). 1558 Kaiser Ferdinand 1 (—1564). Karl 5 f im Kloster Yuste' Elisabeth, Königin von England (—1603j.-*' 1559 Friede zu Gateau-Cambresis: Ende der italienisch-burgun- dischen Kriege zwischen Spanien und Frankreich. Heinrich 2 von Frankreich f. Seine Wittwe Katharina Medici und deren Söhne Franz 2 —1560 (Gemahl der Maria Stuart), Karl 9 —1574, Heinrich 3 -1589. Die Guisen und Bourbonen. Hugenottenkriege. 156.» fechlufs des Tridentiner Konzils. Gegenreformationen. 1564 f Calvin. Kaiser Maximilian 2 —1576. Seine fürstlichen Freunde August von Sachsen, Christoph von Württemberg, Friedrich 3 von der Pfalz. 1565 die Johanniter vertheidigen Malta gegen die Türken. Der Grofsmeister la Valette. 1566 f Sultan Suleiman 2 vor Szigeth. Zriny. 1568 Egmont und Hoorn f. Herzog von Alba, spanischer Statthalter in den Niederlanden. — Don Carlos f. Königin Maria Stuart v. Schottland als Gefangene in England. 1571 Niederlage der Türken in der Seeschlacht bei Lepanto. Don Johann von Österreich (f 1578). 1572 Aug. 24. Pariser Bluthochzeit. Coligny f. — Aufstand derniederlande. Wilhelm von Oranien. — Polenwahlreich.

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 134

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
134 bereit, zur evangelischen Lehre überzutretcn, und mit den schweizerischen Protestanten kam 1538 ein Vergleich zu Stande. Dagegen schlossen die vornehmsten katholischen Fürsten, den Kaiser und den römischen König an der Spitze, 1538 zu Nürnberg den sogenannten heiligen Bund, dessen Mitglied auch der Herzog Georg von Sach- sen war. Ein sehr weitläufiger Streit erhob sich, als 1541 der Bischofsstuhl zu Naumburg erledigt wurde. Die Ein- wohner der Stadt und des Bisthums hatten sich langst zur evangelischen Lehre bekannt, dagegen blieben die Domherrn der römischen Kirche zugethan und setzten sich gegen die Neformation in ihrem Stifte. Sie wählten einen katholi- schen Bischof Julius von Pflug, der Kurfürst dagegen setzte den protestantischen Prediger Nicolaus von Ams- dorf zum Bischof ein, gab ihm aber eine bestimmte Ein- nahme und ließ die weltliche Regierung des Stifts durch seine Beamte verwalten. Da das Bisthum zum Reichs- verbande gehörte, wenn es gleich nicht ein völlig reichsun- mittelbares Stift war, so that der Kurfürst allerdings einen unerlaubten Eingriff in die Rechte des Reichs, der sehr großes Aufsehen machte und ihm nicht so ruhig zuge- lassen worden wäre, wenn nicht wegen der Türkengcfahr der römische König Ferdinand hätte trachten müssen, den inneren Frieden in Deutschland zu erhalten. Um die nämliche Zeit Entstand in dem sächsischen Fürstenhause selbst eine Uneinigkeit, die zum großen Scha- den für die Evangelischen auszuschlagen drohte. Der heftige Feind der Neformation, Herzog Georg von Sach- sen, war am löten April 1539 gestorben und sein Bru- der Heinrich, der ihn beerbte, gleichfalls schon am I8ten August 1541. Sein Sohn und Nachfolger, Herzog Mo- ritz, der Eidam Markgraf P h i l i p p s von Hessen, be- kannte sich zwar zu Luthers Lehre, trat aber dem Schmalkaldischen Bunde nicht bei, und bewies gleich anfangs , daß er mit den übrigen Fürsten seiner Glaubens- partei nicht Zusammenhalten würde. Er besaß gemeinschaft- lich mit dem Kurfürsten die Scheinherrschaft über das Stift Meißen. Als nun der Kurfürst eine Türkenfteuer auf die meißnische Stiftsstadt Wurzen ausschrieb und der

3. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 46

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
46 seines Bruders Wittwe verstoße und verfolge. Da ging der Landgraf Heinrich in sich und gab der Landgräfin Elisabeth die Stadt Marburg und ein anständiges Einkommen. Dort lebte sie unter Wohlthätigkeirö- und Andachtsübungen und starb am 19. November 1231. Heinrich Raspe regierte die Markgrafschaft zwar nur im Namen seines Mündels, doch ganz nach eigenem Gutdünken und mit großem Ansehen im Reich; in Hessen waltete, doch unter seiner Aufsicht, sein Bruder Konrad. Das war ein heftiger, jähzorniger Mann, der mit dem Erzbischof Siegfried von Mainz eine blutige Fehde we- gen des Zehnten vom Kloster Reinhardsbrunn führte. Er belagerte dabei Fritzlar, und als ihn die Weiber von der Mauer auf eine unanständige Weise verhöhnten, ließ er 1233 die Stadt mit Sturm einnehmen und mit allen Kirchen, Klöstern und Einwohnern verbrennen. Auö Reue darüber trat er 1234 in den deutschen Ritter- orden, wurde seiner Weisheit und Tüchtigkeit wegen zum Hochmeister gewählt und starb 1240. Der junge Land- graf Hermann Ii. starb 1242, ehe er noch etwas Rühm- liches hatte vollbringen können. Er soll vergiftet worden scyn. Auf wessen Anstiften, das ist nicht mit Gewißheit bekannt. So ging cs mit dem thüringischen Fürstcn- hause schnell zu Ende, denn nun war nur noch Heinrich Raspe allein übrig und, obgleich dreimal vcrheirathet, > doch kinderlos. Als einer der mächtigsten Fürsten und Kai- ser Friedrichs Freund hatte er mit den Reichsangelcgen- heitcn zu schaffen, woraus seinem Lande aber kein Vortheil erwuchs. Endlich wurde ihm vom Papst Innocenz Iv. die deutsche Königskrone angeboten, da der Kaiser Fried- rich Ii. und sein Sohn, der römische König Konrad, aufs Neue in den Bann gethan waren. Heinrich schlug die Krone anfangs aus, als ihm aber der Papst 25,000 Mark Silber schenkte, da nahm er sie an. Meistens wa- ren es geistliche Fürsten, die ihn 1246 gewählt hatten, deshalb wurde er auch nur der Pfaffenkönig genannt. Er zog gegen König Konrad zu Felde und erfocht am 5ten August 1240 bei Frankfurt am Main einen Sieg. Bei Reutlingen und Ulm focht er aber unglücklich, und zog sich darauf nach der Wartburg zurück, woselbst er .. •>.-

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 122

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
122 kirchlichen Veränderungen den Kurfürsten aus dem Spiele, damit derselbe nicht nöthig hätte, sich auf dem Reichstage deshalb zu verantworten. Während die Kirchenvcrbefferung auf solche Weise einen guten Fortgang hatte und sich bereits in den nördlichen Ländern von Europa verbreitete, hatte sie in Deutschland selbst neue Stürme zu bestehen. Auf dem Reichstage zu Worms 1524 erschien nemlich ein kaiserliches Mandat, wodurch, bei Strafe der Reichsacht und der beleidigten Ma- jestät, die geuaue Befolgung des Wormser Edicts und sonach die Abstellung der neuen Lehre geboten wurde. Die mchrsten Reichsfürsten kehrten sich zwar an diesen Befehl nicht, weil er ohne ihre Bewilligung erlaffen war, und er blieb unbeachtet; dagegen bewog der Cardinal-Legat die Erz- und Herzoge von O e st r e i ch und B a i e r n und viele Bischöfe in Deutschland, einen Bund zu schließen, die neue Lehre in ihren Landen auszurotten und einander dabei zu unterstützen. Der Bund gewann zwar keine große Bedeutung, hemmte doch aber die Verbreitung der Reformation in den süddeut- schen Ländern, so daß sie dort nicht das Ucbergewicht über die römische Kirche erhielt. Eine bei weitem größere Gefahr drohte der gereinig- ten Lehre in ihrem Vaterlande Sachsen von dem Bauer-> kriege, der ganz ohne Grund der Kirchenvcrbefferung zur Last gelegt wurde. Der Bauernstand war in den meisten deutschen Ländern, besonders seit dem Anfänge des Xv. Jahrhunderts, mit so schweren Lasten belegt worden, daß der Druck der armen Landleute unerträglich wurde und zu verschiedenen Zeiten in mehreren Gegenden, noch lange vor dem Beginn der Reformation, Empörungen ausbrachen. So 1491 die Bauern der Aebte zu Kempten und 1515 in Kärnthen. Viel gefährlicher als alle diese wurde aber die Empörung, die 1524 in Oberschwaben ausbrach, und sich durch Schwaben, Salzburg, Vorderöst- reich, die Rh ein lande, Franken und Thüringen verbreitete. Luther hatte mit treuem Eifer die Fürsten und Herrn davor gewarnt und ihnen eine Milderung des Drucks angerathen, die Bauern hingegen ermahnte er zur Ruhe und führte ihnen zu Gcmüth, daß ihr Aufruhr gött- lichen und menschlichen Gesetzen zuwider sey, und Rottirungen

5. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 212

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
212 Leibgarde durfte nur so groß sein, als es der polnische Senat bestimmte, und er mußte sie auf eigene Kosten un- terhalten; Einkünfte bezog er beinah gar nicht aus Polen, und die Kosten seines glanzenden Hofstaats trug Sachsen ganz allein. Äon Gehorsam gegen seine Befehle war die Rede gar nicht, und selbst zu einer himmelschreienden blu- tigen Berfolgung der Protestanten in Thorn mußte er 1724 seine Einwilligung geben. Dennoch war ihm kein Opfer zu groß, zu schwer, um diese unfruchtbare Krone zu behaupten und erblich zu machen. Zu den üblen Folgen der Erwerbung der polnischen Krone gehören auch die Befürchtungen der Sachsen we- gen Aufrechthaltung ihrer Religion. Der Kurprinz war r. I. 1712 zu Bologna zur römischen Kirche heim« lich übergetreten, obgleich der König mehreren protest- antischen Monarchen die Versicherung crtheilt hatte, daß er seinen Sohn nicht zum Uebertritt zwingen wolle. Die Kursä chsisch en Landstände schloffen am 28. Mai 1718 eine Vereinigung, zu Folge deren sie stets der augsburgi- schen Confession treu bleiben und keinem Katholiken ihre Güter verkaufen, noch einen auf den Land- und Ausschuß- tagen zulassen wollten. Neue Befürchtungen der Lutheri- schen entstanden, als der Kurprinz sich 1719 mit der kai- serlichen Prinzessin Maria Iosepha vermählte. Die lutherischen Geistlichen eiferten gegen die Zudringlich- keit der Katholiken, die immer weiter um sich griffen, und die Landstände führten häufig Beschwerden darüber. Ein lutherischer Geistlicher, der Archidiakonus H ahn ander Kreuzkirche, wurde von einem wüthenden Katholiken 1726 ermordet, und es hieß, daß noch andern Predigern ein ähn- liches Schicksal zugedacht wäre. Darüber entstand ein furchtbarer Aufruhr des Pöbels in Dresden, den zu still len 4 Regimenter in die Stadt gezogen werden mußten. Daß Sachsen einen katholischen Landesherrn hatte, brachte dieses Land um einen großen Vortheil. Denn als der Erzbischof von Salzburg 20,000 seiner lutherischen Un- terthanen vertrieb, da hätten diese für Sachsen geworben werden können, allein Friedrich August küm- merte sich nicht um sie, obgleich dem entvölkerten Lande diese Ansiedler sehr willkommen gewesen waren, und so

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 5

1870 - Leipzig : Arnoldi
Erster Cursus. Ii. Das Mittelalter 375—1517. 5 1415 Concil zu Constanz. Johann Huss wird verbrannt. Die böhmischen Hussiten; ihr Feldherr Zizka. 1450 Johann Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst. 1453 Constantinopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1492 Christoph Columbus entdeckt Amerika (die neue Welt). 1493 Kaiser Maximilian 1, ‘der letzte Ritter*. 1498 Yasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Ostindien. 1517 Lutherische Kirchenreformation. Iii. Die neuere Zeit 1517—1789. 1517 Oct. 31. D. Martin Luthers Thesen gegen den Ablafshandel. Anfang der Reformation. Pabst Leo 10. 1519 Karl 5 von Spanien wird als Kaiser erwählt. König Franz 1 von Frankreich. Suleiman, Sultan der Osmanen. Ulrich Zwingli, Reformator in Zürich. 1521 Luther vor dem Reichstage zu Worms. Kurfürst Friedrich der weise von Sachsen. 1530 Augsburgische Confession der Protestanten. Philipp Me- lanchthon. Kurfürst Johann der beständige von Sachsen. 1540 Ignatius Loyola stiftet den Jesuitenorden. — Jo. Calvin, Re- formator zu Genf. 1546 f Luther. Schmalkaldischer Krieg. Moriz wird Kurfürst von Sachsen. 1555 Augsburger Religionsfriede. 1558 f Kaiser Karl 5 im Kloster. Sein Sohn Philipp 2 folgt ihm in Spanien und den Niederlanden, sein Bruder Ferdinand 1 von Österreich als Kaiser. Königin Elisabeth von England. 1563 Schlufs des katholischen Concils zu Trient. 1572 die Pariser Bluthochzeit.— Aufstand der vereinigten Nieder- lande. Wilhelm von Oranien. 1588 die ‘unbesiegliche* spanische Armada geht an den britischen Küsten zu Grunde. 1589 Heinrich 4 Bourbon, König von Frankreich. 1618 der dreifsigjälirige Krieg. — Kaiser Ferdinand 2. Kurfürst Maximilian von Baiern. 1631 Gustav Adolf, König von Schweden, schlägt den Tilly bei Breitenfeld.

7. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 23

1846 - Dresden : Arnoldi
23 (einstweilige Verordnung für kirchliche Angelegenheiten). — Karl mit Herzog Alba an Luther's Grabe. — 1552 durch Moritz dem Kaiser in Passau ein Vertrag abgenöthigt. Das Interim aufgehoben. — 1555 d. 25. Sept, erhielten durch den Religionsfrieden zu Augs- burg die Protestanten mit den Katholiken gleiche Rechte. Reformation in anderen Ländern. 28. Schweiz. Ulrich Zwingli, 1484 geb., predigte 1516 in Einsiedeln gegen das Wallfahrten, trat 1519 gegen den Ablast- krämer Samson auf, verfaßte 67 Sätze über seine Lehren, wirkte mit Lekolompadius als Reformator in der Schweiz, fiel d. Ii.okt. 1531 in der Schlacht bei Kappel. — 1536 wurde die helvetische Confession von den reforinirten Kalttons in Basel unterschrieben. — Fortführung der Reformation durch Johann Kalvin, geb. 1509 in Frankreich, Prediger und Professor in Genf (Gnadenwahl zz Prä- destination). — Michael Servetus 1553 verbrannt. — Kalvin f 1564. — Name der Bekenner von Zwingli's und Kalvin's Lehre: Resormirte. — Kryptokalvinisten zi Protestanten in Sachsen im 16. Jahrhundert, die sich geheim zu Kalvin's Grundsätzen bekannten. Kanzler Krell 1601 enthauptet. 29. Schweden. Schwedische Bibelübersetzung 1526. — Bestätigung der Reformation durch Gustav Wasa 1527. 30. Dänemark. Friedrich!, bekennt sich öffentlich zur Re- formation und stellt die Evangelischen den Katholiken gleich 1527. — Christian 111. zieht die Klöster ein und bestätigt die Reformation auch in 31. Norwegen und Island 1536. 32. Frankreich. Hugenotten zi Anhänger Kalvin's, schon unter Franz I. (1515 — 47.) verbreitet, aber verfolgt. Heinrich v. Navarra (als König v. Frankreich Heinrich Iv.) Freund derselben, gegen die Guisen n katholische Partei. 1572 d. 24. Aug. Anfang einer 30tägigen Verfolgung der Hugenotten (Pariser Bluthochzeit). — Religionsfreiheit durch das Edikt von Nantes 1598. — Heinrich Iv. 1610 von einem gewesenen Mönche ermordert. — Ludwig Xiv. hebt 1685 das Edikt wieder auf, 50,000 Hugenotten (Refügie's) flüchten sich, gründen französische Kolonien in der Schweiz, in Hol- land, England und Deutschland. 33. Niederlande. Seit 1525 holländische Bibel. Ver- folgungen der Evangelischen unter Karl V. und Philipp Ii. (Herzog Alba), Auswanderung der Verfolgten. —Wilhelm v. Oranien ver- treibt mit einem deutschen Heere Älba, wird 1584 von einem Je- suiten erschossen. 34. England. Heinrich Viii., anfangs Feind der Refor- mation, erklärt sich 1534 gegen Papst Clemens Vii. — 1539 eng- lische Bibelübersetzung. — Unter Heinrich's Sohne, Eduard Vi., seit 1547 vom Erzbischöfe Thomas Kranmer die Kirchenverbesserung nach Kalvin's Lehre begonnen. — 1553 — 58 befördert die katholi- sche Königin Maria wieder das Papstthum (Kranmer verbrannt). — Unter der protestantischen Königin Elisabeth (1558 — 1603) bildet sich die bischöflich evangelische Kirche weiter aus 1563 (Episkopal

8. Der sächsische Kinderfreund - S. 92

1868 - Leipzig : Arnoldi
92 die Asche desselben mit der Asche von Schweinen vermischen, damit sie keiner seiner Verehrer sammeln möge. Alles dieß hinderte die Refor- mation in der Schweiz keineswegs; Zwingli's reine Lehre hatte zu viele Freunde gefunden, als daß sie hätte wieder ausgerottet werden können. Die beiden feindlichen Parteien schlossen bald einen Frieden, in welchem sie sich gegenseitig versprachen, sich wegen der Verschieden- heit des Glaubens nicht Weiler zu verfolgen. Ein Birnbaum bezeichnete bisher bei Kappel den Ort, wo Zwingli gefallen war. Allein im Jahre 1838 setzte man dem Glaubenshelden ein bleibendes Denkmal. Dasselbe besteht aus einem rohen Granit, in welchem gegen Süd und gegen Nord eiserne Tafeln eingelegt sind. Die erste Tafel trägt eine lateinische Inschrift; die andere eine deutsche in folgenden Worten: „Den Leib können sie tödten, nicht aber die Seele. So sprach an „dieser Stätte Ulrich Zwingli, für Wahrheit und der christlichen Kirche „Freiheit den Heldentod sterbend, den 11. October 1531." Der Reichstag zu -Zpeier, 1329. Ein neuer Reichstag kam 1529 zu Speier, einer Stadt am Rheine, zu Stande, wo die Katholischen verlangten, daß Niemand mehr Luther's Lehre annehmen und seine Schriften lesen sollte. Die Forderung geschah am 19. April 1529. Indeß die evangelischen Fürsten berathschlagten sich augenblicklich und reichten schon am 20. April eine Gegenerklärung oder Protestation ein, in welcher sie deut- lich aussprachen, daß sie das Verlangte nicht thun würden, weil sie es nicht thun könnten. Denn — so sagten sie — in Sachen des Glaubens muß man Gott mehr gehorchen als den Menschen; die evangelische Wahrheit darf nicht vom Papste und von weltlichen Regenten, sondern lediglich von dem Worte der Bibel anbefohlen werden; auch ist den Evangelischen schon früher eine freie Religionsübung zuerkannt worden. Von dieser Protestation oder Gegenerklärung haben die Freunde der Reformation den Namen der Protestanten erhalten. Das ist ein ehrenwerther Name, und wir können ihn nicht besser ehren, als wenn wir gegen Alles protestiren, d. h. uns gegen Alles beharrlich erklären, was Aberglaube, Unverstand und Menschensatzung uns zu glauben und zu üben aufbürden wollen. Keineswegs war dies eine Protestation gegen Gottes Willen, sondern blos eine feierliche Erklärung, daß man sich das Gewissen durch falsche Lehre nicht beschweren und den kind- lichen Glauben durch kirchliche Mißbräuche nicht rauben lassen wolle. Nicht nur der Churfürst von Sachsen, Johann der Beständige, und der Landgraf von Hessen, Philipp, sondern auch die Fürsten von Brandenburg, Lüneburg, Anhalt, so wie 14 Reichsstädte, z. B.
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