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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 138

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
138 er sich begeben hatte, um einen Zwist der Grafen von Mans- feld beizulegen. Sein Tod war eine Wohlthat für ihn, denn ihm würden die Bedrängnisse seiner Glaubensgenossen und das Unglück seines Landesherrn unsäglichen Kummer gemacht haben. Kaiser Karl war mit seinen Anstalten zum Kriege noch lange nicht im Reinen, als das Heer der Verbündeten, schon vollständig beisammen, im Juli 1546 gegen die Donau vorrückte und Särtlin, der Oberfeldherr der oberdeutschen Hilfsvölker, die Ehrenbürger Klause den Schlüssel zu Italien eroberte. Karl stand in Regensburg mit nicht mehr als etwa 0000 Mann, und cs wäre ein Leich- tes gewesen, ihn daselbst einzuschließen oder aus Deutsch- land zu vertreiben. Doch nichts davon geschah, denn die beiden Bundeshäupter waren niemals einig über das, was gethan oder unterlassen werden sollte. Wollte der Land- graf vorrücken, so bestand der Kurfürst darauf, stehen zu bleiben, rieth der eine zum Angriff, so stimmte der andere für die Vertheidigung in den Verschanzungen; so ließen sie dem Kaiser Zeit nach Landshut vorzugehen, dann Ver- stärkungen aus Italien und den Niederlanden an sich zu ziehen, bis er bei Ingolstadt ihnen mit einem Heere von 50,000 Mann gegenüber stand. Mittlerweile hatten die Bundeshäupter Klagschriftcn gegen den Kaiser und Krie- geserklärungen erlassen, waren aber dagegen von Karl mit der Reichsacht belegt worden. Auch bei Ingolstadt war das Bundcshecr den Kaiserlichen noch bei Weitem an Zahl überlegen und hätte mit Vorrheil eine Schlacht liefern können, statt dessen wich es unter großen Verlusten immer weiter zurück und ließ die Kaiserlichen die wichtigen D 0- nauplätze, Neuburg, Donau wöhrd, Hochstadt, Dillingen erobern, ja sogar Augsburg und Ulm be- drohen. Selbst eine Gelegenheit, den Kaiser oder wenig- stens dessen vornehmste Feldherrn am I4ten Octobec bei Giengen zu fangen, als die Kaiserlichen die Brenz auf einer schmalen Brücke einzeln überschritten, ließ der Kur- fürst unbenutzt vorübergchen und verlor die Zeit mit An- fragen bei dem Landgrafen. Unter solchen Umständen konnte cs dem Kaiser nicht schwer werden, den sch m a lkaldi- schen Bund zu überwältigen, doch schwerlich würde dieses

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 162

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
162 und Wappen der Burggrafen zu Meißen. Schon 1659 hatte er die Güter der Familie Berbisdorf, die später das Amt Laut erst ein bildeten, und zu gleicher Zeit von dem Grafen zu Schönburg die obere Grafschaft und einen Theil der Grafschaft Hartenstein gekauft. Wohl nur des dadurch zu erlangenden Vortheils we- gen bemächtigte sich August der Obervormundschaft über die Kinder des Herzogs Johann Wilhelm von Wei- mar 1573, zu welcher ihm kein Recht zustand, da der Ver- storbene in seinem Testamente den Pfalzgraftn Ludwig und den Herzog Alb recht von Mecklenburg zu Ober- vormündern ernannt hatte. Er erlangte dadurch die Hälfte der Grafschaft Henneberg nach dem Tode des letzten Grafen Ernst 1583. Damit die tief verschuldeten gräflich mansfeldischen Besitzungen, von denen ein Theil unter sächsischer Landeshoheit stand, nicht in fremde^ Hände gerathen möchten, brachte August, durch Verträge mit Magdeburg und Halberstadt, die Sequestration der Grafschaft Mansfeld an sich und erhielt dadurch seinen Nachkommen diese Besitzungen. In einem Streite mit dem Stifte Quedlinburg erwarb August 1574 J der Stifts, steuern mit der Erbvogtei des Stiftes und mit Schloß und Vozrei Lauenburg. Wichtige Erwerbungen waren die drei Hochstifter, Merseburg 1561, Naumburg 1565 und Meißen 1581. Zwar wurden diese Stifte noch nicht unmittelbar mit dem Kurstaate vereinigt, allein es mußten stets zu Administratoren, Prinzen aus dem sächsischen Hause, erwählt werden, und ihre Gebiete kamen unter kur- fürstliche Verwaltung. Wohlthätiger noch, wie durch seine Gebietserweiterun- gen, wirkte Kurfürst August durch seine Verbesserung der Gesetzgebung und Verwaltung seines Staates und hatte darin unter allen Fürsten seiner Zeit seines Gleichen nicht. Besonders rühmlich war es von ihm, daß er tüchtige Rätbe und Beamte zu wählen, und ihren Rath wohl zu benutzen wußte. Schon bald nach seinem Regierungsantritt mußte ihm der Hofrichter Melch i o r von O sse, ein alter treuer Diener, der schon unter vier Fürsten Sachsens gestam den hatte, eine Schrift entwerfen, worin alles das enthalten war, was dem Staate dienlich und nothwendig seyn konnte,

3. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 199

1846 - Dresden : Arnoldi
199 34. — §. 142. Zum gerichtlichen Schutze der Verfassung wird ein Staa tsgeri chts hos begründet. 35. — §. 154. Alle Gesetze, Verordnungen k. welche mit einer ausdrücklichen Bestimmung der gegenwärtigen Verfassungs- Urkunde im Widersprüche stehen, sind insoweit ungiltig. Nachtrag zu der Geographie von Deutschland» Clfenbahnen *). Von Dresden über Riesa (Seitenbahn nach Chemnitz), Oschatz, Wurzen nach Leipzig. — Von Leipzig nach Altenburg, Crimmitzschan, Werdau, Seitenbahn nach Zwickau (Neichenbach, Planen, Hof). — Von Leipzig nach Halle, Köthen, Magdeburg, Aschersleben, Seiten- bahn nach Halberstadt, Wolfenbüttel, Seitenbahn nach Harzbnrg, Brannschweig, Hannover (Celle, Lüneburg, Harburg). — (Von Halle nach Merseburg, Weißenfels, Naumburg, Weimar, Erfurt, Gotha, Eisenach, Kassel). — Von Köthen über Wittenberg nach Berlin. — Von Berlin nach Potsdam (Brandenburg, Magdeburg), — nach Stettin (Stargard), — nach Frankfurt (Guben, Soran, Seitenbahn über Sagan nach Glogau, Kohlfurt, Liegnitz. —■ Von Kohlfurt über Görlitz, Löbau, Seitenbahn nach Zittau, Bautzen, Bischofswerda, Radeberg nach Dresden). Von Liegnitz nach Breslau, Brieg, Oppeln (Kosel, Ratibor, Oderberg. — Von Kosel nach Krakau). — Von Breslau nach Freiburg und Schweidnitz. Von Altona über Elmshorn (Seitenbahn nach Glückstadt) nach Kiel. — Von Hamburg nach Bergedorf (bis Berlin). Von Bonn nach Köln, Aachen, Lüttich re. (Von Deutz bei Köln über Elberfeld nach Minden.) — Von Elberfeld nach Düsseldorf. Von Wiesbaden nach Frankfurt (Hanau, — Offenbach, — über Darmstadt nach Heidelberg). — Von Mannheim, Heidelberg, Karls- ruhe nach Offenburg (Freiburg, Basel). Von München nach Augsburg, Donauwörth (Nördlingen, Schwabach, Nürnberg), Seitenbahn nach Fürth, Bamberg (Hof). Von Budweis über Linz nach Gmünden. ‘) zeichnet. Die noch im Baue begriffenen Eisenbahnen sind durch Einschluß be-

4. Vaterlandskunde - S. 316

1831 - Leipzig : Reclam
See gebildet, ist außerdem noch reich an Gesundbrun, neu, unter denen sich auch der berühmte Tönuisstei- ner Sauerbrunnen befindet, und liefert auf mehreren Mühlen den schon obenerwähnten Tr aß. Wir lassen uns nun über den Rhein setzen, um auch noch den kleinen Theil unsers Bezirks jenseits desselben näher kennen zu lernen. Hier verdient besonders Neuwied, die Kreis- und Residenzstadt des Fürsten von Wied, unsere Aufmerksamkeit. Sie ist regelmäßig gebaut, hat mehrere Sammlungen von Alterthümern und an- dern Seltenheiten und 4/oo E., unter denen sich vie- le Herrnhuter und Mennoniten befinden. Berühmt sind die hiesigen Tischlerarbeiten, welche allerhand Hausgerathschaften von großer Kunst und Feinheit lie- fern, die Spieluhren, das Kochgeschirr aus Eisenblech und mehrere andere Fabrikate, welche die betriebsamen Einwohner verfertigen. Auch ist dieser Kreis reich ait Eisenhütten, indem er in die Gegenden des Wester- waldes streift, dessen Reichthum an Mineralien wir schon oft kennen gelernt haben. Durch seinen guten Wein ist ferner der Kreis Engers bekannt, ohne ei- ne bedeutendere Stadt als Linz mir 2000 E. zu haben, aber mit desto mehr Flecken und freundlichen Dörfern, die sich größtentheils am Rheine hinziehen und Schifffahrt treiben. Berüchtigt und den Schiffern ge- fährlich ist in diesem Kreise der Unkel stein, eine Anzahl von Felsenstücken, die sich bey dem Städtchen Unkel beynahe bis in die Mitte des Rheins erstrek- ken und dadurch die Schifffahrt erschweren. Von den freundlichen Ufern des Rheins entfernen wir uns im- mer mehr, sobald wir in den Kreis Alten kirchen treten, welcher größtentheils auf dem Westerwalde liegt und daher äußerst reich ist an Eisengruben und Hütten- werken; und der Kreis Wezlar-Braunfels end- lich, in welchem die Kreisstadt Wezlar mit 44oo Ein-

5. Vaterlandskunde - S. 80

1831 - Leipzig : Reclam
80 vergießen unter den dichten Haufen der Russen an, daß sie nicht langer stehen konnten, sondern sich zu- rückziehen mußten. Ach, welche Leiden und wel- chen Jammer bringt doch der Krieg über die Men- schen! Freuet euch, Kinder, daß wir im Schooße des Friedens leben, und einen König haben, welcher den Frieden liebt! —- Von den noch übrigen Kreisstädten ist B rauns b erg an der Pa ssarg e die ansehnlichste, sie hat 5 Kirchen, unter denen 4 katholische sind, ei- ne Vildungsanstalt für katholische Geistliche, und 6ooo E., welche hauptsächlich Handel und Leinweberei trei- den. Zu ihreni Kreise gehört F r a u e n b u r g, der Sitz der geistlichen Behörden über das Bisthum Er- meland mit einem Domsiift undhner Domkirche, hat je- doch nur 1600 Einwohner. Die Kreise Heilige nbeil H e i l s b e r g, in welchenr das Dorf S ch m o l a i n e n mit einem Residenzschlosse des Fürstbischoffs von Ermeland und mit einem Thiergarten bemerklich ist; ferner die Kreiseall en ste iu, O rtels burg, Ne idenburg Os- te r ode, Morange»undpreuß i sch Holla nd, wel- cher den Namen davon erhalten hat, weil sich hier meh- rere holländische Familien nieder gelassen haben, sind zwar an Flächeneinhalr sehr erbeutend, indem die meisten über 20 Q. M. enthalten, aber zum Theil auch sehr schwach bevölkert. Die gelrannten Städte haben meistenrheilö kaum einige tausend Einwohner, die sich hauptsächlich Zur katholischen Religion bekennen, treiben Tuch- und Leinweberei, bey einigen finden sich auch wohl Glashütten und Potaschsiedereien, und sind sonst, so wie die dazu gehörenden Kreise, ohne besondere Merkwürdigkeiten. Nur im Kreise Rössel verdient das katholische Kloster H c i l i g e L i n d e besucht zu werden, und wird auch wirklich häufig besucht, indem es ein berühmter Wallfahrtsort der Katholiken ist, welche zu dem wunderthatigen silbernen Marienbilde, das sich
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